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unser dorf hat zukunft - Landkreis Cloppenburg

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

1


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

UNSER<br />

DORF<br />

HAT ZU-<br />

KUNFT<br />

ABSCHLUSSBERICHT<br />

18. KREISWETTBWERB 2011<br />

LANDKREIS CLOPPENBURG<br />

2


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

INHALT<br />

Seite 3<br />

Inhalt<br />

Seite 4 - 6<br />

Grußwort<br />

Landrat Hans Eveslage<br />

Seite 7<br />

Ziele des Wettbewerbs<br />

Seite 8<br />

Teilnehmer<br />

Seite 9<br />

Kommissionen<br />

Seite 10 - 11<br />

Bewertungskatalog<br />

Seite 12<br />

Dorftypen<br />

ABSCHLUSSBERICHT<br />

Unser Dorf <strong>hat</strong> Zukunft<br />

18. Kreiswettbewerb 2011<br />

Zusammengestellt:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />

Amt für Planung, Natur und Umwelt<br />

Andreas Wegmann<br />

Hedwig Koldehoff<br />

Plattdeutsche Texte<br />

Heinrich Siefer, <strong>Cloppenburg</strong><br />

<strong>Cloppenburg</strong>, Dezember 2011<br />

Seite 13<br />

Ergebnisse<br />

Seite 14 - 43<br />

Einzelberichte und Würdigungen<br />

Seite 44<br />

Statistik<br />

Seite 45<br />

Ablauf 18. Kreiswettbewerb<br />

Seite 46<br />

Unsere Sieger<br />

3


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

GRUSSWORT<br />

die Erfolge zu feiern. Diese Anteilnahme<br />

unterstreicht eindrucksvoll das<br />

Interesse aller Beteiligten und den<br />

Stellenwert dieses Wettbewerbs.<br />

Die Abschlussfeier am 17. September<br />

2011 in Lodbergen – Holthausen –<br />

Duderstadt, dem Sieger des letzten<br />

Kreiswettbewerbs, setzte den<br />

Schlusspunkt in dem 18. Kreiswettbewerb<br />

„Unser Dorf <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />

Ein Dank gilt den Wettbewerbskommissionen<br />

unter Leitung des Kreistagsabgeordneten<br />

Johannes Geesen.<br />

Die Beratungskommission <strong>hat</strong>te zunächst<br />

die Aufgabe, aus der großen<br />

Teilnehmerzahl die richtigen Dörfer<br />

für die erste Gruppe herauszufinden.<br />

Anschließend <strong>hat</strong>te dann die Prüfungskommission<br />

die schwierige Aufgabe<br />

aus den elf Besten den Sieger zu<br />

ermitteln. Beide Kommissionen haben<br />

ihren Auftrag mit größter Sorgfalt und<br />

mit viel Sachverstand wahrgenommen.<br />

Hierfür gebührt den Kommissionsmitgliedern<br />

ein herzliches Dankeschön.<br />

36 Dorfgemeinschaften aus <strong>unser</strong>em<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> <strong>hat</strong>ten sich an<br />

dem Wettbewerb beteiligt und dem Urteil<br />

der Jury gestellt. Das Engagement<br />

der beteiligten Dorfgemeinschaften<br />

war großartig. Ohne die Mitwirkung<br />

vieler hätten die Ziele des Wettbewerbs<br />

nicht erreicht werden können.<br />

Es war beeindruckend zu sehen, dass<br />

so viele Bürgerinnen und Bürger aus<br />

den schönsten Dörfern und Ortschaften<br />

<strong>unser</strong>es <strong>Landkreis</strong>es <strong>Cloppenburg</strong><br />

nach Lodbergen gekommen waren,<br />

um die Ergebnisse zu erfahren und<br />

Wir haben viele schöne und <strong>zukunft</strong>sfähige<br />

Dörfer in <strong>unser</strong>em <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Cloppenburg</strong>. Über die gute Entwicklung<br />

in diesen Dörfern dürfen wir uns<br />

mit Fug und Recht freuen. Dabei ist<br />

die positive Entwicklung in den Dörfern<br />

nicht das Ergebnis von behördlichen<br />

Planungen oder von staatlich<br />

verordneten Maßnahmen. Die Erfolge<br />

sind vielmehr ein Verdienst der dort<br />

lebenden Bürgerinnen und Bürger, die<br />

sich mit ihrem Dorf identifizieren und<br />

sich tatkräftig für die Gemeinschaft<br />

des Dorfes einsetzen.<br />

4


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Meine Anerkennung gilt allen, die sich<br />

im Wettbewerb engagiert haben. Unabhängig<br />

von Platzierungen haben sie<br />

Herausragendes geleistet. Allen Vorständen<br />

und Sprechern der Dorfgemeinschaften,<br />

den Vereinen und Verbänden,<br />

Arbeitskreisen und den so<br />

zahlreichen dörflichen Initiativen gilt<br />

daher mein Dank für ihre großartigen<br />

Leistungen, insbesondere dafür, dass<br />

es gelungen ist, die gesamte Dorfgemeinschaft<br />

für die Ziele des Wettbewerbs<br />

zu begeistern. Nur wenn sich<br />

viele mit Ideen, mit Herz und Hand<br />

einbringen, kann das große Gemeinschaftswerk<br />

gelingen.<br />

Dieses gemeinschaftliche Entwickeln<br />

und Umsetzen von Ideen, Planungen<br />

und Aktionen hält die Dorfgemeinschaft<br />

zusammen, stärkt sie und<br />

macht sie fit für die Zukunft. Dabei<br />

müssen alle mitmachen, Junge und<br />

Alte, Frauen und Männer, Neubürger<br />

und Alteingesessene. Wo dies gelingt,<br />

<strong>hat</strong> das ganze Dorf gewonnen. Dabei<br />

sind eigene Initiativen gefragt. Aus<br />

den Familien, aus den lebendigen<br />

Nachbarschaften, aus den aktiven<br />

Vereinen müssen Anregungen und<br />

Problemlösungen kommen.<br />

Selbst anpacken im Vertrauen auf die<br />

eigene Stärke und in Zuversicht auf<br />

die tatkräftige Hilfe der Mitbewohner<br />

im Dorf: das bringt weiter als das Warten<br />

auf Hilfe von außerhalb. Entscheidend<br />

ist nicht, die Zukunft abzuwarten,<br />

sondern sich gezielt auf die Zukunft<br />

vorzubereiten, d.h. rechtzeitig<br />

über mögliche Entwicklungen und ihre<br />

Konsequenzen nachzudenken und<br />

unverzüglich anzufangen.<br />

Und es kommt noch ein weiteres hinzu:<br />

Nur wenn man mit Optimismus<br />

und Zuversicht an Aufgaben herangeht,<br />

kann man sie auch lösen. Mit<br />

Jammern und Klagen wenden sich die<br />

Dinge selten zum Guten. Diese positive<br />

Grundeinstellung ist es, die <strong>unser</strong>en<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> mit seinen<br />

13 Städten und Gemeinden und mit<br />

seinen vielen Dörfern und Bauerschaften<br />

in den vergangenen Jahrzehnten<br />

so erfolgreich gemacht <strong>hat</strong>.<br />

Gesunde Dörfer und Bauerschaften<br />

sind das Rückgrat eines stabilen ländlichen<br />

Raumes. Der Staat kann die Eigeninitiative<br />

dieser kleinen Gemeinschaften<br />

nicht ersetzen, aber er muss<br />

sie pflegen und fördern. Das Instrumentarium<br />

der Dorferneuerung ist<br />

hierbei ein hervorragendes Mittel. Eine<br />

Kürzung dieser Förderung wäre<br />

gegen den ländlichen Raum gerichtet<br />

und deshalb in keiner Weise hinnehmbar.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />

<strong>hat</strong> sich vehement für die Beibehaltung<br />

der Dorferneuerungsprogramme<br />

eingesetzt und ist froh, dass die Fortführung<br />

zur Zeit gesichert ist.<br />

5


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Im Namen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Cloppenburg</strong><br />

spreche ich allen, für die in ihrer<br />

Dorfgemeinschaft erbrachten Leistungen<br />

Dank und Anerkennung aus.<br />

Ich wünsche den Dörfern und Bauerschaften<br />

auch weiterhin viel Erfolg bei<br />

ihren Aktivitäten und bei der Umsetzung<br />

von neuen Ideen. Denken Sie<br />

über die Zukunft ihrer Dorfgemeinschaft<br />

weiter intensiv nach und finden<br />

Sie in der Gemeinschaft die richtigen<br />

strategischen Ansätze, um ihr Dorf<br />

weiterzuentwickeln. Sie alle können<br />

stolz sein, auf das was Sie erreicht<br />

haben. Sie haben damit eine ausgezeichnete<br />

Basis für eine erfolgreiche<br />

Zukunft geschaffen.<br />

Unser <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> lebt<br />

aus der Kraft und dem Entwicklungspotential<br />

seiner aktiven Dörfer! Der<br />

Dorfwettbewerb <strong>hat</strong> daran einen bedeutenden<br />

Anteil. Er ist die größte<br />

Bürgerinitiatives in <strong>unser</strong>er Heimat im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong>, im Oldenburger<br />

Münsterland. Das muss so bleiben!<br />

Ihr Landrat<br />

6


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

ZIELE<br />

„Kräfte bündeln“.<br />

Wichtiger Erfolgsfaktor für die dörfliche<br />

Entwicklung ist die gemeinschaftliche<br />

Vorgehensweise. Die Initiierung und<br />

Umsetzung von isolierten Einzelprojekten<br />

reicht alleine nicht aus. Große Bedeutung<br />

kommt auch der Qualität der<br />

Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen<br />

kommunalen und staatlichen<br />

Institutionen, Vereinen und sonstigen<br />

Gruppierungen im Dorf sowie der<br />

überörtlichen Zusammenarbeit zu.<br />

„Zukunftsfähigkeit erhalten“.<br />

Auf die Interessen und Bedürfnisse der<br />

Menschen vor Ort zu setzen heißt<br />

auch, sich mit den Zukunftschancen<br />

der Kinder und jungen Menschen im<br />

Ländlichen Raum auseinander zu setzen.<br />

In einer älter werdenden Gesellschaft<br />

sind aber auch die Möglichkeiten<br />

zu berücksichtigen, ältere Bürgerinnen<br />

und Bürger lange in die örtliche<br />

Verantwortungsgemeinschaft einzubeziehen.<br />

Ziel des 18. Kreiswettbewerbs „Unser<br />

Dorf <strong>hat</strong> Zukunft“ ist die Steigerung der<br />

Lebensqualität im Ländlichen Raum<br />

und die Verbesserung der Zukunftsperspektiven<br />

in den Dörfern und Bauerschaften.<br />

„Vor Ort engagieren“.<br />

Der Wettbewerb trägt dazu bei, das<br />

Bewusstsein der Dorfbevölkerung für<br />

ihre eigenen Einflussmöglichkeiten zu<br />

stärken und dadurch die bürgerschaftliche<br />

Mitwirkung zu intensivieren. So<br />

können lebenswerte Orte geschaffen<br />

werden, ohne dass behördliche Planungen<br />

erforderlich sind und öffentliche<br />

Mittel dazu in hohem Maße eingesetzt<br />

werden müssen.<br />

„Gemeinsam entwickeln“.<br />

Alle in der Gemeinschaft Verantwortlichen<br />

sollen dazu motiviert werden, die<br />

Ausgangsbedingungen – Stärken und<br />

Schwächen, Chancen und Risiken – ihres<br />

Ortes zu erfassen. Daraus sollten<br />

dann Perspektiven für die Zukunft des<br />

Dorfes gemeinschaftlich entwickelt<br />

werden.<br />

„Gemeinschaft fördern“.<br />

Pflege und Entwicklung des sozialen<br />

Miteinander zwischen den Generationen<br />

bilden die „soziale Infrastruktur“<br />

und lassen im Dorf Identität, Geborgenheit<br />

und Vertrautheit (Heimat) entstehen.<br />

„Dörfliche Identität“.<br />

Gebäude, Straßen und Plätze spiegeln<br />

die Kultur einer unverwechselbaren<br />

Entwicklung über Generationen wider.<br />

Die gemeinschaftliche Verantwortung<br />

für die Qualität der „gebauten Umwelt“<br />

ist identitätsbildend.<br />

„Natur und Umwelt – pflegen und<br />

erhalten“<br />

Erholungsräume und Naturerlebnisse<br />

in unmittelbarer Nähe sind zentrale<br />

Vorzüge ländlichen Lebens. Ihre Entwicklung<br />

und Erhalten sind anzustreben.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> will mit der Aktion „Unser<br />

Dorf <strong>hat</strong> Zukunft“ Dörfer und Bauerschaften,<br />

anerkennen und herausstellen, die in<br />

den vorgenannten Bereichen Vorbildliches<br />

leisten. Sie sollen mit ihren beispielhaften<br />

Leistungen und Lösungsansätzen<br />

weitere Orte zu eigenen Aktivitäten<br />

anregen.<br />

7


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

TEILNEHMER<br />

Gemeinde<br />

Verband<br />

Barßel /<br />

Bösel<br />

Cappeln<br />

Heimatverein Hülsberg - Ostland<br />

Dorfgemeinschaft Elsten - Warnstedt<br />

Dorfgemeinschaft Schwichteler<br />

<strong>Cloppenburg</strong> /<br />

Emstek<br />

Essen<br />

Friesoythe<br />

Garrel<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Löningen<br />

Molbergen<br />

Saterland<br />

Heimatverein Halen e.V.<br />

Dorfverein Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor<br />

Dorfgemeinschaft Calhorn<br />

Dorfgemeinschaft Ahrens<strong>dorf</strong> - Heinfelde<br />

Ortsverein Augusten<strong>dorf</strong> e.V.<br />

Heimatverein Altenoythe e.V.<br />

Ortsverein Ellerbrock e.V.<br />

Dorfgemeinschaft Gehlenberg e.V.<br />

Förderverein Grundschule Hohefeld<br />

Dorfgemeinschaft Neulorup - Schwarzenberg<br />

Ortsverein Neumarkhausen e.V.<br />

Dorfgemeinschaft Neuvrees e.V.<br />

Bürgerverein Beverbruch<br />

Bürgerverein Falkenberg<br />

Dorfgemeinschaft Petersfeld<br />

Dorfverein Hammel<br />

Dorfgemeinschaft Schnelten<br />

Bauerschaft Garen<br />

Dorfgemeinschaft Liener e.V.<br />

Dorfgemeinschaft Marren<br />

Dorfverein Augustenfeld<br />

Dorfgemeinschaft Benstrup - Steinrieden – Madlage e.V.<br />

Dorfgemeinschaft Böen e.V.<br />

Dorf- und Heimatverein Borkhorn e.V.<br />

Dorgemeinschaft Bunnen<br />

Dorfverein St. Johannes Evenkamp<br />

Dorfverschönerungsverein Lodbergen - Holthausen - Duderstadt<br />

Dorfgemeinschaft Schelmkappe e.V.<br />

Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />

Angelbeck - Röpke - Winkum - Huckelrieden - Ehren<br />

Dorfgemeinschaft Wachtum<br />

Ferien<strong>dorf</strong> Dwergte e.V.<br />

Heimatverein Peheim<br />

Bürgerverein Scharrel<br />

Insgesamt beteiligten sich 36 Dörfer oder Bauerschaften am 18. Kreiswettbewerb<br />

.<br />

8


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

BERATUNGSKOMMISSION<br />

Vorsitz<br />

Johannes Geesen<br />

Kreistagsabgeordneter, Barßel<br />

Maria Moormann<br />

Landfrauenberaterin, Mittelsten - Thüle<br />

Gerd von Garrel<br />

Gemeindedirektor a.D., Friesoythe<br />

Josef Baumann<br />

Dipl. - Ing., Barßel<br />

Stellvertreter<br />

Hans Götting<br />

Kreistagsabge., Löningen - Angelbeck<br />

Agnes Schade<br />

Ferienhof Schade, Essen<br />

Manfred Groneick<br />

Planungsamt, <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />

Josef Moorbrink<br />

Heimatbund, Mittelsten - Thüle<br />

PRÜFUNGSKOMMISSIN<br />

Kreistagsabgeordneter<br />

CDU<br />

Kreistagsabgeordneter<br />

CDU<br />

Kreistagsabgeordneter<br />

CDU<br />

Kreistagsabgeordneter<br />

CDU<br />

Kreistagsabgeordneter<br />

GRÜNE<br />

LGLN Amt für Landentwicklung<br />

Oldenburg<br />

Landwirtschaftsamt <strong>Cloppenburg</strong><br />

Oldenburgische Landschaft<br />

Heimatbund für das Oldenburger<br />

Münsterland<br />

Kreislandvolk <strong>Cloppenburg</strong><br />

Arbeitsgem. der Landfrauenvereine<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />

Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Dörfervertreter<br />

Kreisverwaltung<br />

Kreisverwaltung<br />

Johannes Geesen<br />

Barßel<br />

Hans Götting,<br />

Löningen - Angelbeck<br />

Bernhard Hackstedt<br />

Garrel<br />

Siegfried Wichmann<br />

Cappeln - Sevelten<br />

Josef Dobelmann<br />

Löningen - Bunnen<br />

Ursula Brückner<br />

Landschaftsplanerin<br />

Oldenburg<br />

Margret Emke<br />

Hauswirtschaftsberaterin<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Heinrich Havermann<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Josef Moorbrink<br />

Friesoythe - Mittelsten-Thüle<br />

Stephan Hinrichs<br />

Landwirt<br />

Friesoythe - Markhausen<br />

Ursula Ahrens<br />

Landfrauenvorsitzende<br />

Garthe<br />

Ludwig Midden<strong>dorf</strong><br />

Handwerksmeister<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Heinrich Siefer<br />

Dozent<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Hans Eveslage<br />

Landrat<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Manfred Groneick<br />

Kreisverwaltung Planungsamt<br />

<strong>Cloppenburg</strong><br />

Vorsitz der Kommission<br />

Sachpreisrichter<br />

Vertreter<br />

Sachpreisrichter<br />

Sachpreisrichter<br />

Sachpreisrichter<br />

Sachpreisrichter<br />

Fachpreisrichterin<br />

Dörfliches Grün und Landschaftsgestaltung<br />

Fachpreisrichterin<br />

Private Grüngestaltung und<br />

Grünentwicklung<br />

Fachpreisrichter<br />

Orts- und Heimatbild<br />

Fachpreisrichter<br />

Kulturelles Leben im Dorf<br />

Fachpreisrichter<br />

Entwicklung und Initiativen in der<br />

Landwirtschaft<br />

Fachpreisrichterin<br />

Soziales Leben im Dorf<br />

Fachpreisrichter<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

u. Initiativen im Handwerk<br />

Fachpreisrichter<br />

Plattdeutsche Sprache<br />

Fachpreisrichter<br />

Bürgerschaftliche Aktivitäten<br />

Fachpreisrichter, Vertreter<br />

Dörfliche Planungen und Entwicklungen<br />

9


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

BEWERTUNGSKATALOG<br />

Blatt 1<br />

maximale Punkte K B<br />

1 Leitbild 15 15<br />

unter der Berücksichtigung von lokaler Agenda und demographischen Wandel<br />

- Benennen der prägenden und typischen Elemente,<br />

- erstellen eines Stärken- und. Schwächenprofils,<br />

- bestimmen der <strong>zukunft</strong>sfähigen Merkmale.<br />

- Formen der Zusammenarbeit (z.B. lokale, regionale oder thematische Arbeitskreise),<br />

