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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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146 Hugo Schumann:<br />

Besitzers häufig Urnen gefunden worden seien. Untermischt<br />

mit Steinkisten fanden sich auch mit Steinen ausgelegte Plätze,<br />

zwischen welchen Asche vorhanden war.<br />

Verhandl. <strong>der</strong> Berl. Ges. für Anthrop. 1880, S. 288.<br />

(20. Nov.)<br />

Wrischow bei Treptow a. T.) Ein Urnenfriedhof bei<br />

Grischow ist nicht bekannt, doch befindet sich im Museum zu<br />

Berlin von dort eine Fibel aus einem Moorfund, die wegen<br />

ihres fast nur auf Pommern bisher beschränkten Fundgebietes<br />

von Undset als pommersche Fibel bezeichnet wird. Abge><br />

bildet ist dieselbe Taf. VIII, Fig. 12, weil sie die Eigenthümlichkeiten<br />

<strong>der</strong> pommerschen Fibel am besten zeigt. Undset<br />

bemerkt von <strong>der</strong>selben, daß ihre Eigenthümlichkeit darin bestehe,<br />

daß die Spiralrolle in eine Stange umgewandelt sei, die an<br />

beiden Enden einen schalenförmigen Knopf trägt; ein dritter<br />

<strong>der</strong>artiger Knopf ist beim Ansatz des stachen breiten Bügels<br />

angesetzt. Unter dem Bügel liegt ein kettenförmiges Band,<br />

gleich einer Nachbildung <strong>der</strong> Sehne bei den Armbrustfibeln,<br />

welche jenen Fibeln zu Grunde lagen; im Allgemeinen erinnerten<br />

die Fibeln an die späte ostbaltische Ausbildung <strong>der</strong> Armbrustfibeln.<br />

Bei unserer Fibel sind die Knöpfe etwas gewölbt<br />

und zeigen nur in <strong>der</strong> Mitte ein vertieftes Schälchen. Die<br />

von einem Knopf zum an<strong>der</strong>n verlaufende Sehne ist ein wirklich<br />

spiralig aufgerollter Bronzedraht. Außer Pommeru sind<br />

einige Exemplare in Mecklenburg gefunden, doch befindet sich<br />

nach Dr. R. Aaier (Die vorgesch. Alterthümer d. Stralsund.<br />

Mus., S. 3(5) auch ein Exemplar im Museum zu Zürichs<br />

Gr.-Lü<strong>der</strong>shageu bei Stralsund. Nach einer Mittheilung<br />

v. Hagenow's wnrden 1840 bei Lü<strong>der</strong>shagen zwei<br />

Urnen gefunden, von denen die eine abwärts sehr weit war<br />

und fast die Form einer Fruchtschale hatte; in <strong>der</strong>selben fanden<br />

sich Bronzefragmente einer Fibel <strong>der</strong> vorher genannten<br />

pommerschen Art.<br />

Balt. Stud. Vila., S. 270 u. 273.

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