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A III Richtwesen - IPZV

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IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

A <strong>III</strong><br />

<strong>Richtwesen</strong><br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 75<br />

76 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Abschnitt A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

1.2 Englisches Reithalfter mit Sperrriemen (kombiniert)<br />

§ 1 Reithalfter<br />

Die nachfolgend abgebildeten Reithalfter dienen der Erläuterung der Regelungen in Teil A I<br />

§ 9.4. Sie stellen keine abschließende Aufzählung dar.<br />

1.1 Englisches Reithalfter<br />

1.3 Hannoversches Reithalfter<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 77<br />

78 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

1.4 Amerikanisches Reithalfter<br />

§ 2 Gebisse<br />

Die nachfolgend abgebildeten Gebisse dienen der Erläuterung der Regelungen in Teil A I<br />

§ 9.2. Sie stellen keine abschließende Aufzählung dar.<br />

2.1 Gebisse gem. IPO A I § 9.2.1<br />

Wassertrense<br />

- einmal gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

1.5 Mexikanisches Kreuzhalfter<br />

Olivenkopftrense<br />

- einmal gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- einseitig bewegliche<br />

Trensenringe<br />

D-Trense<br />

- einmal gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- einseitig bewegliche<br />

Trensenringe<br />

Scharniertrense<br />

- einmal gebrochen<br />

- einseitig beweglich<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 79<br />

80 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Doppelt gebrochene Trense<br />

- doppelt gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

- rundes, glattes Mittelteil<br />

Doppelt<br />

gebrochene<br />

Scharniertrense<br />

- doppelt gebrochen<br />

- einseitig beweglich<br />

- Olivenkopf<br />

- einseitig bewegliche<br />

Trensenringe<br />

- rundes, glattes Mittelteil mit<br />

Zungenfreiheit<br />

Französische Trense<br />

- doppelt gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

- flaches, spatelförmiges Mittelteil<br />

Nate-Trense<br />

- biegsame Kunststoffstange<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

Dick-Christian<br />

- doppelt gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

- ringförmiges Mittelteil<br />

Gummistange<br />

- biegsame oder starre<br />

Gummistange<br />

- frei bewegliche Trensenringe<br />

Doppelt<br />

gebrochene<br />

Olivenkopftrense<br />

- doppelt gebrochen<br />

- allseitig beweglich<br />

- einseitig bewegliche<br />

Trensenringe<br />

- flaches, ovales Mittelteil<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 81<br />

82 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

2.2 Gebisse gem. IPO A I § 9.2.2<br />

2.3 Gebisse gem. IPO A I § 9.2.3<br />

Pelham<br />

- einfaches, ungebrochenes, rundes<br />

Gebiss<br />

- aus Metall oder Kunststoff<br />

- Gebissteil auf den Anzügen fest<br />

oder beweglich<br />

- Anzüge höchstens 7 cm lang<br />

- Gebissdicke mindestens 10.8 mm<br />

- zwei Zügel<br />

Unterlegtrense<br />

- Gebissdicke<br />

mindestens 9 mm<br />

Dressurkandare<br />

- aus Metall<br />

- Gebissdicke<br />

mindestens 10,8<br />

mm<br />

- Anzüge fest oder<br />

beweglich<br />

- Anzüge höchstens<br />

7 cm lang<br />

2.4 Gebisse gem. IPO A I § 9.2.4<br />

Isländische Kandare<br />

- Hebellänge maximal 17 cm<br />

- Gebissdicke mindestens<br />

10,8 mm<br />

- bewegliche<br />

Trensenbefestigung<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 83<br />

84 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Arbeitstempo/Ruhiges Tempo Tölt (IPO 1.1, 1.2, 1.3, 1.4,<br />

1.7, 1.8, 2.1, 2.2)<br />

10-<br />

9<br />

Absolut korrekter Takt und Tempo, Ausstrahlung, Ausdruck, Schönheit<br />

Hohe Vorhandaktion mit gutem Untertreten der Hinterhand<br />

Fließen, kraftvoll, stolze Haltung, harmonische Kopfhaltung<br />

Bewegung aus gut untersetzender Hinterhand, die das Gewicht übernimmt, während<br />

sich die Schulter hoch und frei aus der Schulter bewegt.<br />

8 Sicherer, guter Takt, Tempo und Haltung<br />

Gleichmäßigkeit, betonte, akzentuierte Schritte, hohe Haltung – im Genick nachgebend<br />

Hohe, weite Bewegung, fließen, energisch, harmonische Haltung, Hinterhand arbeitet<br />

mit<br />

Durchschnittliche Hinterhand, ausdrucksvolle Haltung, hohe Vorhandaktion<br />

Korrekter Übergang Tölt-Schritt<br />

7 Sicheres, korrektes Tempo, Takt und Haltung korrekt<br />

Mittlere Bewegung, aber Energie und Ausdruck, sehr gute Haltung<br />

Sehr gute und weite Bewegungen, aber kleine Haltungsfehler<br />

Bewegung, Haltung, Ausdruck gut<br />

Sehr gute Bewegung und Ausdruck, - Hinterhand mit etwas kurzen Tritten<br />

6 Sitz und Einwirkung korrekt<br />

Geregelter Takt, mittlere Bewegung, ausreichende Haltung<br />

Sehr gute Bewegung mit gelegentlichen Fehlern in Takt und Haltung<br />

Gute Bewegung mit kleinen Haltungsfehlern<br />

Klarer Takt, gute Bewegung aber steif im Rücken<br />

Guter Takt, gute Bewegung aber deutlich zu kurze Tritte der Hinterhand<br />

5 Im Allgemeinen gleichmäßiger Takt, keine andauernden Taktfehler<br />

Keine andauernden Haltungsfehler<br />

Klarer Takt, fast mittlere Bewegung, Reiten ok<br />

Gute Bewegung, aber einige deutliche Fehler in Takt, Haltung und Tempo<br />

Grundsätzlich klarer Takt, mit hoher weiter Bewegung, aber verspannt oder sieht<br />

