Einsatz in den Vereinigten Arabischen Emiraten - FRIMA GmbH ...
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BETONWAREN UND -WERKSTEIN<br />
<br />
Friesische Masch<strong>in</strong>enbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG, 26723 Em<strong>den</strong>, Deutschland<br />
<strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Vere<strong>in</strong>igten<br />
<strong>Arabischen</strong> <strong>Emiraten</strong><br />
Seit nunmehr 6 Monaten ist e<strong>in</strong>e Frima-Doppelanlage<br />
bei der Firma Fujairah Build<strong>in</strong>g Industries<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Vere<strong>in</strong>igten <strong>Arabischen</strong> <strong>Emiraten</strong> im Betrieb.<br />
Nach nur zweimonatiger Aufbau- und Inbetriebnahmephase<br />
wurde mit der normalen Produktion<br />
begonnen. Hergestellt wer<strong>den</strong> überwiegend<br />
farbige Pflasterste<strong>in</strong>e mit Vorsatz und Hohlblockste<strong>in</strong>e.<br />
Die Frima-Doppelanlage besteht aus<br />
zwei i<strong>den</strong>tischen Frima-Anlagen HP1200, welche<br />
spiegelbildlich zue<strong>in</strong>ander aufgebaut s<strong>in</strong>d, wobei<br />
die Ste<strong>in</strong>fertiger <strong>in</strong> der Mitte angeordnet und die<br />
zwei Regalanlagen jeweils außen angeordnet<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Jeder der Betonste<strong>in</strong>anlagen wird über<br />
e<strong>in</strong>e eigene Misch- und Dosieranlage mit<br />
Beton versorgt. Die Zuschläge können aus<br />
6 Zuschlagsilos entnommen und über e<strong>in</strong>e<br />
fahrbare Zuschlagsstoffwaage verwogen<br />
wer<strong>den</strong>. Am Ende der Silo-Batterie s<strong>in</strong>d<br />
die Farbanlagen angeordnet, welche jeweils<br />
Trockenfarbe verwiegt und der Zuschlagstoffwaage<br />
übergibt. Jede der<br />
Farbanlagen ist mit 4 Farbsilos ausgerüstet.<br />
Die Zuschlagstoffsilos s<strong>in</strong>d ebenerdig<br />
angeordnet, welches die Befüllung über<br />
Radlader oder durch direktes Abkippen<br />
vom LKW ermöglicht. Zusätzlich verh<strong>in</strong>dert<br />
diese Anordnung, dass sich die Zuschläge<br />
durch direkte Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />
zu sehr erwärmen. In <strong>den</strong> Sommermonaten<br />
kann schon mal die 50°-C-Marke<br />
überschritten wer<strong>den</strong>. Die verwogenen<br />
Zuschläge wer<strong>den</strong> mittels e<strong>in</strong>es fahrbaren<br />
Querkübels <strong>den</strong> Mischeraufzügen zugeführt.<br />
Als Kernbetonmischer ist jeweils e<strong>in</strong><br />
3.000/2.000 Liter Mischer, als Vorsatzmischer<br />
e<strong>in</strong> 500/330 Liter Mischer im<br />
<strong>E<strong>in</strong>satz</strong>. Frima nutzt für die Mischanlagen<br />
Planetenmischer. Der Kernbetonmischer<br />
mit e<strong>in</strong>er Leistung von 2 Kubikmetern verdichtetem<br />
Beton pro Mischung wurde<br />
bewusst so groß gewählt, um <strong>den</strong> hohen<br />
Betonbedarf bei Hohlblock- und Vollste<strong>in</strong>-<br />
Fertigung mit kurzen Taktzeiten abdecke<br />
zu können. Bei Bedarf können Zusatzmittel<br />
der Mischung beigefügt wer<strong>den</strong>,<br />
welche über jeweils 2 Waagen verwogen<br />
wer<strong>den</strong>. 3 Zementsilos mit jeweils 60<br />
Kubikmetern Raum<strong>in</strong>halt bevorraten <strong>den</strong><br />
