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Dezentrale Behandlung von Straßenabflüssen<br />

2.7 Sedi-pipe / Sedi-substrator<br />

Verfahren<br />

Das Sedi-pipe System der Fa. Fränkische stellt eine optimierte Sedimentationsstrecke dar, der zusätzlich<br />

noch ein Filterelement, der sog. Sedi-substrator, nachgeschaltet werden kann. Mit dem System sollen<br />

Feststoffe sowie auch gelöste Stoffe weitgehend zurückgehalten werden.<br />

Die Beschickung erfolgt über den Startschacht. Die Sedimentationsstrecke beträgt 6 bzw. 12 m. Mit einem<br />

Lochblech als Strömungstrenner wird die Remobilisierung sedimentierter Stoffe verhindert. Der Zielschacht<br />

ist mit einer Tauchwand ausgerüstet, um vorhandene Schwimmstoffe zurückzuhalten.<br />

Abb. 14: Längsschnitt System Sedi-pipe mit Filter Sedi-substrator vor Ablauf in die Rigole [Grafik: Fränkische,<br />

2008]<br />

Der Abfluss kann direkt in ein Gewässer abgeleitet oder an eine Versickerungsanlage angeschlossen<br />

werden. Zur Verbesserung der Reinigungsleistung kann der Zielschacht mit einem Filter ausgerüstet werden<br />

(Sedi-substrator). Das eingesetzte Filtersubstrat soll - nach Herstellerangaben - eine Reinigungsleistung<br />

entsprechend einer belebten Bodenzone haben. Das System wird in mehreren Größen für Anschlussflächen<br />

von 850 – 4500 m² angeboten.<br />

Der Einsatzbereich erstreckt sich von Dachflächen bis hin zu belasteten Verkehrsflächen. Das System ist<br />

insbesondere für Flächen mit höherem Feststoffanfall geeignet. Je nach Bemessung sind Durchgangswerte<br />

nach DWA - M153 bis zu 0,25 erreichbar. Somit wäre das System auch an stark befahrenen Straßen<br />

einsetzbar.<br />

Reinigungsleistung<br />

Bei Versuchen an einem stark befahrenen Autobahnabschnitt wurde die Körnungslinie des abgeschiedenen<br />

Sediments untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass hauptsächlich Kornfraktionen der<br />

Ton- und Schlufffraktion zwischen 0,002 und 0,06 mm zurückgehalten wurden (> 90 %). An diese Kornfraktionen<br />

ist der Großteil der mitgeführten Schadstoffe angelagert. Der Gesamtrückhalt für AFS betrug<br />

ca. 57%. [IFS im Auftrag von Fränkische]. Je nach Ausführung und Größe der angeschlossenen Fläche<br />

gibt der Hersteller Durchgangswerte zwischen 0,65 bis 0,25 gemäß DWA - M153 an. Für den nachgeschalteten<br />

Sedi-subtrator wird ein Durchgangsbeiwert von 0,2 angegeben.<br />

Eine Ergänzung von Sedi-pipe mit dem Rigo-clean Trummeneinsatz (siehe 2.9.) lässt keine nennenswerte<br />

Erhöhung der Rückhalteleistung erwarten, da Rigo-clean nur Grobpartikel abscheidet. Fallen im Einzugsgebiet<br />

jedoch vermehrt Grobstoffe an, kann somit die Sedi-pipe Strecke entlastet werden.<br />

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