passartig aus<br />

4 Andauernd leichte Taktfehler (passig, trabig, Rolle) sonst guter Eindruck<br />

Klarer Takt, mittlere Bewegung aber schlechter Eindruck<br />

Klarer Takt, sehr flache, kurze Bewegung, kleine Haltungsfehler<br />

Gelegentlich starke Fehler bei mittlerer Bewegung(Takt, Haltung, Tempo)<br />

3,5<br />

- 1<br />

Andauernde starke Taktfehler ( trabig, passig, Rolle, wechseln)<br />

Mittleres Tempo<br />

Starker Ungehorsam, sonst Takt meistens ok<br />

Mangelhaftes Reiten<br />

0 Prüfung nicht erfüllt<br />

Kein Tölt<br />

Renntempo Tölt<br />

Tempo<br />

Es sollte der Eindruck entstehen, das das Pferde eine Volte von 10 m in diesem Tempo gehen<br />

kann. Da entspricht einer Geschwindigkeit von ca.200 m / Min. Falls das Tempo nicht stimmt,<br />

können 0,5-2,0 abgezogen werden.<br />

Harmonie<br />

Für eine harmonische Vorstellung – sehr guter Reitstil, sehr gleichmäßiges Tempo, sehr<br />

geschmeidige Haltung – können 0,5-1,0 Punkte zusätzlich vergeben werden.<br />

Für schlechten Reitstil – unruhiger Reiter, harte Hand, am Sattel fixierte Hand – werden 0,5 –<br />

1,5 Punkte abgezogen<br />

Übergänge<br />

Der Übergang zum Schritt sollte harmonisch sein. Bei deutlich harter Einwirkung oder<br />

Trabschritten müssen 0,5 Punkte abgezogen werden.<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 85<br />

86 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


Leitgedanke Tempo verstärken (IPO 1.3, 1.4, 1.8)<br />

10 Verstärken und Zurücknehmen mühelos und direkt<br />

9 hohe, weite Bewegung bei gutem Tempo, korrekte Übergänge<br />

ausdrucksvolle Haltung, sehr harmonisch<br />

8 siehe Leitgedanke Arbeitstempo, plus:<br />

gutes Tempoverstärken bei sehr harmonischen Übergängen<br />

sehr gute Tempounterschiede bei harmonischen Übergängen<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

7 siehe Leitgedanke Arbeitstempo, plus:<br />

taktreine Tempounterschiede bis Mitteltempo, sehr harmonische Übergänge<br />

sehr gute Tempounterschiede, weitgehend harmonische Übergänge<br />

6 siehe Leitgedanke Arbeitstempo, plus:<br />

unbedingt korrektes Arbeitstempo an der gesamten kurzen Seite (siehe Zusatz unten)<br />

Tempounterschiede mindestens bis Mitteltempo<br />

weitgehend harmonische Übergänge<br />

5 siehe Leitgedanke Arbeitstempo, plus:<br />

gut erkennbare Tempounterschiede<br />

an den kurzen Seiten sollte annähernd Arbeitstempo geritten sein<br />

4 siehe Leitgedanke Arbeitstempo, plus:<br />

Tempounterschiede müssen erkennbar sein<br />

an den kurzen Seiten muss überwiegend Arbeitstempo gezeigt werden<br />

über Durchschnitt, aber deutlich zu schnell an den kurzen Seiten<br />

ungehorsam und unharmonisch bei den Übergängen<br />

grobe Einwirkung<br />

3 kaum Arbeitstempo an den kurzen Seiten<br />

2 sehr grobe Einwirkung<br />

grobe Haltungsfehler<br />

starke Maulschwierigkeiten<br />

1 kaum Tölt, extreme Trab- oder Passverschiebung<br />

kaum Tempounterschiede<br />

Wechseln<br />

grobe Taktfehler<br />

0 kein Tölt<br />

nur Renntempo<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Starkes Tempo Tölt (IPO 1.3, 1.4, 2.1, 2.2)<br />

10 harmonisch, leichtfüßig, mühelos<br />

9 hohe, weite Bewegung, ausdrucksstarke Haltung<br />

8 absolut guter Takt, gute Bewegung<br />

Tempo über gesamte Runde<br />

keinerlei Haltungs- oder Anlehnungsfehler mehr möglich<br />

Übergang Tölt zu Schritt muss harmonisch sein<br />

7 Takt korrekt<br />

nur noch kleinere Haltungsfehler möglich<br />

Tempo muss deutlich über Mitteltempo sein<br />

mittlere Bewegung bei sehr guter Haltung und viel Ausdruck<br />

sehr gute Bewegung und Haltung, aber Tempo gerade ausreichend<br />

sehr gute Bewegung und Tempo, aber kleine Haltungsfehler<br />

sehr gute Bewegung, aber zuviel Spannung<br />

6 siehe Leitgedanke Arbeitstempo, aber mit gutem Mitteltempo<br />

starkes Tempo, aber vereinzelt Fehler<br />

Tölt darf nicht mehr bergab aussehen<br />

5 mindestens Mitteltempo mit Anforderungen wie Arbeitstempo<br />

harmonischer, schöner Tölt, aber knapp Mitteltempo<br />

starkes Tempo, aber viele Fehler<br />

4 Tempo knapp unter Mitteltempo, sonst Durchschnitt<br />

Takt leicht passig oder trabig bei ordentlicher Haltung<br />

sehr flacher, kurzer Bewegungsablauf, Takt und Haltung o.k.<br />

3 grobe Einwirkung<br />

2 stark ungehorsam<br />

grobe Haltungsfehler<br />

starke Maulschwierigkeiten<br />

1 kaum Tempo<br />

Wechseln<br />

ständiges Rollen<br />

0 kein Tölt<br />

nur Arbeitstempo<br />

Tempoverstärken: nach Durchreiten der Ecke zur langen Seite bis zum Beginn der Ecke der<br />

kurzen Seite.<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 87<br />

88 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


Leitgedanke Beliebiges Tempo Tölt (IPO 1.1, 1.2, 1.5, 1.7)<br />

10 locker, mühelos, beeindruckend<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

