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18.11.2013 Aufrufe

Aktien-Newsletter www.maxblue.de 29. September 2010 | Ausgabe 38 ➚ Trend Dow Jones: Starker September Der Dow Jones liegt im diesjährigen September bis dato um mehr als acht Prozent vorn. Man muss schon weit in die Vergangenheit zurückblicken, um eine so starke positive Performance in dem statistisch betrachtet schlechtesten Monat des altehrwürdigen Index auszumachen. Seit 1929 schnitt der Dow Jones nur einmal noch besser ab. Dies war im September 1939, als er um 11,7 Prozent nach oben marschierte. Ansonsten sieht es statistisch betrachtet eher trübe aus im letzten Monat des dritten Quartals und Minuszeichen beherrschen hier das Bild. Im Zeitraum 1929 bis 2009, also den vergangenen 81 Jahren, gab es insgesamt 49 September mit Rückgängen, in denen es im Durchschnitt um 4,5 Prozent abwärts ging. Demgegenüber stehen nur 32 positive Entwicklungen. Mit Blick auf die einzelnen Monate ist dies die schlechteste Entwicklung. Zudem wurde in einem September der bislang größte Monatsverlust mit 30,7 Prozent (1931) verzeichnet. Und auch bei Betrachtung des arithmetischen Mittels hat der September die rote Laterne inne. Zwischen 1929 und 2009 zeigt sich ein durchschnittlicher Verlust von 1,4 Prozent. Gemilderter Konjunkturpessimismus Die Stärke im September 2010 verwundert somit ein wenig. Nach dem Rücksetzer im August scheinen die Investoren jedoch wieder mutiger. Offenbar hat sich die Zuversicht gefestigt, dass das befürchtete „Double Dip“, also das erneute Abrutschen in eine Rezession, ausbleibt. Dazu beigetragen haben die Konjunkturdaten zu Monats- Derzeit scheinen sich die Investoren aber auf Aspekte zu konzentrieren, die zumindest positive Interpretationen zulassen. beginn, wie besser als erwartete Arbeitsmarktdaten oder der unerwartet gestiegene ISM-Index (Industrie) für August. Und auch zuletzt konnten Wirtschaftsdaten und Frühindikatoren die Stimmung nicht trüben, wenngleich es nicht nur glänzende Fakten gab. Derzeit scheinen sich die Investoren aber auf Aspekte zu konzentrieren, die zumindest positive Interpretationen zulassen. Gespannt darf man nun sein, ob sich diese Entwicklung im Oktober fortsetzt. Dabei dürften nicht nur die weiteren Konjunkturdaten im Blick stehen. In der nächsten Woche beginnt außerdem die Berichtssaison für das dritte Quartal. Die Unternehmen müssen dann mit ihren Zahlen und Ausblicken zeigen, dass die Vorschusslorbeeren in Form steigender Kurse von September gerechtfertigt sind. Dow Jones: Ø Monatsp. seit 1929 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% -0,5% -1,0% -1,5% -2,0% 1,1% Jan. -0,04% Feb. 0,3% März 1,4% April -0,1% Mai 0,6% Juni Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. 1,4% Juli 0,8% Aug. -1,4% Sep. -0,02% Okt. 0,7% Nov. 1,4% Dez. Inhalt 1 Trend In dieser Ausgabe 2 Aktie im Fokus Merck KGaA 3 Märkte im Fokus USA Deutschland 4 Nachrichten Nestlé, Ryanair, Motorola 5 Nachrichten Nike, Merck KGaA, Gerry Weber 6 Ausblick und Termine 7 Impressum 8 In dieser Ausgabe Aktie im Fokus: Merck KGaA Nach dem Rückschlag für Cladribin (Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose) haben die Deutsche-Bank-Analysten ihre Einschätzung zur Merck-Aktie zurückgenommen und das Kursziel gesenkt. Hier geht es direkt zur Empfehlung. Übersicht Indizes INDEX Stand % zur 29.09.10 Vorwoche 52week High DAX 6.242,64 +0,55% 6.386,97 Dow Jones 10.858,14 +1,11% 11.257,93 S&P 500 NASDAQ Nikkei 225 1.147,70 +1,18% 1.219,80 2.379,59 +1,93% 2.535,28 9.559,38 -0,07% 11.408,17 EUR/USD 1,3578 +1,35% 1,5145 Öl (NYMEX) 77,42 +3,38% 89,77

<strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong><br />

www.maxblue.de 29. September 2010 | Ausgabe 38<br />

➚<br />

Trend<br />

Dow Jones: Starker September<br />

Der Dow Jones liegt im diesjährigen September bis dato um mehr als acht Prozent<br />

vorn. Man muss schon weit in die Vergangenheit zurückblicken, um eine so starke<br />

positive Performance in dem statistisch betrachtet schlechtesten Monat des altehrwürdigen<br />

