Circular Stapler
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ChB 09js<br />
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Hämorriden-Operation mit dem<br />
Rundklammer-Apparat (<strong>Circular</strong><br />
<strong>Stapler</strong> – Hämorrhoidopexie)<br />
Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Eltern,<br />
die Untersuchung ergab vorfallende Hämorriden, die operativ behandelt werden sollten. Vor der Operation wird die<br />
Ärztin/der Arzt mit Ihnen über Notwendigkeit und Möglichkeiten der Behandlung sprechen. Sie müssen typische Risiken und<br />
Folgen sowie Behandlungsalternativen des geplanten Eingriffes kennen, damit Sie sich entscheiden und in die Operation<br />
einwilligen können. Dieses Aufklärungsblatt soll helfen, das Gespräch vorzubereiten und die wichtigsten Punkte zu<br />
dokumentieren.<br />
Was sind Hämorriden?<br />
Während oder nach der Pubertät entwickelt sich bei jedem<br />
Menschen natürlicherweise Hämorridalgewebe. Es befindet<br />
sich am Übergang des Darms in den Afterkanal. Dieser<br />
hämorridale Schwellkörper dichtet den trockenen Afterkanal<br />
gegen den schleimbildenden Mastdarm ab<br />
(Feinschlussfunktion).<br />
Hämorriden sind krankhafte, aber stets gutartige,<br />
schwammartige, weiche Vergrößerungen des hämorridalen<br />
Schwellkörpers und entwickeln sich im Inneren des Afters.<br />
Man spricht deshalb auch von inneren oder echten<br />
Hämorriden. Sie werden von Schlagadern (Arterien) gespeist<br />
und sind keine Krampfadern; der Arzt kann sie nicht ertasten.<br />
Die Erkrankung ist nicht lebensgefährlich, sollte aber trotzdem<br />
behandelt werden, da sonst die Beschwerden zunehmen.<br />
Von Hämorriden unterscheiden muss man andere<br />
Erkrankungen im Afterbereich, z.B. harmlose Hautfalten am<br />
Afterrand (Marisken), erweiterte Venen, die außen unter der<br />
Afterhaut liegen (Krampfadern) und schmerzhafte<br />
Blutgerinnsel am After (perianale Thrombose). Diese<br />
Veränderungen werden gelegentlich als äußere oder falsche<br />
Hämorriden bezeichnet.<br />
Je nach Größe der Hämorriden unterscheiden wir vier Stadien:<br />
• erstgradige (beginnende) Hämorriden sind äußerlich<br />
nicht sicht- und tastbar und können nur durch eine<br />
Spiegelung (Proktoskopie) erkannt werden;<br />
• zweitgradige Hämorriden erscheinen beim Pressen und<br />
beim Stuhlgang außerhalb des Afters, ziehen sich aber von<br />
selbst in den Afterkanal zurück;<br />
• drittgradige Hämorriden (Abb. 1) treten beim Stuhl, oft<br />
aber bereits bei leichter Anstrengung aus dem After aus,<br />
lassen sich aber mit der Hand wieder zurückschieben<br />
(reponibler Aftervorfall); meist ist in diesem Stadium eine<br />
Operation erforderlich, z.B. mit dem Rundklammer-<br />
Apparat;<br />
• viertgradige Hämorriden sind bereits außerhalb des<br />
Afters angewachsen und lassen sich nicht mehr<br />
zurückschieben (fixierter Aftervorfall); auch hier muss<br />
operiert werden.<br />
Gefahren ohne Behandlung?<br />
Schmerzen, Brennen, Jucken, Nässen am After sind einige<br />
durch Hämorriden verursachte Beschwerden. Ohne<br />
Behandlung werden die Hämorriden allmählich größer, so dass<br />