Zement, wobei e<strong>in</strong> Zementsilo für Weißzement<br />
genutzt wird. Erwähnenswert s<strong>in</strong>d<br />
außerdem die neuen vollelektronischen<br />
Wasseruhren, welche völlig unempf<strong>in</strong>dlich<br />
gegen Wasserverschmutzung s<strong>in</strong>d.<br />
Die Wasserdosierung kann wahlweise<br />
über die e<strong>in</strong>stellbare Festwassermenge<br />
oder über die Feuchtemessung durch<br />
Mikrowellenson<strong>den</strong> erfolgen.<br />
Die kompletten Mischanlagen s<strong>in</strong>d außerhalb<br />
der Produktionshalle im Freien aufge-<br />
Frima-Mischanlage<br />
Produktionshalle von Fujairah Build<strong>in</strong>g Industries<br />
Layout – Zeichnung der Frima-Doppelanlage<br />
134<br />
BWI – BetonWerk International – 6|2007<br />
www.cpi-worldwide.com
BETONWAREN UND -WERKSTEIN<br />
Kübelbahn zur Betonste<strong>in</strong>versorgung<br />
Technologie groß, Kosten kle<strong>in</strong>.<br />
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Gerade bei Betonfertigteilen ist der Kostendruck enorm. Dabei<br />
heißt es auch hier Kosten senken ohne Qualitätsverluste.<br />
Intelligente Lösungen, wie die Glasfaserbeton-Elemente von<br />
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nks-demmerle<br />
Aufzüge für <strong>den</strong> Kern- und Vorsatzbeton<br />
baut. E<strong>in</strong>e Staubbelastung der Betonste<strong>in</strong>-Anlagen wird dadurch<br />
reduziert. Des Weiteren kann Beton für andere Zwecke der<br />
Mischanlage entnommen wer<strong>den</strong>. Es ist z. B. möglich, die Mischanlagen<br />
auch zur Produktion von Transportbeton zu nutzen.<br />
Die Betonste<strong>in</strong>masch<strong>in</strong>en wer<strong>den</strong> jeweils über e<strong>in</strong>e Kübelbahn<br />
mit Beton versorgt. Zwei getrennte Kübel – e<strong>in</strong>er für Kernbeton<br />
und e<strong>in</strong>er für Vorsatzbeton – verh<strong>in</strong>dern, dass der Vorsatzbeton<br />
durch Kernbetonreste verunre<strong>in</strong>igt wird, welches bei e<strong>in</strong>er Kübelbahn<br />
mit nur e<strong>in</strong>em Kübel durchaus vorkommen kann.<br />
Für die Steuerung der Mischanlage wählte die Frima als<br />
Steuerungskonzept e<strong>in</strong>e speicherprogrammierbare Steuerung<br />
(SPS) der Firma Siemens. E<strong>in</strong>e CPU mit Failsafe-Technologie und<br />
das Visualisierungssystem, das neben der üblichen Rezepterstellung<br />
und Rezeptverwaltung auch die Chargenprotokollierung<br />
und die Verbrauchsanalyse übernimmt, bil<strong>den</strong> das moderne<br />
Herzstück der Steuerung. Bedient wird die Anlage wahlweise<br />
über die Visualisierung oder über e<strong>in</strong>e mobile Bedienstation<br />
(optional). Dabei visualisiert e<strong>in</strong>e grafische Benutzeroberfläche<br />
<strong>den</strong> Prozess am Bildschirm so umfassend und anschaulich, dass<br />
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BETONWAREN UND -WERKSTEIN<br />
Frima-Betonste<strong>in</strong>masch<strong>in</strong>e HP 1200 mit e<strong>in</strong>er Brettgröße von<br />
1.400 x 1.200 mm<br />
Frima-Betonste<strong>in</strong>masch<strong>in</strong>e HP 1200 bei der Pflasterste<strong>in</strong>produktion<br />
alle Vorgänge an der Mischanlage permanent<br />
überschaut wer<strong>den</strong> können.<br />
