unser dorf hat zukunft - Landkreis Cloppenburg
unser dorf hat zukunft - Landkreis Cloppenburg
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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
1
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
UNSER<br />
DORF<br />
HAT ZU-<br />
KUNFT<br />
ABSCHLUSSBERICHT<br />
18. KREISWETTBWERB 2011<br />
LANDKREIS CLOPPENBURG<br />
2
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
INHALT<br />
Seite 3<br />
Inhalt<br />
Seite 4 - 6<br />
Grußwort<br />
Landrat Hans Eveslage<br />
Seite 7<br />
Ziele des Wettbewerbs<br />
Seite 8<br />
Teilnehmer<br />
Seite 9<br />
Kommissionen<br />
Seite 10 - 11<br />
Bewertungskatalog<br />
Seite 12<br />
Dorftypen<br />
ABSCHLUSSBERICHT<br />
Unser Dorf <strong>hat</strong> Zukunft<br />
18. Kreiswettbewerb 2011<br />
Zusammengestellt:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />
Amt für Planung, Natur und Umwelt<br />
Andreas Wegmann<br />
Hedwig Koldehoff<br />
Plattdeutsche Texte<br />
Heinrich Siefer, <strong>Cloppenburg</strong><br />
<strong>Cloppenburg</strong>, Dezember 2011<br />
Seite 13<br />
Ergebnisse<br />
Seite 14 - 43<br />
Einzelberichte und Würdigungen<br />
Seite 44<br />
Statistik<br />
Seite 45<br />
Ablauf 18. Kreiswettbewerb<br />
Seite 46<br />
Unsere Sieger<br />
3
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
GRUSSWORT<br />
die Erfolge zu feiern. Diese Anteilnahme<br />
unterstreicht eindrucksvoll das<br />
Interesse aller Beteiligten und den<br />
Stellenwert dieses Wettbewerbs.<br />
Die Abschlussfeier am 17. September<br />
2011 in Lodbergen – Holthausen –<br />
Duderstadt, dem Sieger des letzten<br />
Kreiswettbewerbs, setzte den<br />
Schlusspunkt in dem 18. Kreiswettbewerb<br />
„Unser Dorf <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />
Ein Dank gilt den Wettbewerbskommissionen<br />
unter Leitung des Kreistagsabgeordneten<br />
Johannes Geesen.<br />
Die Beratungskommission <strong>hat</strong>te zunächst<br />
die Aufgabe, aus der großen<br />
Teilnehmerzahl die richtigen Dörfer<br />
für die erste Gruppe herauszufinden.<br />
Anschließend <strong>hat</strong>te dann die Prüfungskommission<br />
die schwierige Aufgabe<br />
aus den elf Besten den Sieger zu<br />
ermitteln. Beide Kommissionen haben<br />
ihren Auftrag mit größter Sorgfalt und<br />
mit viel Sachverstand wahrgenommen.<br />
Hierfür gebührt den Kommissionsmitgliedern<br />
ein herzliches Dankeschön.<br />
36 Dorfgemeinschaften aus <strong>unser</strong>em<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> <strong>hat</strong>ten sich an<br />
dem Wettbewerb beteiligt und dem Urteil<br />
der Jury gestellt. Das Engagement<br />
der beteiligten Dorfgemeinschaften<br />
war großartig. Ohne die Mitwirkung<br />
vieler hätten die Ziele des Wettbewerbs<br />
nicht erreicht werden können.<br />
Es war beeindruckend zu sehen, dass<br />
so viele Bürgerinnen und Bürger aus<br />
den schönsten Dörfern und Ortschaften<br />
<strong>unser</strong>es <strong>Landkreis</strong>es <strong>Cloppenburg</strong><br />
nach Lodbergen gekommen waren,<br />
um die Ergebnisse zu erfahren und<br />
Wir haben viele schöne und <strong>zukunft</strong>sfähige<br />
Dörfer in <strong>unser</strong>em <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Cloppenburg</strong>. Über die gute Entwicklung<br />
in diesen Dörfern dürfen wir uns<br />
mit Fug und Recht freuen. Dabei ist<br />
die positive Entwicklung in den Dörfern<br />
nicht das Ergebnis von behördlichen<br />
Planungen oder von staatlich<br />
verordneten Maßnahmen. Die Erfolge<br />
sind vielmehr ein Verdienst der dort<br />
lebenden Bürgerinnen und Bürger, die<br />
sich mit ihrem Dorf identifizieren und<br />
sich tatkräftig für die Gemeinschaft<br />
des Dorfes einsetzen.<br />
4
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Meine Anerkennung gilt allen, die sich<br />
im Wettbewerb engagiert haben. Unabhängig<br />
von Platzierungen haben sie<br />
Herausragendes geleistet. Allen Vorständen<br />
und Sprechern der Dorfgemeinschaften,<br />
den Vereinen und Verbänden,<br />
Arbeitskreisen und den so<br />
zahlreichen dörflichen Initiativen gilt<br />
daher mein Dank für ihre großartigen<br />
Leistungen, insbesondere dafür, dass<br />
es gelungen ist, die gesamte Dorfgemeinschaft<br />
für die Ziele des Wettbewerbs<br />
zu begeistern. Nur wenn sich<br />
viele mit Ideen, mit Herz und Hand<br />
einbringen, kann das große Gemeinschaftswerk<br />
gelingen.<br />
Dieses gemeinschaftliche Entwickeln<br />
und Umsetzen von Ideen, Planungen<br />
und Aktionen hält die Dorfgemeinschaft<br />
zusammen, stärkt sie und<br />
macht sie fit für die Zukunft. Dabei<br />
müssen alle mitmachen, Junge und<br />
Alte, Frauen und Männer, Neubürger<br />
und Alteingesessene. Wo dies gelingt,<br />
<strong>hat</strong> das ganze Dorf gewonnen. Dabei<br />
sind eigene Initiativen gefragt. Aus<br />
den Familien, aus den lebendigen<br />
Nachbarschaften, aus den aktiven<br />
Vereinen müssen Anregungen und<br />
Problemlösungen kommen.<br />
Selbst anpacken im Vertrauen auf die<br />
eigene Stärke und in Zuversicht auf<br />
die tatkräftige Hilfe der Mitbewohner<br />
im Dorf: das bringt weiter als das Warten<br />
auf Hilfe von außerhalb. Entscheidend<br />
ist nicht, die Zukunft abzuwarten,<br />
sondern sich gezielt auf die Zukunft<br />
vorzubereiten, d.h. rechtzeitig<br />
über mögliche Entwicklungen und ihre<br />
Konsequenzen nachzudenken und<br />
unverzüglich anzufangen.<br />
Und es kommt noch ein weiteres hinzu:<br />
Nur wenn man mit Optimismus<br />
und Zuversicht an Aufgaben herangeht,<br />
kann man sie auch lösen. Mit<br />
Jammern und Klagen wenden sich die<br />
Dinge selten zum Guten. Diese positive<br />
Grundeinstellung ist es, die <strong>unser</strong>en<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> mit seinen<br />
13 Städten und Gemeinden und mit<br />
seinen vielen Dörfern und Bauerschaften<br />
in den vergangenen Jahrzehnten<br />
so erfolgreich gemacht <strong>hat</strong>.<br />
Gesunde Dörfer und Bauerschaften<br />
sind das Rückgrat eines stabilen ländlichen<br />
Raumes. Der Staat kann die Eigeninitiative<br />
dieser kleinen Gemeinschaften<br />
nicht ersetzen, aber er muss<br />
sie pflegen und fördern. Das Instrumentarium<br />
der Dorferneuerung ist<br />
hierbei ein hervorragendes Mittel. Eine<br />
Kürzung dieser Förderung wäre<br />
gegen den ländlichen Raum gerichtet<br />
und deshalb in keiner Weise hinnehmbar.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />
<strong>hat</strong> sich vehement für die Beibehaltung<br />
der Dorferneuerungsprogramme<br />
eingesetzt und ist froh, dass die Fortführung<br />
zur Zeit gesichert ist.<br />
5
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Im Namen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Cloppenburg</strong><br />
spreche ich allen, für die in ihrer<br />
Dorfgemeinschaft erbrachten Leistungen<br />
Dank und Anerkennung aus.<br />
Ich wünsche den Dörfern und Bauerschaften<br />
auch weiterhin viel Erfolg bei<br />
ihren Aktivitäten und bei der Umsetzung<br />
von neuen Ideen. Denken Sie<br />
über die Zukunft ihrer Dorfgemeinschaft<br />
weiter intensiv nach und finden<br />
Sie in der Gemeinschaft die richtigen<br />
strategischen Ansätze, um ihr Dorf<br />
weiterzuentwickeln. Sie alle können<br />
stolz sein, auf das was Sie erreicht<br />
haben. Sie haben damit eine ausgezeichnete<br />
Basis für eine erfolgreiche<br />
Zukunft geschaffen.<br />
Unser <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> lebt<br />
aus der Kraft und dem Entwicklungspotential<br />
seiner aktiven Dörfer! Der<br />
Dorfwettbewerb <strong>hat</strong> daran einen bedeutenden<br />
Anteil. Er ist die größte<br />
Bürgerinitiatives in <strong>unser</strong>er Heimat im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong>, im Oldenburger<br />
Münsterland. Das muss so bleiben!<br />
Ihr Landrat<br />
6
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
ZIELE<br />
„Kräfte bündeln“.<br />
Wichtiger Erfolgsfaktor für die dörfliche<br />
Entwicklung ist die gemeinschaftliche<br />
Vorgehensweise. Die Initiierung und<br />
Umsetzung von isolierten Einzelprojekten<br />
reicht alleine nicht aus. Große Bedeutung<br />
kommt auch der Qualität der<br />
Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen<br />
kommunalen und staatlichen<br />
Institutionen, Vereinen und sonstigen<br />
Gruppierungen im Dorf sowie der<br />
überörtlichen Zusammenarbeit zu.<br />
„Zukunftsfähigkeit erhalten“.<br />
Auf die Interessen und Bedürfnisse der<br />
Menschen vor Ort zu setzen heißt<br />
auch, sich mit den Zukunftschancen<br />
der Kinder und jungen Menschen im<br />
Ländlichen Raum auseinander zu setzen.<br />
In einer älter werdenden Gesellschaft<br />
sind aber auch die Möglichkeiten<br />
zu berücksichtigen, ältere Bürgerinnen<br />
und Bürger lange in die örtliche<br />
Verantwortungsgemeinschaft einzubeziehen.<br />
Ziel des 18. Kreiswettbewerbs „Unser<br />
Dorf <strong>hat</strong> Zukunft“ ist die Steigerung der<br />
Lebensqualität im Ländlichen Raum<br />
und die Verbesserung der Zukunftsperspektiven<br />
in den Dörfern und Bauerschaften.<br />
„Vor Ort engagieren“.<br />
Der Wettbewerb trägt dazu bei, das<br />
Bewusstsein der Dorfbevölkerung für<br />
ihre eigenen Einflussmöglichkeiten zu<br />
stärken und dadurch die bürgerschaftliche<br />
Mitwirkung zu intensivieren. So<br />
können lebenswerte Orte geschaffen<br />
werden, ohne dass behördliche Planungen<br />
erforderlich sind und öffentliche<br />
Mittel dazu in hohem Maße eingesetzt<br />
werden müssen.<br />
„Gemeinsam entwickeln“.<br />