- Einbeziehung von Partnern (z.B. Kommune, <strong>Landkreis</strong>, Wirtschafts- und Sozialpartner).<br />

- Form der Abstimmung mit den politischen Entscheidungsträgern.<br />

Summe<br />

2 Planungskonzepte zur Dorfentwicklung 10 8<br />

Zur Siedlungsstruktur<br />

- Entwicklungskonzepte für das Dorf mit Beachtung örtlicher Gegebenheiten und Funktionen,<br />

- Berücksichtigung historischer Siedlungsstrukturen und Landschaftselemente,<br />

- Stand, Qualität und Umsetzung der Planungen: (Bauleitpläne, Landschafts- und Grünordnungspläne,<br />

Dorferneuerungspläne, Gestaltungssatzungen und andere Ortssatzungen),<br />

- Einbindung neuer Wohn- und Gewerbegebiete,<br />

- Konzepte zur Innenentwicklung<br />

Zur Infrastruktur<br />

- Initiativen zur Sicherung einer Grundversorgung,<br />

- besondere innovative Ansätze im Bereich der Ver- und Entsorgungseinrichtungen,<br />

- Situation des öffentlichen Personennahverkehrs,<br />

- Einrichtungen zur Kinder- Jugend- oder Seniorenbetreuung, Bildungseinrichtungen, Schulen,<br />

- Anbindung des Dorfes an überörtliche Infrastrukturen.<br />

Summe<br />

3 Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung 10 8<br />

- Erhaltung oder Schaffung ortsnaher Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />

- Unterstützung örtlicher Unternehmensinitiativen / Erschließung neuer Einnahmequellen,<br />

- Situation der Landwirtschaft und deren Entwicklung,<br />

- Verbesserung einer nachhaltigen Energieversorgung,<br />

- Vermarktung regionaler Erzeugnisse,<br />

- Perspektiven zur Entwicklung des Tourismus<br />

(Urlaub auf dem Bauernhof, Erholungsanlagen, Attraktionen, Angebot für Radwanderer, usw.).<br />

Summe<br />

4 Soziales und kulturelles 20 18<br />

Initiativen<br />

auf der Basis von Vereinen, institutioneller Organisationen (z.B. Gemeinde, Kirche) oder der Dorfgemeinschaft.<br />

- im sozialen Bereich z. B. Alten-, Jugend-, Kinderbetreuung, Spielkreise, Krankenhilfe, ärztliche<br />

Versorgung, Feuerwehr),<br />

- im Bereich Pflege der Dorftradition, Kultur und Heimatpflege, z.B. Erhaltung der plattdeutschen<br />

Sprache, Denkmalpflege, Dorfchronik, Ausstellungen, u.a.<br />

- im Bereich Sport- und Freizeitaktivitäten<br />

Gemeinschaftliches Mitwirken<br />

- bei Planung, Bau, Pflege und Unterhaltung von Anlagen und Einrichtungen des Dorfes,<br />

- bei der Integration der Neubürger, älterer Bewohner und sog. Randgruppen in die Gemeinschaftsaktivitäten<br />

Summe<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Bauerschaft<br />

10


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Blatt 2<br />

maximale Punkte K B<br />

5. Bauliche Gestaltung, Entwicklung und Erhaltung der Gebäudesubstanz 15 17<br />

im öffentlichen Bereich<br />

- <strong>dorf</strong>gemäße Einordnung und Gestaltung öffentlicher Gebäude und Anlagen,<br />

z. B. Kirchen, Friedhöfe, Schulen, Kindergärten, Verwaltungen, Vereinshäuser, Sportanlagen,<br />

Bushaltestellen, Ehrenmale, Infotafeln,<br />

- bauliche Gestaltung der Ortsmitte; bzw. zentraler Plätze<br />

- Berücksichtigung historischer und ortsbildprägender Bausubstanz, Nutzung und Zugänglichkeit<br />

für die Öffentlichkeit, sinnvoller Weiternutzung von leer stehenden Gebäuden,<br />

- ortsbild- und umweltgerechte Umsetzung heutiger Bauformen und Materialien bei Baumaßnahmen.<br />

- Geordnete Außenwerbung und Beschilderung, Umfang, Gestaltung und Verträglichkeit,<br />

im privaten Bereich<br />

- <strong>dorf</strong>gemäße Einordnung und Gestaltung und Pflege privater Gebäude und Anlagen,<br />

- Gestaltung und Einordnung von landw. Großbauten, Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben.<br />

- Ortstypische Gestaltung von Neubau- und Siedlungsbereichen, verträgliche Anbindung an die<br />

Ortsmitte<br />

- Berücksichtigung historischer Bausubstanz, sinnvolle Weiternutzung von leer stehenden Gebäuden<br />

mit ortsbildprägender Bedeutung<br />

- Ortsbild- und umweltgerechte Umsetzung heutiger Bauformen und Materialien bei Um- und<br />

Neubauten sowie Renovierung und Unterhaltung.<br />

Summe<br />

6. Dörfliche Grün und Freiflächen, Gestaltung und Entwicklung der Freiräume 15 17<br />

im öffentlichen Bereich<br />

- <strong>dorf</strong>- und umweltgerechte Gestaltung und Bepflanzung öffentlicher Flächen, Gewässer- und<br />

Straßenräume und Gebäuden anhand von z.B. Gestaltungsplänen, Handlungskonzepten oder<br />

Vorschlaglisten,<br />

- Eigenart und Eigenständigkeit der traditionellen Gestaltung und Pflanzenauswahl, Bestimmung<br />

landschaftsgemäße Leitgehölze,<br />

- Umgang mit den naturräumlichen Gegebenheiten und Eigenheiten der öffentlichen Freiräume,<br />

- Erhaltung und Pflege besonderer den Ortscharakter bestimmender historischer Kulturlandschaftselemente<br />

wie Zäune, Mauern, Wälle, Einfahrten, Pflasterungen.<br />

im privaten Bereich<br />

- Gestaltung der Wohn- und Nutzgärten sowie Hofanlagen, Strukturierung privater Flächen,<br />

standortangepasste Pflanzenauswahl, Verwendung traditionelle Arten,<br />

- Eingrünung von Wirtschaftsgebäuden und Stallanlagen,<br />

- Erhaltung, Pflege u. Entwicklung naturnaher Lebensräumen u. ökologisch wertvollen Flächen,<br />

- Erhaltung und Pflege besonderer den Ortscharakter bestimmender historischer Elementen wie<br />

Zäune, Mauern, Wälle, Einfahrten, Pflasterungen.<br />

Summe<br />

7. Das Dorf in der Landschaft 15 17<br />

- Gestaltung und Pflege des Dorfrandes,<br />

- Einbindung des Dorfes in die Landschaft,<br />

- Eingrünung der in der freien Landschaft stehenden Gebäude und Anlagen,<br />

- Erhaltung und Förderung der standortgemäßen Pflanzen- und Tierwelt sowie<br />

- Förderung des Arten- u. Biotopschutzes, der heimischen wildlebenden Tier- und Pflanzenarten,<br />

- Erhaltung, Pflege und Entwicklung charakteristischer und schützenswerter Landschaftsbestandteile<br />

wie z. B. Hecken, Gehölze, Einzelbäume, Gewässer, Auen, Feuchtwiesen, Moore, Heiden,<br />

Trockenrasen,<br />

- landschaftspflegerische Maßnahmen in der Gemarkung,<br />

- naturnahe Gestaltung und Pflege der Gewässer sowie von Freizeit- und Erholungsanlagen,<br />

- Umsetzung von Landschaftsplänen und landschaftspflegerischen Begleitplänen,<br />

- Pflege, Erhaltung von Kulturstätten u. Stätten außerhalb der Ortslage, die von Bedeutung sind.<br />

Summe<br />

Gesamtpunkte 100<br />

11


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

DORFTYPEN<br />

Die sieben Kriterien des Bewertungsrahmens werden mit unterschiedlicher Gewichtung<br />

vor dem Hintergrund der jeweiligen besonderen Bedingungen des Dorfes beurteilt. Dazu<br />

werden zwei Dorftypisierungen (Kirchdörfer und Bauerschaften) festgelegt, die dem jeweiligen<br />

Charakter der Dörfer und Ortschaften im <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> entsprechen.<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Gewachsene, auf einen Mittelpunkt orientierte Dörfer mit ursprünglich landwirtschaftlichen<br />

Siedlungsformen, infrastruktureller Grundausstattung und baulicher Entwicklung.<br />

Altenoythe, Beverbruch, Benstrup – Steinrieden – Madlage, Böen*, Borkhorn*, Bunnen,<br />

Elsten-Warnstedt, Evenkamp, Falkenberg, Gehlenberg, Halen, Hoheging – Kellerhöhe -<br />

Bürgermoor, Peheim, Scharrel, Schwichteler, Wachtum<br />

*Auf Grund der Struktur als Kirch<strong>dorf</strong> eingestuft, auch wenn keine Kirche vorhanden ist.<br />

Bauerschaft<br />

Offen strukturierte Ortschaften und Straßendörfer ohne infrastrukturelle Grundausstattung<br />

mit geringer baulicher Entwicklung und ausgeprägtem landwirtschaftlichem Charakter<br />

Ahrens<strong>dorf</strong> / Heinfelde, Augusten<strong>dorf</strong>, Augustenfeld, Dwergte, Calhorn, Ellerbrock, Garen,<br />

Hammel, Hohefeld, Hülsberg / Ostland, Lodbergen, Liener, Marren, Neulorup, Neumarkhausen,<br />

Neuvrees, Petersfeld, Schelmkappe, Schnelten, Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />

12


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

ERGEBNIS<br />

Am 17. September 2011 <strong>hat</strong> Herr Landrat Hans Eveslage auf der Abschlussveranstaltung<br />

in Lodbergen folgendes Ergebnis bekannt gegeben.<br />

Gruppe I<br />

Kreissieger<br />

Platz 2<br />

Platz 3<br />

Platz 4<br />

Platz 5<br />

Platz 6<br />

Platz 7<br />

Platz 8<br />

Platz 9<br />

Platz 10<br />

Platz 11<br />

Scharrel<br />

Lodbergen – Holthausen – Duderstadt<br />

Liener<br />

Gehlenberg<br />

Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />

Benstrup – Steinrieden – Madlage<br />

Bunnen<br />

Hoheging – Kellerhöhe – Bürgermoor<br />

Wachtum<br />

Elsten – Warnstedt<br />

Altenoythe<br />

Gruppe II<br />

(in alphabethischer Reihenfolge)<br />

Augustenfeld, Borkhorn, Calhorn, Garen, Halen, Marren, Neumarkhausen, Peheim,<br />

Schelmkappe, Schwichteler<br />

Gruppe III<br />

(in alphabethischer Reihenfolge)<br />

Ahrens<strong>dorf</strong> / Heinfelde, Augusten<strong>dorf</strong>, Beverbruch, Böen, Dwergte, Ellerbrock, Evenkamp,<br />

Falkenberg, Hammel, Hohefeld, Hülsberg / Ostland, Neulorup / Schwarzenberg,<br />

Neuvrees, Petersfeld, Schnelten<br />

Sonderpreise<br />

Interessensgemeinschaft Erhaltung der Klosterschänke Schwichteler<br />

für die Initiative zur Erhaltung der Klosterschänke<br />

Heimat- und Schützenverein Bevern, Addrup, Calhorn, Uptloh<br />

und der Sportverein Bevern<br />

für den gemeinschaftlichen Neubau eines Sport- und Schützenhauses<br />

Dorfgemeinschaft Liener<br />

für die Erhaltung u. Pflege der Plattdeutschen Sprache<br />

Dorfverein Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor<br />

für das gelungene Jubiläum zum 100 jährigen Bestehen des Dorfes<br />

Dorfgemeinschaft Schelmkappe<br />

für das gelungene Jubiläum zum 100 jährigen Bestehen des Dorfes<br />

St. Michael Kindergarten, Bunnen<br />

für die Anlegung eines „Gartens der Kinder“ beim Kindergarten<br />

Ortsverein Neumarkhausen<br />

für die beständige Unterhaltung der alten Dorfschule als Gemeinschaftsanlage<br />

13


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

EINZELBERICHTE<br />

Gemeinde Bösel<br />

Aus der Gemeinde Bösel beteiligte sich ein Ort am Dorfwettbewerb. Mindestens die Bauerschaften Overlahe,<br />

Peters<strong>dorf</strong>, Glaß<strong>dorf</strong> und Westerloh sollten innerhalb ihrer Dorfgemeinschaften eine erneute Teilnahme<br />

diskutieren.<br />

Hülsberg / Ostland<br />

Bauerschaft<br />

Heimatverein Hülsberg / Ostland<br />

Vorsitzender: Ludger Hackmann<br />

Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: 200 Teilnahmen 11<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung<br />

Landschaftsform kultivierte Hochmoorlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Vehnemoor<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttag, Lindenbäume gepflanzt<br />

Verkehr<br />

Ausbau von Prinzendamm und Georg-Schumacher-Straße.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege des Gedenkstein Gerd Schumacher,<br />

Kulturpflege<br />

Mai- u. Rosenandachten, Erntedank, Kinderkarneval, Seniorennachmittage,<br />

Nikolaus, Tunscheren, Osterfeuer, Pfingstbaum setzen Malnachmittage,<br />

Basteltage der Kinder, Frühschoppen, Radtouren, Bosseln.<br />

Sonstiges<br />

Unterhaltung der Gemeinschaftshütte.<br />

Erwähnenswert<br />

- Überregionaler Wandertag, mit unterschiedlich langen Wegestrecken und mehreren Stationen, hohe<br />

Beteiligung und Bewirtung. Zum Abschluss wurden Urkunden übergeben.<br />

- Viele verschiedene Aktivitäten sozialer und kultureller Art, besonders für Familien durch die Dorfgemeinschaft.<br />

Auffällig ist der starke Gemeinschaftssinn.<br />

- Wollgras auf renaturierten Moorabbauflächen.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitung zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Der Bewertungsbereich 1 Leitbild sollte in der Dorfgemeinschaft intensiver behandelt werden.<br />

- Zusätzliche Aktivitäten in der Landschaftspflege ließen sich im Naturbereich Moor finden.<br />

- Nach wie vor sind einige Schutzpflanzungen aus Fichten zu entfernen und durch standortgerechte<br />

Pflanzungen zu ersetzen, auch besteht bei einigen Stallanlagen Eingrünungsbedarf.<br />

- Errichtung eines Informationspunktes am Rand des Vehnemoores herrichten.<br />

- Die Anlagen beim Dorfgemeinschaftshaus anpassen und weiterentwickeln.<br />

- Vorbereitung zum nächsten Kreiswettbewerb mit Beratung des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

- „Unglücklich“ waren Grünabfälle im Graben bei einer Baumschule.<br />

- Positiv war die kleine Ausstellung über dörfliche Aktivitäten im St. Georgs - Treff, dies sollte wiederholt<br />

werden.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

14


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Gemeinde Cappeln<br />

Aus der Gemeinde Cappeln beteiligten sich an diesem Wettbewerb 2 Dörfer. Weitere Ortsteile sollten folgen.<br />

Elsten / Warnstedt<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

De Buurskuppen Elsten – Warnstedt willt Brüggen bauen tüsken jung un olt, tüsken gistern un morgen,<br />

tüsken hiesige Lüüe un tautrocken Lüüe, tüsken de Lüüe up de Buureien un in de Siedlung – un dat aaltied<br />

mit väl Flied van beiden Sieten. Dortau giv dat in Elsten un Warnstedt ein Büld van Koppel un Vereine,<br />

de dor mit an warken daut: Füüerwehr, Sportverein, Landjugend, Theaterverein, Landfrauen un noch väle<br />

mehr. Elsten un Warnstedt – twei Dörper - ehre Midde is de St. Franziskus-Karken mit den Karkhoff.<br />

Dorfgemeinschaft Elsten / Warnstedt<br />

Vorsitzender: Mechtild Hinrichs<br />

Größe Fläche: 2013 ha Bevölkerung: 797 Teilnahmen 12<br />

Dorfform<br />

ehem. Einzelhöfe u. Drubbel, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja, teilweise<br />

Sehenswürdigkeiten St. Franziskus Kirche, Quatmannsburg, div. Hofanlagen, Heuerhäuser,<br />

Bauerngarten Hof Averesch, LSG Calhorner Mühlenbach.<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttage, Frühjahrsblüher gepflanzt, Obstbaumpflanzungen, Projektnachmittage<br />

mit Kindern und Jugendlichen wie Bauen und Aufhängen von<br />

Vogelnistkästen und eines Insektenhotels, naturkundliche Führungen,<br />

Pflanzen von Rosen an der L 837, Eingrünung von Stallanlagen.<br />

Verkehr<br />

Verbesserung des provisorischen Radweges über den Esch.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege der Giebel- und Bauernhäuser, Glockenturm, Ehrenmalpflege.<br />

Kulturpflege<br />

„Bauen von Webrauten oder Tunscheren“, Winterversammlung, Bustouren,<br />

Fahrradtouren, Winterwanderungen, Mutter-Kind-Gruppen, Klusgemeinschaften,<br />

Gebetskreise, Spiel ohne Grenzen, Spiel- und Sportfeste, Handarbeitsgruppen,<br />

Seniorenturnen, Yogagruppe, Radfahrgruppen, Krankenbesucherdienst,<br />

Landfrauencafe auf der Landpartie im Museums<strong>dorf</strong> CLP für<br />

die Hilfe in Tansania und Indien, Seniorennachmittage und -ausflüge, Theateraufführungen<br />

in plattdeutscher Sprache, Straßen- und Ortsteilfeste,<br />

Pfingst- und Maibaum setzen, Erstellung eines Terminkalenders, Nikolausgruppen,<br />

Sternsingeraktion, Ferienpassaktionen.<br />

Sonstiges<br />

Pflege der Sitzecken, Streichen von Plakatwänden, Altglas- und Altkleidercontainer<br />

beim Pfarrheim umgesetzt, Dorf- und Spielplatzpflege, Neubau<br />

Spielturm, Erweiterung Sportlerheim, Jubiläumsfest „Sportverein 50 Jahre“<br />

mit Erstellung der Vereinschronik, Ausrichtung Kreisfeuerfesttage, Weiterentwicklung<br />

des Leitbildes „Brücken bauen“, Erstellung eines Jahres-<br />

Dorfkalenders unter Mitarbeit aller Vereine.<br />

Erwähnenswert<br />

- Ein Leitbild ist vorhanden.<br />

- Sehr informative Ausstellung aufgebaut und Flyer erstellt.<br />

- Konzentrierte und informative Darstellung von Gewerbe und Landwirtschaft, mit Erläuterung der Bedeutung<br />

fürs Dorf.<br />

- Thematik der erneuerbaren Energie (Biogas, Photovoltaik, Strohheizung, Holzheizung) vorgestellt.<br />

- Lernstandort Bauerhof mit Landwirtschaft zum Anfassen. Umwelttag mit Kindern und Erwachsenen.<br />

- Naturschutzgruppe neu gegründet. Insektenhotel erstellt. Naturkundliche Führungen.<br />