Um Störungen und Verkabelungsaufwand<br />
zu m<strong>in</strong>imieren, wurde die Anlage konsequent<br />
dezentralisiert. Alle Antriebsregler,<br />
Auswertemodule für die sehr exakten<br />
Signale der Waagen sowie weitere Module<br />
für das Ansteuern der Ventile bef<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
sich <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe der Anlagenkomponenten.<br />
Alle fahrbaren Komponenten wie Dosierwaagen<br />
oder Kübelbahnen verfügen<br />
über Frequenzregler und sie s<strong>in</strong>d gewichtsdynamisch<br />
geregelt, um durch e<strong>in</strong><br />
optimales Geschw<strong>in</strong>digkeitsmanagement<br />
kürzeste Mischzeiten zu ermöglichen.<br />
E<strong>in</strong>e automatische Siloweiterschaltung ist<br />
ebenso selbstverständlich wie e<strong>in</strong>e dynamische<br />
Dosierung aller Zuschläge, wobei<br />
nach jeder Dosierung Soll- und Ist-Wert<br />
verglichen wer<strong>den</strong>. Die Dosierzeiten und<br />
Nachläufe wer<strong>den</strong> dann bei Bedarf automatisch<br />
angepasst.<br />
Jede der bei<strong>den</strong> Frima-Masch<strong>in</strong>en<br />
HP1200 ist ausgelegt für e<strong>in</strong>e Brettgröße<br />
von 1.400 x 1.200 mm. Zum <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> kommen<br />
50 mm starke Kunststoff-Unterlagsbretter.<br />
Standardmäßig s<strong>in</strong>d die Kernbetonfüllwagen<br />
der Frima-Masch<strong>in</strong>en mit<br />
hydraulisch angetriebenem Schüttelrost<br />
ausgestattet. Dies bewirkt – speziell bei<br />
der Fertigung von Hohlblockste<strong>in</strong>en –<br />
e<strong>in</strong>e schnelle und gute Befüllung der<br />
Formkästen. Kernbetonfülle<strong>in</strong>richtung und<br />
Vorsatzfülle<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d als eigenständige<br />
Komponenten mit eigenem<br />
Rahmen und 4 Säulenführungen ausgestattet.<br />
Belastungen auf dem Hauptrahmen<br />
wer<strong>den</strong> dadurch weitgehend verh<strong>in</strong>dert.<br />
Die Anpassung der Wagenbühnen<br />
auf die Formhöhe erfolgt über<br />
elektrische Sp<strong>in</strong>delantriebe. Die Füllwagen<br />
wer<strong>den</strong> auf Schienen <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Masch<strong>in</strong>e geführt, Schienen oberhalb<br />
der Wagenräder verh<strong>in</strong>dern das Spr<strong>in</strong>gen<br />
der Füllwagen bei schnellen Füllvorgängen.<br />
Pneumatisch betätigte Abstreifer<br />
an bei<strong>den</strong> En<strong>den</strong> der Füllwagen erleichtern<br />
e<strong>in</strong>e gute und gleichmäßige Befüllung<br />
der Formkästen.<br />
Der Frima-Rütteltisch ist mit 4 Rüttlern ausgestattet,<br />
wobei 2 Rüttler jeweils für die<br />
Vorrüttlung und 2 Rüttler für die Hauptrüttlung<br />
genutzt wer<strong>den</strong>. Die Antriebsmotore<br />
s<strong>in</strong>d auf eigenen Traversen außerhalb<br />
des Rütteltisches montiert und über<br />
Zwischenwellen mit flexiblen Kupplungen<br />
mit <strong>den</strong> Rüttlere<strong>in</strong>heiten verbun<strong>den</strong>. Diese<br />
Anordnung verbessert die Standfestigkeit<br />
der Motoren, da diese nicht der Rüttlung<br />
ausgesetzt s<strong>in</strong>d. Zudem ist diese Anordnung<br />
wesentlich servicefreundlicher<br />
als e<strong>in</strong>e Montage der Motoren direkt<br />