Alle in der Gemeinschaft Verantwortlichen<br />
sollen dazu motiviert werden, die<br />
Ausgangsbedingungen – Stärken und<br />
Schwächen, Chancen und Risiken – ihres<br />
Ortes zu erfassen. Daraus sollten<br />
dann Perspektiven für die Zukunft des<br />
Dorfes gemeinschaftlich entwickelt<br />
werden.<br />
„Gemeinschaft fördern“.<br />
Pflege und Entwicklung des sozialen<br />
Miteinander zwischen den Generationen<br />
bilden die „soziale Infrastruktur“<br />
und lassen im Dorf Identität, Geborgenheit<br />
und Vertrautheit (Heimat) entstehen.<br />
„Dörfliche Identität“.<br />
Gebäude, Straßen und Plätze spiegeln<br />
die Kultur einer unverwechselbaren<br />
Entwicklung über Generationen wider.<br />
Die gemeinschaftliche Verantwortung<br />
für die Qualität der „gebauten Umwelt“<br />
ist identitätsbildend.<br />
„Natur und Umwelt – pflegen und<br />
erhalten“<br />
Erholungsräume und Naturerlebnisse<br />
in unmittelbarer Nähe sind zentrale<br />
Vorzüge ländlichen Lebens. Ihre Entwicklung<br />
und Erhalten sind anzustreben.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> will mit der Aktion „Unser<br />
Dorf <strong>hat</strong> Zukunft“ Dörfer und Bauerschaften,<br />
anerkennen und herausstellen, die in<br />
den vorgenannten Bereichen Vorbildliches<br />
leisten. Sie sollen mit ihren beispielhaften<br />
Leistungen und Lösungsansätzen<br />
weitere Orte zu eigenen Aktivitäten<br />
anregen.<br />
7
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
TEILNEHMER<br />
Gemeinde<br />
Verband<br />
Barßel /<br />
Bösel<br />
Cappeln<br />
Heimatverein Hülsberg - Ostland<br />
Dorfgemeinschaft Elsten - Warnstedt<br />
Dorfgemeinschaft Schwichteler<br />
<strong>Cloppenburg</strong> /<br />
Emstek<br />
Essen<br />
Friesoythe<br />
Garrel<br />
Lastrup<br />
Lindern<br />
Löningen<br />
Molbergen<br />
Saterland<br />
Heimatverein Halen e.V.<br />
Dorfverein Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor<br />
Dorfgemeinschaft Calhorn<br />
Dorfgemeinschaft Ahrens<strong>dorf</strong> - Heinfelde<br />
Ortsverein Augusten<strong>dorf</strong> e.V.<br />
Heimatverein Altenoythe e.V.<br />
Ortsverein Ellerbrock e.V.<br />
Dorfgemeinschaft Gehlenberg e.V.<br />
Förderverein Grundschule Hohefeld<br />
Dorfgemeinschaft Neulorup - Schwarzenberg<br />
Ortsverein Neumarkhausen e.V.<br />
Dorfgemeinschaft Neuvrees e.V.<br />
Bürgerverein Beverbruch<br />
Bürgerverein Falkenberg<br />
Dorfgemeinschaft Petersfeld<br />
Dorfverein Hammel<br />
Dorfgemeinschaft Schnelten<br />
Bauerschaft Garen<br />
Dorfgemeinschaft Liener e.V.<br />
Dorfgemeinschaft Marren<br />
Dorfverein Augustenfeld<br />
Dorfgemeinschaft Benstrup - Steinrieden – Madlage e.V.<br />
Dorfgemeinschaft Böen e.V.<br />
Dorf- und Heimatverein Borkhorn e.V.<br />
Dorgemeinschaft Bunnen<br />
Dorfverein St. Johannes Evenkamp<br />
Dorfverschönerungsverein Lodbergen - Holthausen - Duderstadt<br />
Dorfgemeinschaft Schelmkappe e.V.<br />
Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />
Angelbeck - Röpke - Winkum - Huckelrieden - Ehren<br />
Dorfgemeinschaft Wachtum<br />
Ferien<strong>dorf</strong> Dwergte e.V.<br />
Heimatverein Peheim<br />
Bürgerverein Scharrel<br />
Insgesamt beteiligten sich 36 Dörfer oder Bauerschaften am 18. Kreiswettbewerb<br />
.<br />
8
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
BERATUNGSKOMMISSION<br />
Vorsitz<br />
Johannes Geesen<br />
Kreistagsabgeordneter, Barßel<br />
Maria Moormann<br />
Landfrauenberaterin, Mittelsten - Thüle<br />
Gerd von Garrel<br />
Gemeindedirektor a.D., Friesoythe<br />
Josef Baumann<br />
Dipl. - Ing., Barßel<br />
Stellvertreter<br />
Hans Götting<br />
Kreistagsabge., Löningen - Angelbeck<br />
Agnes Schade<br />
Ferienhof Schade, Essen<br />
Manfred Groneick<br />
Planungsamt, <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />
Josef Moorbrink<br />
Heimatbund, Mittelsten - Thüle<br />
PRÜFUNGSKOMMISSIN<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
CDU<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
CDU<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
CDU<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
CDU<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
GRÜNE<br />
LGLN Amt für Landentwicklung<br />
Oldenburg<br />
Landwirtschaftsamt <strong>Cloppenburg</strong><br />
Oldenburgische Landschaft<br />
Heimatbund für das Oldenburger<br />
Münsterland<br />
Kreislandvolk <strong>Cloppenburg</strong><br />
Arbeitsgem. der Landfrauenvereine<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong><br />
Kreishandwerkerschaft<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Dörfervertreter<br />
Kreisverwaltung<br />
Kreisverwaltung<br />
Johannes Geesen<br />
Barßel<br />
Hans Götting,<br />
Löningen - Angelbeck<br />
Bernhard Hackstedt<br />
Garrel<br />
Siegfried Wichmann<br />
Cappeln - Sevelten<br />
Josef Dobelmann<br />
Löningen - Bunnen<br />
Ursula Brückner<br />
Landschaftsplanerin<br />
Oldenburg<br />
Margret Emke<br />
Hauswirtschaftsberaterin<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Heinrich Havermann<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Josef Moorbrink<br />
Friesoythe - Mittelsten-Thüle<br />
Stephan Hinrichs<br />
Landwirt<br />
Friesoythe - Markhausen<br />
Ursula Ahrens<br />
Landfrauenvorsitzende<br />
Garthe<br />
Ludwig Midden<strong>dorf</strong><br />
Handwerksmeister<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Heinrich Siefer<br />
Dozent<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Hans Eveslage<br />
Landrat<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Manfred Groneick<br />
Kreisverwaltung Planungsamt<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Vorsitz der Kommission<br />
Sachpreisrichter<br />
Vertreter<br />
Sachpreisrichter<br />
Sachpreisrichter<br />
Sachpreisrichter<br />
Sachpreisrichter<br />
Fachpreisrichterin<br />
Dörfliches Grün und Landschaftsgestaltung<br />
Fachpreisrichterin<br />
Private Grüngestaltung und<br />
Grünentwicklung<br />
Fachpreisrichter<br />
Orts- und Heimatbild<br />
Fachpreisrichter<br />
Kulturelles Leben im Dorf<br />
Fachpreisrichter<br />
Entwicklung und Initiativen in der<br />
Landwirtschaft<br />
Fachpreisrichterin<br />
Soziales Leben im Dorf<br />
Fachpreisrichter<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
u. Initiativen im Handwerk<br />
Fachpreisrichter<br />
Plattdeutsche Sprache<br />
Fachpreisrichter<br />
Bürgerschaftliche Aktivitäten<br />
Fachpreisrichter, Vertreter<br />
Dörfliche Planungen und Entwicklungen<br />
9
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
BEWERTUNGSKATALOG<br />
Blatt 1<br />
maximale Punkte K B<br />
1 Leitbild 15 15<br />
unter der Berücksichtigung von lokaler Agenda und demographischen Wandel<br />
- Benennen der prägenden und typischen Elemente,<br />
- erstellen eines Stärken- und. Schwächenprofils,<br />
- bestimmen der <strong>zukunft</strong>sfähigen Merkmale.<br />
- Formen der Zusammenarbeit (z.B. lokale, regionale oder thematische Arbeitskreise),<br />
- Einbeziehung von Partnern (z.B. Kommune, <strong>Landkreis</strong>, Wirtschafts- und Sozialpartner).<br />
- Form der Abstimmung mit den politischen Entscheidungsträgern.<br />
Summe<br />
2 Planungskonzepte zur Dorfentwicklung 10 8<br />
Zur Siedlungsstruktur<br />
- Entwicklungskonzepte für das Dorf mit Beachtung örtlicher Gegebenheiten und Funktionen,<br />
- Berücksichtigung historischer Siedlungsstrukturen und Landschaftselemente,<br />
- Stand, Qualität und Umsetzung der Planungen: (Bauleitpläne, Landschafts- und Grünordnungspläne,<br />
Dorferneuerungspläne, Gestaltungssatzungen und andere Ortssatzungen),<br />
- Einbindung neuer Wohn- und Gewerbegebiete,<br />
- Konzepte zur Innenentwicklung<br />
Zur Infrastruktur<br />
- Initiativen zur Sicherung einer Grundversorgung,<br />
- besondere innovative Ansätze im Bereich der Ver- und Entsorgungseinrichtungen,<br />
- Situation des öffentlichen Personennahverkehrs,<br />
- Einrichtungen zur Kinder- Jugend- oder Seniorenbetreuung, Bildungseinrichtungen, Schulen,<br />
- Anbindung des Dorfes an überörtliche Infrastrukturen.<br />
Summe<br />
3 Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung 10 8<br />
- Erhaltung oder Schaffung ortsnaher Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />
- Unterstützung örtlicher Unternehmensinitiativen / Erschließung neuer Einnahmequellen,<br />
- Situation der Landwirtschaft und deren Entwicklung,<br />
- Verbesserung einer nachhaltigen Energieversorgung,<br />
- Vermarktung regionaler Erzeugnisse,<br />
- Perspektiven zur Entwicklung des Tourismus<br />
(Urlaub auf dem Bauernhof, Erholungsanlagen, Attraktionen, Angebot für Radwanderer, usw.).<br />
Summe<br />
4 Soziales und kulturelles 20 18<br />
Initiativen<br />
auf der Basis von Vereinen, institutioneller Organisationen (z.B. Gemeinde, Kirche) oder der Dorfgemeinschaft.<br />
- im sozialen Bereich z. B. Alten-, Jugend-, Kinderbetreuung, Spielkreise, Krankenhilfe, ärztliche<br />
Versorgung, Feuerwehr),<br />
- im Bereich Pflege der Dorftradition, Kultur und Heimatpflege, z.B. Erhaltung der plattdeutschen<br />
Sprache, Denkmalpflege, Dorfchronik, Ausstellungen, u.a.<br />
- im Bereich Sport- und Freizeitaktivitäten<br />
Gemeinschaftliches Mitwirken<br />
- bei Planung, Bau, Pflege und Unterhaltung von Anlagen und Einrichtungen des Dorfes,<br />
- bei der Integration der Neubürger, älterer Bewohner und sog. Randgruppen in die Gemeinschaftsaktivitäten<br />
Summe<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Bauerschaft<br />
10
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Blatt 2<br />
maximale Punkte K B<br />
5. Bauliche Gestaltung, Entwicklung und Erhaltung der Gebäudesubstanz 15 17<br />