9 absolut sicherer Takt, sehr hohe, weite Bewegung, sehr gute Aufrichtung mit viel<br />

Ausdruck, Leichtigkeit und Energie<br />

8 absolut sicherer Takt bei sehr guter Aufrichtung und Haltung, Bewegung gut und<br />

geschmeidig<br />

absolute sicherer Takt bei sehr hoher, weiter Bewegung, Aufrichtung gut<br />

7 korrekter Takt bei sehr harmonischem Ausdruck, mittlere, fließende Bewegung<br />

sehr gute Bewegung, viel Ausdruck und Haltung bei vereinzelten Taktfehlern<br />

korrekter Takt und Haltung, gute Bewegung<br />

6 Sitz und Einwirkung sollten korrekt sein<br />

selbst leichte anhaltende Taktfehler zum Trab oder Pass nicht mehr möglich<br />

sehr gute Bewegung, Takt geregelt, aber Haltungsfehler, oder: liegt auf der Hand<br />

guter Takt, mittlere Bewegung, ordentliche Haltung<br />

Zum Bereich 6.5 müssen der Takt rhythmisch und die Haltung harmonisch sein, der<br />

Tölt darf nicht mehr bergab gelaufen sein.<br />

5 leichte Taktfehler möglich, in Haltung und Präsenz ordentlich bei runden Bewegungen<br />

Takt o.k. bei runden Bewegungen, aber Haltungsfehler<br />

sehr gute Bewegung, häufig Taktfehler, aber Haltung o.k.<br />

4 häufige Taktfehler, aber in Haltung und Präsenz ordentlich<br />

Takt gut, aber flache Bewegung, kein Ausdruck, Pferd sehr lang in der Haltung<br />

Takt o.k., starke Haltungsfehler, zuviel Reitereinwirkung<br />

Takt o.k., extrem angespannt, liegt ständig stark auf der Hand<br />

3 Reiter kann das Pferd nur über starke Zügeleinwirkung im Tölt halten<br />

2 Wechseln durch Verspannung<br />

1 häufiges Aus-der-Gangart-Fallen<br />

grob ungehorsam<br />

0 kein Tölt<br />

Der Aufgabenteil Beliebiges Tempo Tölt sollte den natürlichen Bewegungsablauf des Pferdes<br />

in seiner bestmöglichen Präsenz darstellen und nicht bestimmt sein durch viel Tempo und<br />

Überspannung!<br />

Leitgedanke Langsames, ruhiges Tempo Tölt (IPO 1.1, 1.2, 1.5)<br />

Allgemeine Bewertung des Tölts: siehe Leitgedanke Beliebiges Tempo Tölt.<br />

etwas zu schnell: 0.5 bis 1.0 Punkte Abzug<br />

deutlich zu schnell: 1.5 bis 2.0 Punkte Abzug<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Zügelüberstreichen (IPO 1.1, 1.2)<br />

10 sehr stolzer Tölter, in Bewegung und Haltung ohne Fehler, mit Freude am Laufen<br />

9 Takt absolut sicher, ständig ohne Zügelverbindung<br />

Tempo unbedingt gleichbleibend, sehr stolze, freie Haltung, hohe, weite Bewegung<br />

8 absolut sicherer Takt<br />

nur selten feine, leichte Korrekturen durch Zügeleinwirkung möglich<br />

unbedingt gleichbleibendes Tempo<br />

sehr gute Selbsthaltung, gute, runde, gelöste Bewegungen<br />

gute Selbsthaltung bei sehr guten Bewegungen<br />

7 deutlich längere Strecken ohne Zügelverbindung, nur leichte Korrekturen möglich<br />

Takt sicher, Tempo fast gleichbleibend, gute Selbsthaltung, mittlere, fließende<br />

Bewegung bei sehr harmonischem Ausdruck<br />

Takt sicher, Tempo fast gleichbleibend, sehr gute Bewegungen, etwas lang in der<br />

Selbsthaltung<br />

6 Sitz und Einwirkung sollten korrekt sein<br />

Tempo bleibt weitgehend korrekt und nicht über Mitteltempo<br />

vereinzelt Korrekturen möglich, aber unauffällig<br />

mittlere Bewegung, Takt geregelt, Haltung darf sich nur wenig verändern<br />

sehr gute Bewegung, Takt geregelt, aber Aufrichtung deutlich weniger<br />

Zum Bereich 6.5 müssen der Takt rhythmisch und die Haltung harmonisch sein, der<br />

Tölt darf nicht mehr bergab gelaufen sein.<br />

5 durchhängende Zügel müssen über längere Strecken (ca. ½ Seite) möglich sein<br />

leichte Taktfehler möglich<br />

flache Bewegung, aber Selbsthaltung, Takt o.k.<br />

leichte Taktfehler, viel Bewegung, aber keine Selbsthaltung<br />

4 durchhängende Zügel nur teilweise möglich<br />

häufige Taktfehler, zuviel Reitereinwirkung<br />

Zügelüberstreichen möglich, aber Bewegungsablauf lang, flach, wenig Selbsthaltung<br />

