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Abbildungen zur Hausarbeit von Janus - Dialog SoWi

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Abbildung 3<br />

1.1. Präsentation eines Falles<br />

1.2. Bildung <strong>von</strong> Spontanurteilen<br />

1.3. Sammeln der Spontanurteile<br />

(Kriterien formulieren, die<br />

hinter Spontanurteilen stehen)<br />

2.1. Gelenkstelle: Unterteilung<br />

der Spontanurteile in<br />

empirische Sachverhaltensaussagen<br />

und normative<br />

Kriterien<br />

2.2. Grundstruktur eines Urteils<br />

verdeutlichen<br />

(2.3. Eruieren <strong>von</strong> normativen<br />

Kriterien und empirischen<br />

Sachverhaltsaussagen<br />

üben)<br />

XX. explizit: Modell <strong>von</strong><br />

Massing; Kategorien, Sichtweisen<br />

3.1. Auseinandersetzung mit<br />

Wissenspool, um Kriterien<br />

und Sachverhalte zu prüfen<br />

Stunde<br />

Thema der Stunde<br />

1<br />

Deutschpflicht auf dem Schulhof!? – Ein<br />

Spontanurteil zum Fall der Herbert-Hoover-<br />

Realschule in Berlin<br />

2<br />

Urteilen – aber wie? – Analyse der Spontanurteile<br />

im Hinblick auf normative Kriterien<br />

und Sachverhaltsaussagen<br />

3<br />

(K)eine Ordnung für die Urteile? – das Urteilsraster<br />

<strong>von</strong> Massing als ein Modell <strong>zur</strong><br />

Strukturierung <strong>von</strong> Urteilen nach Kategorien<br />

Thema und SPLZ der Arbeistphase:<br />

Was müssen wir wissen um urteilen zu können?<br />

– Erarbeitung einer Informationsbasis<br />

<strong>zur</strong> Klärung der Sachverhalte und Kriterien<br />

SPLZ<br />

Die SuS sollen in Form <strong>von</strong> Spontanurteilen<br />

Stellung zu dem Fall der Hoover-Realschule<br />

nehmen und ihre Spontanurteile in Kriterien umformulieren<br />

können.<br />

Die SuS sollen durch die Analyse ihrer Spontanurteile<br />

im Hinblick auf normative Kriterien und<br />

Sachverhaltsaussagen die Grundstruktur eines<br />

Urteils herausarbeiten.<br />

(Die Unterteilung führt die zwei Kategorien der<br />

Legitimität und Effizienz aus Massings Modell<br />

ein)<br />

Die SuS sollen durch das Clustern ihrer Detailurteile<br />

das Urteilsraster <strong>von</strong> Massing mit seinen<br />

Sichtweisen herausarbeiten und ihre Detailurteile<br />

in dieses einordnen.<br />

(Nachdem die beiden Kategorien in der letzten<br />

Stunde eingeführt wurden, werden nun die<br />

Sichtweisen hinzugefügt)<br />

Die SuS sollen durch die Analyse der <strong>zur</strong> Verfügung<br />

gestellten authentischen Materialien strittige<br />

Sachverhalte erläutern können und sich so<br />

eine Wissensbasis für ihre späteren Urteile herausarbeiten.<br />

wwLz: Die SuS üben sich durch die gewählte<br />

kooperative Lernform in der Arbeit in Kleingruppen.<br />

Material<br />

Methode 1<br />

Artikel<br />

AB 1, auch als Folie (s. Anhang,<br />

S.iv)<br />

Abstimmung (Ampelspiel)<br />

Ampelkarten für eine Wandtafel<br />

(Farben: rot, gelb, grün)<br />

MF 1, MF 4<br />

Wandtafel /-tapete<br />