im öffentlichen Bereich<br />
- <strong>dorf</strong>gemäße Einordnung und Gestaltung öffentlicher Gebäude und Anlagen,<br />
z. B. Kirchen, Friedhöfe, Schulen, Kindergärten, Verwaltungen, Vereinshäuser, Sportanlagen,<br />
Bushaltestellen, Ehrenmale, Infotafeln,<br />
- bauliche Gestaltung der Ortsmitte; bzw. zentraler Plätze<br />
- Berücksichtigung historischer und ortsbildprägender Bausubstanz, Nutzung und Zugänglichkeit<br />
für die Öffentlichkeit, sinnvoller Weiternutzung von leer stehenden Gebäuden,<br />
- ortsbild- und umweltgerechte Umsetzung heutiger Bauformen und Materialien bei Baumaßnahmen.<br />
- Geordnete Außenwerbung und Beschilderung, Umfang, Gestaltung und Verträglichkeit,<br />
im privaten Bereich<br />
- <strong>dorf</strong>gemäße Einordnung und Gestaltung und Pflege privater Gebäude und Anlagen,<br />
- Gestaltung und Einordnung von landw. Großbauten, Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben.<br />
- Ortstypische Gestaltung von Neubau- und Siedlungsbereichen, verträgliche Anbindung an die<br />
Ortsmitte<br />
- Berücksichtigung historischer Bausubstanz, sinnvolle Weiternutzung von leer stehenden Gebäuden<br />
mit ortsbildprägender Bedeutung<br />
- Ortsbild- und umweltgerechte Umsetzung heutiger Bauformen und Materialien bei Um- und<br />
Neubauten sowie Renovierung und Unterhaltung.<br />
Summe<br />
6. Dörfliche Grün und Freiflächen, Gestaltung und Entwicklung der Freiräume 15 17<br />
im öffentlichen Bereich<br />
- <strong>dorf</strong>- und umweltgerechte Gestaltung und Bepflanzung öffentlicher Flächen, Gewässer- und<br />
Straßenräume und Gebäuden anhand von z.B. Gestaltungsplänen, Handlungskonzepten oder<br />
Vorschlaglisten,<br />
- Eigenart und Eigenständigkeit der traditionellen Gestaltung und Pflanzenauswahl, Bestimmung<br />
landschaftsgemäße Leitgehölze,<br />
- Umgang mit den naturräumlichen Gegebenheiten und Eigenheiten der öffentlichen Freiräume,<br />
- Erhaltung und Pflege besonderer den Ortscharakter bestimmender historischer Kulturlandschaftselemente<br />
wie Zäune, Mauern, Wälle, Einfahrten, Pflasterungen.<br />
im privaten Bereich<br />
- Gestaltung der Wohn- und Nutzgärten sowie Hofanlagen, Strukturierung privater Flächen,<br />
standortangepasste Pflanzenauswahl, Verwendung traditionelle Arten,<br />
- Eingrünung von Wirtschaftsgebäuden und Stallanlagen,<br />
- Erhaltung, Pflege u. Entwicklung naturnaher Lebensräumen u. ökologisch wertvollen Flächen,<br />
- Erhaltung und Pflege besonderer den Ortscharakter bestimmender historischer Elementen wie<br />
Zäune, Mauern, Wälle, Einfahrten, Pflasterungen.<br />
Summe<br />
7. Das Dorf in der Landschaft 15 17<br />
- Gestaltung und Pflege des Dorfrandes,<br />
- Einbindung des Dorfes in die Landschaft,<br />
- Eingrünung der in der freien Landschaft stehenden Gebäude und Anlagen,<br />
- Erhaltung und Förderung der standortgemäßen Pflanzen- und Tierwelt sowie<br />
- Förderung des Arten- u. Biotopschutzes, der heimischen wildlebenden Tier- und Pflanzenarten,<br />
- Erhaltung, Pflege und Entwicklung charakteristischer und schützenswerter Landschaftsbestandteile<br />
wie z. B. Hecken, Gehölze, Einzelbäume, Gewässer, Auen, Feuchtwiesen, Moore, Heiden,<br />
Trockenrasen,<br />
- landschaftspflegerische Maßnahmen in der Gemarkung,<br />
- naturnahe Gestaltung und Pflege der Gewässer sowie von Freizeit- und Erholungsanlagen,<br />
- Umsetzung von Landschaftsplänen und landschaftspflegerischen Begleitplänen,<br />
- Pflege, Erhaltung von Kulturstätten u. Stätten außerhalb der Ortslage, die von Bedeutung sind.<br />
Summe<br />
Gesamtpunkte 100<br />
11
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
DORFTYPEN<br />
Die sieben Kriterien des Bewertungsrahmens werden mit unterschiedlicher Gewichtung<br />
vor dem Hintergrund der jeweiligen besonderen Bedingungen des Dorfes beurteilt. Dazu<br />
werden zwei Dorftypisierungen (Kirchdörfer und Bauerschaften) festgelegt, die dem jeweiligen<br />
Charakter der Dörfer und Ortschaften im <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> entsprechen.<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Gewachsene, auf einen Mittelpunkt orientierte Dörfer mit ursprünglich landwirtschaftlichen<br />
Siedlungsformen, infrastruktureller Grundausstattung und baulicher Entwicklung.<br />
Altenoythe, Beverbruch, Benstrup – Steinrieden – Madlage, Böen*, Borkhorn*, Bunnen,<br />
Elsten-Warnstedt, Evenkamp, Falkenberg, Gehlenberg, Halen, Hoheging – Kellerhöhe -<br />
Bürgermoor, Peheim, Scharrel, Schwichteler, Wachtum<br />
*Auf Grund der Struktur als Kirch<strong>dorf</strong> eingestuft, auch wenn keine Kirche vorhanden ist.<br />
Bauerschaft<br />
Offen strukturierte Ortschaften und Straßendörfer ohne infrastrukturelle Grundausstattung<br />
mit geringer baulicher Entwicklung und ausgeprägtem landwirtschaftlichem Charakter<br />
Ahrens<strong>dorf</strong> / Heinfelde, Augusten<strong>dorf</strong>, Augustenfeld, Dwergte, Calhorn, Ellerbrock, Garen,<br />
Hammel, Hohefeld, Hülsberg / Ostland, Lodbergen, Liener, Marren, Neulorup, Neumarkhausen,<br />
Neuvrees, Petersfeld, Schelmkappe, Schnelten, Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />
12
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
ERGEBNIS<br />
Am 17. September 2011 <strong>hat</strong> Herr Landrat Hans Eveslage auf der Abschlussveranstaltung<br />
in Lodbergen folgendes Ergebnis bekannt gegeben.<br />
Gruppe I<br />
Kreissieger<br />
Platz 2<br />
Platz 3<br />
Platz 4<br />
Platz 5<br />
Platz 6<br />
Platz 7<br />
Platz 8<br />
Platz 9<br />
Platz 10<br />
Platz 11<br />
Scharrel<br />
Lodbergen – Holthausen – Duderstadt<br />
Liener<br />
Gehlenberg<br />
Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />
Benstrup – Steinrieden – Madlage<br />
Bunnen<br />
Hoheging – Kellerhöhe – Bürgermoor<br />
Wachtum<br />
Elsten – Warnstedt<br />
Altenoythe<br />
Gruppe II<br />
(in alphabethischer Reihenfolge)<br />
Augustenfeld, Borkhorn, Calhorn, Garen, Halen, Marren, Neumarkhausen, Peheim,<br />
Schelmkappe, Schwichteler<br />
Gruppe III<br />
(in alphabethischer Reihenfolge)<br />
Ahrens<strong>dorf</strong> / Heinfelde, Augusten<strong>dorf</strong>, Beverbruch, Böen, Dwergte, Ellerbrock, Evenkamp,<br />
Falkenberg, Hammel, Hohefeld, Hülsberg / Ostland, Neulorup / Schwarzenberg,<br />
Neuvrees, Petersfeld, Schnelten<br />
Sonderpreise<br />
Interessensgemeinschaft Erhaltung der Klosterschänke Schwichteler<br />
für die Initiative zur Erhaltung der Klosterschänke<br />
Heimat- und Schützenverein Bevern, Addrup, Calhorn, Uptloh<br />
und der Sportverein Bevern<br />
für den gemeinschaftlichen Neubau eines Sport- und Schützenhauses<br />
Dorfgemeinschaft Liener<br />
für die Erhaltung u. Pflege der Plattdeutschen Sprache<br />
Dorfverein Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor<br />
für das gelungene Jubiläum zum 100 jährigen Bestehen des Dorfes<br />
Dorfgemeinschaft Schelmkappe<br />
für das gelungene Jubiläum zum 100 jährigen Bestehen des Dorfes<br />
St. Michael Kindergarten, Bunnen<br />
für die Anlegung eines „Gartens der Kinder“ beim Kindergarten<br />
Ortsverein Neumarkhausen<br />
für die beständige Unterhaltung der alten Dorfschule als Gemeinschaftsanlage<br />
13
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
EINZELBERICHTE<br />
Gemeinde Bösel<br />
Aus der Gemeinde Bösel beteiligte sich ein Ort am Dorfwettbewerb. Mindestens die Bauerschaften Overlahe,<br />
Peters<strong>dorf</strong>, Glaß<strong>dorf</strong> und Westerloh sollten innerhalb ihrer Dorfgemeinschaften eine erneute Teilnahme<br />
diskutieren.<br />
Hülsberg / Ostland<br />
Bauerschaft<br />
Heimatverein Hülsberg / Ostland<br />
Vorsitzender: Ludger Hackmann<br />
Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: 200 Teilnahmen 11<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung<br />
Landschaftsform kultivierte Hochmoorlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Vehnemoor<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttag, Lindenbäume gepflanzt<br />
Verkehr<br />
Ausbau von Prinzendamm und Georg-Schumacher-Straße.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege des Gedenkstein Gerd Schumacher,<br />
Kulturpflege<br />
Mai- u. Rosenandachten, Erntedank, Kinderkarneval, Seniorennachmittage,<br />
Nikolaus, Tunscheren, Osterfeuer, Pfingstbaum setzen Malnachmittage,<br />
Basteltage der Kinder, Frühschoppen, Radtouren, Bosseln.<br />
Sonstiges<br />
Unterhaltung der Gemeinschaftshütte.<br />
Erwähnenswert<br />
- Überregionaler Wandertag, mit unterschiedlich langen Wegestrecken und mehreren Stationen, hohe<br />
Beteiligung und Bewirtung. Zum Abschluss wurden Urkunden übergeben.<br />
- Viele verschiedene Aktivitäten sozialer und kultureller Art, besonders für Familien durch die Dorfgemeinschaft.<br />
Auffällig ist der starke Gemeinschaftssinn.<br />
- Wollgras auf renaturierten Moorabbauflächen.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitung zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Der Bewertungsbereich 1 Leitbild sollte in der Dorfgemeinschaft intensiver behandelt werden.<br />
- Zusätzliche Aktivitäten in der Landschaftspflege ließen sich im Naturbereich Moor finden.<br />
- Nach wie vor sind einige Schutzpflanzungen aus Fichten zu entfernen und durch standortgerechte<br />
Pflanzungen zu ersetzen, auch besteht bei einigen Stallanlagen Eingrünungsbedarf.<br />
- Errichtung eines Informationspunktes am Rand des Vehnemoores herrichten.<br />
- Die Anlagen beim Dorfgemeinschaftshaus anpassen und weiterentwickeln.<br />
- Vorbereitung zum nächsten Kreiswettbewerb mit Beratung des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
