DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Urnenfnedhöfe in Pommern. 139
theilwche durch feine Querstriche ausgefüllt sind. Das Ornament
erinnert an das Sparren- oder Tannenzweigornament.
Ein Schälchen, Taf. IV, Fig. 19, hat glänzend braunschwarze
Farbe, mit Henkel; der Bauch ist nach unten eingezogen,
fast ohne Stehfläche. Höhe 40 mm. Mündungsdurchmesser
105 mm.
Vronzepinzette, Taf. VII, Fig. 16, schmal und lang,
den Pinzetten der Eisenzeit in der Form gleich.
Schnalle von Vronze. Taf. VII, Fig. 19. Die
Schnalle ist rnnd von hellgelber, messingartiger Farbe. Virchow
bemerkt von derselben, daß sie dem livländischen Typus entspreche.
Verhandl. der Verl. Anthr. Ges. 1882. S. 444.
Dr. Walter, prähist. Funde zwischen Oder und Nega.
Nr. 7.
Dorotheenwalde, Kr. Greifenhagen. Auf dem Gutshofe
zu Dorotheenwalde wurdeu 5 Urnen ausgegraben. Die
eine war zweihenklig, glatt, 15 om hoch. In derselben befand
sich eine kleinere von 5,5 om uud zwei Bronzeringe von
dreieckigem Querschnitt.
Dr. Walter, prähist. Funde zwischen Oder und Nega.
Nr. 183.
Dumgeuewiiz, Nügen. Iu der Nähe von Dumgeuewitz
befindet sich ein Gräberfeld. Die Urnen stehen im Sande,
von anßen durch nichts bemerkbar gemacht, von faustgroßen
Steinen umsetzt. Die Urnen waren leider meist zerdrückt.
In Urne I, die an das Stralsunder Musenm kam, fand sich
eine La Töne-Fibel mit zurückgeschlagenem und verbundenem
Schlußstück. Die Fibel selbst ist von Eisen, die verbindende
Hülse von Bronze. Außerdem ein schmaler eiserner Gürtelhaken.
Die Fibel hat eine Form wie Taf. XIII, Fig. 9.
Falkenburg, Kr. Dramburg. Ueber ein Gräberfeld
auf dem Rackowberg bei Falkenburg macht Herr Oberpfarrer
Piato und Herr v. Nissen Mittheilung: In der Nähe von
Falkenburg auf dem Nackowberg waren schon gelegentlich