sie schließlich mit der Afterinnenhaut nach außen vorfallen.<br />
Besonders unangenehm sind das dauernde Verschmutzen der<br />
Wäsche und die fehlende Kontrolle von Winden. Diese<br />
Stuhlhalteschwäche kann bis zum Verlust der Stuhlkontrolle<br />
(Inkontinenz) führen.<br />
In seltenen Fällen kann eine sehr schmerzhafte Hämorridal-<br />
Thrombose auftreten. Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel in<br />
den Hämorriden, die dann aus dem After heraustreten. Die<br />
Hämorridal-Thrombose wird gelegentlich im Volksmund auch<br />
„Hämorriden-Einklemmung“ genannt.<br />
Behandlung ohne Operation?<br />
Leichtere Beschwerden werden oft gebessert durch eine<br />
faserreiche Nahrung, körpergerechtes Stuhlverhalten,<br />
eingeschränkten Alkoholgenuss, richtige Analhygiene nach<br />
Herausgeber: proCompliance Verlag GmbH • Red.-Dat.: 12/2005 • Empfohlen vom Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands e.V.<br />
• Fachgebietshrsg.: Dr. med. J. J. Kirsch • Autoren: Dr. med. J. J. Kirsch, Prof. Dr. med. H. P. Hümmer • Illustration: Ethicon Endo-Surgery •<br />
Juristisch geprüft durch RAe Dr. jur. B. Joch, Dr. jur. A. Schwerdtfeger, Kanzlei Schwarz Kelwing Wicke Westpfahl, München • © 2005 by<br />
proCompliance Verlag GmbH, 91058 Erlangen • Nachdruck - auch auszugsweise - und fotokopieren verboten. Nähere Informationen bei:<br />
proCompliance Verlag GmbH, Weinstr. 70, 91058 Erlangen, Tel. 09131/93 406-40, Fax 09131/93 406-70 • E-mail: info@proCompliance.de •<br />
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dem Stuhlgang, Cremes und Analtampons (Zäpfchen mit<br />
Mulleinlage). Genügt das nicht, so sind - je nach<br />
Hämorridenstadium - eingreifendere Maßnahmen erforderlich.<br />
Da eine konservative Behandlung in Ihrem Falle keinen Erfolg<br />
verspricht, raten wir zur Operation mit dem Rundklammer-<br />
Apparat.<br />
Wie wird operiert?<br />
Der vorgesehene Eingriff erfolgt in Vollnarkose oder<br />
Regionalbetäubung (z.B. Caudalanästhesie), bei ambulanter<br />
Operation gelegentlich in örtlicher Betäubung. Über<br />
Einzelheiten und Risiken des Betäubungsverfahrens werden Sie<br />
gesondert aufgeklärt.<br />
Ziel der Operation mit dem Rundklammer-Apparat (<strong>Circular</strong><br />
<strong>Stapler</strong>) ist es, die Blutungsquelle sowie drittgradige (in<br />
seltenen Fällen auch zweitgradige) Hämorriden zu entfernen.<br />
Hierbei wird nach Möglichkeit die für den Feinschluss des<br />
Afters wichtige Innenauskleidung (Analhaut) erhalten bzw.<br />
wieder in das Afterinnere gebracht. Die gesunden Teile des<br />
hämorridalen Schwellkörpers und der Schließmuskel bleiben<br />
dabei weitgehend verschont. Sollte der Schließmuskel verengt<br />
sein, so wird er zunächst vorsichtig gedehnt. Die vorgefallenen<br />
Hämorriden werden zusammen mit der Afterdehnung<br />
zurückgebracht (reponiert).<br />
Zunächst wird ein kurzes dickes Rohr (Spekulum) in den<br />
unteren Mastdarm eingeführt und die Mastdarmschleimhaut<br />
unmittelbar oberhalb der vorfallenden Hämorriden mit einer<br />
Rundum-Naht („Tabaksbeutelnaht“) gefasst. Anschließend<br />
wird der Rundklammer-Apparat (<strong>Stapler</strong>) durch dieses kurze<br />