- „Unglücklich“ waren Grünabfälle im Graben bei einer Baumschule.<br />
- Positiv war die kleine Ausstellung über dörfliche Aktivitäten im St. Georgs - Treff, dies sollte wiederholt<br />
werden.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Gemeinde Cappeln<br />
Aus der Gemeinde Cappeln beteiligten sich an diesem Wettbewerb 2 Dörfer. Weitere Ortsteile sollten folgen.<br />
Elsten / Warnstedt<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
De Buurskuppen Elsten – Warnstedt willt Brüggen bauen tüsken jung un olt, tüsken gistern un morgen,<br />
tüsken hiesige Lüüe un tautrocken Lüüe, tüsken de Lüüe up de Buureien un in de Siedlung – un dat aaltied<br />
mit väl Flied van beiden Sieten. Dortau giv dat in Elsten un Warnstedt ein Büld van Koppel un Vereine,<br />
de dor mit an warken daut: Füüerwehr, Sportverein, Landjugend, Theaterverein, Landfrauen un noch väle<br />
mehr. Elsten un Warnstedt – twei Dörper - ehre Midde is de St. Franziskus-Karken mit den Karkhoff.<br />
Dorfgemeinschaft Elsten / Warnstedt<br />
Vorsitzender: Mechtild Hinrichs<br />
Größe Fläche: 2013 ha Bevölkerung: 797 Teilnahmen 12<br />
Dorfform<br />
ehem. Einzelhöfe u. Drubbel, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja, teilweise<br />
Sehenswürdigkeiten St. Franziskus Kirche, Quatmannsburg, div. Hofanlagen, Heuerhäuser,<br />
Bauerngarten Hof Averesch, LSG Calhorner Mühlenbach.<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttage, Frühjahrsblüher gepflanzt, Obstbaumpflanzungen, Projektnachmittage<br />
mit Kindern und Jugendlichen wie Bauen und Aufhängen von<br />
Vogelnistkästen und eines Insektenhotels, naturkundliche Führungen,<br />
Pflanzen von Rosen an der L 837, Eingrünung von Stallanlagen.<br />
Verkehr<br />
Verbesserung des provisorischen Radweges über den Esch.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege der Giebel- und Bauernhäuser, Glockenturm, Ehrenmalpflege.<br />
Kulturpflege<br />
„Bauen von Webrauten oder Tunscheren“, Winterversammlung, Bustouren,<br />
Fahrradtouren, Winterwanderungen, Mutter-Kind-Gruppen, Klusgemeinschaften,<br />
Gebetskreise, Spiel ohne Grenzen, Spiel- und Sportfeste, Handarbeitsgruppen,<br />
Seniorenturnen, Yogagruppe, Radfahrgruppen, Krankenbesucherdienst,<br />
Landfrauencafe auf der Landpartie im Museums<strong>dorf</strong> CLP für<br />
die Hilfe in Tansania und Indien, Seniorennachmittage und -ausflüge, Theateraufführungen<br />
in plattdeutscher Sprache, Straßen- und Ortsteilfeste,<br />
Pfingst- und Maibaum setzen, Erstellung eines Terminkalenders, Nikolausgruppen,<br />
Sternsingeraktion, Ferienpassaktionen.<br />
Sonstiges<br />
Pflege der Sitzecken, Streichen von Plakatwänden, Altglas- und Altkleidercontainer<br />
beim Pfarrheim umgesetzt, Dorf- und Spielplatzpflege, Neubau<br />
Spielturm, Erweiterung Sportlerheim, Jubiläumsfest „Sportverein 50 Jahre“<br />
mit Erstellung der Vereinschronik, Ausrichtung Kreisfeuerfesttage, Weiterentwicklung<br />
des Leitbildes „Brücken bauen“, Erstellung eines Jahres-<br />
Dorfkalenders unter Mitarbeit aller Vereine.<br />
Erwähnenswert<br />
- Ein Leitbild ist vorhanden.<br />
- Sehr informative Ausstellung aufgebaut und Flyer erstellt.<br />
- Konzentrierte und informative Darstellung von Gewerbe und Landwirtschaft, mit Erläuterung der Bedeutung<br />
fürs Dorf.<br />
- Thematik der erneuerbaren Energie (Biogas, Photovoltaik, Strohheizung, Holzheizung) vorgestellt.<br />
- Lernstandort Bauerhof mit Landwirtschaft zum Anfassen. Umwelttag mit Kindern und Erwachsenen.<br />
- Naturschutzgruppe neu gegründet. Insektenhotel erstellt. Naturkundliche Führungen.<br />
- Bei der Schule: Sportlerheim nutzbringend erweitert und großzügige Eingangsüberdachung für Schule<br />
erstellt.<br />
- „ Elsten wächst“, spürbare Nachfrage nach Wohnbauland.<br />
- Jährliche Durchführung eines kleinen Dorfkirmes.<br />
- Die Dorfgemeinschaft bildet sich aus den Vertretern der Vereine.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Weiterhin den Dorferneuerungsplan als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen, Ziele der Dorferneuerung<br />
mit Leidbild vergleichen, Veränderungen anpassen und gegebenenfalls neu formulieren.<br />
- Die vielen Aktionen, Ideen und Projekte noch integrativer sehen und vermitteln.<br />
- Die bei allen Beteiligten in mehreren Vorstellungen gut eingeführte Dorfpräsentation überdenken und<br />
evt. verändern.<br />
- Für die Entwicklung Elsten - Warnstedts ein städtebauliches Konzept anbieten, insbesondere für die<br />
Wohnsiedlung.<br />
15
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 10<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Elsten und Warnstedt, zwei Dörfer deren Mittelpunkt die St. Franziskus - Kirche ist, können auf ein sehr<br />
aktives Dorf- und Vereinsleben setzen. Beispiele dafür sind der Sportverein, der sein 50stes Vereinsjubiläum<br />
feierte und ein neues Sportlerheim baute oder die Feuerwehr, die zum wiederholten Mal das Kreisfeuerwehrfest<br />
ausrichtete.<br />
Aber auch Maßnahmen in den Bewertungsbereichen Dorfbild, Natur und Landschaft kommen nicht zu<br />
kurz. Beispiele hierfür sind die Einrichtung eines Lernstandorts Bauernhof und die Gründung einer Naturschutzgruppe<br />
mit Jugendlichen.<br />
Die Sicherung der Zukunft wird in der weiteren Schaffung von Baumöglichkeiten gesucht.<br />
Schwichteler<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Dorfgemeinschaft<br />
Vorsitzender: Bernhard Ellmann<br />
Größe Fläche: 1.500 ha Bevölkerung: 520 Teilnahmen 1<br />
Dorfform<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Landschaftsform Weiden, Äcker, Wallhecken<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Kirche und Kloster Christinenhof, Gut Schwede<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktion von Wegerändern und Plätzen durch Vereine.<br />
Verkehr<br />
Radwegbau von <strong>Cloppenburg</strong> nach Vechta durch Schwichteler, L 842, Wanderwege<br />
im Klosterwald.<br />
Denkmalpflege<br />
Kirche und Kloster, Kriegerdenkmal, Gedenkstein von Laurentius Siemer.<br />
Kulturpflege<br />
Vereins- und Seniorentreffen, Besucherdienst für kranke Menschen, Bücherei,<br />
Bildungsstätte Christinenhof, Kirmes, Familienausflug, Sängerfest, Kolpingtag,<br />
kleines Feuerwehrfest mit den Nachbarwehren, Rosenmontag, Osterfeuer,<br />
Ostereier essen, Pfingstbaumsetzen, Erntedankfest, Gefallenenehrung,<br />
Adventskonzert.<br />
Sonstiges<br />
Fußballturnier, Jungkolping, 72 Stunden Aktion, Landesmeisterschaft.<br />
Erwähnenswert<br />
- Ort besteht aus mehreren Bauerschaften mit einer sehr festen Bindung ans Kloster.<br />
- Enge Zusammenarbeit von Dorfgemeinschaft und Kloster/Kirche, sehr aktive kirchliche Gruppen.<br />
- Ehem. Klostergaststätte als GbR weitergeführt.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Eine geeignete Form der Dorfgemeinschaft gründen und organisieren.<br />
- Versuchen mit einem Leitbild die Aktionsschwerpunkte zu beschreiben.<br />
- Auch weiterhin die dörfliche Struktur erhalten, z.B. auch durch gemeinschaftliche Veränderungen der<br />
Außenanlagen im Bereich des Landhandelbetriebes.<br />
- Bei der Ausweitung von Wohnbaulandflächen sind verträgliche Größen einzuhalten.<br />
- Weiterhin die Entwicklungen des Klosterbereiches begleiten.<br />
- Das Beratungsangebot des <strong>Landkreis</strong>es nutzen.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Sonderpreis<br />
für die Initiative zur Erhaltung der Klosterschänke in Schwichteler.<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Als die „ehrwürdige“ Klosterschänke in Schwichteler ihre Türen zu schließen drohte, haben sich 20 engagierte<br />
Bürger aus Schwichteler zusammengeschlossen und eine GbR zur Erhaltung der Dorfgaststätte gegründet.<br />
Geöffnet ist die Schänke jetzt Freitags, Samstags und Sonntags, der Thekendienst geht reihum<br />
und der Gesangverein kann weiter seine Proben dort abhalten.<br />
Für Schwichteler ist durch diese bürgerschaftliche Aktion ein wichtiger sozialer und kultureller Treffpunkt<br />
erhalten geblieben.<br />
Die Beratungskommission fand, es ist eine beispielhafte Aktion, die eine Auszeichnung verdient <strong>hat</strong>.<br />
16
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Gemeinde Emstek<br />
Aus der Gemeinde Emstek beteiligten sich 2 Orte am Dorfwettbewerb. Sehr geeignet wären auch die Ortschaften<br />
Garthe, Westeremstek und Höltinghausen. Auch in Bühren könnte erneut über den Wettbewerb<br />
nachgedacht werden.<br />
Halen<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Heimatverein Halen e.V.<br />
Vorsitzender: Ludger Schumacher<br />
Größe Fläche: 2375 ha Bevölkerung: 1675 Teilnahmen 5<br />
Dorfform<br />
ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnsiedlungen<br />
Landschaft<br />
kultivierte Heidelandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Baumweg, Badesee, Fischteiche, Prinz Heinrich Stein, Fortmannstein<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttag mit allen Vereinen und der Grundschule, Narzissenpflanzungen.<br />
Verkehr<br />
Infokarte von ganz Halen am Bushalteplatz, Infotafeln Halener<br />
Kreuz/Soeste, Baumweg/Urwald, Lethe - Brücke, Feldmühle, alter Kirchplatz,<br />
Radwanderinfotafel (Radwegenetz Halen Hauptstraße).<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege der Klusanlagen, Wegekreuze, Kriegerdenkmal.<br />
Kulturpflege Dorfkalender, Theateraufführung, Konzert, Ständchen für Senioren über 80<br />
Jahre, Wallfahrt, Einkehrtag, Fahrradtouren, Ausflüge, Schulfest, Spielplatzfest,<br />
Schützenfest, Osterfeuer, Erntedankfest, Ernteball, Sternsingeraktion,<br />
Nikolaus und Tannenbaumaktion, Weihnachtsfeier, Basar für die Leprakranken<br />
