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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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124 Hugo Schumann:<br />

Platte ihre Befestigung erhielt. Geziert ist die vor<strong>der</strong>e Seite<br />

durch Querstege, die von einer Längsseite zur an<strong>der</strong>en verlaufen.<br />

Je nach <strong>der</strong> Gruppirung dieser Querstege und nach<br />

<strong>der</strong> Form des oberen uud unteren Scheidenendes hat Dr.<br />

Tischler die 8a Töne-Schwerter in 3 Gruppen geschieden:<br />

ältere, mittlere und jüngere La Töne-Schwerter. Unsere<br />

Scheide ähnelt den Scheiden <strong>der</strong> Schwerter von Alise St.<br />

Reine (Alesia) und dürfte man dieselbe wohl als zur Spät-<br />

La Töne-Gruppe gehörig auffassen müssen.<br />

Schwertscheidenbeschläge.<br />

Ob die La Töne-Schwerter sämmtlich Metallscheiden<br />

hatten, o<strong>der</strong> ob, wie in späterer Zeit, auch schon aus zwei<br />

Platten bestehende Holzscheiden vorkamen, in <strong>der</strong> Art, wie<br />

I. Mestorf aus den nordischen Moorfunden <strong>der</strong>gleichen darstellt,*)<br />

<strong>der</strong> römischen Periode angehörig, lasse ich dahin gestellt,<br />

doch wird man einräumen müssen, daß die in Folgendem geschil<strong>der</strong>ten<br />

Schwertscheidenbeschläge ebensogut o<strong>der</strong> besser an<br />

Holzscheiden, wie an Metallscheiden gesessen haben könnten.<br />

Diese Schwertscheidenbeschläge bestehen aus zwei Klammern<br />

von Eisen, die von beiden Seiten die Schwertscheide<br />

umfassen und zusammenhalten und mit einem Ringe in Verbindung<br />

stehen, in welchem <strong>der</strong> Trageriemen des Schwertes<br />

befestigt war. Von diesen Scheidenbeschlägen besitzen wir aus<br />

Butzke b. In Bezug auf die Größe sind dieselben je nach<br />

<strong>der</strong> Breite des Schwertes verschieden. Unsere Beschläge kommen<br />

in zwei Typen vor. Bei <strong>der</strong> einen Form ist <strong>der</strong> Riemenring<br />

beweglich an <strong>der</strong> Klammer, Taf. X, Fig. 4, während<br />

er bei <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en mit <strong>der</strong> Klammer zusammengeschmiedet ist:<br />

Taf. XI, Fig. 6. Bemerken will ich übrigens, daß mir die<br />

Deutung dieser Geräthe als Schwertscheidenbeschläge so ganz<br />

einwandsfrei durchaus nicht scheint. Bedenkt man, daß diese<br />

^) Mestorf, Vorgeschichtliche Alterthümer aus Schleswig-Holstein,<br />

Fig. 509 und Fig. 514.

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