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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urnenfriedhöfe in Pommern. 183<br />

<strong>der</strong> Art, wie sie beigesetzt waren, zeigte sich in beiden Gruppen<br />

eine Verschiedenheit:<br />

In <strong>der</strong> ersten Gruppe waren in 69 Gräbern 37 mit<br />

Urnen, 29 mit Scherben und 3 ohne eine Spur von Thongefäßen.<br />

Die Urnen waren größtentheils durch den Druck<br />

<strong>der</strong> darauf liegenden Steine zerbrochen, so daß nur 5 noch<br />

zusammengesetzt werden konnten. Die Urnen waren von grobem<br />

Material und mit Ausnahme von einer ohne Verzierung; sie<br />

waren gewöhnlich von an<strong>der</strong>en zerbrochenen Thongefäßen umhüllt.<br />

Es kam in einem Grabe vor, daß die eine Urne eine<br />

vierfache Umhüllung von Scherben hatte. Diese Scherben<br />

waren aber nicht von vollständigen, son<strong>der</strong>n von bereits mangelhaften<br />

Thongefäßen entnommen; denn es konnte von den<br />

vielen Scherben niemals ein Thongefäß vollständig zusammengesetzt<br />

werden. Wahrscheinlich rührten die Scherben von Gefäßen<br />

her, die beim häuslichen Gebrauch bereits zerschlagen<br />

und demnach werthlos waren.<br />

Die Urnen enthielten die gebrannten Knochen und waren<br />

von <strong>der</strong> schwarzen Brandmasse umgeben, außerdem waren dieselben<br />

noch häufig mit Steinen o<strong>der</strong> kleinen Steinplatten umsetzt,<br />

und zwar in <strong>der</strong> Art, daß die Steine dicht an <strong>der</strong><br />

Umhüllung <strong>der</strong> Urnen lagen.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Gräbergruppe finden sich von 129<br />

nur in 9 Gräbern Urnen und in 8 Gräbern Scherben in<br />

so kleinen Stücken, daß die Art <strong>der</strong> Gefäße, von denen sie herrührten,<br />

nicht zu erkennen war. Die Urnen fanden sich nur<br />

in den zerstreut liegenden Gräbern, waren durch die daraufliegenden<br />

Steine vollständig zertrümmert, bestanden aus feinem<br />

Thon und waren we<strong>der</strong> von Steinen, noch von Scherben<br />

umgeben. Eine Eigenthümlichkeit zeigte sich noch in <strong>der</strong><br />

zweiten Gruppe, die we<strong>der</strong> auf Bornholm, noch bei Oliva<br />

wahrgenommen wurde; dieselbe bestand darin, daß in 19 Gräbern,<br />

unmittelbar unter <strong>der</strong> schwarzen Brandmarke, blutrothe Erde<br />

lag, die oben an <strong>der</strong> Brandmasse dunkelroth, unten Heller<br />

wurde und bei etwa ^ ^ Stärke in die Farbe <strong>der</strong> um-

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