in Tansania, Gedenkbuch für die Gefallenen<br />
Sonstiges<br />
Treckerwettstreit zweijährig, Dorfkalender.<br />
Erwähnenswert<br />
- Ein Leitbild ist erstellt.<br />
Inhalt: Zusammenleben, Bauland- und Infrastrukturentwicklung, Verantwortung für die Umwelt.<br />
- Individuelles Gedenkbuch der in den Kriegen gefallenen Soldaten erstellt.<br />
- Interessante Privatgärten vorgestellt.<br />
- Informative Ausstellung im Pfarrheim präsentiert.<br />
- Ein neuer Bäckerladen verbessert die Wohnstandort.<br />
- Wichtige Zukunftschance wird in der Bereithaltung von Bauland gesehen.<br />
- Eine Folgenutzung leerstehender Gebäude wird bedacht.<br />
- Präsents im Internet und sozialen Netzwerken.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Überprüfen, ob die Ziele des Leitbildes, besonders vor dem Hintergrund des demographischen Wandels<br />
realistisch sind!<br />
- Den Dorferneuerungsplan als Grundlage für die weitere Entwicklung nehmen.<br />
- Noch mal die Anregungen aus den letzten Wettbewerben aufgreifen.<br />
- Die Absichten der Entwicklungen im Bereich Tourismus umsetzen, dabei die Dorfgemeinschaft einbeziehen.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Hoheging / Kellerhöhe / Bürgermoor<br />
(auch Stadt <strong>Cloppenburg</strong> u. Gemeinde Garrel)<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Drei Buurskuppen - ein Dörp - an de Grenze van drei Gemeinden mitnanner up´n Padd, üm dat dor uk in<br />
kaomen Tieden dat Leven un nich bloß de Heide blaiht. Ehr Teiken för dat goode Mitnanner is dat<br />
dreiblöörge Klöverblatt. Ein Teiken <strong>dorf</strong>ör, dat se wätet, dat se bloß dann wassen un bestaohn blieven<br />
könnt, wenn se sik tosaomesetten daut - över Grenzen hen weg - so as dat bi ehr Bruuk is: üm den dicken<br />
Steen bi´t Drei-Länner-Eck, dor, wor de Grenzen van de enkelden Gemeenden Emstek, Cloppenborg un<br />
Garrel annerstötet. Dat un nich de välen Steene, de sik dor in de Buurskupen findt, maokt ehr riek.<br />
Dorfverein Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor<br />
Vorsitzender: Ralf Frilling<br />
Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: um 980 Teilnahmen 13<br />
17
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte kultivierte Heide- u. Moorlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Kath. Kirche, Ehrenmal, Baumweg<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Neuanlegung Kirchplatz, Dorfsäuberungsaktionen, Neuanpflanzung einer<br />
Sitzecke.<br />
Verkehr<br />
Wanderweg Brunnenweg, Infotafeln, Errichtung einer Fußgängerampel in<br />
der Ortsmitte.<br />
Denkmalpflege<br />
Neugestaltung Ehrenmal, Errichtung eines Gedenksteines mit Sitzecke von<br />
der KLJB zur 100 Jahr Feier.<br />
Kulturpflege<br />
Aktionen zur Kultur und Brauchtumspflege, Seniorenarbeit, Dorf- und Vereinsarbeit,<br />
Erstellen einer Dorf- und Familienchronik, Ausrichtung der Feierlichkeiten<br />
mit historischem Festumzug zur 100 Jahr Feier, Errichtung eines<br />
Heimatarchivs, Neugestaltung eines Dorflogos, Integrationsarbeit, Aufarbeitung<br />
der alten Altarbilder in der Kirche, Missionsbasar für soziale Zwecke,<br />
Laternenumzug, Konzerte, Sternsingen, Osterfeuer, Gottesdienstgestaltung,<br />
Rosenkranzgebet bei Sterbefällen. Vorführung von Brauchtumspflege im<br />
Kindergarten.<br />
Sonstiges<br />
Erstellung eines Dorfkalenders,<br />
Erwähnenswert<br />
- Kleine Ausstellung vorbereitet. Alle Belange der Dorfpräsentation gestalterisch aufeinander abgestimmt.<br />
- Ohne Anschub von außen Leitbild erstellt, Inhalte: 3 Orte ein Dorf, Kirche als Mittelpunkt sehen,<br />
Wertschätzung und Offenheit, Generationen übergreifende Dorfgemeinschaft, landwirtschaftliches<br />
Gepräge erhalten, Natur erhalten, Stärken und Schwächen genannt.<br />
- Bevölkerungsentwicklung mit Zahlen belegt, Alterspyramide ist zu interpretieren.<br />
- Situation des öffentlichen Nahverkehrs beschrieben.<br />
- Radwegangebot (Brunnenweg) erstellt.<br />
- Durch Dorf Jubiläum „Wir-Gefühle“ gestärkt. Chronik erstellt, Kirchenführer vorbereitet.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Brunnenweg weiter ausbauen, Beschilderung verbessern, graue Schaltkästen grün streichen.<br />
- Überprüfen ob baulicher Entwicklungsbedarf realistisch ist.<br />
- Begeisterung aus Dorfjubiläum in die weitere Arbeit übertragen.<br />
- Konzepte für die nächsten Jahren ausarbeiten.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I, Platz 8<br />
Würdigung der Kommission<br />
In der Vergangenheit immer als Kellerhöhe - Hoheging - Bürgermoor angetreten, steht nun Hoheging an<br />
erster Stelle des Verbundes. Die Kommissionen waren beeindruckt von den Aktivitäten zum hundertjährigem<br />
Dorfbestehen im Jahre 2010, was ja schon mit einem Sonderpreis prämiert wurde.<br />
Aber nicht nur Aktionen zum Jubiläum standen im Vordergrund, so wurde z.B. ein neuer Wanderweg angelegt,<br />
der sogenannte „Brunnenweg“ und die jahrelangen Bemühungen zur Errichtung einer Fußgängerampel<br />
im Bereich der Ortsmitte <strong>hat</strong>ten Erfolg.<br />
Der Dorfgemeinschaft Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor ist zu wünschen, dass der im Rahmen des Jubiläums<br />
gewonnene Gemeinschaftssinn auch weiterhin für die Dorfentwicklung förderlich wirkt.<br />
Sonderpreis<br />
für das gelungene Jubiläum zum 100 jährigen Bestehen von Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor<br />
„Grünes Kleeblatt klein und keck das Zeichen fürs Dreiländereck“.<br />
Das Kleeblatt als Symbol des Zusammenhalts für Hoheging - Kellerhöhe - Bürgermoor zieht sich wie ein<br />
roter Faden durch die Jubiläumsaktivitäten zum 100 jährigen Bestehen der Dörfer.<br />
Die Vorbereitung, die Feier, der Festumzug, die Dorf- und Familienchronik, der Festchor und die Präsentation<br />
zum Wettbewerb war von der Bedeutung des Symbols geprägt.<br />
Für die Dorfgemeinschaft wurden durch das Fest viele neue und wertvolle Impulse gesetzt, die sich sicherlich<br />
positiv auswirken.<br />
Die Beratungskommission würdigt diese Leistung mit einem Sonderpreis.<br />
18
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Gemeinde Essen<br />
Aus der Gemeinde Essen beteiligt sich zur Zeit ein Ort am Dorfwettbewerb. Von den vielen bestehenden<br />
Dorfgemeinschaften sollten zum nächsten Wettbewerb wieder neue Anmeldungen kommen.<br />
Calhorn<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Dorfgemeinschaft Calhorn<br />
Vorsitzender: Andre Kessen<br />
Größe Fläche: 990ha Bevölkerung: 250 Teilnahmen 8<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung<br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeit Haus „Don Bosco“<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktionen.<br />
Verkehr<br />
Lichtmontage in den Schulbushaltehütten, Baumpflege.<br />
Denkmalpflege<br />
Unterhaltung von mehreren Wegekreuzen, Pflege des Ehrenmals,<br />
Pflege des Fronleichnamshügels<br />
Kulturpflege<br />
Viele Aktionen zur Kultur- und Brauchtumspflege, Kinder- Jugend und Seniorenarbeit<br />
durch Kirche, Vereine und Gemeinschaften. Zu erwähnen sind:<br />
Krippenbau, Fahrradtour, Plattdeutsches Theater, Jugendzeltlager, Eltern-<br />
Kind-Turnen, Scheunensingen, Paketaktion Ukraine.<br />
Sonstiges<br />
Räucherfest, Pfingstfestival im Haus Don Bosco, am Bau des Schützenund<br />
Sportlerheim tatkräftig mitgewirkt.<br />
Erwähnenswert<br />
- „Haus Rinaldi“ Mittelpunkt des Ortes.<br />
- Bewusst werden Wohnbauentwicklungen ausschließlich in Bevern gesehen.<br />
- Landschaft des Chalhorner Mühlenbach baulich kaum gestört.<br />
- Calhorner Angelegenheiten werden mit den anderen Dörfern im Kirchspiel Bevern abgestimmt.<br />
- Ein neues Schützen- und Sportlerheim für das ganze Kirchspiel.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitung zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Unbedingt für die weitere Arbeit Beratung suchen (z.B. durch den LK CLP)!<br />
- Ein Leitbild und Planungskonzept erarbeiten!<br />
- Versuchen die Anzahl der Aktivitäten zu steigern!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Sonderpreis<br />
für den gemeinschaftlichen Neubau eines Sport- und Schützenhauses in Calhorn.<br />
Würdigung der Kommission<br />
Gemeinschaftlich haben die Bauerschaften Addrup, Calhorn und Uptloh mit dem Hauptort Bevern, bei den<br />
bestehenden Sportanlagen in Calhorn, ein neues Sport- und Schützenhaus errichtet.<br />
Hohe finanzielle Eigenleistungen und Mithilfe beim Bauvorhaben, welches vom Heimat- und Schützenverein<br />
und Sportverein Bevern umgesetzt wurde, heben die Besonderheit des Projektes neben der angemessenen<br />
Funktionalität hervor.<br />
Eine weitere Besonderheit in der Anlage ist der so genannte „Heimatraum“, der als Sammelraum der<br />
Dorfhistorie dient.<br />
Die Beratungskommission war von der vereinsübergreifenden Zusammenarbeit beeindruckt.<br />
Stadt Friesoythe<br />
Aus dem Stadtgebiet Friesoythe beteiligen sich 9 Orte am Dorfwettbewerb.<br />
Ahrens<strong>dorf</strong> - Heinfelde<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Ahrens<strong>dorf</strong> - Heinfelde<br />
Vorsitzender: Ewald Schrand<br />
Größe Fläche: 466 ha Bevölkerung: 275 Teilnahmen 9<br />
19
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong><br />
Landschaftsform kultivierte Hochmoorlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeit Küstenkanal, Moorlandschaft<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Pflege von Buchenhecken und Rhododendren, Wallanlegung und Bepflanzung,<br />
Gehölzpflegemaßnahmen beim Parkplatz, Müllsammelaktion<br />
Verkehr<br />
Anlegung von Wanderwegen durch das Moor, Infotafeln, Rastplätze für<br />