unter dem Rütteltisch. Geregelt wer<strong>den</strong><br />
die Rüttlermotoren über Frequenzumformer.<br />
Die Unwuchtverstellung erfolgt<br />
manuell.<br />
Die Form wird pneumatisch <strong>in</strong> der Masch<strong>in</strong>e<br />
verspannt, das Formenoberteil<br />
wird hydraulisch mit der Auflast verspannt.<br />
Dies ermöglicht e<strong>in</strong>e optimale Verspannung<br />
und e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Formenwechsel<br />
– ganz ohne Werkzeug. Die Auflast der<br />
Masch<strong>in</strong>e wird <strong>in</strong> 4 stabilen Säulen über<br />
lange Buchsen geführt und mittels 2 Hydraulikzyl<strong>in</strong>dern<br />
gehoben bzw. gesenkt.<br />
Beim Entschalen von hohen Produkten<br />
kann die hydraulische Bremse genutzt<br />
wer<strong>den</strong>, um <strong>den</strong> Stempel korrekt <strong>in</strong> der<br />
Position zu halten. Zwei <strong>in</strong> der Auflast e<strong>in</strong>-<br />
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gebaute Oberrüttler erleichtern das Entschalen<br />
von hohen Produkten und verbessern<br />
die Ste<strong>in</strong>oberfläche bei der Pflasterste<strong>in</strong>produktion.<br />
Mittels hydraulisch betätigter Gleitbahn<br />
wer<strong>den</strong> die Unterlagsbretter mit <strong>den</strong> frischen<br />
Produkten dem Hubgerüst zugeführt.<br />
Fujairah Build<strong>in</strong>g Industries wählte<br />
hier 14 Etagen Doppelstoß mit 400 mm<br />
Etagenabstand und 15 Tonnen Traglast.<br />
Durch diese Auswahl lassen sich bis zu<br />
200 mm hohe Produkte über die gesamte<br />
Brettbreite fertigen. Die Kapazität von 28<br />
Brettern reduziert die möglichen Wartezeiten<br />
der Masch<strong>in</strong>e, wenn das Hubgerüst<br />
belegt ist, auch bei der schnellen<br />
Produktion von e<strong>in</strong>fachen Produkten. Auf<br />
e<strong>in</strong> Sammelgerät vor dem Senkgerüst<br />
konnte daher verzichtet wer<strong>den</strong>. Die Traglast<br />
von 15 Tonnen ermöglicht e<strong>in</strong>e volle<br />
Belegung der Unterlagsbretter auch mit<br />
schweren Produkten. Zusammen mit dem<br />
großen Kernbetonmischer ist dies e<strong>in</strong>e<br />
gute Voraussetzung für die Hochleistungsproduktion<br />
von Hohlblockste<strong>in</strong>en.<br />
Mittels der Fahrzeuggruppe wer<strong>den</strong> die<br />
Unterlagsbretter mit <strong>den</strong> frischen Produkten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der 16 Kammern transportiert.<br />
Jeder der Kammern kann 280 Bretter<br />
aufnehmen, dadurch ergibt sich e<strong>in</strong>e<br />
Kapazität von 4.200 Brettern zuzüglich<br />
e<strong>in</strong>er Leerkammer. Die Regalanlage wurde<br />
bei Fujairah Build<strong>in</strong>g Industries <strong>in</strong> vollverz<strong>in</strong>kter<br />
Ausführung geliefert. Die Regalanlage<br />
ist zusammen mit dem Hubgerüst,<br />
der Fahrzeuggruppe und dem Senkgerüst<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Hallenabschnitt untergebracht,<br />
getrennt durch Wände mit dem<br />
eigentlichen Produktionsbereich der Halle.<br />
Durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Schleuse wer<strong>den</strong> die<br />
Bretter dem Hubgerüst zugeführt bzw.<br />
dem Senkgerüst entnommen. Durch die<br />
Anordnung der Regalanlage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