Index auszumachen.<br />

Seit 1929 schnitt der Dow Jones nur einmal<br />

noch besser ab. Dies war im September<br />

1939, als er um 11,7 Prozent nach oben<br />

marschierte. Ansonsten sieht es statistisch<br />

betrachtet eher trübe<br />

aus im letzten Monat<br />

des dritten Quartals<br />

und Minuszeichen<br />

beherrschen hier das Bild. Im Zeitraum 1929<br />

bis 2009, also den vergangenen 81 Jahren,<br />

gab es insgesamt 49 September mit Rückgängen,<br />

in denen es im Durchschnitt um<br />

4,5 Prozent abwärts ging. Demgegenüber<br />

stehen nur 32 positive Entwicklungen. Mit<br />

Blick auf die einzelnen Monate ist dies die<br />

schlechteste Entwicklung. Zudem wurde<br />

in einem September der bislang größte<br />

Monatsverlust mit 30,7 Prozent (1931) verzeichnet.<br />

Und auch bei Betrachtung des<br />

arithmetischen Mittels hat der September<br />

die rote Laterne inne. Zwischen 1929 und<br />

2009 zeigt sich ein durchschnittlicher Verlust<br />

von 1,4 Prozent.<br />

Gemilderter Konjunkturpessimismus<br />

Die Stärke im September 2010 verwundert<br />

somit ein wenig. Nach dem Rücksetzer im<br />

August scheinen die Investoren jedoch<br />

wieder mutiger. Offenbar hat sich die<br />

Zuversicht gefestigt, dass das befürchtete<br />

„Double Dip“, also das erneute Abrutschen<br />

in eine Rezession, ausbleibt. Dazu beigetragen<br />

haben die Konjunkturdaten zu Monats-<br />

Derzeit scheinen sich die Investoren aber<br />

auf Aspekte zu konzentrieren, die zumindest<br />

positive Interpretationen zulassen.<br />

beginn, wie besser als erwartete Arbeitsmarktdaten<br />

oder der unerwartet gestiegene<br />

ISM-Index (Industrie) für August. Und auch<br />

zuletzt konnten Wirtschaftsdaten und Frühindikatoren<br />

die Stimmung<br />

nicht trüben,<br />

wenngleich es nicht<br />

nur glänzende Fakten<br />

gab. Derzeit scheinen sich die Investoren<br />

aber auf Aspekte zu konzentrieren, die<br />

zumindest positive Interpretationen zulassen.<br />

Gespannt darf man nun sein, ob sich<br />

diese Entwicklung im Oktober fortsetzt.<br />

Dabei dürften nicht nur die weiteren Konjunkturdaten<br />

im Blick stehen. In der nächsten<br />

Woche beginnt außerdem die Berichtssaison<br />

für das dritte Quartal. Die Unternehmen<br />

müssen dann mit ihren Zahlen und<br />

Ausblicken zeigen, dass die Vorschusslorbeeren<br />

in Form steigender Kurse von September<br />

gerechtfertigt sind.<br />

Dow Jones: Ø Monatsp. seit 1929<br />

2,0%<br />

1,5%<br />

1,0%<br />

0,5%<br />

0,0%<br />

-0,5%<br />

-1,0%<br />

-1,5%<br />

-2,0%<br />

1,1%<br />

Jan.<br />

-0,04%<br />

Feb.<br />

0,3%<br />

März<br />

1,4%<br />

April<br />

-0,1%<br />

Mai<br />

0,6%<br />

Juni<br />

Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher<br />

Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

1,4%<br />

Juli<br />

0,8%<br />

Aug.<br />

-1,4%<br />

Sep.<br />

-0,02%<br />

Okt.<br />

0,7%<br />

Nov.<br />

1,4%<br />

Dez.<br />

<br />

Inhalt<br />

1 Trend<br />

In dieser Ausgabe<br />

2 Aktie im Fokus<br />

Merck KGaA<br />

3 Märkte im Fokus<br />

USA<br />

Deutschland<br />

4 Nachrichten<br />

Nestlé, Ryanair, Motorola<br />

5 Nachrichten<br />

Nike, Merck KGaA, Gerry Weber<br />

6 Ausblick und Termine<br />

7 Impressum<br />

8 In dieser Ausgabe<br />

Aktie im Fokus: Merck KGaA<br />

Nach dem Rückschlag für Cladribin<br />

(Medikament zur Behandlung von<br />

Multipler Sklerose) haben die Deutsche-Bank-Analysten<br />

ihre Einschätzung<br />

zur Merck-Aktie zurückgenommen<br />

und das Kursziel gesenkt.<br />

Hier geht es direkt zur Empfehlung.<br />

Übersicht Indizes<br />

INDEX<br />

Stand % zur<br />

29.09.10 Vorwoche<br />

52week<br />

High<br />

DAX 6.242,64 +0,55% 6.386,97<br />

Dow Jones 10.858,14 +1,11% 11.257,93<br />

S&P 500<br />