Fahrradfahrer, Pflege der Fußgängerbrücke über den Kanal.<br />
Denkmalpflege /<br />
Kulturpflege<br />
Aktivitäten zum Gemeinschaftsleben, Seniorenkaffeetafel- und Fahrten,<br />
Osterfeuer, Maibaum setzen, Sommerfest, Schützenfest- und schießen,<br />
Kohl essen.<br />
Sonstiges<br />
Bundesweites Trikertreffen<br />
Erwähnenswert<br />
- Durchführung eines bundesweit bekannten Trikertreffen.<br />
- Küstenkanal trennt die Dorfgemeinschaft.<br />
- Schützenverein und Jugendgruppe sind verbindende Einrichtungen im Dorf.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Projekte im Bewertungsbereich Denkmalpflege umsetzen, dazu zählen auch Erhaltungsmaßnahmen<br />
an ortstypischen Bauweisen!<br />
- Projekte wie Wanderwege durchs Moor und Infotafel für Radwanderer umsetzen!<br />
- Gemeinsam mit der Beratung durch Stadt und <strong>Landkreis</strong> nach neuen, gemeinschaftlichen Aktionen<br />
suchen!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Altenoythe<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Ollenaite<br />
Ein Karkdörp mit eine lange Geschichte, up´n Padd nao Morgen, wor du moje greune Ecken finnen<br />
kannst, wenn du mit aopen Oogen dör´t Dörp un dor rundümtau spazeern geihst: den hoogen Eschk, dat<br />
Langenmauer, Pastors Buschk, Röbkenbarg un Tattenbarg. Buureien un Siedlungen findt hier mitnanner<br />
ein Tohuuse. As Teiken för de Brüggen tüsken dat Olle und dat Neie steiht dor an´n Anfang van´t Dörp de<br />
olle St. Vitus-Karken, de üm 1686 baut worn is un in de Midde findt sik de moderne Dreifaltigkeitskarken<br />
mit den neien Klockentorn. Mit den Naomen Ollenaite verbindt de meisten Lüüe uk de Caritas. De Caritas<br />
is mit de gröttste Arbeitgever in Ollenaite.<br />
Heimatverein Altenoythe e.V.<br />
Vorsitzender: Heinrich Rammler<br />
Größe Fläche: 2000 ha Bevölkerung: 2283 Teilnahmen 8<br />
Dorfform<br />
ehem. Eschrandsiedlung, neuzeitliche Wohnansiedlung und Gewerbe<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten St. Vitus Kirche, Kobrinks Kreuz, neue Kirche<br />
Altenoyther Esch, Landschaftsbereiche wie Flussläufe, Moore und Gehölze.<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Regenrückhaltebecken Esch, Anlegung von Hegebüschen, Spielplatzbau,<br />
Blumenpflanzaktionen am Kellerdamm.<br />
Verkehr<br />
Bepflanzung Kellerdamm und Riege, Schmaler Damm, Bau einer Infotafel.<br />
Erstellung eines Fahrradstandes beim Kindergarten.<br />
Denkmalpflege<br />
Instandhaltung Schafstall, Ehrenmal, St. Vitus Kirche mit Friedhof.<br />
Kulturpflege<br />
Plattdeutsch im Kindergarten, Volkstanzgruppe, Heimatabende,<br />
Mitteilungsblatt „Dit und Dat“, Bauernmarkt, Martinsumzug, Aufführungen<br />
der Theater- und Volkstanzgruppe, Litauenfahrt, Heimatabende, Fahrradaktionen,<br />
Maibaum setzen, Maigang, Kreismusikerfest, Schützenfest, Sängerball,<br />
Jägerball, Ernteball, Kolpingtag, Reit- und Fahrturnier, Sportveranstaltungen,<br />
Tennismeisterschaft, Motorrad - Pfingstfahrt.<br />
Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit durch Kirchen und Vereine.<br />
Sonstiges<br />
Oldtimer-Treffen<br />
20
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Erwähnenswert<br />
- Maßnahmen der Dorferneuerung sind im Ortsbild erkennbar.<br />
- Vereinhausneubau des Musikverein Altenoythe.<br />
- Ein neuer Nahversorger bereichert die Einzelhandelsstruktur.<br />
- Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Caritas und der Seniorenwohnanlage.<br />
- Starke Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung.<br />
- Beachtenswerte Aktivitäten im sozialen und kulturellen Bereich.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Im Leitbild sind Ziele zu formulieren!<br />
- Dorferneuerungsplan unbedingt als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen und weiterentwickeln!<br />
- Ortsdurchfahrt langfristig erlebnisreicher entwickeln und gestalten, dabei den dörflichen Maßstab beachten!<br />
- Für den Bereich hinter der Kirche besteht dringender Gestaltungsbedarf!<br />
- An der Form der Dorfpräsentation arbeiten!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I, Platz 11<br />
Würdigung der Kommission<br />
Die jetzt auslaufende Dorferneuerung <strong>hat</strong> einen Schub für das Dorfbild und die Dorfgemeinschaft gegeben.<br />
Viele öffentliche und private Maßnahmen konnten realisiert werden. Das „i-Tüpfelchen“ wäre die Umgestaltung<br />
der Ortsdurchfahrt.<br />
Überzeugen konnte Altenoythe insbesondere in den Bewertungsbereichen „wirtschaftliche Entwicklung“<br />
und „soziales und kulturelles Leben im Dorf“.<br />
Beindruckend die Leistungen im Bereich Dorftradition, Kultur- und Heimatpflege sowie bei der Erhaltung<br />
der plattdeutschen Sprache.<br />
Aktuelles Vorzeigeprojekt ist das neue Vereinshaus des Musikvereins Altenoythe.<br />
„In Altenoythe ist Platz für ein gutes Miteinander“. Sichtbar wird dies durch die Caritaseinrichtungen und<br />
die Seniorenwohnanlage.<br />
Mit weiteren Teilnahmen am Wettbewerb wird der Heimatverein auch Routine in der Vorstellung bekommen,<br />
spätestens dann wird sich der Slogan bestätigen „Altenoythe lohnt sich und <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />
Augusten<strong>dorf</strong><br />
Bauerschaft<br />
Ortsverein Augusten<strong>dorf</strong> e.V.<br />
Vorsitzender Franz Mecklenburg<br />
Größe Fläche: 530 ha Bevölkerung: 237 Teilnahmen 13<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong><br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeit „Griesen - Stein“<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege jährliche Müllsammelaktionen, Pflege von Grünanlagen u. Spielplätzen.<br />
Verkehr<br />
Buswartehäuschen „Alte Schule“ erneuert, Info Tafeln aufgestellt.<br />
Denkmalpflege /<br />
Kulturpflege<br />
Kinderkarneval, Doppelkopf -Skat Turniere, Maigang, Winterball,<br />
Schützenfest, Treckertreffen.<br />
Sonstiges<br />
Infotafeln erstellt.<br />
Erwähnenswert<br />
- Schöne alte handgeschriebene Chronik.<br />
- Angebote zum Fahrradtourismus über einen örtlichen Hotelier.<br />
- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />
- Der Wunsch nach baulicher Eigenentwicklung ist mit der Bedingung verknüpft, die Dörflichkeit zu erhalten.<br />
Kein überwiegender Zuzug von außen vorgesehen.<br />
- Gute Darstellung der Aktivitäten.<br />
- Ziele für die Zukunft sind formuliert.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratungsangebot durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
21
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Anregungen<br />
- Leitbild formulieren!<br />
- Schutzpflanzungen Fichten und Zypressen weiter zurücknehmen!<br />
- Projekte im Bewertungsbereich Denkmalpflege umsetzen, dazu zählen auch Erhaltungsmaßnahmen<br />
an ortstypischen Bauweisen!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Ellerbrock<br />
Ortsverein Ellerbrock e.V.<br />
Vorsitzender: Reinhold Bley<br />
Größe Fläche: 620 ha Bevölkerung: 290 Teilnahmen 15<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong><br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja<br />
Landschaft<br />
kultivierte Moor- und Heidelandschaft<br />
Sehenswürdigkeiten Packhaus Hof Peters, Hofmuseum Kleefeld<br />
Bauerschaft<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Anpflanzungen, Müllsammelaktionen, Neugestaltung Sitzecken.<br />
Verkehr<br />
Pflege der Radwege, Neugestaltung Infotafel, Renovierung Wartehäuschen.<br />
Denkmalpflege /<br />
Kulturpflege<br />
Osterfeuer, Grillfest, Erntedank, Laternenumzug, Adventsfeier.<br />
Sportfest, Sportlerball und Kohlessen, Aktivitäten zum Gemeinschaftsleben.<br />
Volkstanzgruppe, Kindertanzgruppe, Gymnastik, Fußball.<br />
Jubiläumsfest und Dorfchronik zum 100 jährigen Bestehen.<br />
Sonstiges /<br />
Erwähnenswert<br />
- Schöne neue Schutzhütte errichtet.<br />
- Intensive Vorbereitungen zum Dorfjubiläum im Juni 2011.<br />
- Viele Veranstaltungen zum Erhalt der dörflichen Gemeinschaft.<br />
- Umfassende Dorfvorstellung dazu auch Ausstellung genutzt.<br />
- Erhaltung der plattdeutschen Sprache.<br />
- Neue Chronik erstellt.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild erstellen!<br />
- Auch Konzepte zur Dorfentwicklung vorstellen!<br />
- Schulumfeld aktivieren!<br />
- Bepflanzung am Sportplatz verändern!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Gehlenberg -<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Gälenbarg<br />
Ein Dörp up´n Hümmling – hier schnackt de Lüüe nich, hier prootet se – un dat meist dörgaohns up Platt.<br />
„Hier bün ik tauhuuse. Hier pack ik mit an. Hier kummp dat up mi mit an! – Dat tellt för de Lüüe up´n „gälen<br />
Barg“ Dat gellt för dat Mitnanner in de välen Vereine, man uk för de Gemeenskup tüsken olt un jung<br />
in´t heile Dörp. Dorvan levet dat Dörp. Un dat kannst di bekieken. Seihn kannst dat a ´n Sportplatz, bi de<br />
Möhlen, dat Backhuus un de ollen Saogereie up´n „gälen Barg“.<br />
Dorfgemeinschaft Gehlenberg e.V.<br />
Vorsitzender: Heinz Pohlabeln<br />
Größe Fläche: 1514 ha Bevölkerung: 1600 Teilnahmen 15<br />
Dorfform<br />
ehem. Straßen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohn- und Gewerbeansiedlungen<br />
Landschaft<br />
kultivierte Moor und Heidelandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Kirche, Schücking-Denkmal, Mühle<br />
22
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Neugestaltung und Bepflanzung des Friedhofes, Müllsammelaktionen.<br />
Verkehr<br />
Anlegung eines zweiten Gehweges zur Mühle, Erstellung und Anlegung von<br />
Sitzgruppen.<br />
Denkmalpflege<br />
Renovierung und Erweiterung der Friedhofskapelle, Renovierung des Backhauses,<br />