- Bei der Schule: Sportlerheim nutzbringend erweitert und großzügige Eingangsüberdachung für Schule<br />

erstellt.<br />

- „ Elsten wächst“, spürbare Nachfrage nach Wohnbauland.<br />

- Jährliche Durchführung eines kleinen Dorfkirmes.<br />

- Die Dorfgemeinschaft bildet sich aus den Vertretern der Vereine.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Weiterhin den Dorferneuerungsplan als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen, Ziele der Dorferneuerung<br />

mit Leidbild vergleichen, Veränderungen anpassen und gegebenenfalls neu formulieren.<br />

- Die vielen Aktionen, Ideen und Projekte noch integrativer sehen und vermitteln.<br />

- Die bei allen Beteiligten in mehreren Vorstellungen gut eingeführte Dorfpräsentation überdenken und<br />

evt. verändern.<br />

- Für die Entwicklung Elsten - Warnstedts ein städtebauliches Konzept anbieten, insbesondere für die<br />

Wohnsiedlung.<br />

15


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 10<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Elsten und Warnstedt, zwei Dörfer deren Mittelpunkt die St. Franziskus - Kirche ist, können auf ein sehr<br />

aktives Dorf- und Vereinsleben setzen. Beispiele dafür sind der Sportverein, der sein 50stes Vereinsjubiläum<br />

feierte und ein neues Sportlerheim baute oder die Feuerwehr, die zum wiederholten Mal das Kreisfeuerwehrfest<br />

ausrichtete.<br />

Aber auch Maßnahmen in den Bewertungsbereichen Dorfbild, Natur und Landschaft kommen nicht zu<br />

kurz. Beispiele hierfür sind die Einrichtung eines Lernstandorts Bauernhof und die Gründung einer Naturschutzgruppe<br />

mit Jugendlichen.<br />

Die Sicherung der Zukunft wird in der weiteren Schaffung von Baumöglichkeiten gesucht.<br />

Schwichteler<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Dorfgemeinschaft<br />

Vorsitzender: Bernhard Ellmann<br />

Größe Fläche: 1.500 ha Bevölkerung: 520 Teilnahmen 1<br />

Dorfform<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Landschaftsform Weiden, Äcker, Wallhecken<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Kirche und Kloster Christinenhof, Gut Schwede<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktion von Wegerändern und Plätzen durch Vereine.<br />

Verkehr<br />

Radwegbau von <strong>Cloppenburg</strong> nach Vechta durch Schwichteler, L 842, Wanderwege<br />

im Klosterwald.<br />

Denkmalpflege<br />

Kirche und Kloster, Kriegerdenkmal, Gedenkstein von Laurentius Siemer.<br />

Kulturpflege<br />

Vereins- und Seniorentreffen, Besucherdienst für kranke Menschen, Bücherei,<br />

Bildungsstätte Christinenhof, Kirmes, Familienausflug, Sängerfest, Kolpingtag,<br />

kleines Feuerwehrfest mit den Nachbarwehren, Rosenmontag, Osterfeuer,<br />

Ostereier essen, Pfingstbaumsetzen, Erntedankfest, Gefallenenehrung,<br />

Adventskonzert.<br />

Sonstiges<br />

Fußballturnier, Jungkolping, 72 Stunden Aktion, Landesmeisterschaft.<br />

Erwähnenswert<br />

- Ort besteht aus mehreren Bauerschaften mit einer sehr festen Bindung ans Kloster.<br />

- Enge Zusammenarbeit von Dorfgemeinschaft und Kloster/Kirche, sehr aktive kirchliche Gruppen.<br />

- Ehem. Klostergaststätte als GbR weitergeführt.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Eine geeignete Form der Dorfgemeinschaft gründen und organisieren.<br />

- Versuchen mit einem Leitbild die Aktionsschwerpunkte zu beschreiben.<br />

- Auch weiterhin die dörfliche Struktur erhalten, z.B. auch durch gemeinschaftliche Veränderungen der<br />

Außenanlagen im Bereich des Landhandelbetriebes.<br />

- Bei der Ausweitung von Wohnbaulandflächen sind verträgliche Größen einzuhalten.<br />

- Weiterhin die Entwicklungen des Klosterbereiches begleiten.<br />

- Das Beratungsangebot des <strong>Landkreis</strong>es nutzen.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Sonderpreis<br />

für die Initiative zur Erhaltung der Klosterschänke in Schwichteler.<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Als die „ehrwürdige“ Klosterschänke in Schwichteler ihre Türen zu schließen drohte, haben sich 20 engagierte<br />

Bürger aus Schwichteler zusammengeschlossen und eine GbR zur Erhaltung der Dorfgaststätte gegründet.<br />

Geöffnet ist die Schänke jetzt Freitags, Samstags und Sonntags, der Thekendienst geht reihum<br />

und der Gesangverein kann weiter seine Proben dort abhalten.<br />

Für Schwichteler ist durch diese bürgerschaftliche Aktion ein wichtiger sozialer und kultureller Treffpunkt<br />

erhalten geblieben.<br />

Die Beratungskommission fand, es ist eine beispielhafte Aktion, die eine Auszeichnung verdient <strong>hat</strong>.<br />

16


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Gemeinde Emstek<br />

Aus der Gemeinde Emstek beteiligten sich 2 Orte am Dorfwettbewerb. Sehr geeignet wären auch die Ortschaften<br />

Garthe, Westeremstek und Höltinghausen. Auch in Bühren könnte erneut über den Wettbewerb<br />

nachgedacht werden.<br />

Halen<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Heimatverein Halen e.V.<br />

Vorsitzender: Ludger Schumacher<br />

Größe Fläche: 2375 ha Bevölkerung: 1675 Teilnahmen 5<br />

Dorfform<br />

ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnsiedlungen<br />

Landschaft<br />

kultivierte Heidelandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Baumweg, Badesee, Fischteiche, Prinz Heinrich Stein, Fortmannstein<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttag mit allen Vereinen und der Grundschule, Narzissenpflanzungen.<br />

Verkehr<br />

Infokarte von ganz Halen am Bushalteplatz, Infotafeln Halener<br />

Kreuz/Soeste, Baumweg/Urwald, Lethe - Brücke, Feldmühle, alter Kirchplatz,<br />

Radwanderinfotafel (Radwegenetz Halen Hauptstraße).<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege der Klusanlagen, Wegekreuze, Kriegerdenkmal.<br />

Kulturpflege Dorfkalender, Theateraufführung, Konzert, Ständchen für Senioren über 80<br />

Jahre, Wallfahrt, Einkehrtag, Fahrradtouren, Ausflüge, Schulfest, Spielplatzfest,<br />

Schützenfest, Osterfeuer, Erntedankfest, Ernteball, Sternsingeraktion,<br />

Nikolaus und Tannenbaumaktion, Weihnachtsfeier, Basar für die Leprakranken<br />

in Tansania, Gedenkbuch für die Gefallenen<br />

Sonstiges<br />

Treckerwettstreit zweijährig, Dorfkalender.<br />

Erwähnenswert<br />

- Ein Leitbild ist erstellt.<br />

Inhalt: Zusammenleben, Bauland- und Infrastrukturentwicklung, Verantwortung für die Umwelt.<br />

- Individuelles Gedenkbuch der in den Kriegen gefallenen Soldaten erstellt.<br />

- Interessante Privatgärten vorgestellt.<br />

- Informative Ausstellung im Pfarrheim präsentiert.<br />

- Ein neuer Bäckerladen verbessert die Wohnstandort.<br />

- Wichtige Zukunftschance wird in der Bereithaltung von Bauland gesehen.<br />

- Eine Folgenutzung leerstehender Gebäude wird bedacht.<br />

- Präsents im Internet und sozialen Netzwerken.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Überprüfen, ob die Ziele des Leitbildes, besonders vor dem Hintergrund des demographischen Wandels<br />

realistisch sind!<br />

- Den Dorferneuerungsplan als Grundlage für die weitere Entwicklung nehmen.<br />

- Noch mal die Anregungen aus den letzten Wettbewerben aufgreifen.<br />

- Die Absichten der Entwicklungen im Bereich Tourismus umsetzen, dabei die Dorfgemeinschaft einbeziehen.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Hoheging / Kellerhöhe / Bürgermoor<br />

(auch Stadt <strong>Cloppenburg</strong> u. Gemeinde Garrel)<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Drei Buurskuppen - ein Dörp - an de Grenze van drei Gemeinden mitnanner up´n Padd, üm dat dor uk in<br />

kaomen Tieden dat Leven un nich bloß de Heide blaiht. Ehr Teiken för dat goode Mitnanner is dat<br />

dreiblöörge Klöverblatt. Ein Teiken <strong>dorf</strong>ör, dat se wätet, dat se bloß dann wassen un bestaohn blieven<br />

könnt, wenn se sik tosaomesetten daut - över Grenzen hen weg - so as dat bi ehr Bruuk is: üm den dicken<br />

Steen bi´t Drei-Länner-Eck, dor, wor de Grenzen van de enkelden Gemeenden Emstek, Cloppenborg un<br />

Garrel annerstötet. Dat un nich de välen Steene, de sik dor in de Buurskupen findt, maokt ehr riek.<br />

Dorfverein Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor<br />

Vorsitzender: Ralf Frilling<br />

Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: um 980 Teilnahmen 13<br />

17


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte kultivierte Heide- u. Moorlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Kath. Kirche, Ehrenmal, Baumweg<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Neuanlegung Kirchplatz, Dorfsäuberungsaktionen, Neuanpflanzung einer<br />

Sitzecke.<br />

Verkehr<br />

Wanderweg Brunnenweg, Infotafeln, Errichtung einer Fußgängerampel in<br />

der Ortsmitte.<br />

Denkmalpflege<br />

Neugestaltung Ehrenmal, Errichtung eines Gedenksteines mit Sitzecke von<br />

der KLJB zur 100 Jahr Feier.<br />

Kulturpflege<br />

Aktionen zur Kultur und Brauchtumspflege, Seniorenarbeit, Dorf- und Vereinsarbeit,<br />

Erstellen einer Dorf- und Familienchronik, Ausrichtung der Feierlichkeiten<br />

mit historischem Festumzug zur 100 Jahr Feier, Errichtung eines<br />

Heimatarchivs, Neugestaltung eines Dorflogos, Integrationsarbeit, Aufarbeitung<br />

der alten Altarbilder in der Kirche, Missionsbasar für soziale Zwecke,<br />

Laternenumzug, Konzerte, Sternsingen, Osterfeuer, Gottesdienstgestaltung,<br />

Rosenkranzgebet bei Sterbefällen. Vorführung von Brauchtumspflege im<br />

Kindergarten.<br />

Sonstiges<br />

Erstellung eines Dorfkalenders,<br />

Erwähnenswert<br />

- Kleine Ausstellung vorbereitet. Alle Belange der Dorfpräsentation gestalterisch aufeinander abgestimmt.<br />

- Ohne Anschub von außen Leitbild erstellt, Inhalte: 3 Orte ein Dorf, Kirche als Mittelpunkt sehen,<br />

Wertschätzung und Offenheit, Generationen übergreifende Dorfgemeinschaft, landwirtschaftliches<br />

Gepräge erhalten, Natur erhalten, Stärken und Schwächen genannt.<br />

- Bevölkerungsentwicklung mit Zahlen belegt, Alterspyramide ist zu interpretieren.<br />

- Situation des öffentlichen Nahverkehrs beschrieben.<br />

- Radwegangebot (Brunnenweg) erstellt.<br />

- Durch Dorf Jubiläum „Wir-Gefühle“ gestärkt. Chronik erstellt, Kirchenführer vorbereitet.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Brunnenweg weiter ausbauen, Beschilderung verbessern, graue Schaltkästen grün streichen.<br />

- Überprüfen ob baulicher Entwicklungsbedarf realistisch ist.<br />

- Begeisterung aus Dorfjubiläum in die weitere Arbeit übertragen.<br />

- Konzepte für die nächsten Jahren ausarbeiten.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I, Platz 8<br />

Würdigung der Kommission<br />

In der Vergangenheit immer als Kellerhöhe - Hoheging - Bürgermoor angetreten, steht nun Hoheging an<br />

erster Stelle des Verbundes. Die Kommissionen waren beeindruckt von den Aktivitäten zum hundertjährigem<br />

Dorfbestehen im Jahre 2010, was ja schon mit einem Sonderpreis prämiert wurde.<br />

Aber nicht nur Aktionen zum Jubiläum standen im Vordergrund, so wurde z.B. ein neuer Wanderweg angelegt,<br />

der sogenannte „Brunnenweg“ und die jahrelangen Bemühungen zur Errichtung einer Fußgängerampel<br />

im Bereich der Ortsmitte <strong>hat</strong>ten Erfolg.<br />

Der Dorfgemeinschaft Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor ist zu wünschen, dass der im Rahmen des Jubiläums<br />

gewonnene Gemeinschaftssinn auch weiterhin für die Dorfentwicklung förderlich wirkt.<br />

Sonderpreis<br />

für das gelungene Jubiläum zum 100 jährigen Bestehen von Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor<br />

„Grünes Kleeblatt klein und keck das Zeichen fürs Dreiländereck“.<br />

Das Kleeblatt als Symbol des Zusammenhalts für Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor zieht sich wie ein<br />

roter Faden durch die Jubiläumsaktivitäten zum 100 jährigen Bestehen der Dörfer.<br />

Die Vorbereitung, die Feier, der Festumzug, die Dorf- und Familienchronik, der Festchor und die Präsentation<br />

zum Wettbewerb war von der Bedeutung des Symbols geprägt.<br />

Für die Dorfgemeinschaft wurden durch das Fest viele neue und wertvolle Impulse gesetzt, die sich sicherlich<br />

positiv auswirken.<br />

Die Beratungskommission würdigt diese Leistung mit einem Sonderpreis.<br />

18


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Gemeinde Essen<br />

Aus der Gemeinde Essen beteiligt sich zur Zeit ein Ort am Dorfwettbewerb. Von den vielen bestehenden<br />

Dorfgemeinschaften sollten zum nächsten Wettbewerb wieder neue Anmeldungen kommen.<br />

Calhorn<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Dorfgemeinschaft Calhorn<br />

Vorsitzender: Andre Kessen<br />

Größe Fläche: 990ha Bevölkerung: 250 Teilnahmen 8<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung<br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeit Haus „Don Bosco“<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktionen.<br />

Verkehr<br />

Lichtmontage in den Schulbushaltehütten, Baumpflege.<br />

Denkmalpflege<br />

Unterhaltung von mehreren Wegekreuzen, Pflege des Ehrenmals,<br />

Pflege des Fronleichnamshügels<br />

Kulturpflege<br />

Viele Aktionen zur Kultur- und Brauchtumspflege, Kinder- Jugend und Seniorenarbeit<br />

durch Kirche, Vereine und Gemeinschaften. Zu erwähnen sind:<br />

Krippenbau, Fahrradtour, Plattdeutsches Theater, Jugendzeltlager, Eltern-<br />

Kind-Turnen, Scheunensingen, Paketaktion Ukraine.<br />

Sonstiges<br />

Räucherfest, Pfingstfestival im Haus Don Bosco, am Bau des Schützenund<br />

Sportlerheim tatkräftig mitgewirkt.<br />

Erwähnenswert<br />

- „Haus Rinaldi“ Mittelpunkt des Ortes.<br />

- Bewusst werden Wohnbauentwicklungen ausschließlich in Bevern gesehen.<br />

- Landschaft des Chalhorner Mühlenbach baulich kaum gestört.<br />

- Calhorner Angelegenheiten werden mit den anderen Dörfern im Kirchspiel Bevern abgestimmt.<br />

- Ein neues Schützen- und Sportlerheim für das ganze Kirchspiel.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitung zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Unbedingt für die weitere Arbeit Beratung suchen (z.B. durch den LK CLP)!<br />

- Ein Leitbild und Planungskonzept erarbeiten!<br />

- Versuchen die Anzahl der Aktivitäten zu steigern!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Sonderpreis<br />

für den gemeinschaftlichen Neubau eines Sport- und Schützenhauses in Calhorn.<br />

Würdigung der Kommission<br />

Gemeinschaftlich haben die Bauerschaften Addrup, Calhorn und Uptloh mit dem Hauptort Bevern, bei den<br />

bestehenden Sportanlagen in Calhorn, ein neues Sport- und Schützenhaus errichtet.<br />

Hohe finanzielle Eigenleistungen und Mithilfe beim Bauvorhaben, welches vom Heimat- und Schützenverein<br />

und Sportverein Bevern umgesetzt wurde, heben die Besonderheit des Projektes neben der angemessenen<br />

Funktionalität hervor.<br />

Eine weitere Besonderheit in der Anlage ist der so genannte „Heimatraum“, der als Sammelraum der<br />

Dorfhistorie dient.<br />

Die Beratungskommission war von der vereinsübergreifenden Zusammenarbeit beeindruckt.<br />

Stadt Friesoythe<br />

Aus dem Stadtgebiet Friesoythe beteiligen sich 9 Orte am Dorfwettbewerb.<br />

Ahrens<strong>dorf</strong> - Heinfelde<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Ahrens<strong>dorf</strong> - Heinfelde<br />

Vorsitzender: Ewald Schrand<br />

Größe Fläche: 466 ha Bevölkerung: 275 Teilnahmen 9<br />

19


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong><br />

Landschaftsform kultivierte Hochmoorlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeit Küstenkanal, Moorlandschaft<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Pflege von Buchenhecken und Rhododendren, Wallanlegung und Bepflanzung,<br />

Gehölzpflegemaßnahmen beim Parkplatz, Müllsammelaktion<br />

Verkehr<br />

Anlegung von Wanderwegen durch das Moor, Infotafeln, Rastplätze für<br />

Fahrradfahrer, Pflege der Fußgängerbrücke über den Kanal.<br />

Denkmalpflege /<br />

Kulturpflege<br />

Aktivitäten zum Gemeinschaftsleben, Seniorenkaffeetafel- und Fahrten,<br />

Osterfeuer, Maibaum setzen, Sommerfest, Schützenfest- und schießen,<br />

Kohl essen.<br />

Sonstiges<br />

Bundesweites Trikertreffen<br />

Erwähnenswert<br />

- Durchführung eines bundesweit bekannten Trikertreffen.<br />

- Küstenkanal trennt die Dorfgemeinschaft.<br />

- Schützenverein und Jugendgruppe sind verbindende Einrichtungen im Dorf.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Projekte im Bewertungsbereich Denkmalpflege umsetzen, dazu zählen auch Erhaltungsmaßnahmen<br />

an ortstypischen Bauweisen!<br />

- Projekte wie Wanderwege durchs Moor und Infotafel für Radwanderer umsetzen!<br />

- Gemeinsam mit der Beratung durch Stadt und <strong>Landkreis</strong> nach neuen, gemeinschaftlichen Aktionen<br />

suchen!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Altenoythe<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Ollenaite<br />

Ein Karkdörp mit eine lange Geschichte, up´n Padd nao Morgen, wor du moje greune Ecken finnen<br />

kannst, wenn du mit aopen Oogen dör´t Dörp un dor rundümtau spazeern geihst: den hoogen Eschk, dat<br />