Ampelkarten (Seite 1: Spontanurteil<br />

in Stichworten; Seite<br />

2: zugehöriges Kriterium);<br />

Visualisierungstechniken<br />

MF 2, MF 4<br />

Ampelkarten<br />

Wandtafel /-tapete<br />

Clustern<br />

Methoden der Textarbeit (analysieren,<br />

hinterfragen)<br />

MF 1, MF 4<br />

Darstellungsformen empirischer<br />

Daten entschlüsseln;<br />

Fachbegriffe <strong>von</strong> Alltagssprache<br />

unterscheiden und weiterentwickeln;<br />

Vortrags- bzw. Gesprächsformen<br />

erproben und<br />

systematisch auswerten; Methoden<br />

der Textarbeit<br />

MF 1, MF 2, MF 4, MF 6<br />

(Stammgruppen: Grundlagen,<br />

Einzelne Stunden der Arbeitsphase 3:<br />

Orientierung) 4 M1 (s.<br />

Anhang)<br />

1 Die Angaben beziehen sich auf die RVPB (S.29-30) und die Methodenfelder (MF) auf den LP Sozialwissenschaften (S.28).


Deutschland – (k)ein Einwanderungsland?<br />

Wer kam wann aus welchem Grund?<br />

(Arbeit in Stammgruppen und im Plenum)<br />

Die SuS sollen die bisherige Migration nach<br />

Deutschland in ihrem Umfang und den Motiven<br />

der Migranten darstellen und so zu einer Bewertung<br />

des Themas kommen.<br />

Alternative zu 4/5: Als ein<br />

Gruppenthema auch an Expertengruppe<br />

delegieren<br />

s.o.<br />

(Expertengruppen: Prüfung<br />

nach Themengebieten)<br />

5<br />

Brauchen wir Zuwanderung? – Gründe für<br />

die Migration und durch diese verursachte<br />

Probleme<br />

(Arbeit in Stammgruppen und im Plenum)<br />

6<br />

Was müssen wir wissen um urteilen zu können?<br />

– Erarbeitung einer Informationsbasis<br />

<strong>zur</strong> Klärung der Sachverhalte und Kriterien<br />

(Arbeit in Expertengruppen)<br />

Die SuS sollen die Gründe für die Migration aufzeigen<br />

und zu der Ausgangsfrage aus der Sicht<br />

der aufnehmenden Gesellschaft begründet Stellung<br />

nehmen.<br />

Die SuS sollen selbständig in ihren Gruppen das<br />

Material im Hinblick auf ihr gewähltes Thema<br />

analysieren und auf der Basis Detailurteile entwerfen.<br />

M2 (s. Anhang)<br />

s.o.<br />

M3 / M4 / M5 / M6 (s. Anhang)<br />

s.o.<br />

4.1. Entwicklung <strong>von</strong> Detailurteilen<br />

(Ausgleich und / oder Feststellung<br />

<strong>von</strong> Wissensdefiziten)<br />

5.1. Aushandeln / Präsentation<br />

der Gesamturteile<br />

(Schwerpunkt)<br />

Themen für die Expertengruppen: Recht;<br />

Kultur/Identität; Arbeitsmarkt / Bildung;<br />

Partizipation / Parallelgesellschaften<br />

wwLz: Die SuS schulen ihre Teamfähigkeit<br />

durch die Arbeit in Kleingruppen und übernehmen<br />

Verantwortung für die Organisation ihres<br />

Lernprozesses.<br />

7<br />

(Arbeit in Expertengruppen) s.o. s.o.<br />

8<br />

(Arbeit in Expertengruppen) s.o. s.o.<br />

9<br />

Wie urteilen die Experten? – Erarbeitung eines<br />

Kataloges <strong>von</strong> Detailurteilen<br />

(Arbeit in den Stammgruppen)<br />

Anbindung an Urteilsraster<br />

10<br />

Wie urteile ich? - Bildung eines Gesamturteils<br />

auf der Basis einer Auswahl und Hierarchisierung<br />