Rohr in den After eingebracht. Mit dem Auslösen des<br />
Apparates werden die vorfallenden Hämorridenpolster<br />
abgetrennt und die Wunde gleichzeitig mit winzigen<br />
Titanklammern verschlossen (Abb. 2). Dabei wird im gleichen<br />
Vorgang die Analhaut (Anoderm) innen angenäht. In den<br />
folgenden Wochen gehen die Klammern mit dem Stuhl wieder<br />
ab.<br />
Der wesentliche Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die<br />
Operation gegenüber den konventionellen Operationsverfahren<br />
im Inneren erfolgt. Somit verursacht diese Hämorriden-<br />
Operation nachweislich deutlich weniger Schmerzen als<br />
konventionelle Enddarm-Operationen.<br />
Sollten sich nach der Operation noch Resthautfalten (Marisken)<br />
außen am After befinden, so werden diese in der gleichen<br />
Sitzung abgetrennt; diese Wunde bleibt meist offen.<br />
Bei überraschenden Befunden und Störungen während der<br />
Operation (z.B. stärkere Blutungen, Verletzung benachbarter<br />
Organe, insbesondere bei Zweitoperationen) können<br />
zusätzliche Maßnahmen oder der Wechsel des geplanten<br />
Verfahrens erforderlich werden, die bei dem jetzigen Stand der<br />
Diagnostik nicht vorhersehbar sind. Fragen Sie bitte den<br />
behandelnden Arzt, ob er selbst mit einer<br />
Erweiterung/Änderung des Eingriffs rechnet. Er wird Sie ggf.<br />
über Vor- und Nachteile, Risiken und Folgen dieser<br />
Maßnahmen gesondert aufklären.<br />
Ist mit Komplikationen zu rechnen?<br />
In der Regel ist dieses Verfahren zur Hämorridenbehandlung<br />
risikoarm. Trotz größter Sorgfalt kann es dennoch während<br />
oder nach der geplanten Operation vereinzelt zu<br />
Zwischenfällen kommen, die eine Erweiterung des Eingriffes<br />
bzw. eine Nachoperation erfordern. Zu nennen sind:<br />
• Allergische Reaktionen (z.B. Hautausschlag, Juckreiz)<br />
gegen Betäubungsmittel, Medikamente oder Latex; sehr<br />
selten kommt es zum lebensgefährlichen Kreislaufschock,<br />
der intensivmedizinische Behandlung noch mehrere<br />
Stunden/Tage nach der Operation erfordern kann;<br />
• selten stärkere Blutungen; sie müssen ggf. meist durch eine<br />
Naht oder Einspritzung gestillt werden. Blutübertragungen<br />
sind fast nie erforderlich. Sollte bei sehr starkem<br />
Blutverlust dennoch eine Blutübertragung erforderlich<br />
werden, kann es dadurch sehr selten zur Infektion mit<br />
Hepatitis-Viren (Leberentzündung), extrem selten mit HIV<br />
(Spätfolge AIDS) und/oder anderen gefährlichen Erregern<br />
kommen;<br />
• vereinzelt Blutergüsse, Schwellungen (Ödem) und kleine<br />
Gerinnsel in Blutgefäßen des Afters (Thrombosen); sie<br />
bedürfen meist keiner besonderen (chirurgischen)<br />
Behandlung;<br />
• Nebenverletzungen (z.B. am Schließmuskel, an Nerven):<br />
das Risiko ist erhöht bei außergewöhnlichen anatomischen<br />
Verhältnissen, bei ausgedehnten Entzündungen und/oder<br />
bei Verwachsungen nach Voroperationen. In diesen<br />
seltenen Fällen kann eine nicht nur vorübergehende<br />
Stuhlhalteschwäche (Inkontinenz) verbleiben;<br />
• Haut- und Weichteilschäden, Nerven- und<br />
Venenreizungen, Abszesse oder Hautnekrosen infolge von<br />
Einspritzungen vor, bei oder nach der Operation; diese<br />