NASDAQ<br />

Nikkei 225<br />

1.147,70 +1,18% 1.219,80<br />

2.379,59 +1,93% 2.535,28<br />

9.559,38 -0,07% 11.408,17<br />

EUR/USD 1,3578 +1,35% 1,5145<br />

Öl (NYMEX) 77,42 +3,38% 89,77


Aktie im Fokus<br />

<br />

Merck KGaA: 2<br />

Herabstufung<br />

von KAUFEN<br />

auf HALTEN<br />

Nach dem Rückschlag für Cladribin (ein<br />

Medikament zur Behandlung von Multipler<br />

Sklerose, MS) haben die Deutsche-<br />

Bank-Analysten das Kursziel für die Aktie<br />

des Pharma- und Spezialchemieunternehmens<br />

Merck KGaA (WKN: 659990) von<br />

85,00 auf 74,00 Euro gesenkt und die Einschätzung<br />

von KAUFEN auf HALTEN<br />

zurückgenommen.<br />

Reduzierter Ausblick für Pharmasparte<br />

Ende September 2010 äußerte sich der<br />

Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP<br />

der europäischen Arzneimittelbehörde<br />

EMA negativ bezüglich Mercks Cladribin<br />

als erste Tablettentherapie bei MS. Aufgrund<br />

der derzeit vorliegenden Daten würden<br />

die Vorteile von Cladribin die Risiken<br />

nicht aufwiegen. Die Merck KGaA war<br />

ebenso wie die Deutsche-Bank-Analysten<br />

zuvor von einer Zulassung des Arzneimittels<br />

ausgegangen. Das Pharmaunternehmen<br />

kündigte an, alle Optionen zu prüfen,<br />

um eine Marktzulassung für Cladribin in der<br />

EU zu erhalten. Auch einen möglichen Einspruch<br />

gegen die Entscheidung behält sich<br />

der Konzern vor. Die Deutsche-Bank-Analysten<br />

sehen hierfür aber nur eine geringe<br />

Erfolgschance. Zudem hatte die US-Arzneimittelbehörde<br />

FDA am 21. September 2010<br />

das Konkurrenzprodukt Gilenya von Novartis<br />

zur oralen Erstbehandlung von schubförmiger<br />

MS in den USA zugelassen. In der<br />

Folge senkten die Deutsche-Bank-Analysten<br />

ihren Ausblick für die MS-Medikamente<br />

Cladribin und Rebif. Während die Prognosen<br />

für die anderen Merck-Divisionen<br />

un verändert bleiben, erwarten sie für die<br />

Pharmasparte Merck Serono in den nächs-<br />

Empfehlung<br />

Deutsche Bank<br />

Global Investment Solutions<br />

ten Jahren nur noch ein Umsatz- und<br />

Ergebniswachstum von etwa 3 Prozent<br />

jährlich.<br />

Senkung von Gewinnschätzungen und<br />

Kursziel<br />

Folglich haben die Deutsche-Bank-Analysten<br />

ihre Schätzungen für den Gewinn je<br />

Aktie reduziert. Die Prognosen lauten nun<br />

6,19 Euro (unverändert) für 2010, 7,36 Euro<br />

(–0,8 Prozent) für 2011 und 7,99 Euro (–3,6<br />

Prozent) für 2012. Für 2013 und 2014<br />

senkten sie ihre Projektionen sogar um 6,6<br />

respektive 9,6 Prozent. Das Kursziel, das<br />

mithilfe einer Multiplikatorenbewertung<br />

(KGV) ermittelt wird, haben die Deutsche-<br />

5-Jahres-Vergleich in Prozent<br />

Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

Bank-Analysten von 85,00 auf 74,00 Euro<br />

reduziert. Die Einschätzung für die Aktie<br />

der Merck KGaA lautet nun HALTEN. Zwar<br />

beurteilen die Deutsche-Bank-Analysten<br />

die Entwicklung von Mercks Chemiesparte<br />

positiv und heben die relativ niedrige<br />

Be wertung der Aktie hervor. Allerdings halten<br />

sie positive Nachrichten aus der Pharma-Pipeline<br />

in den nächsten neun Monaten<br />

für unwahrscheinlich und die Nachhaltigkeit<br />

selbst guter Quartalsergebnisse könnte<br />

von Investoren angezweifelt werden. In<br />

Kombination mit der Unsicherheit über die<br />

MS-Medikamente sehen sie daher kurzfristig<br />

wenige Impulse für eine Erholung des<br />

<strong>Aktien</strong>kurses.<br />

Verfasser: Katrin Witzel, Investmentanalystin <strong>Aktien</strong>, Global Investment Solutions<br />

2<br />

Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 2 auf Seite 7<br />

2 | maxblue <strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong> · 29. September 2010 · www.maxblue.de