Langenmauer, Pastors Buschk, Röbkenbarg un Tattenbarg. Buureien un Siedlungen findt hier mitnanner<br />

ein Tohuuse. As Teiken för de Brüggen tüsken dat Olle und dat Neie steiht dor an´n Anfang van´t Dörp de<br />

olle St. Vitus-Karken, de üm 1686 baut worn is un in de Midde findt sik de moderne Dreifaltigkeitskarken<br />

mit den neien Klockentorn. Mit den Naomen Ollenaite verbindt de meisten Lüüe uk de Caritas. De Caritas<br />

is mit de gröttste Arbeitgever in Ollenaite.<br />

Heimatverein Altenoythe e.V.<br />

Vorsitzender: Heinrich Rammler<br />

Größe Fläche: 2000 ha Bevölkerung: 2283 Teilnahmen 8<br />

Dorfform<br />

ehem. Eschrandsiedlung, neuzeitliche Wohnansiedlung und Gewerbe<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten St. Vitus Kirche, Kobrinks Kreuz, neue Kirche<br />

Altenoyther Esch, Landschaftsbereiche wie Flussläufe, Moore und Gehölze.<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Regenrückhaltebecken Esch, Anlegung von Hegebüschen, Spielplatzbau,<br />

Blumenpflanzaktionen am Kellerdamm.<br />

Verkehr<br />

Bepflanzung Kellerdamm und Riege, Schmaler Damm, Bau einer Infotafel.<br />

Erstellung eines Fahrradstandes beim Kindergarten.<br />

Denkmalpflege<br />

Instandhaltung Schafstall, Ehrenmal, St. Vitus Kirche mit Friedhof.<br />

Kulturpflege<br />

Plattdeutsch im Kindergarten, Volkstanzgruppe, Heimatabende,<br />

Mitteilungsblatt „Dit und Dat“, Bauernmarkt, Martinsumzug, Aufführungen<br />

der Theater- und Volkstanzgruppe, Litauenfahrt, Heimatabende, Fahrradaktionen,<br />

Maibaum setzen, Maigang, Kreismusikerfest, Schützenfest, Sängerball,<br />

Jägerball, Ernteball, Kolpingtag, Reit- und Fahrturnier, Sportveranstaltungen,<br />

Tennismeisterschaft, Motorrad - Pfingstfahrt.<br />

Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit durch Kirchen und Vereine.<br />

Sonstiges<br />

Oldtimer-Treffen<br />

20


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Erwähnenswert<br />

- Maßnahmen der Dorferneuerung sind im Ortsbild erkennbar.<br />

- Vereinhausneubau des Musikverein Altenoythe.<br />

- Ein neuer Nahversorger bereichert die Einzelhandelsstruktur.<br />

- Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Caritas und der Seniorenwohnanlage.<br />

- Starke Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

- Beachtenswerte Aktivitäten im sozialen und kulturellen Bereich.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Im Leitbild sind Ziele zu formulieren!<br />

- Dorferneuerungsplan unbedingt als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen und weiterentwickeln!<br />

- Ortsdurchfahrt langfristig erlebnisreicher entwickeln und gestalten, dabei den dörflichen Maßstab beachten!<br />

- Für den Bereich hinter der Kirche besteht dringender Gestaltungsbedarf!<br />

- An der Form der Dorfpräsentation arbeiten!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I, Platz 11<br />

Würdigung der Kommission<br />

Die jetzt auslaufende Dorferneuerung <strong>hat</strong> einen Schub für das Dorfbild und die Dorfgemeinschaft gegeben.<br />

Viele öffentliche und private Maßnahmen konnten realisiert werden. Das „i-Tüpfelchen“ wäre die Umgestaltung<br />

der Ortsdurchfahrt.<br />

Überzeugen konnte Altenoythe insbesondere in den Bewertungsbereichen „wirtschaftliche Entwicklung“<br />

und „soziales und kulturelles Leben im Dorf“.<br />

Beindruckend die Leistungen im Bereich Dorftradition, Kultur- und Heimatpflege sowie bei der Erhaltung<br />

der plattdeutschen Sprache.<br />

Aktuelles Vorzeigeprojekt ist das neue Vereinshaus des Musikvereins Altenoythe.<br />

„In Altenoythe ist Platz für ein gutes Miteinander“. Sichtbar wird dies durch die Caritaseinrichtungen und<br />

die Seniorenwohnanlage.<br />

Mit weiteren Teilnahmen am Wettbewerb wird der Heimatverein auch Routine in der Vorstellung bekommen,<br />

spätestens dann wird sich der Slogan bestätigen „Altenoythe lohnt sich und <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />

Augusten<strong>dorf</strong><br />

Bauerschaft<br />

Ortsverein Augusten<strong>dorf</strong> e.V.<br />

Vorsitzender Franz Mecklenburg<br />

Größe Fläche: 530 ha Bevölkerung: 237 Teilnahmen 13<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong><br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeit „Griesen - Stein“<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege jährliche Müllsammelaktionen, Pflege von Grünanlagen u. Spielplätzen.<br />

Verkehr<br />

Buswartehäuschen „Alte Schule“ erneuert, Info Tafeln aufgestellt.<br />

Denkmalpflege /<br />

Kulturpflege<br />

Kinderkarneval, Doppelkopf -Skat Turniere, Maigang, Winterball,<br />

Schützenfest, Treckertreffen.<br />

Sonstiges<br />

Infotafeln erstellt.<br />

Erwähnenswert<br />

- Schöne alte handgeschriebene Chronik.<br />

- Angebote zum Fahrradtourismus über einen örtlichen Hotelier.<br />

- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />

- Der Wunsch nach baulicher Eigenentwicklung ist mit der Bedingung verknüpft, die Dörflichkeit zu erhalten.<br />

Kein überwiegender Zuzug von außen vorgesehen.<br />

- Gute Darstellung der Aktivitäten.<br />

- Ziele für die Zukunft sind formuliert.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratungsangebot durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

21


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Anregungen<br />

- Leitbild formulieren!<br />

- Schutzpflanzungen Fichten und Zypressen weiter zurücknehmen!<br />

- Projekte im Bewertungsbereich Denkmalpflege umsetzen, dazu zählen auch Erhaltungsmaßnahmen<br />

an ortstypischen Bauweisen!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Ellerbrock<br />

Ortsverein Ellerbrock e.V.<br />

Vorsitzender: Reinhold Bley<br />

Größe Fläche: 620 ha Bevölkerung: 290 Teilnahmen 15<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong><br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja<br />

Landschaft<br />

kultivierte Moor- und Heidelandschaft<br />

Sehenswürdigkeiten Packhaus Hof Peters, Hofmuseum Kleefeld<br />

Bauerschaft<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Anpflanzungen, Müllsammelaktionen, Neugestaltung Sitzecken.<br />

Verkehr<br />

Pflege der Radwege, Neugestaltung Infotafel, Renovierung Wartehäuschen.<br />

Denkmalpflege /<br />

Kulturpflege<br />

Osterfeuer, Grillfest, Erntedank, Laternenumzug, Adventsfeier.<br />

Sportfest, Sportlerball und Kohlessen, Aktivitäten zum Gemeinschaftsleben.<br />

Volkstanzgruppe, Kindertanzgruppe, Gymnastik, Fußball.<br />

Jubiläumsfest und Dorfchronik zum 100 jährigen Bestehen.<br />

Sonstiges /<br />

Erwähnenswert<br />

- Schöne neue Schutzhütte errichtet.<br />

- Intensive Vorbereitungen zum Dorfjubiläum im Juni 2011.<br />

- Viele Veranstaltungen zum Erhalt der dörflichen Gemeinschaft.<br />

- Umfassende Dorfvorstellung dazu auch Ausstellung genutzt.<br />

- Erhaltung der plattdeutschen Sprache.<br />

- Neue Chronik erstellt.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild erstellen!<br />

- Auch Konzepte zur Dorfentwicklung vorstellen!<br />

- Schulumfeld aktivieren!<br />

- Bepflanzung am Sportplatz verändern!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Gehlenberg -<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Gälenbarg<br />

Ein Dörp up´n Hümmling – hier schnackt de Lüüe nich, hier prootet se – un dat meist dörgaohns up Platt.<br />

„Hier bün ik tauhuuse. Hier pack ik mit an. Hier kummp dat up mi mit an! – Dat tellt för de Lüüe up´n „gälen<br />

Barg“ Dat gellt för dat Mitnanner in de välen Vereine, man uk för de Gemeenskup tüsken olt un jung<br />

in´t heile Dörp. Dorvan levet dat Dörp. Un dat kannst di bekieken. Seihn kannst dat a ´n Sportplatz, bi de<br />

Möhlen, dat Backhuus un de ollen Saogereie up´n „gälen Barg“.<br />

Dorfgemeinschaft Gehlenberg e.V.<br />

Vorsitzender: Heinz Pohlabeln<br />

Größe Fläche: 1514 ha Bevölkerung: 1600 Teilnahmen 15<br />

Dorfform<br />

ehem. Straßen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohn- und Gewerbeansiedlungen<br />

Landschaft<br />

kultivierte Moor und Heidelandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Kirche, Schücking-Denkmal, Mühle<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Neugestaltung und Bepflanzung des Friedhofes, Müllsammelaktionen.<br />

Verkehr<br />

Anlegung eines zweiten Gehweges zur Mühle, Erstellung und Anlegung von<br />

Sitzgruppen.<br />

Denkmalpflege<br />

Renovierung und Erweiterung der Friedhofskapelle, Renovierung des Backhauses,<br />

Mühlentag.<br />

Kulturpflege<br />

Umfangreiche Angebote im Bereich Sport, Musik, Theater, Bildung, Kirche,<br />

Soziales für Kinder, Jugendliche, Erwachsene u. Senioren durch Dorfgemeinschaft<br />

und Vereine, Vorbereitung zur 225 Jahr Feier mit Chronik.<br />

Sonstiges<br />

Ansiedlung eines Nahversorgers, Bau einer Kinderkrippe, Bau eines Grillhauses<br />

auf dem Sportplatzgelände.<br />

Erwähnenswert<br />

- Wieder umfassende Dorfvorstellung, eindrucksvoller Beleg der Vereinaktivitäten verbunden mit erheblicher<br />

finanzieller Anstrengung.<br />

- Fortsetzung der Dorferneuerungsmaßnahmen.<br />

- Wirtschaftlich starker Standort.<br />

- Leitbild mit Stärken und Schwächen formuliert.<br />

- Vielfältige Zusammenarbeit mit den Umlandorten.<br />

- Deutlicher Wunsch nach einem Ortsrat.<br />

- Kleines Nahversorgungszentrum entwickelt.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratungen durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Eine Klammer suchen zwischen Dorfverschönerung, Dorfgemeinschaft bzw. Dorferneuerung weiter<br />

positiv ausgestalten!<br />

- Das Nahversorgungszentrum gestalterisch besser ins Ortsbild integrieren!<br />

- Der bewusste Verzicht auf Gestaltungsvorgaben ist zu überlegen!<br />

- Das Beratungsangebot durch den <strong>Landkreis</strong> wird wie auch zum 16. und 17. Kreiswettbewerb erneut<br />

angeboten und sollte zum 18. Kreiswettbewerb in Anspruch genommen werden!<br />

- Für das Umfeld Mühle, Alte Backstube u. Sägewerk ein Konzept der Außengestaltung entwickeln!<br />

- Dorf in der Landschaft nicht vergessen!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I, Platz 4<br />

Würdigung der Kommission<br />

Mit Nachhaltigkeit engagiert sich die Dorfgemeinschaft Gehlenberg in fast allen dörflichen Belangen. Stärken-<br />

und Schwächeprofile sind erstellt, Ziele formuliert. Die hohe Identifikation der Gehlenberger mit ihrem<br />

Dorf ist in vielen Bereichen spürbar.<br />

Die gute infrastrukturelle Ausstattung <strong>hat</strong> sich mit der Ansiedlung eines Nahversorgers noch mal verbessert.<br />

Auch hierfür <strong>hat</strong> sich die Dorfgemeinschaft eingesetzt.<br />

Jüngstes Projekt ist die Gestaltung des Umfeldes bei der Windmühle. Die alte Backstube wurde aufwendig<br />

saniert und soll zu einem Heimathaus entwickelt werden. Saniert wurde auch das angrenzende ehemalige<br />

Sägewerk. Bald können die alten Sägegatter wieder in Funktion gezeigt werden.<br />

Die große Resonanz in der Bevölkerung für dieses Projekt belegt das Bedürfnis nach Erhaltung eigener<br />

Geschichte.<br />

Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012<br />

Hohefeld<br />

Bauerschaft<br />

Förderverein Grundschule Hohefeld<br />

Vorsitzender: Bernd Röttgers<br />

Größe Fläche: 1000 ha Bevölkerung: 860 Teilnahmen 2<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung, neuzeitlich Wohnsiedlungen<br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Schafstall<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktionen, Anpflanzungen.<br />

Verkehr<br />

Radwegeinstandhaltung, Riege - Sportplatz<br />

Denkmalpflege /<br />

Kulturpflege<br />

Martinsumzug, Neujahrsrundgang, Maibaum, Osterfeuer, Tunscheren, Radtouren.<br />

Sonstiges<br />

Straßenfest, Pirgotreff, Timpenfest<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Erwähnenswert<br />

- Festgestellt, dass Fahrradtourismus in den letzten Jahren zunimmt.<br />

- Gewerbegebiet dient auch für Altenoythe.<br />

- Beteiligung an den Vereinen in Altenoythe.<br />

- Förderverein Grundschule Hohefeld.<br />

- Interessante Landschaft z.B. Kündelberg<br />

- Radwegeverlängerung in eigener Regie erstellt.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild erstellen!<br />

- Konzept als Grundlage der dörflichen Entwicklung erarbeiten!<br />

- Schulgarten in Pflege und Ausstattung verbessern!<br />

- Angebote für Radwanderer überlegen!<br />

- Vorbereitung der nächsten Maßnahmen mit Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> und Stadt!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Neulorup / Schwarzenberg<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Neulorup, Schwarzenberg<br />

Vorsitzender: Andreas Breyer<br />

Größe Fläche: 280 ha Bevölkerung: 180 Teilnahmen 12<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong><br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte, kultivierte Moor und Heidelandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeit Naturschutzgebiet Tatemeer, Badesee<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktion, Anpflanzungen beim Grillplatz. Bau von 2 Insektenhotels<br />

und Nistkästen.<br />

Verkehr<br />

Buswartehäuschen saniert.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege der Anlagen Gedenkstein Schwarzenberg und Neulorup.<br />

Kulturpflege<br />

Bergfest, Maibaum, Martinsumzug, Nikolaus, Kohlessen,<br />

familienorientierte Brauchtumspflege durch Dorfgemeinschaft, auch<br />

Theater und Seniorenangebote.<br />

Sonstiges<br />

Teilnahme an den Jubiläumsfeierlichkeiten 75 Jahre Hilkenbrook, Bau eines<br />

Festwagens. Teilnahme am Karneval in Ramsloh mit Festwagen.<br />

Erwähnenswert<br />

- Gut zusammenarbeitende Dorfgemeinschaft, die eigene Verschönerungen vornimmt.<br />

- Gesellschaftsleben ist stark nach Gehlenberg ausgerichtet, trotzdem aber auch eigene Identität.<br />

- Erkennbare Aktionen zur Pflege der Dorftradition, Kultur und Heimat.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Ein Leitbild erstellen!<br />

- Angebot für Radfahrtouristen ausbauen!<br />

- Die aktuelle Form der Dorfpräsentation fortsetzen und ausbauen!<br />

- Weiterhin Neuanpflanzungsprojekte betreiben!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Neumarkhausen<br />

Bauerschaft<br />

Ortsverein Neumarkhausen e. V<br />

Vorsitzender: Norbert Schlangen<br />

Größe Fläche: 560 ha Bevölkerung: 211 Teilnahmen 13<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong> mit starker landw. Prägung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeit Markatal, Baudenkmal Trafo<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Errichtung eines Zaunes.<br />

Verkehr<br />

Erneuerung einer Grillhütte, Erneuerung Pflasterung, Bau von Infotafeln.<br />

Denkmalpflege /<br />

Kulturpflege<br />

Erneuerung der Fenster und Türen beim Dorfgemeinschaftshaus. Kinder-,<br />

Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenarbeit durch Vereine, Müllsammelaktionen,<br />

Karnevalsfeier, Maigang, Gemeinschaftsgottesdienst, Stammtisch,<br />

Erntedankfest, Martinsumzug, Nikolaus, Trecker - Oldtimertreffen.<br />

Sonstiges<br />

Bau von Tischtennisplatten.<br />

Erwähnenswert<br />

- Anlage des Dorfgemeinschaftshauses durch passende Sitzplatzüberdachung ergänzt.<br />

- Solide Unterhaltung von Clubheim, Dörpshus, Spielplatz und ehem. Lehrerwohnung durch den Ortsverein.<br />

- Dinge der dörflichen Angelegenheiten werden innerhalb der Dorfgemeinschaft gelöst.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Ein Leitbild erstellen!<br />

- Planungskonzepte zur Dorfentwicklung entwickeln!<br />

- Projekte im Bereich Landschaftspflege und Denkmalpflege konzipieren!<br />

- Versuchen für Fahrradtouristen eine Informationstafel zu errichten!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Sonderpreis<br />

für die beständige Unterhaltung der alten Dorfschule als Gemeinschaftsanlage für das Dorf Neumarkhausen.<br />

Würdigung der Kommission<br />

Schon in den fünfziger Jahren baute sich die Dorfjugend mit Unterstützung des damaligen Dorflehrers<br />

Dwertmann einen eigenen Versammlungsraum auf dem Schulgelände.<br />

Nach Freiwerden der Lehrerwohnung und Schließung der Dorfschule wurden diese Gebäudeanlagen von<br />

der Dorfgemeinschaft übernommen.<br />

Nach und nach entstanden Bolzplatz, Spielplatz und Grillhütte. Seit einigen Jahren pflegt die Dorfgemeinschaft<br />

auch eine funktionslose, denkmalgeschützte Trafostation.<br />

Diese lang andauernde, angemessene gemeinschaftliche Pflege der Anlagen und Einrichtungen beim<br />

Dorfgemeinschaftshaus Neumarkhausen verdient einen Sonderpreis.<br />

Neuvrees<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Neuvrees e.V.<br />

Vorsitzender: Friedrich Beyer<br />

Größe Fläche: 2046 ha Bevölkerung: 950 Teilnahmen 13<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong><br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein (ist beantragt) Flurbereinigung ja ( z.Zt.)<br />

Sehenswürdigkeit<br />

Eleonorenwald<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktion „Saubere Landschaft“.<br />

Verkehr<br />

Straßenbegrünung im Rahmen der Flurbereinigung, Errichtung Begrüßungsschild<br />

Neuvrees.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege des Ehrenmals.<br />

Kulturpflege<br />

Karneval, Osterfeuer, Sängerfest, Schützenfest- und ball, Schießgruppe,<br />

Dorf und Fußballturnier, Kinderflohmarkt, Nikolaus, Erneuerung der Dorfchronik,<br />

Vorbereitung zum 225 Jahre-Fest in 2013.<br />

Kinder, Jugend- und Erwachsenenarbeit durch Vereine.<br />

Sonstiges<br />

Erwähnenswert<br />

- Wunsch nach Dorferneuerung.<br />

- Chronik geplant.<br />

- Zusammenarbeit mit den Vereinen in Gehlenberg.<br />

- Aktion „Saubere Landschaft“ zum 20. mal durchgeführt.<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild und Planungskonzepte erstellen!<br />

