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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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186 Hugo Schumann:<br />

Spindel st ei ne (Wirtel) waren in verschiedenen Formen<br />

vertreten. Spindelsteine von Thon kommen am häufigsten vor;<br />

auch fand sich ein run<strong>der</strong> Spindelstein von porös gebranntem<br />

Thon, von <strong>der</strong> Größe und Form eines Apfels, ferner zwei<br />

von feinem grauen Sandstein, von flacher, run<strong>der</strong> Form.<br />

Von Perlen wurden zwei schön gereifte Thonperlen<br />

und zwei glatte runde Perlen von Bergkrystall gefunden.<br />

Eiserne Messer waren reichlich vertreten; jedoch kam<br />

nur ein gerades Messer und ein halbmondförmiges vor (etwa<br />

wie Taf. XII, Fig. 6, von Butzke). Die an<strong>der</strong>en Messer<br />

waren klein, sichelförmig gebogen, mit Stiel. Taf. XV,<br />

Fig. 6—8. Die Schneide an den gebogenen Messern befand<br />

sich nicht wie bei den Sicheln an <strong>der</strong> inneren Biegung, son<strong>der</strong>n<br />

an <strong>der</strong> äußeren Seite.<br />

Es kam nur eine Pinzette von Eisen vor, Taf. VII,<br />

Fig. 17, welche mit <strong>der</strong> Bornholmer viel Ähnlichkeit hat<br />

(Museum zu Berlin). sIm Stettiner Museum findet sich aber<br />

noch eine solche von Persanzig. Taf. VII, Fig. 8.^<br />

Ganz eigenthümlich den Brandgräbern von Persanzig<br />

waren drei kleine eiserne Nägel mit rundem, hohlem Knopf,<br />

ganz ähnlich den Nägeln, die noch jetzt zum Beschlagen von<br />

Sophas und von Polsterstühlen verwendet werden. Ferner eine:<br />

Eiserne Streitaxt, die in einer Urne lag; eine ähnliche,<br />

etwas größere Axt wurde auf Bornholm, jedoch nicht in<br />

einem Brandgrabe, son<strong>der</strong>n in einem Grabe ohne Leichenbrand<br />

gefunden. Von den Thongefäßen, die in dieser Gruppe<br />

nur selten aufgefunden wurden (von den 129 Gräbern enthielten<br />

nur 9 je eine Urne), war keines, das noch vollständig<br />

zusammengesetzt werden konnte. Eine Urne, Taf. IV, Fig. 14,<br />

die durch den schweren, daraufliegenden Stein zertrümmert<br />

worden war und in einem <strong>der</strong> zerstreut liegenden Gräber<br />

stand, und in welcher eine eiserne Fibel lag, konnte noch soweit<br />

zusammengesetzt werden, um <strong>der</strong>en Form und Größe<br />

zu bestimmen. Dieselbe zeichnete sich durch schöne Verzierungen<br />

aus, die mit einem spitzen Werkzeug sehr fein und gleichmäßig

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