eigenen Raum erhält dieser Raum e<strong>in</strong> sehr<br />
feuchtest Klima, welches e<strong>in</strong>e hohe Festigkeit<br />
und kurze Aushärtezeit ermöglicht.<br />
Auf e<strong>in</strong>e Umluftanlage, Rolltore und<br />
Isolation der Kammern kann bei e<strong>in</strong>er solchen<br />
Anordnung verzichtet wer<strong>den</strong>. Fujairah<br />
Build<strong>in</strong>g Industries hat bei ihren vorherigen<br />
Anlagen mit dieser Anordnung gute<br />
Erfahrungen sammeln können und nutzte<br />
diese Erfahrung auch bei <strong>den</strong> Frima-<br />
Anlagen. Nötige Wartungsarbeiten an<br />
der Fahrzeuggruppe können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Garage am Ende der Schienenanlage<br />
des Unterwagens durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Dieser Teil kann durch e<strong>in</strong> Rolltor abgetrennt<br />
wer<strong>den</strong> und die Arbeiten können<br />
im normalen Klima durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Wie die Nassseite ist auch die Trockenseite<br />
der Frima-Anlage als hydraulisch<br />
betätigte Gleitbahn ausgeführt. E<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>löser<br />
vor der Paketierung löst die Produkte<br />
von allen 4 Seiten. Die Paketierung ist als<br />
elektrische/hydraulische Anlage ausgeführt.<br />
Das Fahren, das Heben und Senken<br />
und das Drehen erfolgt elektrisch, das<br />
Klammern von allen 4 Seiten erfolgt hydraulisch.<br />
Die Elektroantriebe für das<br />
Fahren und Heben/Senken s<strong>in</strong>d als<br />
moderne Zahnriemenantriebe <strong>in</strong> Omega-<br />
Ausführung konstruiert. Durch diese Konstruktionsart<br />
s<strong>in</strong>d schnelle und laufruhige<br />
Abläufe realisierbar. Die Paketierung<br />
kann Ste<strong>in</strong>lagen doppeln oder sogar 3<br />
Lagen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fahrgang auf das Plattenband<br />
übersetzen. Hauptklammer und<br />
Seitenklammer s<strong>in</strong>d mechanisch synchronisiert<br />
und lassen sich getrennt ansteuern.<br />
E<strong>in</strong>fache und stabile Lagen können mit nur<br />
2 Seitenklammern übergesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Die auf dem Plattenband gebildeten Ste<strong>in</strong>pakete<br />
wer<strong>den</strong> horizontal und vertikal<br />
umreift. Die leeren Bretter wer<strong>den</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>er rotieren<strong>den</strong> Drahtbürste gere<strong>in</strong>igt<br />
und anschließend mittels e<strong>in</strong>es Kreuzwenders<br />
gewendet. E<strong>in</strong> elektrisch angetriebener<br />
Kl<strong>in</strong>kenquertransport führt die Bretter<br />
e<strong>in</strong>em Sammelschacht vor der Masch<strong>in</strong>e<br />
zu. Der Kreislauf ist damit geschlossen.<br />
Die Hydraulikanlage für die gesamte<br />
Anlage wurde auf e<strong>in</strong>em großen Podest<br />
oberhalb des Kontrollraumes aufgebaut.<br />
Dieses ermöglicht kurze Verb<strong>in</strong>dungen<br />
zur Masch<strong>in</strong>e und zur Paketierung. Ausgerüstet<br />
ist die Hydraulikanlage mit leistungsgeregelten<br />
Axialkolbenpumpen,<br />
zusätzlich ist e<strong>in</strong> Hydraulikspeicher montiert,<br />
welcher kurzfristig benötigte, höhere<br />
Ölmengen zur Verfügung stellt. Die Kühlung<br />
wird durch e<strong>in</strong>en großen Öl-Luft-<br />
