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Dezentrale Behandlung von Straßenabflüssen<br />

Reinigungsleistung.<br />

Entsprechend der unterschiedlichen Wirkungsweisen ist es einleuchtend, dass die Reinigungsleistung<br />

variiert. Zu den Anlagen liegen von den Herstellern oft nur Ergebnisse aus (nicht normierten) Laborversuchen<br />

vor. Aussagekräftige In-situ-Untersuchungen an eingebauten Objekten sind eher selten. Auch<br />

wenn diese vorliegen, ist ein Vergleich meist schwierig, da die Daten unter unterschiedlichen Randbedingungen<br />

erhoben wurden. Gerade Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasser müssen im realen<br />

Betrieb mit großen Mengenschwankungen und intermittierenden Schadstoffbeschickungen umgehen.<br />

Untersuchungsprogramme sind aufwendig und werden selten durchgeführt. Im Laborversuch sind<br />

vergleichbare Verhältnisse nur schwer nachzubilden. Die hier angegebenen Zahlen sind somit als Richtwerte<br />

zu verstehen und die Entstehung der Messwerte zu berücksichtigen.<br />

Kosten:<br />

Der Vergleich der Kosten gestaltet sich ebenso schwierig. Einerseits fehlt es oft an eindeutigen Preisen<br />

der Hersteller. Die meist genannten Listenpreise für die Bauteile können nur als grober Anhaltspunkt für<br />

die Preisbildung dienen. Je nach Stückzahl und Rabattierung kann der Preis erheblich schwanken.<br />

Ein wesentlicher - oft höherer - Anteil an den Kosten entfällt für den Einbau. Dieser ist u.a. abhängig vom<br />

erforderlichen Aufwand (z. B. Umfang der Erdbauarbeiten oder Umverlegung von Leitungen). Die Kosten<br />

können hier wiederum regional beträchtlich schwanken. Während z. B. bei einem Projekt in Hamburg die<br />

Materialbeschaffung rund 25.000 Euro betrug, beliefen sich die Ein-/Umbaukosten auf etwa 45.000 Euro.<br />

Im Weiteren sollte berücksichtigt werden, dass bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung von den<br />

Kosten für Anlagen oft Einsparungen beim Straßenbau und den Entwässerungsleitungen abzurechnen<br />

sind. Das gilt vor allem bei Neubau und Sanierung.<br />

Für eine detaillierte Auswertung sind die veröffentlichten Zahlen nicht ausreichend. Um unterschiedliche<br />

Verfahren vergleichen zu können, müssten bei allen Anlagentypen Beispielprojekte unter vordefinierten<br />

Bedingungen gerechnet werden. Dies ist aber hier nicht erfolgt. Bei den durchgeführten Projekten sind die<br />

Randbedingungen oft so unterschiedlich, dass Vergleiche nicht möglich sind. Dies ist bei der Kalkulation<br />

zu berücksichtigen.<br />

Betrieb und Wartung sind ebenfalls als monetäre Vergleichsparameter angegeben. Auch hier ist die Datenlage<br />

eher dünn. Zum einen gibt es Herstellerangaben. Diese beruhen oft mehr auf Annahmen als auf<br />

Erfahrungswerten aus der Praxis. Je nach Betreiber und dessen Kostenstruktur können zudem die tatsächlichen<br />

Kosten erheblich schwanken. Zum anderen gibt es Erfahrungswerte aus durchgeführten Projekten.<br />

Da diese bislang oft als Pilotvorhaben und/oder Einzelmaßnahmen anzusehen sind, sind auch<br />

deren Kosten noch nicht relevant für den Regelfall. Grundsätzlich müssen alle Anlagen regelmäßig unterhalten<br />

und gewartet werden. Dabei fallen Kosten für Fahrzeuge und Personal sowie für die Abfallentsorgung<br />

an.<br />

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