- Versuchen den Aktionstag „Saubere Landschaft“ zu einem Umwelttag zu entwickeln!<br />

- Bei den geplanten Begrüßungsschildern die Hinweise des <strong>Landkreis</strong>es beachten!<br />

- Den Ortskern gestalterisch intensiver herausarbeiten, Stichwort Dorfplatz!<br />

- Gestaltung des Schützenplatzes überdenken!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Gemeinde Garrel<br />

Aus der Gemeinde Garrel beteiligen sich zur Zeit 3 Orte am Dorfwettbewerb.<br />

Beverbruch<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Bürgerverein Beverbruch<br />

Vorsitzender: Otto König<br />

Größe Fläche: 1600 ha Bevölkerung: 774 Teilnahmen 16<br />

Dorfform<br />

Straßen<strong>dorf</strong> und Kultursiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Kirche, Lethetal<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttag, Vorträge Wallheckenförderung, Anpflanzungen im Kreuzungsbereich<br />

Kreisel an der Kreisstraße.<br />

Verkehr<br />

Infotafeln im Ort und an den Ortsausgängen, Neugestaltung Beverbrucher<br />

Damm Süd, Umgestaltung der Schulaußenanlagen, Pflege des Wanderweges.<br />

Denkmalpflege<br />

Neuerstellung eines Gefallenehrenmals und Sanierung einer Klus<br />

Renovierung des Brunnens und des Kreuzweges auf dem Friedhof<br />

Kulturpflege<br />

Vorbereitung der 175 Jahr Feier und 50 jähriges Bestehen der DJK Beverbruch,<br />

Osterfeuer, Maibaum, Zeltlager, Basar, Kartoffelfest, Sportveranstaltungen,<br />

Musikverein, Schützenfest, , Heimatabende, Plattdeutsches<br />

Theater, Weihnachtsmarkt, Führung einer eigenen Bücherei, Ki-Ki-Chor,<br />

weitere Aktivitäten und Gemeinschaftsleben mit Brauchtumspflege durch<br />

Kirche und Vereine, Radtouren, Herbstwanderung<br />

Sonstiges<br />

Einweihung Dorfgemeinschaftshaus, Vorantreibung der DSL Versorgung im<br />

Ort,.<br />

Erwähnenswert<br />

- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />

- Einen beeindruckenden Dorfgemeinschaftsraum für Musikverein und DJK erstellt.<br />

- Pflege ursprünglich zur Verringerung der Bodenerosion angelegter Straßenränder und Wallhecken.<br />

- Gute Zusammenarbeit mit den Nachbardörfern.<br />

- Informationstafeln zur Ortsgeschichte errichtet.<br />

- Arbeitskreis Dorferneuerung begleitet die Planungen, enge Zusammenarbeit mit Bürgerverein.<br />

- Burnmuseum um sehr interessante Sammlungen erweitert.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild erarbeiten und vorstellen!<br />

- Bestehende Planungskonzepte zusammenführen und vorstellen!<br />

- Bei der Präsentation nicht den Bewertungspunkt wirtschaftliche Entwicklung vergessen!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Falkenberg<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Bürgerverein Falkenberg<br />

Vorsitzender: Josef Siemer<br />

Größe Fläche: 500 ha Bevölkerung: 628 Teilnahmen: 16<br />

Dorfform<br />

ehem. Kultursiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlungen<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeit Kirchenbereich<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Pflege der Grünanlagen, Anlegung eines Schulgartens, Müllsammelaktionen,<br />

Bau, Aufhängen und Reinigen von Nistkästen, Anlegung eines<br />

Grünstreifens beim Sportplatz, Pflanzen von Obstbäumen, Blumenzwiebelpflanzaktion,<br />

Umweltaktion.<br />

Verkehr<br />

Pflege der Warthäuschen, Schutzhütten und Sitzecken, Pflege der Straßenränder,<br />

Sanierung von Fahrradwegen mit Wurzelsperre und Dünnschicht,<br />

Bau einer Linksabbiegerspur Richtung Falkenberg auf die L 847, Bau einer<br />

Verkehrsinsel auf der Lindenallee mit Bushalteplatz.<br />

AG Radweg Lindenallee.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege der Gedenksteine und des Ehrenmals, Neuanpflanzungen beim Ehrenmal,<br />

Erneuerung der Kirchbänke und des Fußbodens.<br />

Kulturpflege<br />

Sternsingen Maibaum, Pfingstbaum, Osterfeuer, Erntedank, Konzerte, Tannenbaumaktion,<br />

Kutschenkorso, Openair Fete, Radtouren, Sport, Reiten,<br />

umfangreiche Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene u. Senioren<br />

durch Kirche u. Vereine, Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben.<br />

Sonstiges<br />

Zur Erinnerung an den ehemaliger Dämpfer-Schuppen (Kartoffel dämpfen)<br />

wurde an der Lindenallee ein neuer Treffpunkt, Rastpunkt errichtet, mit<br />

Häuschen und Schautafel zur Erinnerung an die „Gute alte Zeit“.<br />

Erwähnenswert<br />

- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />

- Erläuterungsschrift mit sehr informativen Aussagen zur Landwirtschaft zur wirtschaftlichen Entwicklung,<br />

zu Stärken und Schwächen, zum Leitbild, usw.<br />

- Neue (sichere) Bushaltestelle erstellt.<br />

- Interessantes Schulgartenprojekt vorgestellt.<br />

- Open-Air-Fete“Crazy Summr Night“ der Landjugend.<br />

- Sehr ausgewogenes Angebot der Vereine und Gruppen.<br />

- Begrüßungssteine an den Ortseinfahrten.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Die Anregungen aus den Abschlussberichten 2005 und 2008 sind erneut aufzugreifen.<br />

- Die Art der Vorstellung grundsätzlich überdenken und ändern.<br />

- Die Anpflanzung hinter dem Sportplatz ist auf ihre Funktionalität zu überprüfen.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Petersfeld<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Petersfeld<br />

Vorsitzender: Walter Einhaus<br />

Größe Fläche: 632 ha Bevölkerung: 313 Teilnahmen 7<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung<br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Thülsfelder Talsperre, Waldkirchplatz<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttage.<br />

Verkehr /<br />

Denkmalpflege /<br />

Kulturpflege<br />

Spielnachmittage im Dorfgemeinschaftshaus, Karneval, Osterfeuer,<br />

Aktivitäten der Vereine, Schützenverein, Gymnastikgruppe, Kegelclub zur<br />

Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben.<br />

Sonstiges<br />

Säuberung beim Dorfgemeinschaftshaus<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Erwähnenswert<br />

- Einbeziehung der Feriengäste der Talsperre in die Dorfgemeinschaft.<br />

- Wunsch nach eigenen Baugebiet.<br />

- Schöner Ort in der Landschaft mit Wallheckenstruktur, die Stallanlagen sind überwiegend eingegrünt.<br />

Vorbereitung<br />

- Das Beratungsangebot durch den <strong>Landkreis</strong> wurde angenommen.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild erstellen!<br />

- Konzept als Grundlage der dörflichen Arbeit entwickeln!<br />

- Die Situation der wirtschaftlichen Entwicklung aufarbeiten und vorstellen!<br />

- Aktivitäten im Bereich baulicher und grünordnerischer Gestaltung entwickeln!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Gemeinde Lastrup<br />

Aus der Gemeinde Lastrup beteiligten sich 2 Orte am Dorfwettbewerb. Weitere Bauerschaften aus der<br />

Gemeinde sollten angeregt werden am Wettbewerb teilzunehmen.<br />

Hammel<br />

Bauerschaft<br />

Dorfverein Hammel<br />

Vorsitzender: Christian Moorkamp<br />

Größe Fläche: 416 ha Bevölkerung: 138 Teilnahmen 6<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeit Glockenturm, Dorfkreuz<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege jährlicher Umwelttag, Erneuerung des Spielplatzes, Pflege des Spiel- und<br />

Sportplatzes durch die Jugend.<br />

Verkehr<br />

Anpflanzungen mit Narzissen am neuen Fahrradweg.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege von Glockenturm und Dorfkreuz durch Dorfgemeinschaft.<br />

Kulturpflege<br />

Sternsingen, Osterfeuer, Maibaum setzen, Dorffest, Spielplatzfest, Martinsumzug,<br />

Nikolaus, Familien orientierte Angebote durch die Vereine und<br />

Gruppen, dörfliche Brauchtumspflege.<br />

Sonstiges /<br />

Erwähnenswert<br />

- Starke agierende Dorfgemeinschaft bei den verschiedenen Aktionen.<br />

- Erstellung einer Dorf- und Familienchronik.<br />

- Mangelnde bauliche Entwicklungsmöglichkeiten werden bedauert.<br />

- 80 Jugendliche repräsentieren einen hohen Anteil in der Dorfgemeinschaft.<br />

- Jährlich erstellter Pflegeplan für die gemeinschaftlichen Einrichtungen geht reihum.<br />

- 3000 Narzissen gepflanzt.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitung zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild erstellen!<br />

- Bauliche Entwicklungsmöglichkeiten nicht als alleinige Zukunftschance sehen.<br />

- Die gute kontinuierliche gemeinschaftliche Arbeit im Dorf beibehalten!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Schnelten<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Schnelten<br />

Vorsitzender: Josef Pahls<br />

Größe Fläche: 900 ha Bevölkerung: 321 Teilnahme 5<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Bleiburg und Kleinbahndenkmal „Pingel-Anton“<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktionen mit Umwelttag, Pflanzung von Osterglocken,<br />

Anlagenpflege.<br />

Verkehr<br />

Initiativen zum Bau und zur Einweihung eines Radweges und Kreisverkehrs<br />

bei der Entlastungsstraße, Pflege der Infotafeln und Plätze.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege, Instandhaltung und Sanierungsmaßnahmen der alten Dorfschule<br />

(Dorfgemeinschaftshaus), und des „Pingel-Anton“ Denkmals, Renovierung<br />

eines alten Bauernhauses.<br />

Kulturpflege<br />

Osterfeuer, Maibaum setzen, Maiandacht, Peiterbult, Glockenläuten,<br />

Dorffest, Nikolaus, große Beteiligung am Karneval in Lastrup, Brauchtumspflege<br />

und Gemeinschaftsleben durch Vereine, insbesondere durch den<br />

Musikverein, Schützenverein, aktive Nachbarschaften.<br />

Sonstiges<br />

Besuchsdienst im Altenpflegeheim.<br />

Erwähnenswert<br />

- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />

- Trotz der geringen Größe <strong>hat</strong> die Dorfgemeinschaft gezielt Aktionen zum Wettbewerb vorbereitet.<br />

- Reizvolle private Gartenanlagen.<br />

- Ortsentlastungsstraße verändert den Ort.<br />

- Einen großen Erfolg bildet der Zusammenhalt von Jung und Alt in der Dorfgemeinschaft.<br />

- Gute Zusammenarbeit mit Lastrup.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild erstellen und Formen der Zusammenarbeit darstellen!<br />

- Versuchen einige der Gartenanlagen für Interessierte zu öffnen, evt. einmalige dörfliche Gartenbesichtigung<br />

organisieren!<br />

- Planungskonzepte zur Entwicklung aufarbeiten und darstellen!<br />

- Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung beschreiben!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Gemeinde Lindern<br />

Aus der Gemeinde Lindern beteilige sich an diesem Dorfwettbewerb 3 Ortschaften.<br />

Garen<br />

Bauerschaft<br />

Bauerschaft Garen<br />

Vorsitzender: Annegret Goldkamp<br />

Größe Fläche: 895 ha Bevölkerung: 265 Teilnahmen erstmalige Teilnahme<br />

Dorfform<br />

ursprüngliches Haufen<strong>dorf</strong><br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Glockenturm mit Antonius Statue, Alte Dorfschule, Hünensteine, Moorlandschaft<br />

an der Südradde.<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammel-Aktion, Anpflanzungen beim Kriegerdenkmal.<br />

Verkehr<br />

Fahrrad- und Fußgängerweg, Wanderweg Hünensteine und Wanderwg<br />

„Vom Weinberg zur Heidburg“, Infotafel Ortsmitte und Hauptstraße, Tafel<br />

„Historischer Pfad“, <strong>Cloppenburg</strong>er Rad- und Wanderweg.<br />

Denkmalpflege<br />

Kriegerdenkmal, Alte Dorfschule, Haus Goldkamp.<br />

Kulturpflege<br />

Plattdeutsche Sprache, Angelus läuten, Totensagen, „Füsse putzen“,<br />

Kranzbinden und Böllern zur Hochzeit, Osterfeuer, Peiterbult, Schützenfest,<br />

Theateraufführungen, Nikolaus, aktive Mitwirkung in verschiedenen Vereinen<br />

in der Gemeinde Lindern.<br />

Sonstiges<br />

Antoniusfest mit 9 tätigen Andachten, Adventsfeier für die Senioren mit Tanz<br />

und Gestaltung durch die Kinder, Jux - Fußballturnier.<br />

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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Erwähnenswert<br />

- Ausstellung vorbereitet.<br />

- Wunsch nach Dorferneuerung.<br />

- Bestehende Planungskonzepte angemessen vorgestellt. Behutsame Eigenentwicklung angedacht.<br />

- Dorfchronik begonnen.<br />

- Inderessante denkmalpflegerisches Erhaltungskonzept bei der ehem. Dorfschule.<br />

- Antoniusandachten.<br />

- Enge Zusammenarbeit mit Marren.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Leitbilddarstellung durch gezielteren Angaben ergänzen!<br />

- Weiter gemeinschaftlich an der Dorfgestaltung und Entwicklung arbeiten.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Liener<br />

Bauerschaft<br />

.....ein Dörp in ´n Wannel.<br />

Liener, eine lüttke Buurskup in de Gemeende Linnern. Liener is ein Dörp in´n Wannel. Uk wenn vandaoge<br />

nich mehr väle van de Buureie levet, so gevet de Buurnhöve mit de mojen wietlöftigen Gorns, mit Appelbööme,<br />

väl Greun un riewe Baumenklöör dat Dörp sien Gesicht, gliek so as de Brinks mit de grooten Eiken.<br />

Liener heff wat uptauwiesen, wat nich väle lüttke Buurskuppen hebbt: eine Möhlen mit ´n Backhuus<br />

un ´n Saogereie, ein Dörpsmuseum, wor sik de Geschichte van dat Dörp un de Lüüe van´t Dörp spägelt.<br />

Hier wedd aal de Berufe vörstellt, de dat in Lieners Geschichte geven heff. Dat schafft, so as man up<br />

hochdüütsch segg: Identität. Dat dat aals so schier up Stäe is, maokt düüdelk, dat de Lüüe sik för dat<br />

Dörp wat gefallen laotet. „Einer för alle. Alle för einen!“ – so lutt dann uk dat Motto van de Lienersken. Naohberskup<br />

un dat Mitnanner wedd hoch in Tell hollen. Dat gellt uk för de plattdüütsche Spraoke, de övern<br />

Dag in Liener noch lebennig is. Mit de plattdüütschen Autorenaobende in´t Dörpsmuseum tausaomen mit<br />

de Plattdüütsch Warkstäe Stapelfeld, wieset de Lienersken, dat Platt mehr tau beien heff, as Dönkes. Dat<br />

Dörpshuus mit Schießanlage un den grooten Dörpsplatz is de Stäe, wor dat Dörp taun Fiern un beraoden<br />

van wichtige Fraogen binanner kummp.<br />

Dorfgemeinschaft Liener e.V.<br />

Vorsitzender: Matthias Siefer<br />

Größe Fläche: 900 ha Bevölkerung: 447 Teilnahmen 11<br />

Dorfform<br />

ursprünglicher Drubbel, neuzeitlich Wohnsiedlungen<br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Dorfgemeinschaftshaus, Dörpsmuseum, Hermelings Mühle<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Neuanpflanzungen am Dorfgemeinschaftshaus, Klus und Jägereck, Sitzecke<br />

Klöbbergen, Up´n Kiel, Liener Siedlung, Anpflanzung einer Streuobstwiese,<br />

Müllsammelaktion, Nistkastenbau.<br />

Verkehr<br />

Erneuerung des Schulwegs, der Bergstraße, Infotafel am „Hilligenstaul“.<br />

Denkmalpflege<br />

Kluserneuerung, Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses, Reetbedachung<br />

und Erneuerung der Pflasterung Hermelingsmühle, Erweiterung<br />

des Dörpsmuseums.<br />

Kulturpflege<br />

Plattdeutsche Autorenlesung, Mühlentag, Spielplatzfest, Adventsaktion in<br />

der Mühle, Ausbringen von Tunscheren und Wäbruten, Nikolausbesuch von<br />

Haus zu Haus, Laternenumzug, Osterfeuer, Jugendübungsschießen, Seniorensport<br />

u. Seniorennachmittag, Krabbelgruppen und Winterkindertreffen,<br />

Dorffeiertag.<br />

Sonstiges<br />

Tennisverein<br />

Erwähnenswert<br />

- Viele Vereine mit guten Aktivitäten.<br />

- Dorferneuerung mit vielen Aktivitäten.<br />

- Schützenverein mit starker Tradition.<br />

- Dorfrat.<br />

- Pflegedienste nach Arbeitsbuch.<br />

- Plattdeutsche Abende.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

30


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Anregungen<br />

- Leitbilddarstellung verbessern!<br />

- Dorfrat als leitendes Gremium hervorheben.<br />

- Gemeinschaftliche Dorfpräsentation intensivieren.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I, Platz 3<br />

Würdigung der Kommission<br />

Mit der Feststellung „Es lohnt sich in Liener zu leben“, schloss die Dorfgemeinschaft die Vorstellung ihres<br />

Dorfes. Nach dreimaliger Pause beteiligte sich Liener erneut am Wettbewerb, in dem sie schon zweimal<br />

Kreissieger werden konnten.<br />

Die fast abgeschlossene Dorferneuerung ist ein riesiger Gewinn für Liener. Durch sinnvolle Verdichtung<br />

und Gestaltungsempfehlungen für Neubauvorhaben ist ein harmonisches Dorfbild entstanden, mit gelungenem<br />

Bezug zwischen Grün und Architektur. Abwechselungsreife Ausblicke in die Landschaft, ein guter<br />

Mix aus Gestalteten und natürlichen Grünanlagen kennzeichnen den Ort weiter.<br />

Mit der alten Dorfschule, der Klus, dem Dorfmuseum und Hermelings Windmühle verfügt Liener über Anlagen<br />

von geschichtlichem Wert, für die sich auch Besucher gerne interessieren. Der Ausbau des Dorfmuseums<br />

ist deshalb ein richtiger Schritt.<br />

Unter dem Motto „Zusammen sind wir Stark“ wird sicherlich auch das letzte große Projekt der Dorferneuerung,<br />

die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt, gemeistert werden.<br />

Sonderpreis<br />

für die Erhaltung u. Pflege der Plattdeutschen Sprache in Liener<br />

In Liener ist in vielen Haushalten Plattdeutsch Muttersprache. An die Kinder erfolgt eine gezielte Weitergabe<br />

durch täglichen Gebrauch der Sprache. So war es für Liener normal die Vorstellung des Orts ausschließlich<br />

in Plattdeutsche vorzunehmen.<br />

Mit dem plattdeutschen Autorenabend im Dorfmuseum in Zusammenarbeit mit der plattdeutschen Werkstatt<br />