Kühler gewährleistet, lediglich <strong>in</strong> sehr heißen<br />
Monaten kommt e<strong>in</strong> zusätzlich <strong>in</strong><br />
Reihe geschalteter Öl-Wasser-Kühler zum<br />
<strong>E<strong>in</strong>satz</strong>. Auffällig ist die Montage aller<br />
Ventile möglichst dicht an <strong>den</strong> Verbrauchern.<br />
Dadurch ist e<strong>in</strong>e optimale<br />
Regelung möglich und e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum an<br />
Rohr<strong>in</strong>stallation erforderlich. Alle wichtigen<br />
hydraulischen Abläufe <strong>in</strong> der Anlage<br />
wer<strong>den</strong> über Proportional-Ventile geregelt.<br />
Sanftes Anfahren, hohe Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
und sanftes Abbremsen lassen sich<br />
REBAcolor<br />
Betonflüssigfarben /<br />
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Betonverdicker für Betonwaren /<br />
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W/Z = 0,35 - 0,4<br />
Weniger Sekundärausblühungen<br />
Ke<strong>in</strong> Verdursten, auch<br />
bei hohen Temperaturen<br />
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Frima-Paketierung beim Umsetzen von Hohlblockste<strong>in</strong>en<br />
Frima-Paketierung<br />
über die Steuerung e<strong>in</strong>stellen. Optimale<br />
Produktion bei kurzen Taktzeiten und<br />
ger<strong>in</strong>ger Verschleiß lassen sich so realisieren.<br />
Die Steuerung der Misch- und Dosieranlage<br />
sowie der Ste<strong>in</strong>fertigungsanlage ist<br />
zentral <strong>in</strong> der Steuerkab<strong>in</strong>e untergebracht.<br />
Die nötigen Schaltschränke bef<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
sich oberhalb der Kab<strong>in</strong>e auf dem<br />
Podest <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em klimatisierten Raum. Die<br />
Steuerung der Ste<strong>in</strong>fertigungsanlage<br />
basiert wie auch die der Mischanlage auf<br />
der Simatic S7-Reihe mit Failsafetechnologie<br />
von Siemens. Auch hier wurde die<br />
Anlage konsequent dezentralisiert und so<br />
bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich <strong>in</strong> der Anlage weitere<br />
Steuerpulte und Verteilungen, welche weitere<br />
Peripherie enthalten, sowie z. B. die<br />
Bedienelemente für die manuelle Steuerung.<br />
Die Wegerfassung der Gleitbahnen und<br />
der Masch<strong>in</strong>enabläufe erfolgt über<br />
L<strong>in</strong>ear-Geber, e<strong>in</strong> wesentlicher Fortschritt<br />
gegenüber <strong>den</strong> früher üblichen Drehgebern.<br />
L<strong>in</strong>eargeber arbeiten völlig berührungslos,<br />
d. h. e<strong>in</strong>e mechanische Anb<strong>in</strong>dung<br />
über Zahnriemen und/oder Kupplung<br />
entfällt. Frima nutzt e<strong>in</strong>e Genauigkeit<br />
von 1/10 mm.<br />
Die elektrischen Antriebe wer<strong>den</strong> überwiegend<br />
über Frequenzumformer geregelt,<br />
ähnlich wie bei <strong>den</strong> Hydraulikantrieben<br />
lassen sich das Beschleunigen,<br />
Frima-Visualisierung<br />
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schnelles Fahren und Abbremsen der Elektroantriebe<br />
optimal e<strong>in</strong>stellen. Zum <strong>E<strong>in</strong>satz</strong><br />
kommen Frequenzumformer der neuen<br />
Generation, welche sich durch ihr gutes<br />
Regelverhalten und exakte Wiederholbarkeit<br />
