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Elementare Zahlentheorie und Kryptographie

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Vorwort<br />

Dieses Skriptum gehört zu der Vorlesung “<strong>Elementare</strong> <strong>Zahlentheorie</strong> <strong>und</strong> Kryptograpie”,<br />

die ich im Frühjahrstrimester 2007 an der Universität der B<strong>und</strong>eswehr<br />

München erstmals gehalten habe.<br />

Die Vorlesung richtet sich an Studenten der Informatik im zweiten Studienjahr.<br />

Eine naturwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>ausbildung ist also vorhanden. Auf der<br />

mathematischen Seite sind die Hörer mit den Gr<strong>und</strong>lagen der Analysis, der Linearen<br />

Algebra, der Wahrscheinlichkeitstheorie <strong>und</strong> der Logik in anderen Vorlesungen<br />

vertraut gemacht worden. (Nicht alles davon werden wir benötigen.) Auf<br />

der Seite der Informatik werden die Hörer vermutlich wesentlich mehr wissen<br />

als wir im Rahmen dieser Vorlesung brauchen. Z.B vertraue ich darauf, dass die<br />

Hörer eine gewisse Erfahrung im Arbeiten mit Algorithmen (Implementierung,<br />

Laufzeitabschätzungen ect.) haben.<br />

Kenntnisse in <strong>Zahlentheorie</strong> <strong>und</strong> nicht-linearer Algebra wie z.B. das Rechnen in<br />

Z/NZ, die Theorie der endlichen Gruppen oder Ring- <strong>und</strong> Idealtheorie können<br />

nicht als bekannt vorausgesetzt werden; sie sind zum Teil Gegenstand dieser<br />

Vorlesung oder werden im Laufe der Vorlesung entwickelt, soweit sie für die<br />

Vorlesung relevant sind.<br />

Die folgenden prinzipiellen Erwägungen haben mich beim Verfassen dieses Skriptums<br />

geleitet: Die Vorlesung kann aus Zeitgründen die beiden großen <strong>und</strong> gerade<br />

im Moment sehr rasch wachsenden Gebiete, die ihr Thema sind, nicht umfassend<br />

oder abschließend behandeln. Sie will eine Einführung in die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

geben, auf deren Basis der interessierte Hörer in der Lage sein sollte, sich je nach<br />

Bedarf oder persönlichem Interesse im Selbststudium in ein spezielleres Teilgebiet<br />

einzuarbeiten. In der Vorlesung werden Hinweise zu Literatur gegeben, die<br />

für ein direktes Weiterstudium vom Schwierigkeitsgrad her angemessen ist.<br />

Die in der Vorlesung dargelegte Theorie wird von den im zweiten Abschnitt genannten<br />

Gr<strong>und</strong>lagen ausgehend Schritt für Schritt entwickelt (meist nach dem<br />

gewohnten Muster “Definition, Satz, Beweis”). In einigen Einzelfällen kann es<br />

aber vorkommen, dass wir ein nicht-triviales Resultat (als solches gekennzeichnet<br />

<strong>und</strong> mit einem Literaturverweis versehen) ohne Beweis verwenden. Z.B. wird<br />

im Bezug auf einige Resultate der algorithmischen <strong>Zahlentheorie</strong> (z.B. Faktorisierungsalgorithmen)<br />

nur genannt, was technisch möglich ist, ohne auf jedes<br />

Detail einzugehen. Diese Resultate werden ohnehin von der Vorlesung “Algo-<br />

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