Mühlentag.<br />
Kulturpflege<br />
Umfangreiche Angebote im Bereich Sport, Musik, Theater, Bildung, Kirche,<br />
Soziales für Kinder, Jugendliche, Erwachsene u. Senioren durch Dorfgemeinschaft<br />
und Vereine, Vorbereitung zur 225 Jahr Feier mit Chronik.<br />
Sonstiges<br />
Ansiedlung eines Nahversorgers, Bau einer Kinderkrippe, Bau eines Grillhauses<br />
auf dem Sportplatzgelände.<br />
Erwähnenswert<br />
- Wieder umfassende Dorfvorstellung, eindrucksvoller Beleg der Vereinaktivitäten verbunden mit erheblicher<br />
finanzieller Anstrengung.<br />
- Fortsetzung der Dorferneuerungsmaßnahmen.<br />
- Wirtschaftlich starker Standort.<br />
- Leitbild mit Stärken und Schwächen formuliert.<br />
- Vielfältige Zusammenarbeit mit den Umlandorten.<br />
- Deutlicher Wunsch nach einem Ortsrat.<br />
- Kleines Nahversorgungszentrum entwickelt.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratungen durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Eine Klammer suchen zwischen Dorfverschönerung, Dorfgemeinschaft bzw. Dorferneuerung weiter<br />
positiv ausgestalten!<br />
- Das Nahversorgungszentrum gestalterisch besser ins Ortsbild integrieren!<br />
- Der bewusste Verzicht auf Gestaltungsvorgaben ist zu überlegen!<br />
- Das Beratungsangebot durch den <strong>Landkreis</strong> wird wie auch zum 16. und 17. Kreiswettbewerb erneut<br />
angeboten und sollte zum 18. Kreiswettbewerb in Anspruch genommen werden!<br />
- Für das Umfeld Mühle, Alte Backstube u. Sägewerk ein Konzept der Außengestaltung entwickeln!<br />
- Dorf in der Landschaft nicht vergessen!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I, Platz 4<br />
Würdigung der Kommission<br />
Mit Nachhaltigkeit engagiert sich die Dorfgemeinschaft Gehlenberg in fast allen dörflichen Belangen. Stärken-<br />
und Schwächeprofile sind erstellt, Ziele formuliert. Die hohe Identifikation der Gehlenberger mit ihrem<br />
Dorf ist in vielen Bereichen spürbar.<br />
Die gute infrastrukturelle Ausstattung <strong>hat</strong> sich mit der Ansiedlung eines Nahversorgers noch mal verbessert.<br />
Auch hierfür <strong>hat</strong> sich die Dorfgemeinschaft eingesetzt.<br />
Jüngstes Projekt ist die Gestaltung des Umfeldes bei der Windmühle. Die alte Backstube wurde aufwendig<br />
saniert und soll zu einem Heimathaus entwickelt werden. Saniert wurde auch das angrenzende ehemalige<br />
Sägewerk. Bald können die alten Sägegatter wieder in Funktion gezeigt werden.<br />
Die große Resonanz in der Bevölkerung für dieses Projekt belegt das Bedürfnis nach Erhaltung eigener<br />
Geschichte.<br />
Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012<br />
Hohefeld<br />
Bauerschaft<br />
Förderverein Grundschule Hohefeld<br />
Vorsitzender: Bernd Röttgers<br />
Größe Fläche: 1000 ha Bevölkerung: 860 Teilnahmen 2<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung, neuzeitlich Wohnsiedlungen<br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Schafstall<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktionen, Anpflanzungen.<br />
Verkehr<br />
Radwegeinstandhaltung, Riege - Sportplatz<br />
Denkmalpflege /<br />
Kulturpflege<br />
Martinsumzug, Neujahrsrundgang, Maibaum, Osterfeuer, Tunscheren, Radtouren.<br />
Sonstiges<br />
Straßenfest, Pirgotreff, Timpenfest<br />
23
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Erwähnenswert<br />
- Festgestellt, dass Fahrradtourismus in den letzten Jahren zunimmt.<br />
- Gewerbegebiet dient auch für Altenoythe.<br />
- Beteiligung an den Vereinen in Altenoythe.<br />
- Förderverein Grundschule Hohefeld.<br />
- Interessante Landschaft z.B. Kündelberg<br />
- Radwegeverlängerung in eigener Regie erstellt.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild erstellen!<br />
- Konzept als Grundlage der dörflichen Entwicklung erarbeiten!<br />
- Schulgarten in Pflege und Ausstattung verbessern!<br />
- Angebote für Radwanderer überlegen!<br />
- Vorbereitung der nächsten Maßnahmen mit Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> und Stadt!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Neulorup / Schwarzenberg<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Neulorup, Schwarzenberg<br />
Vorsitzender: Andreas Breyer<br />
Größe Fläche: 280 ha Bevölkerung: 180 Teilnahmen 12<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong><br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte, kultivierte Moor und Heidelandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeit Naturschutzgebiet Tatemeer, Badesee<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktion, Anpflanzungen beim Grillplatz. Bau von 2 Insektenhotels<br />
und Nistkästen.<br />
Verkehr<br />
Buswartehäuschen saniert.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege der Anlagen Gedenkstein Schwarzenberg und Neulorup.<br />
Kulturpflege<br />
Bergfest, Maibaum, Martinsumzug, Nikolaus, Kohlessen,<br />
familienorientierte Brauchtumspflege durch Dorfgemeinschaft, auch<br />
Theater und Seniorenangebote.<br />
Sonstiges<br />
Teilnahme an den Jubiläumsfeierlichkeiten 75 Jahre Hilkenbrook, Bau eines<br />
Festwagens. Teilnahme am Karneval in Ramsloh mit Festwagen.<br />
Erwähnenswert<br />
- Gut zusammenarbeitende Dorfgemeinschaft, die eigene Verschönerungen vornimmt.<br />
- Gesellschaftsleben ist stark nach Gehlenberg ausgerichtet, trotzdem aber auch eigene Identität.<br />
- Erkennbare Aktionen zur Pflege der Dorftradition, Kultur und Heimat.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Ein Leitbild erstellen!<br />
- Angebot für Radfahrtouristen ausbauen!<br />
- Die aktuelle Form der Dorfpräsentation fortsetzen und ausbauen!<br />
- Weiterhin Neuanpflanzungsprojekte betreiben!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Neumarkhausen<br />
Bauerschaft<br />
Ortsverein Neumarkhausen e. V<br />
Vorsitzender: Norbert Schlangen<br />
Größe Fläche: 560 ha Bevölkerung: 211 Teilnahmen 13<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong> mit starker landw. Prägung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeit Markatal, Baudenkmal Trafo<br />
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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Errichtung eines Zaunes.<br />
Verkehr<br />
Erneuerung einer Grillhütte, Erneuerung Pflasterung, Bau von Infotafeln.<br />
Denkmalpflege /<br />
Kulturpflege<br />
Erneuerung der Fenster und Türen beim Dorfgemeinschaftshaus. Kinder-,<br />
Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenarbeit durch Vereine, Müllsammelaktionen,<br />
Karnevalsfeier, Maigang, Gemeinschaftsgottesdienst, Stammtisch,<br />
Erntedankfest, Martinsumzug, Nikolaus, Trecker - Oldtimertreffen.<br />
Sonstiges<br />
Bau von Tischtennisplatten.<br />
Erwähnenswert<br />
- Anlage des Dorfgemeinschaftshauses durch passende Sitzplatzüberdachung ergänzt.<br />
- Solide Unterhaltung von Clubheim, Dörpshus, Spielplatz und ehem. Lehrerwohnung durch den Ortsverein.<br />
- Dinge der dörflichen Angelegenheiten werden innerhalb der Dorfgemeinschaft gelöst.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Ein Leitbild erstellen!<br />
- Planungskonzepte zur Dorfentwicklung entwickeln!<br />
- Projekte im Bereich Landschaftspflege und Denkmalpflege konzipieren!<br />
- Versuchen für Fahrradtouristen eine Informationstafel zu errichten!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Sonderpreis<br />
für die beständige Unterhaltung der alten Dorfschule als Gemeinschaftsanlage für das Dorf Neumarkhausen.<br />
Würdigung der Kommission<br />
Schon in den fünfziger Jahren baute sich die Dorfjugend mit Unterstützung des damaligen Dorflehrers<br />
Dwertmann einen eigenen Versammlungsraum auf dem Schulgelände.<br />
Nach Freiwerden der Lehrerwohnung und Schließung der Dorfschule wurden diese Gebäudeanlagen von<br />
der Dorfgemeinschaft übernommen.<br />
Nach und nach entstanden Bolzplatz, Spielplatz und Grillhütte. Seit einigen Jahren pflegt die Dorfgemeinschaft<br />
auch eine funktionslose, denkmalgeschützte Trafostation.<br />
Diese lang andauernde, angemessene gemeinschaftliche Pflege der Anlagen und Einrichtungen beim<br />
Dorfgemeinschaftshaus Neumarkhausen verdient einen Sonderpreis.<br />
Neuvrees<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Neuvrees e.V.<br />
Vorsitzender: Friedrich Beyer<br />
Größe Fläche: 2046 ha Bevölkerung: 950 Teilnahmen 13<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong><br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein (ist beantragt) Flurbereinigung ja ( z.Zt.)<br />
Sehenswürdigkeit<br />
Eleonorenwald<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktion „Saubere Landschaft“.<br />
Verkehr<br />
Straßenbegrünung im Rahmen der Flurbereinigung, Errichtung Begrüßungsschild<br />
Neuvrees.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege des Ehrenmals.<br />
Kulturpflege<br />
Karneval, Osterfeuer, Sängerfest, Schützenfest- und ball, Schießgruppe,<br />
Dorf und Fußballturnier, Kinderflohmarkt, Nikolaus, Erneuerung der Dorfchronik,<br />
Vorbereitung zum 225 Jahre-Fest in 2013.<br />
Kinder, Jugend- und Erwachsenenarbeit durch Vereine.<br />
Sonstiges<br />
Erwähnenswert<br />
- Wunsch nach Dorferneuerung.<br />
- Chronik geplant.<br />
- Zusammenarbeit mit den Vereinen in Gehlenberg.<br />
- Aktion „Saubere Landschaft“ zum 20. mal durchgeführt.<br />
25
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild und Planungskonzepte erstellen!<br />
- Versuchen den Aktionstag „Saubere Landschaft“ zu einem Umwelttag zu entwickeln!<br />
- Bei den geplanten Begrüßungsschildern die Hinweise des <strong>Landkreis</strong>es beachten!<br />
- Den Ortskern gestalterisch intensiver herausarbeiten, Stichwort Dorfplatz!<br />