L Märkte im Fokus<br />

US-Indizes: Vierte Woche in Folge mit Zuwächsen<br />

Dow Jones auf dem Weg zum besten September seit 1939<br />

Auch in der vergan genen<br />

Woche knüpften<br />

die US-<strong>Aktien</strong>märkte<br />

an ihre positive Tendenz<br />

seit Anfang September<br />

an. Sie konnten damit bereits die<br />

vierte Woche hintereinander zulegen. Der<br />

Dow Jones stieg um 2,4 Prozent und verzeichnete<br />

im September, dem sonst eher<br />

schwachen Börsenmonat, mit Zuwächsen<br />

von mehr als acht Prozent die beste Performance<br />

seit 1939. Der S&P 500 legte in<br />

der vergangenen Woche um 2,1 Prozent<br />

zu. Beim NASDAQ Composite waren es 2,8<br />

Prozent Plus. Die Entwicklung in der vorigen<br />

Woche war aber nicht schnurstracks nach<br />

oben gerichtet. Nach einem sehr festen<br />

Start gab es eine zwischenzeitliche Orientierungslosigkeit,<br />

wozu auch die Aussagen<br />

der US-Notenbank nach der Sitzung am<br />

Dienstag beigetragen haben. Sie ließen in<br />

ihren Kommentaren einerseits die verstärkte<br />

Sorge um eine Deflation durchblicken.<br />

Andererseits konnten die Erklärungen dahingehend<br />

gedeutet werden, dass die Fed eine<br />

weitere Lockerung der bereits sehr expansiven<br />

Geldpolitik, womöglich durch weitere<br />

Käufe von Staatsanleihen, vorbereitet. Für<br />

die Wall Street offenbar eine nicht einfach<br />

zu interpretierende Gemengelage. Nach<br />

unschlüssigen Entwicklungen am Dienstag<br />

und Mittwoch folgten am Donnerstag<br />

etwas stärker sinkende Kurse, wozu auch<br />

die enttäuschenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe<br />

(Woche) beigetragen haben dürfte.<br />

Positiv aufgenommen wurden indes die<br />

Konjunkturdaten vom Freitag. Vor allem die<br />

Auftragseingänge langlebiger Güter (ohne<br />

Transport) für August waren deutlich besser<br />

als erwartet, was vor dem Wochenende zu<br />

kräftigeren Gewinnen führte und somit die<br />

Wochenperformance aufpolierte. Zum Start<br />

in die neue Börsenwoche stützen zunächst<br />

Übernahmeaktivitäten, bevor die US-Indizes<br />

Dow Jones *<br />

wegen der Schwäche bei den Finanzwerten<br />

ins Minus rutschten. Am Dienstag ging es<br />

dann trotz des schwachen Verbrauchervertrauens<br />

im September wieder aufwärts.<br />

<br />

<br />

Dow Jones Top zur Vorwoche<br />

Hewlett-Packard +5,23%<br />

Caterpillar +4,58%<br />

Alcoa +4,44%<br />

Home Depot +3,01%<br />

Intel +2,63%<br />

Dow Jones Flop zur Vorwoche<br />

McDonald‘s -0,67%<br />

Bank of America -1,12%<br />

Procter & Gamble -1,89%<br />

Disney -2,27%<br />

JP Morgan Chase & Co. -2,48%<br />

Kaum Impulse durch ifo-Index und GfK-Konsumklima<br />

Die deutschen <strong>Aktien</strong>indizes<br />

verbuchten in der<br />

vergangenen Woche<br />

Gewinne. Der DAX legte<br />

1,4 Prozent zu. Zwar<br />

ging es nach einem festen Start zwischenzeitlich<br />

etwas nach unten, am Freitagnachmittag<br />

startete das Kursbarometer jedoch<br />

durch. Dafür verantwortlich waren vor allem<br />

die positiv aufgenommenen US-Konjunkturdaten<br />

(Auftragseingänge langlebiger<br />

Güter August). Wenige Impulse generierte<br />

indes der zuvor vorgelegte ifo Geschäftsklimaindex,<br />

auch wenn dieser für September<br />

eine überraschend weiter gestiegene Stimmung<br />

bei den deutschen Firmen offenbarte.<br />

Das marginale Plus beim ifo-Index von 106,7<br />

auf 106,8 Zähler ist jedoch vor allem auf die<br />

weiter steigende Lagebeurteilung zurückzuführen,<br />

während die Geschäftserwartungen<br />

erneut sanken. Letzteres deutet auf eine<br />

verlangsamte wirtschaftliche Erholung hin,<br />

könnte daher gebremst haben. Nach den<br />

Zuwächsen in der Vorwoche starteten die<br />

Indizes angesichts fehlender Impulse uneinheitlich<br />

in die neue Börsenwoche. Am<br />

Diens tag folgten größere Verluste, wegen<br />

schwächerer US-Vorgaben sowie der Sorgen<br />

um eine mögliche Herabstufung der<br />

Kreditwürdigkeit Spaniens. Das auf ein<br />

3-Jahres-Hoch gestiegene GfK-Konsumklima<br />

sorgte indes kaum für Impulse.<br />

DAX *<br />

*Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher<br />

Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

<br />

<br />

DAX Top zur Vorwoche<br />

adidas +5,64%<br />

BMW +5,39%<br />

MAN +4,58%<br />

METRO +4,52%<br />

Daimler NA +3,08%<br />

DAX Flop zur Vorwoche<br />

HeidelbergCement -1,66%<br />

Deutsche Bank -1,87%<br />

Deutsche Börse -2,16%<br />

Commerzbank -2,82%<br />

Merck KGaA -11,69%<br />

3 | maxblue <strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong> · 29. September 2010 · www.maxblue.de


Nachrichten aus den Unternehmen<br />

NESTLÉ 1<br />

Forciert Geschäft mit Gesundheitslebensmitteln<br />

Der Nahrungsmittelkonzern investiert massiv in neue Lebensmittel zur Vorbeugung und<br />

Behandlung von Krankheiten. Eigenen Angaben zufolge will er Pionier einer „neuen Industrie<br />

zwischen Nahrung und Pharma“ werden. Nestlé beabsichtigt demnach, künftig verstärkt<br />

spezielle Nahrungsmittel zu entwickeln, um Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-<br />

Kreislauf-Beschwerden oder Alzheimer vorzubeugen und zu heilen. Die Gesellschaft<br />

schafft dazu ab Januar 2011 eine neue Tochter (Nestlé Health Science). Dort sollen<br />

auch die bisherigen Aktivitäten auf diesem Feld gebündelt werden, mit denen der<br />

Konzern bereits rund 1,2 Mrd. Euro jährlich umsetzt. Bei der Gesundheitsernährung geht<br />

es um Lebensmittel, die oft Medikamenten sehr ähnlich sind: So produziert Nestlé bereits<br />

Spezialgetränke mit extrem vielen Kalorien oder Trinknahrung für Menschen mit Verdauungsstörungen.<br />

Zudem will der Konzern nach eigenen Angaben im nächsten Jahrzehnt Hunderte<br />

Millionen Euro in den Aufbau eines Forschungszentrums stecken. Mit der Erforschung der<br />

Gesundheitsnahrung sollen effiziente und kostengünstige Wege gefunden werden, um akuten<br />

und chronischen Krankheiten des 21. Jahrhunderts vorzubeugen und diese zu behandeln.<br />