Zügelüberstreichen o.k., aber anhaltende Fehler zum Passtölt, Trabtölt oder ständiges<br />

Rollen<br />

3 ein Zügel bleibt ständig in Kontakt<br />

Zügelüberstreichen wegen Takt und Tempo nur sehr kurzzeitig möglich<br />

2 grobe Korrekturen<br />

Wechseln durch Verspannung<br />

1 Tempo nicht regulierbar<br />

häufiges Aus-der-Gangart-Fallen<br />

0 kein Tölt<br />

Zügel durchgehend in beiden Händen, absolut kein Überstreichen erkennbar<br />

Der Aufgabenteil Zügelüberstreichen sollte den natürlichen Bewegungsablauf ohne jegliche<br />

Zügeleinwirkung in Gleichgewicht, Geschlossenheit und Selbsthaltung darstellen!<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 89<br />

90 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Zügelüberstreichen an den langen Seiten (IPO 1.7)<br />

10 An den langen Seiten durchhängender Zügel<br />

Energischer, schöner, gesetzter Tölt mit hoher – weiter Bewegung ,mit sehr guter<br />

Selbsthaltung,<br />

Takt und Tempo absolut sicher, keine Korrekturen<br />

9 An den langen Seiten durchhängender Zügel<br />

Takt und Tempo absolut sicher und gleichbleibend,<br />

sehr gute Selbsthaltung, sehr hohe-weite Bewegung<br />

8 An den langen Seiten durchhängender Zügel möglich<br />

Takt sicher, Tempo fast gleich bleibend, gute Selbsthaltung, gute Bewegung,<br />

Harmonie zwischen Reiter und Pferd erkennbar<br />

7 An den langen Seiten durchhängender Zügel möglich<br />

Vereinzelte Korrekturen möglich, Takt sicher, Tempo fast gleich bleibend<br />

Mittlere Bewegung, etwas lang in der Selbsthaltung<br />

Sehr geringe Anlehnungsfehler während der Runden noch möglich<br />

Pferd darf nicht mehr bergab aussehen<br />

Mehr als eine lange Seite durchhängender Zügel, überdurchschnittliche Bewegung und<br />

Ausdruck mit vereinzelten Fehlern in Takt und Haltung<br />

6 Sitz und Einwirkung korrekt<br />

Mind. ½ lange Seite durchhängender Zügel möglich<br />

Mittlere Bewegung und Selbsthaltung, Takt gut, Tempo noch nicht absolut konstant<br />

dabei mittlerer Bewegung, geregelter Takt und mittlere Selbsthaltung<br />

oder bei guter Selbsthaltung, wenig Bewegung und guter Takt<br />

oder bei sehr guter Bewegung und Takt, aber noch Anlehnungsprobleme beim<br />

Zügelaufnehmen<br />

5 ca ½ Seite durchhängender Zügel<br />

weitgehend taktklarer Tölt, mittlere Haltung, flache Bewegung<br />

oder längeres Reiten mit durchhängendem Zügel bei mittlerer Bewegung, geringe<br />

Taktfehler, wenig Selbsthaltung<br />

4 durchhängender Zügel nur teilweise möglich<br />

leichte anhaltende Taktfehler zum Trab oder Pass oder Rolle<br />

wenig Selbsthaltung<br />

3 ein Zügel bleibt ständig in Kontakt<br />

ungeschickte Einwirkung beim Zügelüberstreichen<br />

Nur kurzes Überstreichen möglich, wegen zu häufiger Korrekturen in Tempo und Takt<br />

2 Anlehnungsprobleme deutlich sichtbar<br />

Grobe Einwirkung<br />

Wechseln durch Verspannung<br />

1 Anlehnungsprobleme deutlich sichtbar<br />

Grobe Einwirkung<br />

Wechseln durch Verspannung<br />

0 Kein Tölt<br />

Absolut kein Überstreichen erkennbar<br />

Zügel meistens oder durchgehend in beiden Händen<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Schritt (IPO 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.6, 3.1, 3.2)<br />

10 sehr guter Ausdruck<br />

9 am Zügel, schreitend, sehr guter Raumgriff, mit Ausdruck<br />

8 Pferd muss am Zügel gehen, schreitend, guter Raumgriff<br />

Bewegung durch den ganzen Körper<br />

7 am Zügel, schreitend, viel Harmonie und Ausdruck, aber eher durchschnittlicher<br />

Raumgriff<br />

mit Anlehnung bei sehr guter Bewegung und viel Energie<br />

6 Sitz und Einwirkung sollten korrekt sein<br />

keine Taktfehler, freie Haltung, schreitend<br />

keine Taktfehler, mittlerer Raumgriff, am Zügel<br />

sehr guter Schritt, freie Haltung, wenig Energie<br />

5 nahezu keine Taktfehler, freie Haltung<br />

mittlerer Raumgriff (Siegeln)<br />

4 leichte Taktfehler noch möglich<br />

keinerlei Anlehnung<br />

kurze Schritte<br />

leicht gebunden<br />

leicht zügellahm (anhaltend)<br />

3 sehr kurze Bewegung<br />

unaufmerksam<br />

starke Haltungsfehler<br />

stark zügellahm (anhaltend)<br />

2 sehr schleppend<br />

stark ungleiche Schritte<br />

stark übereilt<br />

1 Zackeln<br />

stark passig<br />

0 häufiges Wechseln<br />

Für den hohen Notenbereich genügt das deutliche Durchhängenlassen der Zügel an der<br />

langen Seite, wie oben beschrieben.<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 91<br />

92 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


Leitgedanke Trab (IPO 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.6, 3.1, 3.2)<br />

