Biker: Richtige Ausrüstung kann Leben retten - KfV

Biker: Richtige Ausrüstung kann Leben retten - KfV Biker: Richtige Ausrüstung kann Leben retten - KfV

18.11.2013 Aufrufe

PRESSE-INFORMATION Biker: Richtige Ausrüstung kann Leben retten! Die richtige Ausrüstung ist Sicherheitsfaktor Nummer Eins für Motorradfahrer. Das KfV gibt Tipps für den passenden Helm und warnt vor Fahrten mit offenem Schutzvisier! Das Motorrad zählt zu den gefährlichsten Fortbewegungsmitteln im Straßenverkehr. Im Jahr 2002 verunglückten bei 3.239 Motorrad-Unfällen 3.437 Personen, um sechs Prozent weniger als im Jahr davor. „Erfreulicherweise gab es Rückgänge bei den Verunglückten. Dennoch ist weiterhin konsequente Sicherheitsarbeit zu leisten. Es gibt keine Lorbeeren, auf die es sich lohnen würde auszuruhen“, warnt Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) vor verfrühter Euphorie. Immerhin ist das Unfallrisiko für Motorrad-Lenker fast viermal so hoch wie für Pkw- Lenker. 17 Prozent aller Motorrad-Unfälle passieren in Wien. Dieser hohe Anteil ist beachtlich und zeigt die große Bedeutung von Schutzkleidung auch bei eher zweckorientierten Fahrten. Wien ist kein klassischer Motorradfahrer-Ort. Die „just-forfun“-Fahrer zieht es eher ins Freiland. Richtige Bekleidung Abgesehen vom richtigen Verhalten im Straßenverkehr müssen Fahrer einspuriger Fortbewegungsmittel ganz besonders auf die richtige Schutzausrüstung achten. Die richtige Bekleidung ist von großer Bedeutung. Um im Falle eines Unfalls richtig geschützt zu sein, benötigt man den passenden Sturzhelm mit kratzfreiem Visier,

PRESSE-INFORMATION<br />

<strong>Biker</strong>: <strong>Richtige</strong> <strong>Ausrüstung</strong> <strong>kann</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>retten</strong>!<br />

Die richtige <strong>Ausrüstung</strong> ist Sicherheitsfaktor Nummer Eins für Motorradfahrer.<br />

Das <strong>KfV</strong> gibt Tipps für den passenden Helm und warnt vor Fahrten mit offenem<br />

Schutzvisier!<br />

Das Motorrad zählt zu den gefährlichsten Fortbewegungsmitteln im Straßenverkehr.<br />

Im Jahr 2002 verunglückten bei 3.239 Motorrad-Unfällen 3.437 Personen, um sechs<br />

Prozent weniger als im Jahr davor. „Erfreulicherweise gab es Rückgänge bei den<br />

Verunglückten. Dennoch ist weiterhin konsequente Sicherheitsarbeit zu leisten. Es<br />

gibt keine Lorbeeren, auf die es sich lohnen würde auszuruhen“, warnt Dr. Othmar<br />

Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit (<strong>KfV</strong>) vor verfrühter Euphorie.<br />

Immerhin ist das Unfallrisiko für Motorrad-Lenker fast viermal so hoch wie für Pkw-<br />

Lenker. 17 Prozent aller Motorrad-Unfälle passieren in Wien. Dieser hohe Anteil ist<br />

beachtlich und zeigt die große Bedeutung von Schutzkleidung auch bei eher<br />

zweckorientierten Fahrten. Wien ist kein klassischer Motorradfahrer-Ort. Die „just-forfun“-Fahrer<br />

zieht es eher ins Freiland.<br />

<strong>Richtige</strong> Bekleidung<br />

Abgesehen vom richtigen Verhalten im Straßenverkehr müssen Fahrer einspuriger<br />

Fortbewegungsmittel ganz besonders auf die richtige Schutzausrüstung achten. Die<br />

richtige Bekleidung ist von großer Bedeutung. Um im Falle eines Unfalls richtig<br />

geschützt zu sein, benötigt man den passenden Sturzhelm mit kratzfreiem Visier,


entsprechende Schutzkleidung – im Idealfall Leder mit Protektoren und<br />

„Rückenpanzer“, Handschuhe und festes Schuhwerk – am besten Stiefel. All die<br />

genannten Dinge sollten möglichst aus hellen und reflektierenden Materialien sein,<br />

um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.<br />

Ohne Helm geht’s nicht<br />

Der richtige Helm hat schon vielen Motorradfahrern das <strong>Leben</strong> gerettet. Das <strong>KfV</strong><br />

fasst zusammen worauf beim Helmkauf zu achten ist:<br />

-) Ein Vollvisierhelm ist zwar nicht immer der bequemste, aber mit Abstand der<br />

sicherste Helm, da er den Kopf ganz und gar umschließt.<br />

-) Sicherheitsmerkmale und "ECE"-Zeichen überprüfen! Am sichersten sind Helme,<br />

die nach der neuesten Norm geprüft wurden. Man erkennt sie an den Ziffern 05 auf<br />

der eingenähten bzw. aufgeklebten Prüfnummer (ECE 22-05).<br />

-) Der Helm muss fest sitzen, aber nicht unangenehm eng sein. Keinesfalls darf er<br />

sich bei geschlossenem Kinnriemen vom Kopf ziehen lassen können.<br />

-) Wichtig ist auch, dass der Sichtbereich des Helms passt. Gute Helme sind soweit<br />

ausgeschnitten, dass es keine Beeinträchtigung des peripheren Sehens gibt. Dabei<br />

ist je nach Sitzposition und Motorradart auch das Gesichtsfeld nach oben von<br />