Chart in Euro *<br />

µ Snapshot<br />

Ergebnis je Aktie (2009) 2,91 CHF<br />

Dividende (2009) 1,60 CHF<br />

Eigenkapitalrendite (2009) 22%<br />

Marktkapital. 183,65 Mrd. CHF<br />

WKN<br />

A0Q4DC<br />

RYANAIR 1<br />

Bleibt „Low-Cost-Modell“ treu<br />

Die irische Billigfluggesellschaft hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach sie eine Abkehr<br />

vom „Low-Cost-Modell“ plant. Eine Unternehmenssprecherin erläuterte am Wochenende,<br />

dass es dies bei Ryanair nicht geben wird. „Wir werden immer die Günstigsten bleiben“,<br />

fügte sie hinzu. Auch Gerüchte um einen raschen Rückzug von Konzernchef und Gesellschafter<br />

Michael O’Leary wies sie zurück. O’Leary<br />

wird ihren Worten zufolge noch vier bis sechs Jahre<br />

an der Spitze der Gesellschaft bleiben. Er will weiteres<br />

Wachstum generieren und die Zahl der Flugzeuge<br />

verdoppeln. Richtig ist hingegen, dass Ryanair stärker auch große internationale<br />

Flughäfen ansteuern will. Dies bedeutet aber keine Abkehr von den kleineren Flughäfen.<br />

Grund ist, dass immer mehr große Airports bereit sind, die von Ryanair geforderte kurze Zeit<br />

zwischen Landung und Weiterflug von 25 Minuten zu akzeptieren. Die Flughäfen Frankfurt,<br />

London Heathrow und Paris Roissy sind indes keine neuen Ziele, weil dort die sogenannte<br />

Turnover-Zeit nicht garantiert werden kann, hieß es weiter.<br />

Chart in Euro *<br />

µ Snapshot<br />

Ergebnis je Aktie (2009/10) 0,21 €<br />

Dividende (2009/10) 0,34 €<br />

Eigenkapitalrendite (2009/10) 10,7%<br />

Marktkapitalisierung 5,71 Mrd. €<br />

WKN<br />

A0MJ5T<br />

MOTOROLA 1<br />

Treibt Aufspaltung voran<br />

Der Elektronikkonzern bereitet sich auf die Zeit nach der Aufspaltung vor. Damit die eigene<br />

Aktie nach der Abtrennung des Mobilfunkgeschäfts nicht zu billig wirkt, will der Konzern<br />

drei bis sieben seiner Papiere zu einem zusammenziehen. Die Stimmrechte und der Gesamtwert<br />

blieben dabei gleich, der Kurs von Motorola sähe aber besser aus. Die Aktionäre<br />

sollen über den Plan auf einer eigens einberufenen<br />

Hauptversammlung am 29. November abstimmen.<br />

Wie geplant soll die Aufspaltung selbst im ersten<br />

Quartal 2011 über die Bühne gehen. Der Konzern trennt sein Privatkundengeschäft mit der<br />

lange verlustreichen Handyproduktion und den Kabelfernseh-Boxen von den profitablen<br />

Firmenkunden-Aktivitäten ab. Dazu gehören Barcode-Scanner, Funketiketten-Lesegeräte,<br />

Rundfunktechnik und Sicherheitssysteme. Am Ende stehen zwei Unternehmen, die flexibler<br />

agieren sollen: Motorola Mobility und Motorola Solutions. Ein weiteres Standbein, die<br />

Mobilfunk-Netzwerktechnik, hat Motorola an den finnisch-deutschen Spezialisten Nokia<br />

Siemens Networks verkauft.<br />

Chart in US-Dollar *<br />

µ Snapshot<br />

Ergebnis je Aktie (2009) –0,02 $<br />

Dividende (2009) 0,05 $<br />

Eigenkapitalrendite (2009) –0,5%<br />

Marktkapital. 20,26 Mrd. $<br />

WKN 853936<br />

1<br />

Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 7<br />

*Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei<br />

anderen als in Euro notierten Wertpapieren kann die Performance infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.<br />

4 | maxblue <strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong> · 29. September 2010 · www.maxblue.de


Nachrichten aus den Unternehmen<br />

NIKE 1<br />

„Großartiges erstes Quartal“<br />

Der weltweit größte Hersteller von Sportartikeln hat im ersten Jahresviertel des Geschäftsjahres<br />

2010/11 (bis Ende Mai) deutlich mehr T-Shirts, Schuhe und Hosen verkauft als im<br />

Vergleichszeitraum. Firmenlenker Mark Parker fasste die Entwicklung mit den Worten zusammen:<br />

„Wir hatten ein großartiges erstes Quartal.“ Beim Umsatz verbuchte der Konzern<br />

ein Plus von 8 Prozent auf 5,18 Mrd. US-Dollar. Der Nachsteuergewinn<br />

legte um 9 Prozent auf 559 Mio. US-Dollar zu. Profitiert<br />

hat Nike dabei vom Umbau während der Wirtschaftskrise, der nun<br />

zu Einsparungen führt. Auch beim Blick nach vorn zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich<br />

und verwies auf die gut gefüllten Orderbücher zum Ende des ersten Quartals. Der<br />

Auftragsbestand für das nächste halbe Jahr lag mit 7,1 Mrd. US-Dollar 10 Prozent über<br />

dem Vorjahreswert. Deutliche Zuwächse gab es dabei vor allem in den Schwellenländern<br />

