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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urnenfriedhöfe in Pommern. 137<br />

Auf des genannten Besitzers Feldmark, an einer Stelle<br />

mit mehr leichtem Mittelboden, befanden sich eine größere Anzahl<br />

Gräber, etwa 1—1^2 Fuß unter dem Boden, da wo<br />

<strong>der</strong>selbe mehr lehmig wurde hörten sie auf. Die Gräber<br />

standen ohne Steinsatz in bloßem Sande. Jedes Grab enthielt<br />

nur eine Urne, die aber mit einer Steinplatte zugedeckt<br />

war, ohne eigentliche Deckel. Es waren etwa 6 Gräber geöffnet<br />

worden, in welchen folgende Gegenstände sich fanden:<br />

1. Gürtelhaken von Bronze, Taf. VII, Fig. 1. Der<br />

Gürtelhaken ist ein sogenannter dreigliedriger und besteht aus<br />

einem längeren Haken mit erhabenem Mittelgrat und vertieften<br />

Linien an den Seitenkanten. Am breiten Ende befinden<br />

sich 3 Stifte von Bronze, die auf dem Kopfe ein bekanntes<br />

La Tone-Ornament vertieft zeigen, nämlich das Dreieck mit<br />

eingebogenen Kanten. Mittels einer Oese steht dieser größere<br />

Haken mit dem senkrechten Arm eines viereckigen, durch eingepuuzte<br />

Striche verzierten, Rahmens in Verbindung, an<br />

dessen zweitem senkrechten Arm ein kleinerer Haken beweglich<br />

sich anschließt (schöne Patina).<br />

2. Gürtelhaken von Eisen, Taf. VII, Fig. 4, ebenfalls<br />

dreigliedrig. Er besteht aus einem längeren und einem kürzeren<br />

Haken, die durch einen Ring beweglich verbunden sind<br />

(gut erhalten).<br />

3. Kreuz na del von Bronze, Taf. VII, Fig. 5, bei <strong>der</strong><br />

die Nadel auf <strong>der</strong> Rückseite des Kopfes bogenförmig abgeht.<br />

Schwanenhalsnadel von Bronze, Taf. VII, Fig. 6.<br />

Kette von Bronze, Taf. VII, Fig. 2.<br />

Spiralröllchen (8a1ta i6oni), Taf. VII, Fig. 3, sind<br />

auf <strong>der</strong> Vabbiner Feldmark in einem Steinkistengrab von<br />

demselben Besitzer gefunden, welches von dem großen Hügelgräberfeld<br />

mit Steinkisten von Glien nur etwa 1 km entfernt<br />

ist.<br />

Beide Gürtelhaken fanden sich auch in Persanzig (Neustettin)<br />

und werden von Kasiski abgebildet. (Valt. Stud.<br />

XXVII, Taf. I, Fig. 19 u. 20.)

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