10 harmonisch, ausdrucksstark, gelöst, mit deutlicher Sprungphase<br />

9 leicht, federnd, dynamisch<br />

8 am Zügel, gute Bewegung, schwungvoll<br />

Pferd muss am Zügel stehen<br />

sehr gute Bewegung, schwungvoll, gut geritten, bergauf<br />

7 Pferd darf nicht auf dem Zügel liegen<br />

am Zügel, mit Harmonie und Schwung bei mittlerer Bewegung<br />

gute bis sehr gute Bewegung, mit Anlehnung, gut geritten<br />

6 Sitz und Einwirkung sollten korrekt sein<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

geregelter Takt, mittlere bis gute Bewegung, freie, aber nicht fehlerhafte Haltung,<br />

Reiter korrekt<br />

geregelter Takt, flache bis mittlere Bewegung, Schwung, gut geritten, am Zügel<br />

5 weitgehend sicherer Takt, durchschnittliche Bewegung, freie Haltung<br />

hohe, weite Bewegung, freie Haltung, aber vereinzelt Taktfehler<br />

ausschließlich Entlastungssitz: maximal 5.5<br />

4 ordentlicher Trab mit Fehler in Takt oder Haltung<br />

sehr kurzer, gelaufener Trab<br />

sehr schleppend<br />

3 lange, tiefe Haltung ohne Zügelkontakt<br />

starke Haltungsfehler<br />

2 ordentlicher Trab, aber noch Unsicherheiten (mehrfaches Aus-der-Gangart-Fallen,<br />

Wechseln)<br />

1 ständiges Rollen<br />

gelaufen, nahe am Tölt<br />

0 keine lange Seite Trab<br />

extremes Renntempo<br />

Abzug für Fallen aus der Gangart: siehe Leitgedanke Galopp<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Galopp (IPO 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.6, 3.1, 3.2)<br />

10 Ausdruck und Harmonie<br />

9 unbedingt gut am Zügel stehend<br />

sehr gut gesprungen, bergauf, rund<br />

raumgreifende, elastische Bewegung<br />

8 am Zügel, raumgreifend, bergauf, gut gesprungen und schwungvoll<br />

7 raumgreifend und bergauf, schwungvoll, freie Haltung, aber nicht fehlerhaft<br />

gesprungen, am Zügel, mittlere Bewegung, harmonische Vorstellung<br />

6 Sitz und Einwirkung sollten korrekt sein<br />

gesprungen, aber mit wenig Raumgriff<br />

gute Bewegung, freie Haltung, taktklar<br />

leichter Vierschlag, gute Haltung, gute Bewegung<br />

5 leichte Fehler in Takt, Haltung und Tempo möglich<br />

mittlere Bewegung, freie Haltung<br />

leichter Vierschlag, gute Bewegung, freie Haltung<br />

leichter Vierschlag, mittlere Bewegung und gute Haltung<br />

4 stark gelaufener, aber geregelter Galopp<br />

zu schnell<br />

gesprungen, aber faul und lang in der Haltung<br />

3 extrem undurchlässig, liegt ständig auf der Hand<br />

grobe Einwirkung<br />

starke Haltungsfehler<br />

2 sehr stark gelaufener Galopp<br />

1 starke Taktprobleme, kann das Gleichgewicht nicht halten<br />

0 Außengalopp<br />

Kreuzgalopp<br />

Renngalopp<br />

häufiges Wechseln<br />

Falsches Anspringen bei sofortiger, feiner Korrektur: kein Abzug<br />

Falsches Anspringen gut korrigiert. 0.5 Punkte Abzug<br />

Eine lange Seite falsch oder grobe Einwirkung: 1.0 – 1.5 Punkte Abzug<br />

Nur eine lange Seite richtig: maximal 3.0 Punkte<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 93<br />

94 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Rennpass (IPO 3.1, 3.2)<br />

10 sehr hohes Tempo, viel Energie, sichere, gute Bewegung und Streckung<br />

9 feine, unsichtbare Hilfengebung<br />

schnelle, harmonische Übergänge<br />

8 es muss auf dem Galopp gelegt werden<br />

nur leichte Hilfengebung<br />

gutes, sauberes Legen<br />

guter Antritt und guter Pass<br />

harmonisches Zurücknehmen<br />

hohes Tempo<br />

7 es sollte auf dem Galopp gelegt werden<br />

gute Streckung, sicher, mittlere Aufrichtung<br />

gutes Legen, guter Pass, gutes Tempo, aber zu wenig Antritt<br />

leichte Schwierigkeiten beim Legen, sonst gut<br />

gutes Legen, gutes Tempo, aber Bewegung etwas kurz<br />

harmonisches Zurücknehmen<br />

sehr schnell mit guten, langen Tritten, leichter Vierschlag<br />

6 auf Ovalbahn: Pferd muss vor der Ecke zurückgenommen werden<br />

auf gerader Strecke: Pferd springt beim Zurücknehmen in den Galopp<br />

gutes Legen, sicherer Pass, gut geritten, Tempo fehlt<br />

5 Rennpass in gutem Tempo mit leichten Unsicherheiten<br />

Tempo gut, aber wenig Streckung<br />

guter Pass, aber Schwierigkeiten beim Legen<br />

sicherer Pass, aber nicht genug Energie<br />

sehr guter Pass bei unharmonischer Reitereinwirkung<br />

Rennpaß in gutem Tempo, aber Vierschlag<br />

4 akzeptables Tempo wird mühsam gehalten, erkennbar durch starke Hilfengebung<br />

guter Pass mit deutlicher Unsicherheit<br />

guter Pass, zu spät gelegt oder zu früh abgesprungen<br />

gutes Tempo, wenig Streckung<br />

sehr viel Vierschlag, mittlere Geschwindigkeit, an der Grenze zum Tölt<br />

3 mittlerer Rennpass bei sehr unharmonischer Reitweise<br />

grobe Einwirkung<br />

starke Haltungsfehler<br />

nur ½ Seite Rennpass mit gutem Tempo<br />

2 sehr unsicher<br />

1 gerade die Grenze zum Rennpass erreicht<br />

0 kein Pass<br />

zu langsam<br />

Renntölt<br />

weniger als ½ Seite<br />

Zum Erhalt einer hohen Note ist es nicht notwendig, dass alle drei Seiten gezeigt werden, sondern es reichen auch zwei<br />