können bleibende Beschwerden (Narben,<br />
Missempfindungen) zur Folge haben; das gilt auch für<br />
Druckschäden an Haut und Weichteilen (z.B. Blasen,<br />
Geschwüre) oder Nerven trotz sachgemäßer Lagerung<br />
sowie Hautschäden durch Desinfektionsmittel und/oder<br />
elektrischen Strom;<br />
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• selten Schmerzen besonders bei der Stuhlentleerung in den<br />
ersten Tagen bis Wochen nach dem Eingriff; die Einnahme<br />
von Schmerzmitteln kann dann erforderlich sein. Stärkere<br />
Schmerzen sind zu erwarten, wenn zusätzlich zu den<br />
Hämorriden äußere Hautwucherungen (Marisken) entfernt<br />
werden müssen;<br />
• gelegentlich Harnverhaltungen in den ersten Stunden nach<br />
dem Eingriff; das Einführen eines Blasenkatheters kann<br />
erforderlich werden;<br />
• Nachblutungen in den ersten Tagen und Wochen nach dem<br />
Eingriff; sie hören meist ohne Behandlung nach kurzer Zeit<br />
auf; im Zweifel sollten Sie Ihren Arzt befragen;<br />
• Stuhlschmieren: Vorübergehende Störungen der Wind- und<br />
Stuhlkontrolle kommen gelegentlich während der ersten<br />
Tage nach der Operation vor. Nach ausgedehnten<br />
Eingriffen wegen besonders ausgeprägter Hämorriden ist in<br />
seltenen Fällen mit einer bleibenden Stuhlhalteschwäche<br />
und einer dauerhaften Beeinträchtigung der Lebensführung<br />
zu rechnen;<br />
• Nahtdehiszenz: Wenn sich Unterbindungen und/oder<br />
Klammern lösen, kann es noch Tage nach dem Eingriff zu<br />
Blutungen und/oder zum Klaffen einer Naht kommen; die<br />
Wundheilung kann sich dadurch um Wochen verzögern. In<br />
seltenen Fällen können sich auch Afterrisse (Fissuren) oder<br />
nässende Fisteln entwickeln;<br />
• narbige Afterenge mit Behinderung der Darmtätigkeit;<br />
diese kann nach einer Verletzung oder Entzündung der<br />
inneren Schließmuskulatur oder Afterhaut entstehen.<br />
Manchmal können dann weitere Behandlungsmaßnahmen<br />
(z.B. Afterdehnung, Bougierung) und Korrekturoperationen<br />
(Analplastik) erforderlich werden;<br />
• Thrombo-Embolie: Besonders bei bettlägerigen Patienten<br />
können in Bein- und Beckenvenen Blutgerinnsel entstehen<br />
(Thrombose), in die Lungen oder das Gehirn verschleppt<br />
werden und einen Gefäßverschluss (Embolie) verursachen.<br />
Die Folge sind lebensgefährliche Kreislaufstörungen, in<br />
seltenen Fällen auch ein Schlaganfall mit bleibenden<br />
Lähmungen. Das Risiko ist erhöht bei Rauchern und der<br />
Einnahme von Medikamenten (z.B. Hormonpräparate).<br />
Notwendige Maßnahmen zur Beeinflussung der<br />
Blutgerinnung (Thromboseprophylaxe) können<br />
andererseits Nachblutungen begünstigen.<br />
Wie sind die Erfolgsaussichten?<br />
Die Erfolgsaussichten bei der <strong>Stapler</strong>-Methode sind gut. Die<br />
Beschwerden einschließlich Vorfall und Blutung werden damit<br />
sofort behoben. Trotzdem können sich nach Jahren erneut<br />
Hämorriden entwickeln, die evtl. verödet oder - extrem selten -<br />
erneut operativ behandelt werden müssen.<br />
Maßnahmen zur Nachbehandlung?<br />
Sie selbst können erheblich zum Behandlungserfolg beitragen.<br />
Ernähren Sie sich mit ballaststoffreicher Kost. Achten Sie auf<br />
