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Ausgabe 2/06 [pdf] - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

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Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 2/<strong>06</strong><br />

Umwelt und Boden<br />

deutlichste Anstieg in der Vergangenheit ist im Anbau von Energiegetreide,<br />

-gräsern und -mais mit 295.000 ha zu verzeichnen. Gleiches gilt für<br />

den Anbau von Kartoffenl, Weizen und Mais zur Stärkegewinnung<br />

(128.000 ha).<br />

Der Anbau nachwachsender Rohstoffe birgt wegen der intensiven Nutzung<br />

weniger Kulturen wie Mais, Weizen und Raps die Gefahr, dass durch<br />

die Verengung der Fruchtfolgen Probleme im Bereich des Pflanzenschutzes<br />

und der Bodenfruchtbarkeit entstehen. Dies gilt insbesondere für die<br />

Humusversorgung der Böden bei Ganzpflanzennutzung und humuszehrenden<br />

Fruchtfolgen, z.B. dem Maisanbau. Gegenwärtig resultiert die Produktion<br />

pflanzlicher Biomasse für Biogasanlagen zu über 90 % aus Mais.<br />

Dabei hat eine rasante Entwicklung zum Bau solcher Anlagen eingesetzt,<br />

die sich bis voraussichtlich 2020 im verstärktem Maße fortsetzt und im<br />

Wesentlichen für die Verwertung von Mais konzipiert ist.<br />

Abbildung: Entwicklung der Biogasanlagen in Deutschland (FACHVER-<br />

BAND BIOGAS, 2005)<br />

Der Einsatz überbetrieblicher organischer Dünger bietet eine Möglichkeit,<br />

Humusverluste, die im Zusammenhang mit der Ganzpflanzennutzung<br />

bzw. stark zehrenden Energiefruchtfolgen entstehen können, entgegenzuwirken.<br />

Dabei weist insbesondere <strong>Kompost</strong> eine hohe Humusreproduktionsfähigkeit<br />

auf. Aus ökonomischer Sicht rechnet sich für den Landwirt<br />

der Einsatz überbetrieblicher Humusträger daher nicht nur durch seinen<br />

Düngewert, sondern auch als Humusersatz, z.B. dann, wenn Stroh<br />

nicht auf dem Acker verbleibt, sondern verkauft wird.<br />

.<br />

Der ausführliche Tagungsband der o.g. Veranstaltung erscheint im Dezember<br />

als Heft 13/20<strong>06</strong> der ilu-Schriftenreihe und kann bereits jetzt beim<br />

Institut für Landwirtschaft und Umwelt, Konstantinstr. 90, 53179 Bonn,<br />

bzw. unter ilu@fnl.de für 15,00 € zzgl. Versandkosten bestellt werden.<br />

(LN)<br />

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