Seiten aus, wobei die bessere Seite am meisten zählt. Wenn das Pferd zwei Seiten sicher liegt, kann ein halber Punkt<br />

zusätzlich gegeben werden.<br />

Ist der Richter nicht sicher, ob der gezeigte Rennpass Pass oder Tölt war, können max. 5.5 Punkte vergeben werden. Pferde,<br />

die mit zu hoher Haltung im Rennpass geritten werden, erhalten deutliche Abzüge.<br />

nur eine Seite Rennpass: 1.0 Punkte Abzug<br />

nur ½ Seite Rennpass: max. 3.5 Punkte für diese Seite<br />

Sportklasse A:<br />

Nur eine Seite Paß: 2 Punkte Abzug<br />

Bei Fehlern auf einer langen Seite: 1 Punkt Abzug<br />

Legen:<br />

Das Pferd muss in der zweiten Hälfte der kurzen Seite im Galopp sein und aus der Ecke kommend in den Paß gelegt werden.<br />

Sportklasse A/B legen ohne Galopp: 2 Punkte Abzug<br />

Zurücknehmen:<br />

Das Pferd soll in die Ecke hinein harmonisch langsam werden.<br />

Bei Kreuzgalopp wird –je nachdem in welchem Tempo das Pferd in die Ecke kommt: 1-2 Punkte Abzug<br />

Leitgedanke Passprüfung (IPO 4.1, 4.2): Aufgabenbereich I<br />

10 Temposteigerung annähernd perfekt, Pferd sucht voller Dynamik den Weg nach vorne<br />

9 direktes Antreten in hohes Tempo ohne sichtbare treibende Hilfen<br />

8 ruhiges, aber energisches Angaloppieren, deutliche Temposteigerung im Galopp,<br />

Legen schnell und präzise, guter Antritt ohne Zeitverlust mit unmerklichen Hilfen<br />

7 ruhiges, aber energisches Angaloppieren, Temposteigerung im Galopp, sicheres<br />

Legen, guter Antritt<br />

kleinere Fehler noch möglich<br />

6 Angaloppieren, Galopp, Legen und Antritt im Rennpass ohne Höhepunkte, aber korrekt<br />

etwas Schwierigkeiten beim Legen, aber guter Antritt<br />

5 es muss ruhig angeritten und angaloppiert werden<br />

sauberer Übergang zum Pass bei gleichbleibendem Tempo (ohne Antritt)<br />

4 unkontrolliertes Angaloppieren, Kreuzgalopp, aber Legen<br />

Legen aus wenig Tempo im Galopp<br />

extrem schlechte Hilfengebung, sonst Pass gut, Antritt<br />

Legen aus gutem Galopptempo, doch dann Langsamwerden im Pass<br />

Galopp deutlich zu früh<br />

3 nach Legen deutliche Schwierigkeiten im Tempo oder Pferd will abspringen<br />

Legen zu früh vor Trichterende<br />

2 Legen, aber kaum Tempo im Pass<br />

1 Legen mit großen Schwierigkeiten<br />

Wechseln<br />

grobe Hilfe bei geringem Tempo<br />

0 kein Galopp vor dem Legen<br />

kein Legen und kein Pass bei der 50-m-Marke (in diesem Fall rote Fahne und keine<br />

Zeitpunkte)<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 95<br />

96 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Passprüfung (IPO 4.1, 4.2): Aufgabenbereich II / <strong>III</strong><br />

10 außergewöhnliche Leistung, Pferd sucht voller Dynamik den Weg nach vorne<br />

9 sehr hohes Tempo, keine sichtbaren Hilfen<br />

8 Energie, Brisanz, gutes Tempo, sicheres Liegen, deutliche Streckung, mittlere<br />

Aufrichtung, harmonisch geritten<br />

7 gutes Tempo, sicheres Liegen, guter Raumgriff und Streckung, mittlere Aufrichtung<br />

kleinere Fehler noch möglich<br />

sehr guter Pass, aber Haltungsfehler (Nase vom Pferd zu hoch, Reitereinwirkung)<br />

Reiter: feine Einwirkung<br />

6 sicherer Pass, gut geritten<br />

nur leichtes, einfühlsames Treiben, darf nicht sichtbar sein (kein Schlagen mit den<br />

Schenkeln, keine lauten Stimmhilfen)<br />

5 durchschnittlich sauberes Liegen ohne Brisanz<br />

gutes Tempo, gelegentliche Unsicherheiten, ohne Höhepunkte<br />

sehr guter Pass bei unschöner Zügeleinwirkung<br />

4 gutes Tempo, aber grobe Hilfengebung<br />

ausreichend im Tempo mit wenig Energie<br />

ausreichend im Tempo, aber etwas unsicher<br />

gutes Tempo, zu wenig Streckung, zu viel Vierschlag<br />

3 Wechseln (zusätzlich rote Fahne und keine Zeitpunkte)<br />

grobe Einwirkung<br />

starke Haltungsfehler<br />

2 im Tempo ausreichend bis gut, aber Galoppfehler ohne Zeitgewinn (zusätzlich rote<br />