auszeichnen.<br />
Die Anlage lässt sich über e<strong>in</strong> grafisches,<br />
dreidimensionales Visualisierungssystem<br />
für <strong>den</strong> Betrieb programmieren, e<strong>in</strong>stellen<br />
und überwachen.<br />
Störungen wer<strong>den</strong> im Klartext gemeldet.<br />
Sämtliche E<strong>in</strong>stellungen können über die<br />
Tastatur e<strong>in</strong>gegeben und als produktspezifisches<br />
Rezept abgespeichert wer<strong>den</strong>.<br />
Das Aufrufen von 2 Rezepten gleichzeitig<br />
auf dem Bildschirm erleichtert <strong>den</strong><br />
Vergleich von ähnlichen Rezepten und die<br />
Optimierung der Abläufe. Da sowohl die<br />
Ste<strong>in</strong>anlagen Steuerung mit Visualisierung<br />
als auch die Mischersteuerung mit Visualisierung<br />
von der Frima entwickelt wurde,<br />
s<strong>in</strong>d beide Anlagen sehr ähnlich und mit<br />
der gleichen Logik aufgebaut. Somit s<strong>in</strong>d<br />
alle Abläufe für das Personal leicht zu verstehen<br />
und zu bedienen.<br />
Für Service-, Wartungsarbeiten oder<br />
Software-Updates steht e<strong>in</strong> modernes<br />
Teleservice-Modul zur Verfügung. Der<br />
Servicetechniker im Herstellerwerk <strong>in</strong><br />
Em<strong>den</strong> kann über das Telefonnetz oder<br />
GPS/GPRS direkt auf alle Steuerungsund<br />
Visualisierungssysteme der Anlage<br />
zugreifen. Ebenso ist die Ferndiagnose bis<br />
auf Sensorebene (z. B. Wiegezellen,<br />
Endschalter usw.) möglich.<br />
Frima setzt auf <strong>den</strong> konsequenten <strong>E<strong>in</strong>satz</strong><br />
von baugleichen Teilen. Das reduziert die<br />
Ersatzteilhaltung und verbessert die<br />
Verfügbarkeit der Anlage. Hydraulikzyl<strong>in</strong>der<br />
haben <strong>den</strong> gleichen Durchmesser und<br />
somit die gleichen Dichtungen, Wellen<br />
und Lager wer<strong>den</strong> – wenn möglich –<br />
gleich ausgeführt, Verschleißbleche s<strong>in</strong>d<br />
drehbar, Klammer für Ste<strong>in</strong>löser und<br />
Paketierung s<strong>in</strong>d baugleich, elektrische<br />
und hydraulische Komponenten s<strong>in</strong>d<br />
soweit wie möglich vere<strong>in</strong>heitlicht.<br />
Weit über 50 % der Fertigungskapazität<br />
von Fujairah Build<strong>in</strong>g Industries wird von<br />
<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Frima-Anlagen abgedeckt.<br />
Beide Anlagen s<strong>in</strong>d vielseitig e<strong>in</strong>setzbar<br />
und liefern erstklassige Produkte <strong>in</strong> großer<br />
Menge. Bei Bedarf können mit bei<strong>den</strong><br />
Anlagen bis zu 120.000 Stück Hohlblockste<strong>in</strong>e<br />
(40 x 20 x 20 cm) oder<br />
12.000 m 2 Pflaster mit Vorsatz pro Tag<br />
hergestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Die positive Bilanz von Fujairah Build<strong>in</strong>g<br />
Industries wirkt sich auch positiv für die<br />
Frima aus; neue Anlagen wer<strong>den</strong> <strong>in</strong><br />
Russland, der Ukra<strong>in</strong>e, <strong>in</strong> Marokko, <strong>in</strong><br />
Ägypten, im Oman und <strong>in</strong> weiteren arabischen<br />
<strong>Emiraten</strong> aufgebaut.<br />
<br />
15 Hohlblockste<strong>in</strong>e 40 x 20 x 20 cm pro<br />
Brett<br />
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