(plus 21 Prozent) mit China (plus 25 Prozent) an der Spitze. Aber auch in Nordamerika wurde<br />

ein kräftiger Anstieg von 15 Prozent verzeichnet. Rückgänge von 7 beziehungsweise 8<br />

Prozent gab es unterdessen in Westeuropa und Japan.<br />

Chart in US-Dollar *<br />

µ Snapshot<br />

Ergebnis je Aktie (2009/10) 3,86 $<br />

Dividende (2009/10) 1,06 $<br />

Eigenkapitalrendite (2009/10) 19,5%<br />

Marktkapitalisierung 38,43 Mrd. $<br />

WKN 866993<br />

MERCK KGAA 1<br />

Rückschlag bei Multiple-Sklerose-Mittel<br />

Der Pharma- und Chemiekonzern hat einen Rückschlag bei der Zulassung des Multiple-<br />

Skle rose-Mittels Cladribin erlitten. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europä<br />

ischen Arzneimittelbehörde EMA hat sich negativ zum Präparat geäußert. Er ist der Ansicht,<br />

dass aufgrund der derzeit vorliegenden Daten die Vorteile des Mittels die Risiken nicht<br />

aufwiegen. Das CHMP beurteilt Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit<br />

von Arzneistoffen und bereitet so die Bewertung der EMA vor. Durch die jüngsten<br />

Einschätzungen verschiebt sich die geplante Zulassung des Hoffnungsträgers<br />

in Europa. Merck zeigte sich enttäuscht und überrascht. In Ländern wie Australien ist<br />

Cladribin auf Grundlage der gleichen Daten bereits zugelassen worden. Der Konzern versicherte,<br />

alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um das Medikament so schnell wie möglich auf<br />

den Markt zu bringen. Er will demnach mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Zweifel<br />

auszuräumen. Zudem erwägt Merck, Einspruch zu erheben, um eine erneute Prüfung zu<br />

erreichen. Der Vorstand traut dem Medikament unterdessen weiterhin „Blockbuster-Potenzial“<br />

zu und damit einen weltweiten Umsatz von jährlich mehr als 1 Mrd. US-Dollar.<br />

Chart in Euro *<br />

µ Snapshot<br />

Ergebnis je Aktie (2009) 1,68 €<br />

Dividende (2009) 1,00 €<br />

Eigenkapitalrend. (2009) 3,9%<br />

Marktkapitalisierung 4,09 Mrd. €<br />

WKN 659990<br />

GERRY WEBER 1<br />

Neue Rekordwerte<br />

Der Modekonzern glänzte auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009/10<br />

(bis Ende Oktober) mit neuen Rekordwerten. Gerry Weber verbuchte ein Umsatzplus von 5<br />

Prozent auf 432,3 Mio. Euro. Ferner stiegen die Renditekennzahlen überproportional, wozu<br />

das konsequente Kostenmanagement beitrug. Das Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 46 Mio. Euro 15,8 Prozent<br />

über dem Vorjahreswert. Unter dem Strich verdiente der Konzern 28,6 Mio. Euro und<br />

damit 13,3 Prozent mehr. „Die kontinuierliche Modernisierung und Straffung unserer Kollektionen<br />

hat sich ausgezahlt. Unsere Mode zeigt jetzt ein wesentlich klareres Profil und<br />

spricht die Kundin noch besser an. Gleichzeitig sind wir noch rentabler geworden“, betonte<br />

Firmenlenker Gerhard Weber. Seinen Worten zufolge schlug sich das modische Design über<br />

die gesteigerte Kundenakzeptanz auch in den Auftragseingängen für die Frühjahr/Sommer-<br />

Saison 2011 nieder, die um 9,5 Prozent auf 194,9 Mio. Euro stiegen. Im Gesamtjahr will<br />

Gerry Weber das hohe Wachstumstempo fortsetzen und angesichts des ausgezeichneten<br />

Verlaufs in den ersten neun Monaten bestätigte der Konzern die Prognosen.<br />

1<br />

Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 7<br />

*Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei<br />

anderen als in Euro notierten Wertpapieren kann die Performance infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.<br />

Chart in Euro *<br />

µ Snapshot<br />

Ergebnis je Aktie (09/10) 9M 1,37 €<br />

Dividende (2008/09) 0,85 €<br />

Eigenkapitalrend. (09/10) 9M 16,3%<br />

Marktkapitalisierung 672 Mio. €<br />

WKN 330410<br />

5 | maxblue <strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong> · 29. September 2010 · www.maxblue.de


Ausblick und Termine<br />

Ausblick<br />

Bis zum Wochenende gibt es noch einige US-Konjunkturdaten, die für Bewegung an den<br />

US-<strong>Aktien</strong>märkten sorgen könnten. Für den am Donnerstag veröffentlichten Chicago Einkaufsmanagerindex<br />

September wird dabei mit einem Rückgang zum Vormonat von 56,7<br />

auf 55 bis 56 Punkte gerechnet. Ebenfalls ein Rückgang wird für den ISM-Index (Industrie)<br />

September prognostiziert, der am Freitag auf der Agenda steht. Nach 56,3 Zählern im<br />

August gehen die Vorhersagen von durchschnittlich 54,8 bis 55 Punkten aus. Für die dritte<br />

Schätzung des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal am Donnerstag wird unterdessen<br />

wie in der vorigen Bekanntgabe mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet.<br />