Fahne und keine Zeitpunkte)<br />

deutliche Unsicherheiten, häufige Taktfehler, aber ordentliches Tempo<br />

1 knappes Renntempo, gerade noch zu werten<br />

mittleres Tempo, aber sehr unharmonisch (grobe Einwirkung)<br />

0 kein Pass<br />

Renntölt<br />

deutliche Galoppfehler<br />

zu langsam<br />

(zusätzlich rote Fahne und keine Zeitpunkte)<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Passprüfung (IPO 4.1, 4.2): Aufgabenbereich IV<br />

10 außergewöhnliche Leistung<br />

annähernd perfekt<br />

9 gutes, sicheres Zurücknehmen aus sehr hohem Tempo mit harmonischer Hilfengebung<br />

8 gutes, sicheres Zurücknehmen aus hohem Tempo mit harmonischer Hilfengebung<br />

7 Hilfen zum Zurücknehmen werden leicht angenommen, gutes Zurücknehmen aus<br />

hohem Tempo<br />

kleine Fehler noch möglich<br />

Pferd darf keinesfalls mehr abwärts drücken<br />

6 sehr schönes Zurücknehmen aus mittlerem Tempo<br />

ordentliches Zurücknehmen aus gutem Tempo<br />

Zurücknehmen aus sehr hohem Tempo, Pferd drückt nach unten<br />

5 ordentliches Zurücknehmen aus mittlerem Tempo<br />

Zurücknehmen aus sehr hohem Tempo, Pferd drückt stark nach unten<br />

nicht harmonisches Zurücknehmen aus hohem Tempo<br />

4 Zurücknehmen aus hohem Tempo (guter Rennpass) bei schlechter, grober<br />

Hilfengebung<br />

Zurücknehmen aus gutem Tempo, Pferd drückt sehr stark nach unten<br />

kein hohes Tempo, normales Zurücknehmen<br />

Pferd muss mindestens bis zum Mitteltempo Tölt oder Pass zurückgenommen sein<br />

3 extrem ruckartiges Stoppen aus gutem Rennpass<br />

Zurücknehmen erst am Ende des Auslaufbereichs erkennbar<br />

2 Zurücknehmen aus zu geringem Tempo<br />

gerade noch erkennbares Zurücknehmen aus hohem Tempo<br />

1 geringes Tempo an der Ziellinie, verbunden mit Schwierigkeiten beim Zurücknehmen,<br />

grobe Hilfen<br />

0 Galopp über die Ziellinie (zusätzlich rote Fahne, keine Zeitpunkte)<br />

Angaloppieren oder Wechseln im Auslaufbereich<br />

Vermindern des Tempos nicht erkennbar<br />

Auslaufbereich:<br />

IPO 4.1:<br />

50 m nach Ende der Zeitstrecke<br />

IPO 4.2: 30 m nach Ende der Zeitstrecke<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 97<br />

98 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Leitgedanke Sitz und Einwirkung<br />

8 – 10 Eleganter, müheloser Stil, korrekter Sitz, feine Einwirkung, „perfekte Vorstellung“<br />

7 Gangqualität spielt keine Rolle. Korrekter Sitz, gleichmäßig gute Vorstellung,<br />

gezielte Einwirkung (keine Schwächen), nicht vom Material abhängig.<br />

6 wie 7, aber mit einer schwächeren Leistung (z.B. Außengalopp mit zügiger<br />

Korrektur, kleinere Probleme beim Trabreiten)<br />

ordentlicher Sitz, geregelte Einwirkung, aber noch nicht fein<br />

eleganter Sitz mit nur ausreichender Einwirkung<br />

5 Grundlagen in Sitz und Einwirkung werden beherrscht (z.B. sicheres Traben),<br />

Reiter hat ausreichende Einwirkung, so dass einzelne Gangarten bzw.<br />

Aufgabenteile in gewünschter Dauer eingestellt bzw. erfüllt werden können.<br />

4 vom Prinzip noch ausreichende Leistung mit einem größeren deutlichen<br />

Reiterfehler (z.B. Reiter, der in der Töltprüfung IPO 1.3 den Aufgabenteil 2 nicht<br />

erfüllt), nicht harmonisch gerittene Übergänge<br />

ständig auftretende Sitzprobleme, die keine zu großen Störungen für Einwirkung<br />

bzw. Gesamtbild nach sich ziehen.<br />

2 – 3 grobe, ziellose Einwirkung, starke Sitzprobleme, kein unabhängiger Sitz<br />

(Balanceproblem)<br />

1 eindeutig unreiterliches Verhalten<br />

Vergabe erfolgt unabhängig von der Gangqualität. Wenn in einer Gangart bzw. einem<br />

Aufgabenteil eine starke Ungeschicklichkeit vorliegt, können maximal 1.5 Punkte abgezogen<br />

werden.<br />

Leitgedanken Gehorsam Grundlage<br />

10-9 Die Gangart ist korrekt und das Pferd erledigt die Figur oder Aufgabe leichtfüßig und<br />

harmonisch mit gutem Ausdruck<br />

8 Das Pferd muß unbedingt am Zügel sein. Die Figur oder Aufgabe wird mit korrekter Biegung<br />

und Stellung durchritten<br />

7 Die Figur oder Aufgabe wird korrekt geritten.<br />

Das Pferd geht in Anlehnung, Biegung und Stellung sind korrekt.<br />

Das Pferd geht am Zügel, es gibt noch kleinere Fehler in Biegung oder Stellung<br />

6 Sitz, Einwirkung, Takt und Tempo sollten korrekt sein.<br />

Die Figur oder Aufgabe wurde korrekt geritten, es gibt aber noch vereinzelte Fehler in<br />

Biegung, Stellung oder Haltung.<br />

Die Biegung, Stellung und Haltung sind korrekt, es gibt aber noch vereinzelte Fehler in der<br />