gründliche Analhygiene. Wenden Sie die verordneten Cremes<br />
und Medikamente regelmäßig an. Vermeiden Sie Abführmittel<br />
und Nachpressen beim Stuhlgang. Bis zum Abgang aller<br />
Titanklammern besteht ggf. für einige Wochen<br />
Verletzungsgefahr beim Analverkehr. Sie sollten also die<br />
„Freigabe“ durch den Arzt abwarten.<br />
Fragen Sie den Arzt vor der Entlassung nach Sitzbädern,<br />
Duschen/Baden, Medikamenten, körperlicher Schonung,<br />
Änderung der Lebensgewohnheiten, Maßnahmen zur<br />
Verhütung von Rezidiven, Arbeitsunfähigkeit und/oder<br />
Nachuntersuchungen.<br />
Ambulante Operation?<br />
Nach Ausschluss wesentlicher Risikofaktoren kann diese<br />
Hämorriden-Operation ambulant durchgeführt werden. Falls<br />
dies bei Ihnen vorgesehen ist, fragen Sie Ihren Arzt nach<br />
genauen Verhaltensregeln nach der Operation. Beachten Sie<br />
bitte, dass nach der Narkose/Betäubung bzw. nach Einnahme<br />
von Schmerz- oder Beruhigungsmitteln Ihr<br />
Reaktionsvermögen vorübergehend beeinträchtigt ist.<br />
Daher lassen Sie sich bitte abholen und sorgen Sie für eine<br />
ständige Aufsicht in den nächsten 24 Stunden nach dem<br />
Eingriff. Ferner sollten Sie im selben Zeitraum nicht aktiv am<br />
Straßenverkehr teilnehmen, kein Fahrzeug steuern, keine<br />
gefährlichen Tätigkeiten ausüben (z.B. Arbeiten ohne festen<br />
Halt), keine wichtige Entscheidung treffen und keinen Alkohol<br />
trinken. Entsprechendes gilt auch für Kinder.<br />
Bei Schmerzen, stärkeren Blutungen oder Fieber sollten Sie<br />
unverzüglich Ihren behandelnden Arzt oder die Klinik<br />
aufsuchen.<br />
Fragen zum Aufklärungsgespräch<br />
Im Aufklärungsgespräch sollten Sie nach allem fragen, was<br />
Ihnen wichtig oder noch unklar erscheint. Hier haben Sie die<br />
Möglichkeit, Ihre Fragen zu notieren, um diese während des<br />
Aufklärungsgespräches nicht zu vergessen:<br />
Was der Arzt wissen sollte ...<br />
Das Risiko ärztlicher Eingriffe wird durch körperliche<br />
Verfassung und Vorschäden beeinflusst. Um Gefahrenquellen<br />
rechtzeitig erkennen zu können, bitten wir Sie, folgende Fragen<br />
zu beantworten:<br />
1. Bestehen Störungen des Stoffwechsels (z.B.<br />
Zuckerkrankheit) oder wichtiger<br />
Organe (Kreislauf, Herz, Nieren, Leber, Lungen,<br />
Schilddrüse, Nervensystem)?<br />
2. Leiden Sie an einer Infektionskrankheit (z.B.<br />
Hepatitis, Tbc, AIDS)?<br />
3. Bestehen Allergien/Unverträglichkeiten (z.B.<br />
auf Pflaster, Latex, Medikamente, Betäubungs-,<br />
Nahrungsmittel, Tierhaar)?<br />
4. Kam es bei früheren Operationen oder<br />
Verletzungen (Zahnbehandlung) zu verstärkter<br />
Blutung/Blutverlusten?<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
Waren Blutübertragungen nötig? nein ja<br />
5. Kam es früher bei Wunden zu<br />
Eiterung,verzögerter Heilung, Abszessen,<br />
Fisteln, starker Narbenbildung?<br />
6. Kam es zur Bildung/Verschleppung von<br />
Blutgerinnseln (Thrombose, Embolie)?<br />
7. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente (z.B.<br />
Herz-, Schmerz-, blutgerinnungshemmende Mittel wie<br />
Marcumar/Aspirin, Hormone)?<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
