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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urnenfriedhöfe in Pommern. 105<br />

Norntuchen, Kr. Bütow. In <strong>der</strong> Nähe von Borntuchen<br />

wurde nach Mittheilung des Herrn Oberförster Seeling<br />

auf einem 15 in hohen Hügel, <strong>der</strong> etwa 1 Hektar Grundfläche<br />

hatte, außer mehreren an<strong>der</strong>n eine mit Knochen gefüllte<br />

Urne gefunden, in welcher sich zwei Armringe befanden, wie<br />

Taf. XVI, Fig. 12.<br />

Die Armringe von Borntuchen, <strong>der</strong> eine ist zerbrochen,<br />

sind aus Bronze durch Guß hergestellt. An <strong>der</strong> Innenseite<br />

glatt, zeigen dieselben außen, beson<strong>der</strong>s nach den Enden hin<br />

erhabene und vertiefte Fel<strong>der</strong>, die von außen noch durch Punzirnng<br />

eine feine Strichelung erhalten haben. Nach Virchow<br />

gehören diejelben <strong>der</strong> älteren Eisenzeit an. Ein dem unserigen<br />

ganz gleiches Exemplar aus Silber befindet sich in Stettin<br />

in Privatbesitz. Bemerken will ich übrigens, daß Lindenschmidt<br />

ein ganz ähnliches Armband von Bronze mit<br />

etruslischen Schnabelkannen zusammenstellt.*)<br />

Balt. Stud. XXXIII. S. 353.<br />

Balt. Stud. XXX. S. 116 u. 131 und Taf. III.<br />

Verhandl. d. Berl. Ges. f. Anthr. 1882. S. 449.<br />

Günthers Phot. Album. Sect. III. Taf. 19.<br />

Katalog d. prähist. Ausstellung S. 327. Nr. 133.<br />

Undset, erstes Auftreten des Eisens. S. 252.<br />

Breitenfelde bei Daber. Von dem Prediger Köpsel<br />

wird im Jahre 1840 Folgendes mitgetheilt: „Auf <strong>der</strong> Feldmark<br />

von Vreitenfelde, etwa 1500 Schritte vom Dorfe nach<br />

Südwest entfernt, nahe an dem Wege nach dem Dorfe Kannenberg,<br />

liegt in <strong>der</strong> Hütung, größtentheils von feuchtem Moorgrund<br />

umgeben, ein uumerklich erhabener, etwa 1^ Morgen<br />

großer Arink o<strong>der</strong> Camp unangebauten Landes, durch keinen<br />

beson<strong>der</strong>en Namen bezeichnet. Auf dieser Stelle haben die<br />

Bauern schon seit vielen Jahren die nöthigen Steine zum<br />

Bauen uud Dämmen gegraben und dabei öfters Scherben<br />

*) Lindenschmidt, Alterthümer unserer heidn. Vorzeit. Bd. III.<br />

H. III. Taf. II. 4.

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