Ausführung der Figur oder Aufgabe<br />

5 Die Figur oder Aufgabe ist annähernd richtig geritten, es treten jedoch noch leichtere Fehler<br />

in der Stellung, Biegung oder Haltung auf.<br />

4 Die Figur oder Aufgabe ist erkennbar, es gibt jedoch noch leichtere Fehler in der Stellung,<br />

Biegung, Haltung und Ausführung<br />

3 Die Figur oder Aufgabe ist erkennbar, es gibt aber noch viele Fehler in der Stellung,<br />

Biegung, Haltung und Ausführung<br />

2 Die Figur oder Aufgabe ist gerade erkennbar, die Ausführung aber noch grob fehlerhaft.<br />

1 Die Figur oder Aufgabe ist nur schwer erkennbar. Die Ausführung hat grobe Fehler<br />

0 Nichterfüllung der Aufgabe (Punktabzug).<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 99<br />

100 Druck: April 2001, Korrekturen 2004


Leitgedanken 11.2– Geschicklichkeitsprüfung<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

10 Außergewöhnliche Leistung<br />

überdurchschnittliche Leistung- und Ausführungsbereitschaft des Pferdes<br />

deutliche sichtbare Harmonie zwischen Pferd und Reiter<br />

feine, gezielte differenzierte reiterliche Einwirkung<br />

9 Elegante Ausführung der Aufgabe<br />

hohe Leistung- und Ausführungsbereitschaft des Pferdes<br />

deutliche Harmonie zwischen Pferd und Reiter<br />

feine differenzierte Einwirkung des Reiters<br />

8 Aufmerksames – freudiges Pferd<br />

Sehr guter Sitz und feine, geschickte reiterliche Einwirkung<br />

7 Prompte Erfüllung der Aufgabe<br />

aufmerksames Pferd<br />

guter Sitz und geschickte reiterliche Einwirkung<br />

oder ängstliches Pferd bei überdurchschnittlicher harmonischer reiterlicher Leistung<br />

weitgehende Harmonie zwischen Pferd und Reiter<br />

6 Flüssige Erfüllung der Aufgabe durch guten Sitz und Einwirkung<br />

oder zögerliches Pferd bei sehr gutem Sitz und guter reiterlicher Einwirkung<br />

5 Vollständige Erfüllung der Aufgabe<br />

Grundlagen in Sitz und Einwirkung werden beherrscht<br />

4 Leicht fehlerhafte Erfüllung der Aufgabe<br />

teilweise Erfüllung der Aufgabe bei schwierigem Pferd mit geschickt reiterlicher Einwirkung<br />

oder erkennbar aufmerksames Pferd bei ungeschickter reiterlicher Einwirkung<br />

3 Aufgabe mindestens zur Hälfte oder sehr ungeschickt erfüllt<br />

ungeschickte, ziellose Einwirkung<br />

Ständig auftretende Sitzprobleme<br />

unwilliges oder sehr ängstliches Pferd bei ungenügender reiterlicher Einwirkung<br />

IPO 2001 – Teil A <strong>III</strong>: <strong>Richtwesen</strong><br />

Faktoren für die Turniersiegerwertung<br />

Sport Freizeit Junioren Jugend Kinder<br />

Tölt 1.1/1.2 10 12 10 12 -<br />

Tölt 1.3/1.4 10 12 10 12 -<br />

Tölt 1.5 6 10 7 10 12<br />

Tölt 1.6 - 7 5 7 10<br />

Tölt 1.7/1.8 8 11 8 11 -<br />

Viergang 2.1/2.2 10 12 10 12 -<br />

Viergang 2.3/2.4 8 10 8 10 10<br />

Stilviergang 2.5 10 10 10 10 -<br />

Mehrgang 2.6 7 10 8 10 -<br />

Fünfgang 3.1/3.2 10 12 10 12 -<br />

Passprüfung 4.1 10 10 10 12 -<br />

Passprüfung 4.2 7 8 8 10 -<br />

Passrennen 5.1 8 10 10 12 -<br />

Speedpass 5.2 7 8 8 8 -<br />

Passrennen 5.3 10 12 10 12 -<br />

Speedpass 5.4 5 7 6 7 12<br />

Reiterprüfung 6.1 - - - - 5<br />

Reiterprüfung 6.2 - 7 5 7 10<br />

Gehorsam A 6.3 5 10 7 8 12<br />

Gehorsam B 7.1 8 11 10 10 -<br />

Gehorsam C 8.1 10 12 12 12 -<br />

Gehorsam Kür 8.4 10 12 12 12 -<br />

Reiten/Show 8.5/8.6 8 8 8 8 -<br />

Geländeprüfung 9.1/9.2 5 7 7 7 -<br />

Springprüfung 9.3 5 8 7 10 -<br />

Reiten im leichten Sitz 9.4 - 5 5 7 10<br />

Rennen 10.x 3 6 5 5 6<br />

Prüfungen 11.x 5 7 7 7 8<br />

2-1 Aufgabenerfüllung gerade im Ansatz erkennbar<br />

Extrem ungeschickte/fehlerhafte oder nur teilweise Erfüllung der Aufgabe<br />

0 Nichterfüllung über Zeit- /Versuchslimit hinaus<br />

Abbruch durch groben Ungehorsam<br />

Grob unreiterliches Verhalten<br />

Die Aufgabe gilt als Begonnen, wenn Reiter oder Pferd direkten Kontakt zum Hindernis bzw.<br />

Ausführungsgegenstand haben.<br />

Nach Aufforderung des Richters hat der Reiter 2 Minuten Zeit bzw. drei Versuche zur<br />

Verfügung, die Aufgabe zu beginnen.<br />

Druck: April 2001 Korrekturen 2004 101<br />

102 Druck: April 2001, Korrekturen 2004

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