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8. Wurden Sie schon einmal am Mastdarm oder<br />
After operiert?<br />
nein<br />
9. Frauen im gebährfähigen Alter:<br />
Könnten Sie schwanger sein? nein ja<br />
Ärztliche Anmerkungen zum<br />
Aufklärungsgespräch<br />
(z.B. individuelle Risiken und mögliche Komplikationen, mögliche Nachteile im<br />
Falle einer Ablehnung/Verschiebung der Behandlung, Gründe für die Ablehnung,<br />
Beschränkung der Einwilligung, Betreuungsfall). Ausführliche<br />
Zusatzaufklärung zu Nachblutungsrisiko, Wundheilungsstörung,<br />
vorübergehende Blasenschwäche, Urinentleerungsstörung, Stuhlhalteschwäche,<br />
Verhalten am OP-Tag (bei ambulanter OP)<br />
ja<br />
ABLEHNUNG<br />
Die vorgeschlagene Operation wurde nach erfolgter Aufklärung<br />
abgelehnt. Über mögliche Nachteile der Ablehnung (z.B.<br />
weitere Vergrößerung der Hämorriden und Zunahme der<br />
Beschwerden) wurde informiert.<br />
___________________________________________________<br />
Ort/Datum/Uhrzeit<br />
Unterschrift der Ärztin/des Arztes<br />
___________________________________________________<br />
Unterschrift der Patientin/des Patienten/der Eltern*/ggf. des Zeugen<br />
EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG<br />
Über die geplante Operation sowie evtl. erforderliche<br />
Erweiterungen des Eingriffes (z.B. andere Erkrankungen im<br />
Afterbereich) wurde(n) ich/wir in einem Aufklärungsgespräch<br />
mit<br />
Frau/Herr Dr.<br />
ausführlich informiert. Dabei konnte(n) ich/wir alle mir/uns<br />
wichtig erscheinenden Fragen über Art und Bedeutung des<br />
Eingriffes, über Risiken und mögliche Komplikationen sowie<br />
über Neben- und Folgemaßnahmen (z.B. Einspritzungen) und<br />
ihre Risiken stellen.<br />
Ich/Wir habe(n) dieses Aufklärungsblatt (4 Seiten) gelesen und<br />
verstanden. Ich/Wir habe(n) keine weiteren Fragen, fühle(n)<br />
mich/uns genügend informiert und willige(n) hiermit nach<br />
angemessener Bedenkzeit in die geplante Operation ein. Mit<br />
medizinisch notwendigen, auch unvorhersehbaren<br />
Erweiterungen des Eingriffes bin ich/sind wir ebenfalls<br />
einverstanden. Mein/Unser Einverständnis bezieht sich auch auf<br />
eine gegebenenfalls erforderliche Blutübertragung.<br />
Verhaltenshinweise und Empfehlungen zur Nachsorge nach<br />
einer Enddarmoperation habe(n) ich/wir erhalten.<br />
___________________________________________________<br />
Ort/Datum/Uhrzeit<br />
___________________________________________________<br />
Unterschrift der Patientin/des Patienten/der Eltern*<br />
________________________________________________<br />
Ort/Datum/Uhrzeit<br />
________________________________________________<br />
Unterschrift der Ärztin/des Arztes<br />
*Grundsätzlich sollten beide Eltern unterschreiben. Liegt die Unterschrift nur eines<br />
Elternteils vor, so versichert die/der Unterzeichnende zugleich, dass sie/er im<br />
Einverständnis mit dem anderen Elternteil handelt oder dass sie/er das alleinige<br />
Sorgerecht für das Kind hat.<br />
© 2005 Red.-Dat.: 12/2005 by proCompliance Verlag GmbH, 91058 Erlangen • Nachdruck - auch auszugsweise - und fotokopieren verboten. Näheres unter:<br />
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