18.11.2013 Aufrufe

Quellenexegese zu Iul. D. 41.1.36 und Ulp. D. 12.1.18 pr

Quellenexegese zu Iul. D. 41.1.36 und Ulp. D. 12.1.18 pr

Quellenexegese zu Iul. D. 41.1.36 und Ulp. D. 12.1.18 pr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 1 -<br />

I. Quellentexte<br />

1. D. <strong>41.1.36</strong><br />

<strong>Iul</strong>ianus libro tertio decimo digestorum Cum in corpus quidem<br />

quod traditur consentiamus, in causis vero dissentiamus, non<br />

animadverto, cur inefficax sit traditio, veluti si ego credam me ex<br />

testamento tibi obligatum esse, ut f<strong>und</strong>um tradam, tu existimes ex<br />

stipulatu tibi eum deberi. nam et si pecuniam numeratam tibi<br />

tradam donandi gratia, tu eam quasi creditam accipias, constat<br />

<strong>pr</strong>o<strong>pr</strong>ietatem ad te transire nec impedimento esse, quod circa<br />

causam dandi atque accipiendi dissenserimus.<br />

2. D. <strong>12.1.18</strong> <strong>pr</strong>.<br />

<strong>Ulp</strong>ianus libro septimo disputationum Si ego pecuniam tibi quasi<br />

donaturus dedero, tu quasi mutuam accipias, <strong>Iul</strong>ianus scribit<br />

donationem non esse: sed an mutua sit, videndum. et puto nec<br />

mutuam esse magisque nummos accipientis non fieri, cum alia<br />

opinione acceperit. quare si eos consumpserit, licet condictione<br />

teneatur, tamen doli exceptione uti poterit, quia sec<strong>und</strong>um<br />

voluntatem dantis nummi sunt consumpti.<br />

II. Überset<strong>zu</strong>ng<br />

1. D. <strong>41.1.36</strong><br />

Julian im dreizehnten Buch seiner Digesten Wenn wir uns über<br />

den Gegenstand, der übergeben wird, geeinigt haben, in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

den Gr<strong>und</strong> tatsächlich unterschiedlicher Meinung sind,<br />

begreife ich nicht, warum die Übereignung unwirksam sein sollte.<br />

Nimm das Beispiel, dass ich mich aufgr<strong>und</strong> eines Testamentes dir<br />

verpflichtet glaube, ein Gr<strong>und</strong>stück <strong>zu</strong> übergeben, während du<br />

denkst, es werde dir aufgr<strong>und</strong> einer Stipulation gegeben. Denn auch<br />

wenn ich dir bares Geld gebe, um es dir <strong>zu</strong> schenken, du es <br />

als Darlehen annimmst, steht fest, dass das Eigentum auf dich<br />

übergeht <strong>und</strong> dass es nicht hinderlich ist, wenn wir in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

den Gr<strong>und</strong> des Gebens <strong>und</strong> Annehmens unterschiedlicher Meinung<br />

sind.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!