Bedeutung, da bei einer Begrenzung durch den Helm eine zusätzliche<br />

Überstreckung der Halswirbelsäule erfolgt, was zu Schmerzen und Dauerschäden<br />

führen<br />

<strong>kann</strong>.<br />

-) Auch beim Helm sind auffällige Farben von Vorteil um besser gesehen zu werden.<br />

-) Klare Sichtverhältnisse sind durch ein kratzfestes, beschlagfreies und optisch<br />

einwandfreies Visier gegeben.<br />

-) Das Visier darf nie trocken mit Papier geputzt werden, es können Kratzer<br />

verursacht<br />

werden.<br />

-) Getönte Visiere bringen zwar optische Coolness mit sich, erweisen sich bei Nachtoder<br />

Tunnelfahrten allerdings als Handicap, da die Sicht verschlechtert wird.<br />

-) Nach einem Unfall sollte unbedingt ein neuer Helm gekauft werden. Oft wirkt der<br />

Helm unbeschädigt. Mikrorisse können allerdings die Sicherheit gefährden.<br />

-) Je öfter der Helm benutzt wird, desto schneller altert er. Sobald sich die<br />

Innenpolsterung setzt, lockert sich der Helm. Spätestens nach 5-8 Jahren sollte jeder<br />

Helm ausgetauscht werden, da ab diesem Zeitpunkt eine Versprödung der


Helmschale nicht ausgeschlossen werden <strong>kann</strong>.<br />

-) Der Kauf eines gebrauchten Helms sollte unbedingt vermieden werden!<br />

-) Eine Probefahrt mit dem neuen Helm und dem eigenen Motorrad ist immer<br />

empfehlenswert, vor allem um den Schallpegel zu prüfen und Gehördauerschäden<br />

ausschließen zu können.<br />

Ziga<strong>retten</strong>stummel können ins Auge gehen<br />

Jene <strong>Biker</strong>, die sich über ihre Schutzausrüstung Gedanken gemacht haben und mit<br />

einem passenden Helm ausgestattet sind, müssen – abgesehen von den alltäglichen<br />

Gefahren auf der Straße – auf herumfliegende Ziga<strong>retten</strong>stummel achten.<br />

Je wärmer es wird, desto mehr <strong>Biker</strong> öffnen ihr Visier während der Fahrt –<br />

verständlicherweise, denn es wird trotz Belüftungseinrichtungen unter dem Helm<br />

auch oft sehr heiß. Leider landet alles, was in der Luft herumschwirrt, letztendlich im<br />

Gesicht. Sand, den Lkw von der Ladefläche verlieren <strong>kann</strong> zum Beispiel ebenso<br />

schmerzhafte Auswirkungen haben, wie Insekten die ins Auge geraten. Wirklich<br />

gefährlich wird es aber wenn ein Ziga<strong>retten</strong>stummel aus dem Fenster eines Autos<br />

geschnippt wird. Brandlöcher in der Schutzbekleidung sind harmlos im Vergleich zu<br />

den dauerhaften Schäden, die Glut im Auge verursachen <strong>kann</strong>, ganz zu schweigen<br />

von der Sturzgefahr durch Panikreaktionen.<br />

Veranstaltungszeitraum Aktion "Safe Bike"<br />

Seit 1. Mai gibt es wieder, die Aktion "Safe Bike" der Stadt Wien mit Unterstützung<br />

des Kuratorium für Verkehrssicherheit (<strong>KfV</strong>), für alle, die auf zwei Rädern unterwegs<br />

sind. In der Wiener Krieau können Interessierte neben Probefahrten und<br />

Informationen u.a. auch einen Gratisfahrlehrgang besuchen.<br />

Wo: KRIEAU Vorplatz Sommertribüne Haupteingang Trabrennbahn<br />

Termine (Samstag 09.00 bis 15.00 Uhr): 17. Mai 2003, 24. Mai 2003, 07. Juni 2003,<br />

21. Juni 2003, 30. August 2003, 06. September 2003, 27. September 2003.<br />

Wien, am 15.05.03<br />

Rückfragen: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Pressestelle, Mag. Alexandra Ludvik, Tel.: 01/717 70-<br />

225, E-Mail: alexandra.ludvik@kfv.at;

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