Stapelfeld zeigen die Liener, dass Platt mehr zubieten <strong>hat</strong> als nur Dönkes.<br />

Auch bei Gästeführungen durchs Dorf, im Dorfmuseum oder bei Hermelings - Mühle wird nie vergessen,<br />

die plattdeutsche Sprache als regionales Kulturgut vorzustellen.<br />

Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012<br />

Marren<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Marren<br />

Vorsitzender: Werner Bischoff<br />

Größe Fläche: 520 ha Bevölkerung: 234 Teilnahmen 2<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung<br />

Landschaft<br />

agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ist beantragt Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Glockenturm mit Dorfplatz, Antoniusdenkmal, Südraddeniederung,<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege<br />

Umwelttag mit Müllsammelaktion, Pflege der öffentlichen Grünanlagen, Hecken<br />

und Sträucher, Anpflanzung und Erweiterung von Buchenhecken,<br />

Neue Schutzhütte am „Eck“, Entfernung ortsuntypischer Begrünung, Neuanpflanzung<br />

mit Eichen im Ortskern, Nachpflanzungen mit Frühlingsblumen.<br />

Verkehr Neubau von 2 Bushaltehäuschen und Randgestaltung , Anlegung von 2<br />

neuen Sitzgruppen, <strong>Cloppenburg</strong>er Radtour zu den Großsteingräbern, Linderner<br />

Fahrradtour.<br />

Denkmalpflege<br />

Kulturpflege<br />

Sonstiges<br />

Sanierung des Antoniusdenkmals, Instandhaltungsarbeiten am Glockenturm.<br />

Schützenfest Garen - Marren - Nieholte, „Bünselbudenfest“, Dorffest, Theateraufführungen,<br />

Kinderkarneval, Jungschützenfest, Osterfeuer, Laternenumzug,<br />

Winternachmittage für Senioren, Kartenspielen in der Dorfhütte, Antoniusnovene<br />

(Beginn 13. Juni), Nikolaus.<br />

Flaggen hissen bei besonderen Anlässen.<br />

Erwähnenswert<br />

- Mit interessantem Flugblatt auf Besuch der Kommission hingewiesen.<br />

- Informativen Flyer erstellt.<br />

- Antoniusandachten.<br />

- Enge Zusammenarbeit mit Garen.<br />

- Kleine Wohnbausiedlung.<br />

31


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

- Plattdeutscher Vortrag.<br />

- Wunsch nach Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Weiterhin die Anregungen aus dem letzten Wettbewerb beachten!<br />

- Mit der Siedlungsentwicklung auf <strong>dorf</strong>gestalterische Einbindung achten!<br />

- Mögliche Angebote im Tourismus konzipieren.<br />

- Aktivitäten einer nachhaltigen Verbesserung der Energieversorgung nur herausstellen, wenn dahinter<br />

eine gemeinschaftliche Haltung und ein gemeinschaftliches Konzept steht.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Stadt Löningen<br />

Zum 4. Mal nahm die Stadt mit allen möglichen Ortsteilen am Wettbewerb teil. Einige kleinere Bauerschaften<br />

haben sich dazu zu größeren Einheiten zusammen geschlossen.<br />

Augustenfeld<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Augustenfeld<br />

Vorsitzender: Josef Purk<br />

Größe Fläche: 500 ha Bevölkerung: 195 Teilnahme 4<br />

Dorfform<br />

Streusiedlung ohne Zentrum<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Ehrenmal<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttage, Anlegung von Streuobstwiesen, Nistkastenbau, Pflege der<br />

Sitzecken.<br />

Verkehr<br />

Pflege der Dorfschilder und Informationstafeln, Pflege des historischen Pfades.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege des Ehrenmals.<br />

Kulturpflege<br />

Dörfliche Brauchtumspflege, Sternsingen, Osterfeuer, Maibaum setzen,<br />

Dorffest, Schützenfest, Kinderfest, Wursteball, engagierte Mitarbeit in den<br />

Vereinen. Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Gruppen und Nachbarschaften.<br />

Sonstiges<br />

Dorfversammlung, Sportangebote.<br />

Erwähnenswert<br />

- Leitbild: „Jugend soll bleiben, Zusammenhalt soll bestehen bleiben“.<br />

- Slogan: “Augustenfeld: I like it”<br />

- Großzügige Bushaltestelle als Dorfmittelpunkt.<br />

- Dorfgemeinschaftsraum in ehem. Diele.<br />

- Gelungene gemeinsame Dorfvorstellung.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Versuchen die Formen der Zusammenarbeit noch besser darzustellen!<br />

- Für die weitere Arbeit ein gewisses Konzept mit realistischer Umsetzbarkeit erstellen!<br />

- Dafür Sorge tragen, dass durch gezielte Bepflanzung, die Neubaureihe eine Einbindung in die Landschaft<br />

erfährt.<br />

- Weiter die gemeinschaftlichen Aktivitäten aufrecht erhalten.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Benstrup / Steinrieden / Madlage<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Drei Buurskuppen mit ´n eigen Geschichte un Tradition – man mit´n Koppel van junge Lüüe, de ehre Dörper<br />

nich bloß ein jung Gesicht gevt, de sik uk <strong>dorf</strong>ör insetten willt, dat dat Dörp uk in kaomen Tieden ein<br />

lebennig Gesicht behollen deit. Se bewäget wat in Kark, Kinnergorn un Schaule, in Landwirtschaft un Wirt-<br />

32


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

schaft, üm dat sik de Lüüe dor Tohuuse feuhlen daut. Aale mitnanner – olt un jung – kaomet sik dorin över<br />

eine, dat man bloß vöran kummp, wenn man dat heile Dörp mit inbinnen deit. So wedd dorup achtet, dat<br />

dat Waohnen in de Siedlung un Landwirtschaft sik verdrägen deit un sik mitnanner entwickeln kann.<br />

Bürgerverein Benstrup, Steinrieden, Madlage<br />

Vorsitzender: Uwe Niemann<br />

Größe Fläche: 1000 ha Bevölkerung: 635 Teilnahmen 13<br />

Dorfform<br />

ehem. Drubbel, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten St. Bonifatius Kirche, Gestüt Sprehe<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege<br />

Verkehr<br />

Denkmalpflege<br />

Kulturpflege<br />

Sonstiges<br />

Pflanzaktion, Müllsammlung, Aktionstag „Mein Tag für mein Dorf“.<br />

Ausbau des Kindergartenvorplatzes als Warte- und Haltestelle, Bau eines<br />

Fahrradweges zwischen Benstrup und Hammel, Erstellung einer Stele zur<br />

Erinnerung an den Bundesentscheid.<br />

Erneuerung des Ehrenmals, Pflegemaßnahmen zur Erhaltung des Pfarrhauses.<br />

Renovierung der Kirche durch private Mittel.<br />

Teilnahme am historischen Pfad des Heimatvereins Löningen. 35 Jahre Gesangverein<br />

St. Bonifatius Benstrup, Ausstellung auf der Grünen Woche in<br />

Berlin, 750 Jahre Benstrup mit Dorffest, Erstellung einer neuen Dorfchronik,<br />

Sternsingen, Maibaum setzen, Osterfeuer, Erntedank, Konzerte, engagierte<br />

Mitarbeit in den Vereinen, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit.<br />

Dorfversammlung, Projekt „Ideenwerkstatt Dorf“, Vorbereitung zur Info- und<br />

Festveranstaltung zum 23. Bundeswettbewerb in Othersen.<br />

Erwähnenswert<br />

- Perfekte Dorfvorstellung unter Einbeziehung moderner Medien und Kommunikationstechniken.<br />

- Leitbild mit 13 Punkten, Ornigramm, Agenda Prozess, Strukturdaten erläutert.<br />

- Ideenwerkstatt Dorf.<br />

- Alle Vereine sind im Bürgerverein vertreten, beeindruckende soziale und kulturelle Initiativen mit hohem<br />

gemeinschaftlichen Mitwirken.<br />

- Garten als Erlebnisraum präsentiert.<br />

- Projekt neue Dorfchronik vorgestellt.<br />

- Sorge um Identitätsverlust durch Kirchenfusion.<br />

- Löninger - Mühlenbach und Teile des Raddetals als Naturraumpotentiale dargestellt, Stichwort Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratungen durch <strong>Landkreis</strong> wurde angefordert.<br />

Anregungen<br />

- Überprüfen, ob jeglicher Verzicht auf Gestaltungsvorgaben in Wohnbaugebieten <strong>zukunft</strong>sfähig sein<br />

kann!<br />

- Dörfliche Entwicklung nicht zu sehr mit dem Vorhalten von Bauplätzen verknüpfen!<br />

- Das große „Wir-Gefühl“ der Dorfgemeinschaft weiterhin als positives Entwicklungsmoment nutzen.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 6<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Mit den Erfahrungen aus der Teilnahme am Bundeswettbewerb 2007 <strong>hat</strong> Benstrup / Steinrieden / Madlage<br />

eine sehr anspruchsvolle Vorstellung vorbereitet.<br />

„Stärkung und Weiterentwicklung Benstrups als selbständiges, vielgestaltiges Kirch<strong>dorf</strong> mit unverwechselbarer<br />

Identität“ steht als Überschrift über dem Leitbild in dem 13 Ziele formuliert sind.<br />

Benstrup <strong>hat</strong> alle Wettbewerbspunkte angesprochen und sie teilweise mit hoher Inhaltlichkeit besetzt.<br />

Beispiele dafür wären die Erhaltung des Pfarrhauses, die Sanierung der Kirche, die Ideenwerkstatt Dorf<br />

und das Projekt Dorfchronik.<br />

Auch nach jahrelanger Dorfpräsentation verstehen die Verantwortlichen neue Projekte zu finden und vorzustellen.<br />

So wurde zum Abschluss der Besichtigung ein sehr abwechselungsreicher Garten präsentiert<br />

in dem die Bereisung einen harmonisch Abschluss fand.<br />

Böen<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Dorfverschönerungsverein Böen<br />

1. Vorsitzender: Maria Schulte<br />

Größe Fläche: 826 ha Bevölkerung: 860 Teilnahmen: 12<br />

33


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Dorfform<br />

ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Hase - Altarme, Böener Wald<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Erweiterung Steinkauzprojekt, Fertigstellung Grünes Klassenzimmer,<br />

Schmetterlingshaus, Wanderweg ausgeschildert, Müllsammelaktion, Neuanpflanzungen.<br />

Verkehr<br />

Pflege der Anpflanzungen durch die Landfrauen, Ortstafel Mühlenweg, Info<br />

Wanderweg, Historischer Weg , Geschichte des Dorfes.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege des Ehrenmals, neues Backhaus.<br />

Kulturpflege<br />

Aktionen zur Kultur- und Brauchtumspflege, Kinderkarneval, Osterfeuer,<br />

Wursteball, Erntedankfest, Adventshornblasen im Advent, Nikolaus, Weihnachtsmarkt,<br />

Dorfkaffee, Viele Angebote für Kinder und Senioren durch die<br />

Dorfgemeinschaft und Vereine zum Gemeinschaftsleben, Mitarbeit in den<br />

umliegenden Vereinen.<br />

Sonstiges<br />

Fotoarchiv, Plattdeutsche Schule für Kinder, Internetauftritt, Erntedankfestumzug<br />

alle 4 Jahre.<br />

Erwähnenswert<br />

- Auswirkungen des demografischen Wandel werden nicht erwartet.<br />

- Aktuelle Internetpräsentation.<br />

- Projekt „Bilderkiste“.<br />

- Grünes Klassenzimmer.<br />

- Neues Backhaus errichtet.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild noch genauer ausarbeiten!<br />

- Noch genauer gemeinschaftliche Ziele mit Umsetzungsvorschläge formulieren!<br />

- Noch mehr an einer gemeinsamen Vorstellung des Dorfes arbeiten!<br />

- Bereich des neuen Backhauses mit weiteren Einrichtungen zu einem Dorfmittelpunkt entwickeln!<br />

- Die interessanten ökologischen Ansätze weiter in den dörflichen Alltag einbringen!<br />

- Die Erhaltung und Entwicklung von natürlichen dörflichen Grünelementen insbesondere im privaten<br />

Bereich wieder initiieren!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Borkhorn<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Dorf- und Heimatverein Borkhorn<br />

Vorsitzender: Gerhard Grünloh<br />

Größe Fläche: 207 ha Bevölkerung: 489 Teilnahmen 15<br />

Dorfform<br />

ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Wald-Feld-Jagd Lehrpfad, Bauernhausgiebel<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttage, Müllsammelaktion, Insektenhotel, Nistkastenaktion, Erneuerung<br />

von Sitzgruppen.<br />

Verkehr<br />

Erneuerung von Infotafeln und Hinweisschildern, Anpflanzungen von Bäumen<br />

und Sträuchern, Pflasterarbeiten am Dorfrand<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege und Instandsetzung des Dorfkreuzes und alle weiteren Kreuzanlagen<br />

im Dorf, Pflege des Dorfgemeinschaftshauses und Mahnmal im Dorfpark,<br />

Erstellung einer Wagenremise beim Dorfgemeinschaftshaus zu Pflege alter<br />

Landmaschinen.<br />

Kulturpflege<br />

Viele Aktionen zum Gemeinschaftsleben und zur Brauchtumspflege, Plattdeutsch<br />

mit Rudi, Erntedankumzug, Adventsblasen, Sternsinger, Tannenbaumaktion, Osterfeuer,<br />

Maibaum setzen, Michaelsfest, Aktivitäten für Senioren, Frauen und Kinder,<br />

Neubürgerintegration, viele Gruppen und Verbände, auch eine Musikgruppe.<br />

Sonstiges<br />

Oldtimer-Club.<br />

34


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Erwähnenswert<br />

- Ausstellung vorbereitet.<br />

- Hohe Beteiligung an der Dorfpräsentation.<br />

- Dorfleitbild: „Auf Zukunft bauen und bauliche Entwicklung ermöglichen“<br />

- „Platt mit Rudi“, die Aktion geht weiter.<br />

- Neue Wagenremise mit Richtfest vorgestellt.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratungen durch <strong>Landkreis</strong> wurde angefordert.<br />

Anregungen<br />

- Weiter an einem gemeinschaftlichen Leitbild mit Umsetzungskonzepten arbeiten!<br />

- Versuchen das dörfliche Grün im öffentlichen und privaten Bereich zu stärken!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Bunnen<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

In´t Karkdörp Bunnen findt sik aals, wat man bruuken deit, dat man sik in ein Dörp Tohuuse feuhlen kann:<br />

gaude Naohberskup, Karken, Hökerlaodens, Kinnergorn un Schaule, Saolbetrieb un´n Kraug, gaude Verbinnungen,<br />

dat man mit´n Bus of mit de Iesenbaohn in de Stadt kaomen deit. In väle Koppels un Vereine<br />

giv dat de Mögelkeit mittaumaoken of sik intausetten. De Midde van dat Dörp is de Karken mit den<br />

Dörpsplatz, den Stadtskeller. Rund ümtau schmucke Gorns un väl Greun, so as de „Bunner Masuren“.<br />

Tradition un Bruuk wedd lebennig widdergeven un in Tell hollen: Sternsingen, Wusteball, Tunscheren<br />

utbringen. Plattdüütsch is in´t Dörp eine lebennige Spraoke. För Bunner tellt, so schinnt et, dat Leitwoort:<br />

„Fraog nich, wat kann dat Dörp för mi daun, fraog, wat kann ik för dat Dörp daun!“ De Lüüe feuhlt sik dor<br />

Tohuuse un settet sik dor uk för in.<br />

Dorfgemeinschaft Bunnen<br />

Vorsitzender: Clemens Lübken<br />

Größe.. Fläche: 1540 ha, Bevölkerung: 1240 Teilnahme: 13<br />

Dorfform<br />

ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Kirche, Ehrenmal, alte Bauernhöfe,<br />

Auenlandschaft „Bunner Masuren“, Private Gartenanlagen.<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Anpflanzung an vielen Stellen im Ort und in der Landschaft,<br />

Neupflanzungen und Ergänzungspflanzungen, Müllsammelaktion.<br />

Verkehr<br />

Erstellung eines neuen Parkplatzes, Erweiterung der Ortsbeleuchtung, Ausbau<br />

des Busparkplatzes in Hagel mit Beleuchtung des Buswartehäuschens,<br />

Pflasterung eines Weges am Tannenkamp, Pflege der Sitzgruppen.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege des Ehrenmals, Erneuerung und Pflege von Wegekreuzen,<br />

Errichtung des 5. Histor. Pfades mit Infotafeln in Bunnen, Sanierung des<br />

Kriegerdenkmals, Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen der Kirche.<br />

Kulturpflege<br />

Aktionen zur Kultur- und Brauchtumspflege durch Kirche, Vereine und<br />

Nachbarschaften, viele familienorientierte Angebote, zu erwähnen sind:<br />

„Bunner-Cent“, Spendenaktion für ein Kinderheim in Südafrika, Volkstanzgruppe,<br />

Jugendorchester, Ferienpassaktion, Familienfreizeit auf Ameland in<br />

den Ferien, Ostereiersuchen und Osterfeuer. Wurstebälle, St. Martinsumzug,<br />

Tunscheren, Weihnachtsmarkt, Gartentouren.<br />

Sonstiges<br />

Kath. Öffentl. Bücherei, Förderverein der Grundschule, Musikalische Früherziehung,<br />

Bunner Rock, 72-Std-Aktion der Messdiener.<br />

Erwähnenswert<br />

- Sehr detaillierte Dorfbeschreibungen erstellt, die wieder einen aufschlussreichen Einblick ins Dorfleben<br />

gewährt.<br />

- Sehr informativer, gemeinschaftlicher Vortrag mit Fotoausstellung zu den Aktivitäten.<br />

- Dem Ort sind positive Veränderungen aus der zu Ende gehenden Dorferneuerung anzusehen.<br />

- Alle Bewohner von Bunnen sind in der Dorfgemeinschaft organisiert.<br />

- Viele Sozialprojekte und große Ehrenamtlichkeit.<br />

- Interessantes Kindergarten - Garten - Projekt.<br />

- Beispielhafte Organisation der musikalischen Früherziehung.<br />

- Pflege der plattdeutschen Sprache.<br />

- Erinnerungsstätte an eine Flugzeugabsturz errichtet.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

35


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Anregungen<br />

- Die Dorfpräsentation <strong>hat</strong> einen Stand erreicht, der nur noch im Detail zu verbessern geht. Wichtig für<br />

weitere Teilnahmen wird die Hervorhebung der bürgerschaftlichen Vorgehensweise sein, auch was<br />

grundsätzliche gemeinschaftliche Fragestellungen betrifft.<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 7<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Die Dorferneuerung ist nun nach 10 Jahren abgeschlossen. Die Veränderungen sind sichtbar, ganz besonders<br />

in der Dorfmitte mit Kirche, Ehrenmal und Dorfplatz.<br />

Viele Vereine, starke Ehrenamtlichkeit und viele Sozialprojekte sind kennzeichnend für Bunnen.<br />

Im Agenda-21 Prozess sind Stärken und Schwächen genannt und Ziele formuliert. Für die weitere bürgerschaftliche<br />

Mitverantwortung sind jetzt die Funktionen des Arbeitskreises Dorferneuerung in bestehende<br />