Volkswirtschaftliche Termine 30.09.–06.10.2010<br />

Datum Land Art<br />

30.09.2010 Großbritannien Index zum GfK-Konsumklima September<br />

30.09.2010 Japan Einzelhandelsumsatz August<br />

30.09.2010 Japan Industrieproduktion August<br />

30.09.2010 Deutschland VDMA, Auftragseingang August<br />

30.09.2010 EWU Verbraucherpreise (Vorabschätzung) September<br />

30.09.2010 USA BIP Q2/2010 (dritte Schätzung)<br />

30.09.2010 USA Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)<br />

30.09.2010 USA Chicago Einkaufsmanagerindex September<br />

01.10.2010 USA Private Einkommen und Ausgaben August<br />

01.10.2010 USA Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Sep.<br />

01.10.2010 USA Bauausgaben August<br />

01.10.2010 USA ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) September<br />

01.10.2010 USA Pkw- und Lkw-Verkäufe September<br />

04.10.2010 EU Erzeugerpreise August<br />

04.10.2010 USA Auftragseingänge Industrie August<br />

04.10.2010 USA Schwebende Häuserverkäufe August<br />

04.10.2010 EU sentix-Konjunkturindex Oktober<br />

05.10.2010 EU Einzelhandelsumsatz August<br />

05.10.2010 USA ISM-Index (Dienstleistungsgewerbe) September<br />

05.10.2010 Deutschland Einzelhandelsumsatz August<br />

06.10.2010 Deutschland Auftragseingangsindex verarbeitendes Gewerbe August<br />

06.10.2010 USA ADP Arbeitsmarktbericht September<br />

06.10.2010 USA Weltbank und IWF PK zum World Economic Outlook<br />

06.10.2010 Deutschland ifo, Insee, ISAE „Euro Zone Economic Outlook“<br />

06.10.2010 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)<br />

Unternehmenstermine 30.09.–06.10.2010<br />

Datum Unternehmen Art<br />

30.09.2010 Hornbach Holding AG Halbjahresbericht 2010/11<br />

30.09.2010 biolitec AG Ergebnisbericht 2009/10<br />

05.10.2010 Tesco plc Halbjahresbericht 2010/11<br />

05.10.2010 Yum! Brands, Inc. 9-Monats-Bericht 2010<br />

06.10.2010 Gerresheimer AG 9-Monats-Bericht 2009/10<br />

06.10.2010 Monsanto Co Ergebnisbericht 2009/10<br />

06.10.2010 Constellation Brands, Inc. Halbjahresbericht 2010/11<br />

Nachrichten-Ticker<br />

USA: Ordereingang langlebiger<br />

Güter von Transportsektor belastet<br />

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter<br />

in den USA ist im August<br />

stärker als erwartet gesunken. Gegenüber<br />

dem Vormonat meldet das US-<br />

Handelsministerium einen Rückgang<br />

von 1,3 Prozent. Im Juli hatte es noch<br />

einen Anstieg um 0,7 Prozent gegeben.<br />

Zurückzuführen ist das Minus vor<br />

allem auf die rückläufigen Aufträge<br />

bei zivilen Flugzeugen und Kraftfahrzeugen.<br />

Im Transportsektor insgesamt<br />

schrumpften die Aufträge auf Monatssicht<br />

demnach um 10,3 Prozent, während<br />

sie im Juli noch um 11,6 Prozent<br />

gestiegen waren. Die Bestellungen von<br />

zivilen Flugzeugen und -teilen brachen<br />

dabei um 40,2 Prozent ein, während<br />

die Aufträge für Automobile um 4,4<br />

Prozent nachgaben. Bereinigt um den<br />

Transportbereich legte der Ordereingang<br />

für August indes um zwei Prozent<br />

zu und fiel damit deutlich besser aus<br />

als im Vormonat, in dem ein Rückgang<br />

von 2,8 Prozent verbucht wurde.<br />

Irland: Konzertierter Angriff?<br />

Brian Lenihan, Irlands Finanzminister,<br />

vermutet hinter den jüngsten starken<br />

Renditeanstiegen für Staatsanleihen<br />

seines Landes und anderer EU-Staaten<br />

einen konzertierten Angriff. Die Rendite<br />

irischer zehnjähriger Anleihen hatte<br />

am Freitag mit 6,55 Prozent ein neues<br />

Allzeithoch erreicht. Der Risikoaufschlag<br />

lag damit bei mehr als 4 Prozentpunkten<br />

gemessen an deutschen<br />

Referenzpapieren. Hohe Renditen<br />

gelten als Zeichen des Misstrauens.<br />

Irlands Haushaltslage wird derzeit vor<br />

allem von den Nachwirkungen der<br />

Finanzkrise belastet, insbesondere der<br />

anhaltenden Finanznot im Bankensektor.<br />

Lenihan betonte, dass die irische<br />

Regierung alles Nötige tun werde,<br />

um den Euro zu schützen, und versprach,<br />

das eigene Haus in Ordnung<br />

zu bringen. Irland hat sich verpflichtet,<br />

sein Haushaltsdefizit von mehr als 14<br />

Prozent im vergangenen Jahr bis spätestens<br />

2014 auf die in der Eurozone<br />

erlaubten 3 Prozent zu drücken. Um<br />

dies zu erreichen, hatten Wirtschaftsexperten<br />

zuletzt weitere Sparmaßnahmen<br />

gefordert. Laut Lenihan ist es für<br />

solche Maßnahmen aber zu früh.<br />

6 | maxblue <strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong> · 29. September 2010 · www.maxblue.de


