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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Nrnenfriedhöfe in Pommern. 185<br />

dadurch etwas zusammengeschrumpft. Alle porös gebraunten<br />

Thongefäße, die man auch häufig in den hiesigen Burgwällen<br />

antrifft, sind leicht und porös wie Bimsstein und haben eine<br />

grane, ins bläuliche spieleude Farbe.<br />

Zwischeu den dichtliegenden Gräbern, welche den Kern<br />

dieser Gruppe bildeten, stand eine Urne in reiner, ungefärbter<br />

Erde, mit einer kleinen Steinplatte, die ^ in unter <strong>der</strong><br />

Oberfläche lag, als Urnendeckel bedeckt; sie gehörte nicht<br />

einem Brandgrabe an, man kann sie eher zu den Steintistengräbern<br />

gehörend zählen (!), auch wurde darin eine 10 ora<br />

lange eiserne Haarnadel gefunden, etwa wie Taf. XV, Fig. 2,<br />

von welcher man in keinem Vrandgrabe, wohl aber in Steinkistengräbern<br />

ähnliche Formen findet.*) Im Museum zu Berlin<br />

finden sich noch die Bronzen adeln: Taf. XV, Fig. 2—5,<br />

die ebendahin gehören.<br />

Die Beigaben <strong>der</strong> zweiten östlichen Gruppe waren zahlreich<br />

nnd verschiedenartig. Es wurden gefnnden:<br />

Eine Speerspitze von Eisen, 40 0m lang und 3,5 om<br />

breit, sie lag zusammengebogen in einer Urne <strong>der</strong> zerstreut<br />

liegenden Gräber.<br />

Gürtelhaken von Eisen, von <strong>der</strong> Form wie Taf. VI,<br />

Fig. 11; Taf. VII, Fig. 4 u. Taf. VII, Fig. 1; <strong>der</strong> letztere<br />

hatte die ganz ungewöhnliche Länge von 41 om.<br />

Von Nadeln wnrden nur Nähnadeln von starkem Eisendraht<br />

mit Oehr und von 10—14 oin Länge gefunden. Taf. XV,<br />

Fig. 1, stammt von dort.<br />

Die Fibeln waren zahlreich; von eisernen Fibeln<br />

fanden sich Formen wie Taf. XV, Fig. 13. u. 15; von<br />

bronzenen wie Taf. XV, Fig. 12.<br />

Schnallen wurden nur runde gefunden.<br />

^') Aehnliche Nadeln finden sich wohl in den jüngeren Steinkisten<br />

Ostpommerns, in denen Westpommerns dürften sie kaum vorkommen,<br />

da sie hier schon <strong>der</strong> Nrnenfriedhofzeit angehören. Höchst<br />

wahrscheinlich handelt es sich hier eben um ältere Urnengrciber, welche<br />

neben den jüngeren Vrandgrnbengrcibern lagen.

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