Organisationen zu übertragen.<br />

Anmerkung am Rande:<br />

Die Verantwortlichen waren sich nicht zu schade vor der Kommission in die Knie zu fallen und ein Lied zu<br />

singen.<br />

Sonderpreis<br />

an den St. Michael Kindergarten, Bunnen<br />

für die Anlegung eines „Gartens der Kinder“ beim Kindergarten Bunnen<br />

Damit Kinder heute noch erfahren was alles in einem Garten wächst, wie es gepflegt wird und sich nutzen<br />

lässt, habe die Erzieherinnen und Eltern (vermutlich hauptsächlich die Mütter) einen Garten angelegt.<br />

Eifrig wurde von und mit den Kindern gepflanzt, gehackt und geerntet. Spielerisch werden so Werte vermittelt<br />

die zunehmend verloren gehen.<br />

Für die Idee, Umsetzung und beispielhafte Wirkung des Gartens sieht die Beratungskommission einen<br />

Sonderpreis gerechtfertigt.<br />

Evenkamp<br />

Düenkamp, Evenkamp, Ehren, Lewinghausen, Werwe<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Kirchspiel St. Johannes Evenkamp,<br />

Vorsitzender: Franz-Josef Hellmann<br />

Größe Fläche: 2030 ha Bevölkerung: 964 Teilnahmen 14<br />

Dorfform<br />

Eschrandsiedlung und Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja, noch nicht abgeschlossen Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Kirche, Historische Grenzsteine, Offene Gärten, Hofmuseum,<br />

Hasetal und Werwer Fuhren, Großsteingräber, Soldatenfriedhof.<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Jährliche Umwelttage.<br />

Verkehr /<br />

Denkmalpflege<br />

Neugestaltung der Helminghauser Klus in Evenkamp, Pflege der historischen<br />

Stätten wie Ehrenmal und Großsteingräber.<br />

Kulturpflege<br />

Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben durch Kirche,<br />

Vereine und Bauerschaften, Angebote für Kinder-, Jugendliche, Erwachsenen<br />

und Senioren. Kinderschola, Förderverein der Grundschule, Zeltlager/Ferienpassaktion,<br />

Gedenkfeier zum Volkstrauertag, 72-Stunden Aktion,<br />

Sonstiges Pflege von Spielplätzen, Mitarbeit beim EU Leader-Prozess (2007-2013),<br />

Arbeitskreis Dorferneuerung.<br />

Erwähnenswert<br />

- Ausstellung vorbereitet.<br />

- Erste Dorferneuerungsmaßnahen durchgeführt unter die Umgestaltung des Friedhofs.<br />

- Planungen zur Umgestaltung des Schulumfeldes vorgestellt.<br />

- Beschreibung der dörflichen Situation aus der Sicht der Landjugend und Frauen.<br />

- Hohe und beispielhafte Aktivitäten im Bereich soziales und kulturelles.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratungen durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild konkreter formulieren, dazu könnten die Aussagen des Dorferneuerungsplan behilflich sein!<br />

- Gezieltere Aussagen zur Infrastruktur formulieren!<br />

- Die guten Ansätze durch den Zusammenschuss in eine Kirch<strong>dorf</strong>gemeinschaft weiter entwickeln.<br />

36


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

- Den Bewertungsbereich wirtschaftliche Entwicklung intensiver betrachten.<br />

- Aktivitäten im Bereich Landschaftspflege, Verkehr und Denkmalpflege ausbauen!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Lodbergen / Holthausen / Duderstadt<br />

Bauerschaft<br />

Lodbergen, Holthuusen, Duderstadt<br />

Drei Buurskupen – eine grotte Gemeenskup – in Midden van väl Greun. Kummps du nao Lodbergen,<br />

Holthuusen, Duderstadt, dann fallt di forts de schmucken Höwe mit de grooten schieren un moje upfleiden<br />

Buurngorns up. Ein Dörp as in ´n Billerbauk: schiere un fein taurechtemaokde Brinks mit groote Eikbööme.<br />

Överall in´t Dörp greune Hägen üm Huus un Gorn ümtau. De ollen Höwe, de ollen Ställe in´t Dörp, de<br />

Möhlen in Duderstadt, aals best up Stäe un in Stand hollen. Bruuk un Traditionen wedd mitnanner levet un<br />

lebennig widdergeven. Hier waohnt de Lüüe gern, uk wenn meist aals, wat man den Dag dör so bruuken<br />

deit, in de Stadt inköfft of besorgt weern mott. Man de Lüüe sorgt sik ümmnanner. De jungen Lüüe hebbt<br />

in gaude Naohberskup de ollen Lüüe in´t Ooge, de ollen Lüüe kieket nao de Kinner in´t Dörpe. Landwirtschaft<br />

un waohnen in de Siedlung wedd versöcht, gaud mitnanner to verbinnen. Üm de Siedlungen ümtau<br />

giv dat wietlöftige Peerdeweiden. Dat Beld van ein Dörp bliv so erhollen.<br />

Dorfverschönerungsver. Lodbergen, Holthausen, Duderstadt<br />

Vorsitzender: Gerd Niemann<br />

Größe Fläche: 760 ha Bevölkerung: 272 Teilnahmen: 17<br />

Dorfform:<br />

Lockeres Dorfgefüge<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Glockenturm, Ehrenmal, Bauerhäuser, Wassermühle, Gärten, Mühlenbachtal<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktionen, Wildfutterplätze, Insektenhotel in Holthausen,<br />

Grünflächenpflege, Anlagenpflege, Pflanzaktionen der Jäger, Obstbaumpflanzungen<br />

an Wegen, Blumenzwiebelpflanzaktion.<br />

Verkehr<br />

Historischer Pfad, Renovierung Bushaltehäuschen in Holthausen, Wanderwegausbau,<br />

Fahrradschutzhütte am Dicken Stein.<br />

Denkmalpflege<br />

Pflege des Ehrenmals und der Kreuzanlagen, Kreuzeinweihung, Pflege alter<br />

Bauernhäuser.<br />

Kulturpflege<br />

Brauchtumspflege und Gemeinschaftsleben durch Vereine und Nachbarschafften,<br />

Angebote für Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit<br />

durch Vereine, Jagdveranstaltungen, Schützenfestveranstaltungen,<br />

Erntedankumzug, Laternenumzug, Nikolaus, Tunscheren, Sternsinger,<br />

Wursteball, Osterfeuer, Maitour, Ferienpassaktion, Zeltlager, Radtouren,<br />

Unterhaltung Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Sonstiges<br />

Motorradtreffen, Organisation einer Zeltfete mit Erlös zugunsten eines<br />

schwer erkrankten Dorfbewohners.<br />

Erwähnenswert<br />

- Leitbild erarbeitet, – Mehrgenerationen im Dorf – Mehrgenerationen<strong>dorf</strong> –<br />

- Ausstellung, Vortrag und Flyer, Karte mit Besichtigungsroute.<br />

- Gestaltungssatzung im Neubaugebiet bewirkt angenehme Einheitlichkeit auch als Bezug zum alten<br />

Dorf.<br />

- Sehr schönes Landschaftsbild mit gut eingebundenen Hoflagen, Identifikation mit der Landschaft<br />

(Heimat), Dorf als Lebensraum erkannt.<br />

- Tag der offenen Gärten.<br />

- Sehr interessantes Wanderwegenetzprojekt.<br />

- Sonntagsbrötchendienst etabliert.<br />

- Zum Dorfverschönerungsverein gehören alle.<br />

- Bewusste Pflege von altem Brauchtum.<br />

- Wieder Sozial-Projekt mit Zeltfete durch Dorfjugend unterstützt.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Die aktuelle Dorfvorstellung als sehr geeignete Grundlage für weitere Präsentationen ansehen!<br />

- Neubausiedlung durch Gestaltungsmaßnahmen noch intensiver ans vorhandene Ortsbild binden!<br />

- Dorfidylle der Dannekamp – Straße an noch weitere Stellen und Ecken bringen!<br />

37


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 2<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Der letzte Kreissieger konnte sich auch im aktuellen Wettbewerb in positiver Weise vorstellen.<br />

Wie in allen Löninger Dörfern liefert der Agenda – Prozess das Konzept für die bürgerschaftliche Leistungen.<br />

Mit dem Leitbild „Mehr Generationen im Dorf – Mehrgenerationen<strong>dorf</strong>“ will die Dorfgemeinschaft sich<br />

den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen.<br />

Als interessante aktuelle Aktivitäten sind die Einrichtung eines sonntäglichen Brötchenservice und die<br />

Entwicklung eins Wanderwegnetzes mit dem Motto „Schönes bewahren, schönes entdecken“ hervorzuheben.<br />

Beereindruckend waren nicht nur eine Reihe bekannter Dorfpartien in Lodbergen – Holthausen – Duderstadt<br />

mit Fachwerkhöfen, Pferdeweiden und Hecken sondern auch die Art und Weise der Vorstellung. So<br />

war der Vortrag und die schriftliche Zusammenstellung ein realistisches, glaubhaftes Plädoyer fürs Dorf<br />

ohne in eine romantische Verklärung zu verfallen.<br />

Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012.<br />

Schelmkappe<br />

Bauerschaft<br />

Dorfgemeinschaft Schelmkappe<br />

Vorsitzender: Andreas Stürwold<br />

Größe Fläche: 345 ha Bevölkerung: 250 Teilnahmen 4<br />

Dorfform<br />

Kultursiedlung, Einzelhöfe<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />

Sehenswürdigkeiten Altarme der Hase, Ehrenmal<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Müllsammelaktionen, Birkenanpflanzung.<br />

Verkehr<br />

Aufstellung von Sitzbänken, Ortsschild.<br />

Denkmalpflege<br />

Sanierung des Ehrenmals.<br />

Kulturpflege<br />

Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben, Chronik,<br />

100 Jahr Feier, Dorffest, Adventssingen, Adventskaffee, Sternsingen,<br />

Wursteball, Osterfeuer, Seniorennachmittage, Jagd- und Schützenfestveranstaltungen,<br />

Kranzniederlegung Ehrenmal, Musikgruppe „Schelmkappelle“.<br />

Planungen zum Bau eines Dorfgemeinschaftsraumes.<br />

Sonstiges<br />

Aktiver Trecker Oldtimer-Club, Fahrt nach Britzingen.<br />

Erwähnenswert<br />

- Leitbilderstellung als Prozess vorgestellt.<br />

- Dorfgeschichte mittels „Zeitstrahl“ vorgestellt.<br />

- Wappen fürs Dorfentwickelt.<br />

- 100 Jahrfeier und sehr informative Dorfchronik.<br />

- Dorfverein jetzt eingetragener Verein.<br />

- In gelungener Weise „Dorf-heute“ präsentiert.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Die sehr gut strukturierte gemeinschaftliche Arbeit fortsetzten.<br />

- Die Gestaltung einiger privater Gärten mehr zu einer regionalen und standortgerechten Bepflanzung<br />

lenken!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />

Angelbeck, Röpke, Winkum, Huckelrieden, Ehren<br />

Bauerschaft<br />

Kummps du van Löningen her över de Haose, dann büst du in´t Överhäsige Viddel. Mit väl Flied un Fraid<br />

settet sik de Lüüe <strong>dorf</strong>ör in, dat man sik dor Tauhuuse feuhlt. Rund üm de Buurskuppen ümtau findt sik<br />

väl Buschk un väl Greun. De ollen Höwe sünd best up Stäe un schier. In väle Koppels un Vereine, besünners<br />

in´n Sportverein un in´n Schützenverein, giv dat ein lebennig Vereinsleven. Dat Olle hegt se: Olle<br />

Traditionen (Sternsingen, Wusteball, Nikolaus un Tunscheren bringen) wedd van Generation tau Generation<br />

widdergeven. Dat Neie waogt se: Stroheizung up ´n Buurnhoff, sülvest Kaise maoken un up´n Markt<br />

38


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

verkoopen, mit Schaoptucht neie Wege in de Landwirtschaft gaohn. Besünners daut de Överhäsigen wat<br />

an dat Mitnanner van olt un jung.<br />

Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />

Vorsitzender: Daniel Willen<br />

Größe Fläche: 3130 ha Bevölkerung: 874 Teilnahme 5<br />

Dorfform<br />

ehem. Eschrandsiedlungsformen, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Windmühle Huckelrieden mit Heimathaus, Mariengrotte, Waldlehrpfad,<br />

Glockenturm, Historische Hofanlagen<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Pflege der Heideflächen und Hasetalarme, Müllsammelaktionen, Anpflanzungen<br />

beim Heimathaus, Wegeinstandhaltung, Sitzgruppen in Ehren, Röpke,<br />

Angelbeck, Bepflanzungen am Spielplatz.<br />

Verkehr<br />

Bepflanzung Straße „Zur Schutenmühle“.<br />

Denkmalpflege<br />

Neugestaltung und Sanierung des Ehrenmals in Röpke, Sanierung der Mariengrotte<br />

in Winkum, Pflege der Wegekreuze, Mühlentag, Tag des offenen<br />

Denkmals.<br />

Kulturpflege<br />

Brauchtumspflege und Gemeinschaftsleben durch Vereine und Nachbarschaften,<br />

Angebote für Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit<br />

durch Vereine, Weihnachtsmarkt, Nikolaus, St. Martin, Tunscheren, Sternsinger,<br />

Wursteball, Karneval, Osterfeuer, Dorffest, Seniorennachmittage,<br />

Kinderkrabbelgruppe, Erstellung einer Schützenchronik, Brückenfest am<br />

Hahnenmoorkanal, Sport- Schützen- Jagd- und Dorffestveranstaltungen.<br />

Sonstiges<br />

Betreuung des Marathonlaufes, Altpapiersammelaktionen, Kinderaktion<br />

„Vom Korn zum Brot“, Erstellung von 2 Heimatfilmen.<br />

Erwähnenswert<br />

- Ausstellung, kleine Informationsschrift.<br />

- Sehr abwechselungsreife Vorstellung, in der gezielt zeitgemäße Punkte und Belange aus dem Dorfleben<br />

beschrieben wurden.<br />

- Ziele für die weitere Entwicklung bestehen.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratungen durch <strong>Landkreis</strong> wurde nicht angefordert!<br />

Anregungen<br />

- Archäologische Denkmäler erschließen!<br />

- Alte Dorfschule erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen!<br />

- Die geeignete Art der Dorfpräsentation für die kommende Kommission verfeinern!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 5<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Die Dorfgemeinschaft im „Überhäsigen Viertel“ der Stadt Löningen umfasst die Bauerschaften Angelbeck,<br />

Röpke, Winkum, Huckelrieden, Teile von Ehren, das Haseknie und die Hüe.<br />

Auch das „Überhäsige Viertel“ <strong>hat</strong> die einmalige Gelegenheit zur aktiven Bürgerbeteiligung im Agenda-21<br />

Prozesses der Stadt Löningen genutzt.<br />

In einer abwechslungsreichen Vorstellung wusste die Dorfgemeinschaft gezielt zeitgemäße und dörfliche<br />

Belange zu beschreiben. Mehrgenerationenhaushalte, nachhaltige Energieversorgung, Landschaft als Kapital,<br />

<strong>zukunft</strong>sfähiges Gewerbe im Dorf und gelebte Tradition, sind einige Stichworte der Vorstellung.<br />

Aufschlussreich ein Auszug aus dem Leitbild:<br />

„Es bleibt uns überlassen wertschätzende Diskussionen über die intensive landwirtschaftliche Nutzung der<br />

Natur zu führen. Wir wünschen uns für die Zukunft eine lebendige Vielfalt und eine bleibende Orientierung<br />

an <strong>unser</strong>en Werten als Fundament für jeden Neuen in <strong>unser</strong>er Gemeinschaft, ob schon groß oder noch<br />

ganz klein.“<br />

Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012.<br />

Wachtum<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Ein Karkdörp an de Grenze van ´t Emsland un den <strong>Landkreis</strong> Cloppenborg<br />

Midden in´t Dörp de Karken mit´n Karkhof, dichte bi de Schaule, de Dörpsplatz un´n Hökerlaoden - ein<br />

Dörpsbeld, so as man sik dat vörstellen deit. Man Wachtum is mehr. Ein groot Dörpshuus mit väl eigen<br />

Flied baut, bütt de Mögelkeit mitnanner tau fiern (Schützenfest, Dörpsfest, Hochtied, ....) man uk bi anner<br />

Gelegenheiten, so as den Dooenkoffe, Bruuk un Tradition to plegen. Naohberskup wedd in Wachtum groot<br />

in Tell hollen. Dat süht man an de Wehren, de typisch för Wachtum sünd. In Fraiden un Lieden gevt sik de<br />

39


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Lüüe van de Wehr Stöhn. Man Wachtum heff uk de kaomen Tieden in´t Ooge. Energie wedd knapp un<br />

düür. Mit Windmöhlen, Biogasanlage, Holtheizung un Photovoltaik maokt sik de Wachtumer as Energiedörp<br />

up´n Padd un dat den Dag över dörgaohns up Platt.<br />

Dorfgemeinschaft Wachtum e.V.<br />

Vorsitzende: Agnes Menke<br />

Größe Fläche: 1880 ha Bevölkerung: 820 Teilnahmen 13<br />

Dorfform<br />

Drubbel<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Kath. Kirche, Schule, Mühlenpark, historischer Pfad<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttag, Blumenzwiebelpflanzaktion, Erhaltungsmaßnahmen Mühlenpark,<br />

Biotopanlegung, Pflege Mühlenpark und Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Pflege der öffent. Anlagen, Führungen in der Südraddeniederung.<br />

Verkehr<br />

Wanderwegenetz im Mühlenpark, Infotafeln.<br />

Denkmalpflege<br />

Neuanpflanzungen und Pflasterungen beim Ehrenmal auf dem Friedhof.<br />

Kulturpflege<br />

Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit durch Kirche und Vereine,<br />

Aktivitäten zum Gemeinschaftsleben, Erntedankfest mit Umzug, Nikolaus,<br />

Neujahrsgang, Osterfeuer, Gemeindebibel, Messdienerzeltlager, Spielnachmittage<br />

für Senioren, Ausflüge, Fahrradtouren, Infoveranstaltungen,<br />

Musikalischer Abend, Plattdeutscher Lesewettbewerb, Musik- Sport- Karneval-<br />

Tanz- und Schützenvereinveranstaltungen.<br />

Sonstiges<br />

Webseite Wachtum.<br />

Erwähnenswert<br />

- Leitbild vorgestellt.<br />

- Wachtum als Energie<strong>dorf</strong> vorgestellt, Wind, Photovoltaik, Biogas.<br />

- Vorstellung des Dorfes auch in plattdeutscher Sprache auch Informationen in plattdeutsch.<br />

- Projekt „Wachtum leuchte“ und Wachtum und ich, Wachtum für mich“ vorgestellt.<br />

- Spürbare Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

- Versorgung mit leistungsfähigem DSL-Netz selbst organisiert.<br />

Vorbereitung<br />

- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />

Anregungen<br />

- Dorferneuerungsplan als Grundlage der dörflichen Arbeit sehen und weiter führen.<br />

- Versuchen, die bestehenden Anlagen zur alternativen Energiegewinnung in ein tatsächlich nachhaltiges<br />