§<br />

Informationen zu möglichen Interessenkonflikten<br />

1: Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung<br />

möglicher Interessenkonflikte<br />

Quelle: finanzpark AG. Die Redaktion der finanzpark AG bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig<br />

erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch<br />

nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch<br />

ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem <strong>Newsletter</strong> veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen,<br />

handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden<br />

Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo.<br />

✘<br />

Hinweise<br />

maxblue-<strong>Newsletter</strong><br />

Immer up to date!<br />

maxblue-<strong>Newsletter</strong> erscheinen regelmäßig<br />

zu den Themen <strong>Aktien</strong>, Fonds,<br />

Derivate und Anleihen. Wenn Sie sich<br />

unter „My maxblue“ einloggen, können<br />

Sie sich in der Rubrik „<strong>Newsletter</strong>“<br />

die Themen aussuchen, über die<br />

Sie sich informieren lassen wollen.<br />

2: Angaben gemäß Finanzanalyseverordnung (FinAnV)<br />

Offenlegung möglicher Interessenkonflikte gemäß § 34b WpHG<br />

Merck KGaA<br />

1. Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen<br />

zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen<br />

Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand<br />

der Finanzanalyse sind.<br />

Für das vorbenannte Wertpapier strebt die Deutsche Bank AG zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

eine anlassbezogene Aktualisierung der in dem Dokument geäußerten Stellungnahme an,<br />

das heißt bei Bekanntwerden von Umständen, die zu einer Änderung der Empfehlung führen<br />

könnten, wird der Inhalt des vorliegenden Dokuments überprüft und gegebenenfalls ein aktualisiertes<br />

Dokument veröffentlicht werden.<br />

Finanzanalysen mit abweichender Einschätzung innerhalb der vergangenen zwölf Monate:<br />

24.02.2010 Halten; 21.04.2010 Heraufstufung Kaufen; 29.04.2010 Kaufen; 23.07.2010 Kaufen;<br />

30.07.2010 Kaufen; 24.09.2010 Herabstufung Halten<br />

Erscheinungstermine:<br />

<strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong><br />

wöchentlich, jeweils am Mittwoch<br />

Derivate-<strong>Newsletter</strong><br />

14-täglich, jeweils am Donnerstag<br />

Fonds-<strong>Newsletter</strong><br />

14-täglich, jeweils am Donnerstag<br />

Anleihen-<strong>Newsletter</strong><br />

monatlich, jeweils am Freitag<br />

Bei Fragen senden Sie bitte keine<br />

Rückantwort, sondern schicken eine<br />

E-Mail an: maxblue.news@db.com<br />

Erläuterung der verwendeten Empfehlungen<br />

Kaufen<br />

Basierend auf einer aktuellen Einschätzung der <strong>Aktien</strong>rendite (Total Shareholder Return; TSR = prozentuale Veränderung des <strong>Aktien</strong>kurses<br />

vom aktuellen Kurs zum vorausberechneten Kursziel zuzüglich der erwarteten Dividendenrendite) für einen Zwölfmonatszeitraum empfehlen<br />

wir Anlegern, diese Aktie zu kaufen.<br />

Halten<br />

Wir nehmen eine neutrale Position zur Kursentwicklung über einen Zwölfmonatszeitraum ein und geben für diesen Zeitraum weder eine<br />

Kauf- noch eine Verkaufsempfehlung ab.<br />

Verkaufen<br />

Basierend auf einer aktuellen Einschätzung des Total Shareholder Return für einen Zwölfmonatszeitraum empfehlen wir Anlegern, diese<br />

Aktie zu verkaufen.<br />

Kein Rating<br />

Es erfolgt aktuell keine Einschätzung und keine Kurszielstellung.<br />

Rating ausgesetzt<br />

Die Beobachtung und Kurszielstellung für den genannten Titel wurde vorübergehend eingestellt. Die letzte Einschätzung und das entsprechende<br />

Kursziel werden damit bis zur Wiederaufnahme der Beobachtung und einer erneuten Kurszielstellung gegenstandslos.<br />

Die Deutsche Bank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG<br />

Theodor-Heuss-Allee 72<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Konzeption und Gestaltung<br />

finanzpark AG<br />

Hauptmarkt 2<br />

90403 Nürnberg<br />

Wichtige Hinweise<br />

Bitte beachten Sie: maxblue bietet keine<br />

Anlageberatung. Die Inhalte dieses <strong>Newsletter</strong>s<br />

sind nicht als Empfehlung zu verstehen,<br />

bestimmte Transaktionen einzugehen<br />

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deren Inhalte von maxblue nicht kontrolliert<br />

werden. Daher übernimmt maxblue<br />

für derartige Inhalte keine Haftung. Darüber<br />

hinaus übernimmt maxblue keine Haftung<br />

für in diesem <strong>Newsletter</strong> von Dritten zur<br />

Verfügung gestellte Daten und Informationen.<br />

Wiedergegebene Meinungen in Interviews<br />

und Gastbeiträgen sind die persönlichen<br />

Meinungen der Interviewpartner oder Autoren<br />

und lassen keinen Rückschluss auf die<br />

Haltung der Bank zu.<br />

Für die konzeptionelle Erstellung sowie redaktionelle<br />

Inhalte dieses <strong>Newsletter</strong>s ist die<br />

finanzpark AG verantwortlich.<br />

7 | maxblue <strong>Aktien</strong>-<strong>Newsletter</strong> · 29. September 2010 · www.maxblue.de

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