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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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98 Hugo Schumann:<br />

Schlagstätte anerkannt, so macht sich ein auffallen<strong>der</strong> Unterschied<br />

geltend. Während die Rügenschen neolithischen Plätze<br />

meist große, schöne und mannigfache Werkzeuge zeigen, findet<br />

sich auf diesen Schlagstätten nur kleine einfache Waare, prismatische<br />

Messerchen, schlechte Pfeilspitzen, kleine Schaber, niemals<br />

Lanzenspitzen, Meißel, Dolche u. s. w.<br />

Es liegt <strong>der</strong> Schluß nicht weit ab, daß in <strong>der</strong> Bronzeund<br />

Eisenzeit die Feuersteinindustrie nie<strong>der</strong>gegangen, aber noch<br />

vorhanden gewesen sei und daß man die Feuersteinschlagstellen,<br />

die mit Flachgräbern zusammenliegen nicht gerade <strong>der</strong> neolithischen<br />

Periode zurechnen müsse, son<strong>der</strong>n mit den Gräbern<br />

synchron halten könne, um so mehr, als ja auch in den viel<br />

späteren slavischen Burgwällen sogar die Feuersteinartefacte<br />

noch eine große Nolle spielen.<br />

KpezteUen Nhetl.<br />

Bahn (Kr. Greifenhagen). Im Jahre 1877 wurden in<br />

<strong>der</strong> Nähe von Bahn in einer Urne eine Nadel von Bronze und<br />

eine Pinzette von Eisen gefunden. Dem Charakter des Fundes<br />

nach gehören dieselben in das Gebiet <strong>der</strong> Urnenfriedhöfe.<br />

Genauere Nachrichten fehlen. (Taf. IX, Fig. 18 u. 19.)<br />

Beide Gegenstände befinden sich im Museum zu Stettin.<br />

Balt. Stud. XXVII, Beilage L, S. 28.<br />

Katalog d. prähistor. Ausstellung zu Berlin 1880, S.324.<br />

Banzeltvitzer Berge (Rügen). Nach Mittheilung des<br />

Dr. v. Hagenow findet sich ein Urnenfriedhof auf den<br />

Banzelwitzer Bergen. Er rechnet denselben <strong>der</strong> Klasse VIII<br />

seiner Gräbereintheilung zu, von <strong>der</strong> er bemerkt: „Man findet<br />

Lager von Urnen im bloßen Sande, allenfalls von etlichen<br />

kleinen Steinchen umgeben, äußerlich durch nichts bemerkbar.<br />

Drei kleine Steine tragen die Urne und mit einem vierten ist<br />

sie zugedeckt. So stehen und liegen sie nebeneinan<strong>der</strong> und

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