Konzept zum „alternativen Energie<strong>dorf</strong>“ zu binden.<br />

- Bepflanzung in einigen Außen- und Innenbereichen in Richtung Natürlichkeit verbessern!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 9<br />

Würdigung der Kommission<br />

Wachtum ein Dorf zwischen Emsland und Oldenburger Münsterland, <strong>hat</strong> als Überschrift des Leitbildes folgende<br />

Aussage: „Unser Dorf <strong>hat</strong> Zukunft, weil wir die Vergangenheit wahren, die Gegenwart stabilisieren<br />

und die Zukunft lebenswert gestalten“.<br />

Interessante Aktionen und private Initiativen wie: „Wachtum und ich, Wachtum für mich“ oder „Wachtum<br />

leuchtet“ und „Wachtum das Energie<strong>dorf</strong>“ wurden beim Besuch der Kommissionen vorgestellt.<br />

Gute Planungskonzepte auch durch die Dorferneuerung, starke Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />

und ein breites kulturelles Angebot sind die hervorzuhebenden Merkmale.<br />

Plattdeutsche Sprache ist auch im Alltag in Wachtum gegenwärtig.<br />

Gemeinde Molbergen<br />

Aus der Gemeinde Molbergen beteiligen sich zur Zeit 2 Orte am Dorfwettbewerb.<br />

Dwergte<br />

Bauerschaft<br />

Ferien<strong>dorf</strong> Dwergte<br />

Vorsitzender: Walter Flerlage<br />

Größe Fläche: 2519 ha Bevölkerung: 569 Teilnahmen 17<br />

Dorfform<br />

Haufen<strong>dorf</strong><br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Dwergter Meer, Moorlehrpfad, Waldlehrpfad<br />

40


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Pflege der Beete und Grünflächen, Hecken-, Strauch- und Baumpflanzungen.<br />

Verkehr<br />

Ausbau des Radwegenetzes, Straßensanierungen, Heckenpflanzungen an<br />

Geh- und Radwegen.<br />

Denkmalpflege<br />

Instandhaltung des Ehrenmals im der Ortsmitte, Kapelle, Pflege Döschketor.<br />

Kulturpflege<br />

Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren, Dwergter Feiertag,<br />

Theater, Geburtstagsständchen für Senioren, Seniorenbesuch in der Adventszeit,<br />

Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben.<br />

Karneval, Osterfeuer, Lampionfest, Erntedank, Handwerker- und Bauernmarkt,<br />

Peiterbult, Reitturniere, Schützenfest.<br />

Sonstiges<br />

Verbesserung der Internetverbindung Landal-Ferienpark, Oldtimer-Treffen.<br />

Erwähnenswert<br />

- Beamer Vortrag.<br />

- Seit 40 Jahre Bemühungen zur Ferien<strong>dorf</strong>entwicklung.<br />

- Tourismus ist eine spürbarer wirtschaftlicher Effekt geworden.<br />

- Reges Vereinsleben / Dwergter Feiertag<br />

- Sehr gut gestalteter Internetauftritt.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild und Planungskonzepte genauer formulieren!<br />

- Weiterhin die Anregung des letzten Abschlussberichtes beachten!<br />

- Planungen um Wasserfreizeitangebote durch Dorfgemeinschaft begleiten!<br />

- Veränderung des dörflichen Gebäudebestandes nicht nur beobachten!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe III<br />

Peheim<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Heimatverein Peheim<br />

Vorsitzender: Clemens Westen<strong>dorf</strong><br />

Größe Fläche: 1800 ha Bevölkerung: 1126 Teilnahmen 16<br />

Dorfform<br />

ursprünglich Großdrubbel und Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Großsteingrab, Ehrenmal, Fernsehturm<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umgestaltung des Friedhofes, Neugestaltung der Spielplätze, Pflanzungen<br />

von Frühlingsblumen, Umwelttag mit Kindergarten, Schule und Hegering.<br />

Verkehr<br />

Infotafel, Ausbau und Neubau des Straßennetzes.<br />

Denkmalpflege<br />

Umgestaltung und Erneuerung des Ehrenmals, Pflege der Großsteingräber.<br />

Kulturpflege<br />

Viele Aktivitäten zur ausgeprägten Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben<br />

durch Vereine, Freizeitangebote für Familien und Senioren,<br />

Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit durch Dorfgemeinschaft,<br />

Pähmer Dörpsblatt, Chronik, Plattdeutsches Theater, Veranstaltungskalender,<br />

Martinsumzug, Osterfeuer.<br />

Sonstiges<br />

Engagement des Dorfes für gute Zwecke, Missionsbasar.<br />

Erwähnenswert<br />

- Slogan: „Ja, Peheim <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />

- Gelungene Vorstellung der dörflichen Struktur.<br />

- An Spielplatzaktion der Gemeinde Molbergen teilgenommen.<br />

- Eine gelungene Chronik erstellt.<br />

- Musikfestival der Jugendlichen.<br />

- Kindergarten, Schule und Sportzentrum haben für die Dorfgemeinschaft eine hohe Bedeutung.<br />

- Peheimer Veranstaltungskalender.<br />

Vorbereitung<br />

- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />

Anregungen<br />

- Leitbild entwickeln, dazu den Dorferneuerungsplan als Grundlage ansehen!<br />

- Die Entwicklungen einer Gewerbeaussiedlung gemeinschaftliche begleiten, insbesondere was die<br />

41


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Neustrukturierung der frei werdenden Flächen betrifft!<br />

- Überprüfen ob dauerhaft der Bevölkerungsrückgang mit Ausweisung von neuen Baugebieten aufgefangen<br />

werden kann!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe II<br />

Gemeinde Saterland<br />

Aus der Gemeinde Saterland beteiligt sich nur ein Dorf am Dorfwettbewerb. Es wäre wünschenswert<br />

wenn weitere Ortsteile sich neu oder erneut am Wettbewerb beteiligen könnten.<br />

Scharrel<br />

Kirch<strong>dorf</strong><br />

Scharrel – Skäddel – Dät fluchste Täärp in Seelterlound<br />

„Wi un uus Täärp“ – dat Mitnanner, van olt un jung, van tautrocken Familgen un hiesige Lüüe, van Landwirtschaft<br />

un waohnen in de Siedlung – dat ligg de Scharreler an´t Harte. In väle Koppels un Vereine<br />

wedd doran warket. So wedd väle in´t Dörp inbunnen. Ein Nettwark van verscheeden soziale Initiativen<br />

versöch de Lüüe in´t Dörp intaubinnen un Stöhn tau geven, wenn´t nödig is. Scharreler sünd plietsch. Se<br />

hebbt mit´n groot Gewerbegebiet <strong>dorf</strong>ör sorget, dat de Lüüe uk in´t Dörp Arbeit finnen könnt. Se hebbt in´t<br />

Dörp Kinnergorn un Schaule, Hökerlaodens, ´nen Doktor, Bank un Post, aal dat, wat in väle Dörpen so<br />

nich mehr tausaome tau finnen is. Un dat dat so blieven deit, dor settet sik aale mit för in. Man se hebbt<br />

noch mehr uptauwiesen: eine Möhle un´Backhuus, ein Heimatmuseum un einen Radiosender (Butenstäe<br />

van de Ems-Vechte-Welle). Scharrel holt de olle „mudderspraoke“ van de Saoterfreisen, dat Seeltersk,<br />

hoch in Tell, nich bloß as Folklore. Nee, in Kinnergorn un Schaule hebbt se Projekte an´t loopen, dat de<br />

Spraoke lebennig widdergeven weern kann.<br />

Bürgerverein Scharrel e. V.<br />

Vorsitzender: Wilfried Pörschke<br />

Größe Fläche: 3509 ha Bevölkerung: 2436 Teilnahmen 8<br />

Dorfform<br />

ursprünglich Eschrandsiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />

Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft / Naturraum Moor<br />

Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />

Sehenswürdigkeiten Kirche, Mühle, Bahnhof, Haus Mödden, Langholter Esch, Saatkrähenkolonie<br />

Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />

Landschaftspflege Umwelttage: jährlich im März, Beetpflege, organisiert vom Bürgerverein unter<br />

Mitwirkung der Grundschule Scharrel und des Kindergartens. Anpflanzungen:<br />

Neuanpflanzungen im Umfeld der Schützenvereinsanlage, Ergänzung<br />

des Waldsaums zwischen der Ortslage und der Bundesstraße 72, Schaffung<br />

von Lebensräumen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch naturnahe<br />

Ufersäume und extensiv gepflegtem Umfeld, Weiterentwicklung des Naherholungsgebietes<br />

"Sport- und Freizeitzentrum Maiglöckchensee", weitere Einund<br />

Durchgrünung des Wohnmobilheimplatzes, Ergänzung der Heckenstrukturen<br />

im Bereich Schule/Wagenremise/Mühle zur Betonung alter Dorfstrukturen,<br />

Erhalt der optischen Wahrnehmbarkeit des Naturdenkmals "Langhorster<br />

Esch" Verzicht auf Bebauung und Anpflanzungen.<br />

Verkehr<br />

Ausbau eines engmaschigen Wegenetzes, Aufstellung von Infotafeln, Neugestaltung<br />

der Scharreler Ortsdurchfahrt u. a. für Radfahrer an Wanderwegen<br />

und prägnanten Stellen im Ort, Beschränkung der Straßenversiegelung<br />

in Neubaugebieten auf Mindestmaß, Einplanung umfangreichen Begleitgrüns<br />

unter ausschließlicher Verwendung standortgerechter heimischer<br />

Pflanzen, Übertragung der Pflege auf Anwohner, die bezüglich der Bepflanzung<br />

mitbestimmen können. Anlegung und Pflege von Kinderspielplätzen,<br />

Pflege der öffentlichen Grünanlagen, Anpflanzungen von standortgerechten<br />

Bäumen und Sträuchern im öffentlichen und privaten Bereich. Umsetzung<br />

der Vorschläge zur Freiraumgestaltung für das Mühlen- Kirchen- und Schulumfeld.<br />

Denkmalpflege<br />

Erhalt und Pflege historischer Bausubstanzen und adäquate Freiraumgestaltung<br />

des Umfeldes, Erhalt und Nutzung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes<br />

Erhalt und Pflege der Mühle, Umbau des Stalles als Ausstellungsraum<br />

und Ort für kulturelle Veranstaltungen, Herrichtung des Mahlplatzes (Göpel),<br />

Errichtung der Wagenremise als Ausstellungs- und Lagerplatz historischer<br />

landwirtschaftlicher Gerätschaften, zurückhaltende Umgestaltung des<br />

Ehrenmals unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Grünstrukturen<br />

42


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

Kulturpflege<br />

Sonstiges<br />

zur Sicherung der Identität der Dorfstrukturen, grundsätzlich alle Bebauungspläne<br />

mit gestalterischen Festsetzungen, Öffnung der Mühle für<br />

Ausstellungen und Trauungen, Teilnahme am Mühlentag 2011.<br />

Seelter Dons- und Drachtenkoppel<br />

Pflege des Volkstanzes, der Tradition, der Volkstracht und der Sprache.<br />

Seelter Buund<br />

Pflege der Sprache und des Brauchtums. Produziert Beiträge in einem Lokalstudio<br />

für die Ems-Vechte-Welle. In saterländischer Sprache werden regelmäßig<br />

Beiträge und Magazine erstellt. Durch kontinuierliche Medienpräsenz<br />

soll der alltägliche Gebrauch des Saterfriesischen auf Dauer gestärkt<br />

und die aktive Sprachkompetenz gefördert werden. Insbesondere Jugendliche<br />

können über die, für sie attraktive Jugendarbeit an die saterfriesische<br />

Sprache herangeführt werden.<br />

Viele Aktivitäten zur ausgeprägten Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben<br />

durch Vereine, Freizeitangebote für Familien und Senioren,<br />

Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit durch Dorfgemeinschaft,<br />

Ausbau von Vereinsräumen, Dorffeste, Vereinsfeste, St. Martinsumzug,<br />

Nikolaus, Weihnachtsmarkt, Sternsingen, Tannenbaumaktion, Karneval,<br />

Osterfeuer, Maibaum, Maiandachten, Konzerte, Theater, Radtouren, Lehrfahrten.<br />

Schwarzbrotbäckerei Schulte.<br />

Erwähnenswert<br />

- Ausstellung, Infoschrift, Vortrag.<br />

- Aktionen zur Erhaltung der Saterfriesischen Sprache.<br />

- Bürgerwindpark<br />

- Scharreler Vereine übernehmen Verantwortung.<br />

- Es wird versucht Nahversorgungsangebot, vor dem Hintergrund des demographischen Wandel zu<br />

verbessern.<br />

Vorbereitung<br />

- Teilnahme mit vorbereitender Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong>.<br />

Anregungen<br />

- Versuchen den inneren Dorfkern noch <strong>dorf</strong>typischer zu gestalten!<br />

- An einer guten Präsentation arbeiten- schriftliche Unterlagen, Vortrag!<br />

- Immer wieder die hohen gemeinschaftlichen und bürgerschaftlichen Aktivitäten in den Vordergrund<br />

bringen!<br />

Ergebnis<br />

Wettbewerbsgruppe I / Platz 1, Kreissieger<br />

Würdigung der Kommission:<br />

Scharrel <strong>hat</strong> die Erwartungen an die Bewertung sehr hochgeschraubt. Das Ziel Kreissieger zu werden<br />

wurde deutlich formuliert.<br />

Bürgerverein, Heimatverein und Mühlenverein sind die Basis vieler bürgerschaftlicher Aktivitäten.<br />

Mit der eigenen Struktur und den gemeinsamen Zielen haben die Scharreler sich intensiv auseinandergesetzt.<br />

Eine gute Ausstattung, und solide Gewerbebetriebe haben Scharrel in den letzten Jahren einen<br />

spürbaren Schub gegeben. Bürgerwindpark, ehrenamtliche soziale Dienste durch die Landfrauen und eine<br />

engagierte Feuerwehr sind weitere Aktivposten.<br />

Auch im kulturellen Bereich kann Scharrel mit der saterfriesischen Sprache, der Mühle, der Museumsbahn,<br />

den Musik-, Gesang-, Tanz- und Theatervereinen einiges vorweisen.<br />

Im Scharreler Leitbild wird der römische Philosoph Seneca wie folgt zitiert:<br />

„Für einen der nicht weiß welchen Hafen er ansteuern will, gibt es keinen günstigen Wind“<br />

Ich habe ein weiteres schönes Zitat bei Seneca gefunden:<br />

„Am stärksten ist, wer sich selbst beherrscht“<br />

Herzlichen Glückwunsch den Scharrelern zu ihrem Erfolg und alles gute für die Zukunft.<br />

Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012<br />

43


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

STATSTIK<br />

zur Struktur der teilnehmenden Dörfer<br />

Beteiligte Städte und Gemeinden 11<br />

Teilnehmende Dörfer 36<br />

Flächengröße der Orte<br />

- bis 500 ha 7<br />

- bis 1000 ha 13<br />

- bis 2000 ha 9<br />

- über 2000 ha 7<br />

Dörfer mit Dorferneuerung 17<br />

Kirchdörfer 17<br />

Bauerschaften 19<br />

Orte mit<br />

- Kirche 13<br />

- Schule 10<br />

- Kindergarten 9<br />

- Versammlungsraum 24<br />

Bevölkerungszahl der Orte<br />

- bis 200 4<br />

- bis 500 13<br />

- bis 750 4<br />

- bis 1000 9<br />

- über 1000 6<br />

Beteiligung der Orte<br />

- neu 1<br />

- 1 bis 3 mal 3<br />

- 4 bis 7 mal 7<br />

- 8 bis 10 mal 4<br />

- 11 bis 13 mal 12<br />

- 14 bis 16 mal 7<br />

- 17 mal 2<br />

21<br />

25<br />

43 42<br />

49<br />

54 55 53 54<br />

46<br />

42 43<br />

47<br />

52<br />

48 47<br />

36<br />

9<br />

1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1999 2002 2005 2008 2011<br />

Beteiligung der Dörfer seit 1972<br />

44


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

ABLAUF<br />

18. Kreiswettbewerb 2011<br />

Informationsveranstaltung<br />

„Hat das Model Dorf noch eine Zukunft“<br />

04. April 2008<br />

Anmeldeschluss<br />

15. April 2011<br />

Stufe 1 Beratung<br />

Bereisung Beratungskommission<br />

10. Mai – 25. Mai 2011<br />

Schlussbesprechung Beratungskom.<br />

26. Mai 2008<br />

Stufe 2 Prüfung<br />

Bereisung Prüfungskommission<br />

22. August – 24. August 2011<br />

Schlussbesprechung Prüfungskom.<br />

17. September 2011<br />

Abschlussveranstaltung in Lodbergen<br />

17. September 2011<br />

24. Regionaler Vorentscheid 2012<br />

Teilnehmende Dörfer aus dem <strong>Landkreis</strong>:<br />

Scharrel, Lodbergen, Liener, Gehlenberg, Überhäsige<br />

Dorfgemeinschaft<br />

Bereisung der Regionalkommissionen in<br />

Weser-Ems<br />

Ende Mai – Anfang Juni 2012<br />

24. Landeswettbewerb<br />

Bereisung der Landeskommission<br />

September 2012<br />

24. Bundeswettbewerb<br />

Bereisung der Bundeskommission<br />

2013<br />

45


UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />

SIEGERDÖRFER<br />

Jahr Kreissieger Bundessieger<br />

1972 1. Liener<br />

2. Bösel<br />

3. Dwergte<br />

1974 1. Bühren<br />

2. Garrel<br />

3. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />

1976 1. Bühren<br />

2. Vahren<br />

3. Bösel<br />

1978 1. Vahren<br />

2. Mittelsten Thüle<br />

3. Bösel<br />

1980 1. Vahren<br />

2. Mittelsten Thüle<br />

3. Bösel<br />

1982 1. Mittelsten Thüle<br />

2. Bösel<br />

3. Sevelten<br />

1984 1. Mittelsten Thüle<br />

2. Bösel<br />

3. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />

1986 1. Sevelten<br />

2. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />

3. Varrelbusch<br />

1988 1. Sevelten<br />

2. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />

3. Ermke<br />

1990 1. Ermke<br />

2. Peheim<br />

3. Addrup<br />

1992 1. Sevelten<br />

2. Evenkamp<br />

3. Addrup<br />

1994 1. Varrelbusch<br />

2. Benstrup<br />

3. Liener<br />

1996 1. Liener<br />

2. Varrelbusch<br />

3. Benstrup<br />

1999 1. Benstrup<br />

2. Bevern<br />

3. Falkenberg<br />

2002 1. Bethen<br />

2. Harkebrügge<br />

3. Evenkamp<br />

2005 1. Harkebrügge<br />

2. Lodbergen<br />

3. Bethen<br />

2009 1. Lodbergen<br />

2. Scharrel<br />

3. Harkebrügge<br />

2011 1. Scharrel<br />

2. Lodbergen<br />

3. Liener<br />

1977<br />

Bühren<br />

Gold<br />

1981<br />

Vahren<br />

Gold<br />

1985<br />

Thüle<br />

Gold<br />

1987<br />

Auen/Holthaus<br />

Silber<br />

1989<br />

Sevelten<br />

Bronze<br />

1991<br />

Ermke<br />

Silber<br />

2008<br />

Benstrup<br />

Bronze<br />

2010<br />

Harkebrügge<br />

Silber<br />

2013<br />

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