der Detailurteile<br />

Die SuS sollen der Stammgruppe die Ergebnisse<br />

ihrer jeweiligen Expertengruppe wiedergeben<br />

und einen Katalog <strong>von</strong> Detailurteilen erstellen.<br />

wwLz: Die SuS erklären die Ergebnisse der Expertengruppe,<br />

vergleichen ihre Ergebnisse und<br />

gleichen so ihren Wissensstand an.<br />

Die SuS sollen durch eine kategoriengeleitete<br />

und damit auf das Urteilsraster bezogene Auswahl<br />

<strong>von</strong> Detailurteilen und deren Hierarchisierung<br />

ein Gesamturteil entwickeln.<br />

Gruppenarbeit durchführen<br />

Ergebnisse darstellen<br />

Vortrag: Liste der Detailurteile<br />

visualisieren und in freier Rede<br />

vortragen<br />

Option: Doppelstunde oder<br />

weitere Stunde für dieses<br />

Thema; ansonsten ist eine gute<br />

Vorbereitung durch die HA nötig<br />

AB 5 (s. Anhang, S.viii)<br />

MF 6<br />

(Alternative / Option) (11) Argumentation in Gruppen


5.2. Bildung eines Gesamturteils<br />

5.3. Vergleich <strong>von</strong> Spontanurteil<br />

(T1) und Gesamturteil<br />

(T2)<br />

(Hintergrund: Kategorien<br />

und Sichtweisen)<br />

6.1. Veröffentlichung der<br />

Gesamturteile<br />

7.1. Reflexion des Urteilsbildungsprozesses<br />

Alternative / Option:<br />

Versuch den Maßstab der<br />

Verallgemeinerung (Kant)<br />

einzuführen<br />

Wie sollen wir urteilen? – Bildung eines Gesamturteils<br />

auf der Basis einer Auswahl und<br />

Hierarchisierung der Detailurteile<br />

12<br />

(K)ein „besseres“ Urteil? – Vergleich unserer<br />

Spontan- und Gesamturteile<br />

(X)<br />

Welches Urteil wollen wir veröffentlichen? –<br />

Auswahl eines Kommentars zu einem Urteil<br />

für die Schülerzeitung<br />

13<br />

Wie können wir gut urteilen? – Evaluation<br />

des Urteilsbildungsprozesses zum Thema<br />

„Deutschpflicht auf Schulhöfen?“<br />

Die SuS sollen in den Stammgruppen durch eine<br />

begründete Auswahl <strong>von</strong> Detailurteilen und deren<br />

Hierarchisierung ein Gesamturteil entwickeln.<br />

wwLz: Üben <strong>von</strong> Abstimmung und<br />

Kompromissfindung in einer Gruppe.<br />

Die SuS sollen durch einen Vergleich ihres<br />

Spontanurteils mit ihrem Gesamturteil bewerten<br />

wie ein Urteil qualitativ verbessert werden kann.<br />

wwLz: Die SuS sollen <strong>zur</strong> Beurteilung das Urteilsraster<br />

<strong>von</strong> Massing anwenden.<br />

Die SuS sollen ihr Urteil in eine andere Textform<br />

(Kommentar) überführen und so ihren eigenen<br />

Urteilsprozess transparent machen und reflektieren.<br />

wwLz: Die SuS sollen durch einen Vergleich der<br />

Urteile eine begründete Auswahl für die Veröffentlichung<br />

treffen.<br />

Die SuS sollen den Gang des Urteilsprozesses<br />

reflektieren und beurteilen.<br />

Präsentation <strong>von</strong> Gruppenergebnissen<br />

Vortrags- bzw. Gesprächsformen<br />

erproben und systematisch<br />

auswerten<br />

AB 6 (s. Anhang, S.ix)<br />

MF 4<br />

HA: s. nächste Stunde, Medienprodukte<br />

(Zeitungsartikel)<br />

entwickeln<br />

AB 7 (s. Anhang, S.x)<br />

Ausstellung, / Museumsgang<br />

für Auswahl <strong>von</strong> 1-2 Artikeln<br />

Ausstellung konzipieren<br />

Optional: Muss keine eigene<br />

Stunde sein, könnte auch über<br />

HA und Integration in Stunde<br />

13 erfolgen; MF 1<br />

MF 6<br />

Idealziel; wichtiger Hintergrund;<br />

vgl. EPA; praktische Basis bereits<br />

gesichert; Orientierung ist<br />

da


Abbildung 1<br />

Fallstudie (nach Kaiser)<br />

1. Konfrontation<br />

(Erfassen der Probleme des Falles)<br />

2. Information<br />

(Auswerten <strong>von</strong> Informationen)<br />

Konzept des „FairUrteilen“ nach Sander<br />

Prozess der Urteilsbildung Regeln der Urteilsbildung Arbeitsphasen<br />

Entscheidungsfall<br />

1. Regel<br />

1.1. Präsentation eines Falles<br />

Spontanurteile<br />

(Auswahl des Falles als Problem)<br />

1.2. Bildung <strong>von</strong> Spontanurteilen<br />

2a Kriterien 3a Sachverhalte 2. Regel<br />

(Auswahl der Kriterien)<br />

2b Kriterien<br />

Materialanalyse<br />

3b Sachverhalte<br />

3. Regel<br />

(Überprüfung des Wahrheitsgehaltes, der<br />

sachlichen Richtigkeit)<br />

1.3. Sammeln der Spontanurteile<br />

2.1. Gelenkstelle: Unterteilung in<br />

empirische Sachverhalte und<br />

normative Kriterien<br />

2.2. Grundstruktur eines Urteils verdeutlichen<br />

2.3. Eruieren <strong>von</strong> normativen Kriterien<br />

und empirischen Sachverhalten<br />

üben<br />

3.1. Auseinandersetzung mit Wissenspool,<br />

um Kriterien und<br />

Sachverhaltsaussagen zu prüfen<br />

3. Exploration<br />

(Entwicklung <strong>von</strong> Handlungsalternativen)<br />

4. Resolution<br />

(Treffen der Entscheidung)<br />

5. Disputation<br />

(Begründen der Entscheidung)<br />

6. Kollation<br />

(Vergleich der eigenen Lösung mit<br />

der Realität)<br />

Detailurteile (1-n) 4. Regel<br />

(Passung <strong>von</strong> Beurteilungskriterien und<br />

Aussagen auf die Wirklichkeit)<br />

Gesamturteil 5. Regel<br />

(Gesamtentscheidung berücksichtigt Einzelurteile)<br />

Veröffentlichung 6. Regel<br />

(Veröffentlichung macht Unsicherheiten<br />

und Widersprüche sichtbar)<br />

7. Regel<br />

(Regeln 1 – 6 sind in Kraft und beschlossen<br />

und wurden bei Bearbeitung des Falles<br />

beachtet)<br />

4.1. Entwicklung <strong>von</strong> Detailurteilen<br />

4.2. Ausgleich und / oder Feststellung<br />

<strong>von</strong> Wissensdefiziten<br />

5.1. Bildung eines Gesamturteils<br />

5.2. Vergleich <strong>von</strong> Spontanurteil<br />

(T1) und Gesamturteil (T2)<br />

5.3. Aushandeln / Präsentation der<br />

Gesamturteile<br />

6.1. Veröffentlichung der Gesamturteile<br />

7.1. Reflexion des<br />

Urteilsbidlungsprozesses<br />

Quelle: Eigene Darstellung basierend auf: Kaiser (99), S.354-357. Und Sander, Wolfgang: Unterrichtsmethoden in der Urteilsbildung, unter: http://egora.uni-muenster.de/pbnetz/bindata/urteilsbildung_7 .pdf, 16


21<br />

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