- Gestaltung des Schützenplatzes überdenken!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Gemeinde Garrel<br />
Aus der Gemeinde Garrel beteiligen sich zur Zeit 3 Orte am Dorfwettbewerb.<br />
Beverbruch<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Bürgerverein Beverbruch<br />
Vorsitzender: Otto König<br />
Größe Fläche: 1600 ha Bevölkerung: 774 Teilnahmen 16<br />
Dorfform<br />
Straßen<strong>dorf</strong> und Kultursiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Kirche, Lethetal<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttag, Vorträge Wallheckenförderung, Anpflanzungen im Kreuzungsbereich<br />
Kreisel an der Kreisstraße.<br />
Verkehr<br />
Infotafeln im Ort und an den Ortsausgängen, Neugestaltung Beverbrucher<br />
Damm Süd, Umgestaltung der Schulaußenanlagen, Pflege des Wanderweges.<br />
Denkmalpflege<br />
Neuerstellung eines Gefallenehrenmals und Sanierung einer Klus<br />
Renovierung des Brunnens und des Kreuzweges auf dem Friedhof<br />
Kulturpflege<br />
Vorbereitung der 175 Jahr Feier und 50 jähriges Bestehen der DJK Beverbruch,<br />
Osterfeuer, Maibaum, Zeltlager, Basar, Kartoffelfest, Sportveranstaltungen,<br />
Musikverein, Schützenfest, , Heimatabende, Plattdeutsches<br />
Theater, Weihnachtsmarkt, Führung einer eigenen Bücherei, Ki-Ki-Chor,<br />
weitere Aktivitäten und Gemeinschaftsleben mit Brauchtumspflege durch<br />
Kirche und Vereine, Radtouren, Herbstwanderung<br />
Sonstiges<br />
Einweihung Dorfgemeinschaftshaus, Vorantreibung der DSL Versorgung im<br />
Ort,.<br />
Erwähnenswert<br />
- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />
- Einen beeindruckenden Dorfgemeinschaftsraum für Musikverein und DJK erstellt.<br />
- Pflege ursprünglich zur Verringerung der Bodenerosion angelegter Straßenränder und Wallhecken.<br />
- Gute Zusammenarbeit mit den Nachbardörfern.<br />
- Informationstafeln zur Ortsgeschichte errichtet.<br />
- Arbeitskreis Dorferneuerung begleitet die Planungen, enge Zusammenarbeit mit Bürgerverein.<br />
- Burnmuseum um sehr interessante Sammlungen erweitert.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild erarbeiten und vorstellen!<br />
- Bestehende Planungskonzepte zusammenführen und vorstellen!<br />
- Bei der Präsentation nicht den Bewertungspunkt wirtschaftliche Entwicklung vergessen!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Falkenberg<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Bürgerverein Falkenberg<br />
Vorsitzender: Josef Siemer<br />
Größe Fläche: 500 ha Bevölkerung: 628 Teilnahmen: 16<br />
Dorfform<br />
ehem. Kultursiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlungen<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeit Kirchenbereich<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Pflege der Grünanlagen, Anlegung eines Schulgartens, Müllsammelaktionen,<br />
Bau, Aufhängen und Reinigen von Nistkästen, Anlegung eines<br />
Grünstreifens beim Sportplatz, Pflanzen von Obstbäumen, Blumenzwiebelpflanzaktion,<br />
Umweltaktion.<br />
Verkehr<br />
Pflege der Warthäuschen, Schutzhütten und Sitzecken, Pflege der Straßenränder,<br />
Sanierung von Fahrradwegen mit Wurzelsperre und Dünnschicht,<br />
Bau einer Linksabbiegerspur Richtung Falkenberg auf die L 847, Bau einer<br />
Verkehrsinsel auf der Lindenallee mit Bushalteplatz.<br />
AG Radweg Lindenallee.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege der Gedenksteine und des Ehrenmals, Neuanpflanzungen beim Ehrenmal,<br />
Erneuerung der Kirchbänke und des Fußbodens.<br />
Kulturpflege<br />
Sternsingen Maibaum, Pfingstbaum, Osterfeuer, Erntedank, Konzerte, Tannenbaumaktion,<br />
Kutschenkorso, Openair Fete, Radtouren, Sport, Reiten,<br />
umfangreiche Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene u. Senioren<br />
durch Kirche u. Vereine, Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben.<br />
Sonstiges<br />
Zur Erinnerung an den ehemaliger Dämpfer-Schuppen (Kartoffel dämpfen)<br />
wurde an der Lindenallee ein neuer Treffpunkt, Rastpunkt errichtet, mit<br />
Häuschen und Schautafel zur Erinnerung an die „Gute alte Zeit“.<br />
Erwähnenswert<br />
- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />
- Erläuterungsschrift mit sehr informativen Aussagen zur Landwirtschaft zur wirtschaftlichen Entwicklung,<br />
zu Stärken und Schwächen, zum Leitbild, usw.<br />
- Neue (sichere) Bushaltestelle erstellt.<br />
- Interessantes Schulgartenprojekt vorgestellt.<br />
- Open-Air-Fete“Crazy Summr Night“ der Landjugend.<br />
- Sehr ausgewogenes Angebot der Vereine und Gruppen.<br />
- Begrüßungssteine an den Ortseinfahrten.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Die Anregungen aus den Abschlussberichten 2005 und 2008 sind erneut aufzugreifen.<br />
- Die Art der Vorstellung grundsätzlich überdenken und ändern.<br />
- Die Anpflanzung hinter dem Sportplatz ist auf ihre Funktionalität zu überprüfen.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Petersfeld<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Petersfeld<br />
Vorsitzender: Walter Einhaus<br />
Größe Fläche: 632 ha Bevölkerung: 313 Teilnahmen 7<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung<br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Thülsfelder Talsperre, Waldkirchplatz<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttage.<br />
Verkehr /<br />
Denkmalpflege /<br />
Kulturpflege<br />
Spielnachmittage im Dorfgemeinschaftshaus, Karneval, Osterfeuer,<br />
Aktivitäten der Vereine, Schützenverein, Gymnastikgruppe, Kegelclub zur<br />
Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben.<br />
Sonstiges<br />
Säuberung beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
27
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Erwähnenswert<br />
- Einbeziehung der Feriengäste der Talsperre in die Dorfgemeinschaft.<br />
- Wunsch nach eigenen Baugebiet.<br />
- Schöner Ort in der Landschaft mit Wallheckenstruktur, die Stallanlagen sind überwiegend eingegrünt.<br />
Vorbereitung<br />
- Das Beratungsangebot durch den <strong>Landkreis</strong> wurde angenommen.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild erstellen!<br />
- Konzept als Grundlage der dörflichen Arbeit entwickeln!<br />
- Die Situation der wirtschaftlichen Entwicklung aufarbeiten und vorstellen!<br />
- Aktivitäten im Bereich baulicher und grünordnerischer Gestaltung entwickeln!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Gemeinde Lastrup<br />
Aus der Gemeinde Lastrup beteiligten sich 2 Orte am Dorfwettbewerb. Weitere Bauerschaften aus der<br />
Gemeinde sollten angeregt werden am Wettbewerb teilzunehmen.<br />
Hammel<br />
Bauerschaft<br />
Dorfverein Hammel<br />
Vorsitzender: Christian Moorkamp<br />
Größe Fläche: 416 ha Bevölkerung: 138 Teilnahmen 6<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeit Glockenturm, Dorfkreuz<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege jährlicher Umwelttag, Erneuerung des Spielplatzes, Pflege des Spiel- und<br />
Sportplatzes durch die Jugend.<br />
Verkehr<br />
Anpflanzungen mit Narzissen am neuen Fahrradweg.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege von Glockenturm und Dorfkreuz durch Dorfgemeinschaft.<br />
Kulturpflege<br />
Sternsingen, Osterfeuer, Maibaum setzen, Dorffest, Spielplatzfest, Martinsumzug,<br />
Nikolaus, Familien orientierte Angebote durch die Vereine und<br />
Gruppen, dörfliche Brauchtumspflege.<br />
Sonstiges /<br />
Erwähnenswert<br />
- Starke agierende Dorfgemeinschaft bei den verschiedenen Aktionen.<br />
- Erstellung einer Dorf- und Familienchronik.<br />
- Mangelnde bauliche Entwicklungsmöglichkeiten werden bedauert.<br />
- 80 Jugendliche repräsentieren einen hohen Anteil in der Dorfgemeinschaft.<br />
- Jährlich erstellter Pflegeplan für die gemeinschaftlichen Einrichtungen geht reihum.<br />
- 3000 Narzissen gepflanzt.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitung zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild erstellen!<br />
- Bauliche Entwicklungsmöglichkeiten nicht als alleinige Zukunftschance sehen.<br />
- Die gute kontinuierliche gemeinschaftliche Arbeit im Dorf beibehalten!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Schnelten<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Schnelten<br />
Vorsitzender: Josef Pahls<br />
Größe Fläche: 900 ha Bevölkerung: 321 Teilnahme 5<br />
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UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Bleiburg und Kleinbahndenkmal „Pingel-Anton“<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktionen mit Umwelttag, Pflanzung von Osterglocken,<br />
Anlagenpflege.<br />
Verkehr<br />
Initiativen zum Bau und zur Einweihung eines Radweges und Kreisverkehrs<br />
bei der Entlastungsstraße, Pflege der Infotafeln und Plätze.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege, Instandhaltung und Sanierungsmaßnahmen der alten Dorfschule<br />
(Dorfgemeinschaftshaus), und des „Pingel-Anton“ Denkmals, Renovierung<br />
eines alten Bauernhauses.<br />
Kulturpflege<br />
Osterfeuer, Maibaum setzen, Maiandacht, Peiterbult, Glockenläuten,<br />
Dorffest, Nikolaus, große Beteiligung am Karneval in Lastrup, Brauchtumspflege<br />
und Gemeinschaftsleben durch Vereine, insbesondere durch den<br />
Musikverein, Schützenverein, aktive Nachbarschaften.<br />
Sonstiges<br />
Besuchsdienst im Altenpflegeheim.<br />
Erwähnenswert<br />
- Kleine Ausstellung vorbereitet.<br />
- Trotz der geringen Größe <strong>hat</strong> die Dorfgemeinschaft gezielt Aktionen zum Wettbewerb vorbereitet.<br />
- Reizvolle private Gartenanlagen.<br />
- Ortsentlastungsstraße verändert den Ort.<br />
- Einen großen Erfolg bildet der Zusammenhalt von Jung und Alt in der Dorfgemeinschaft.<br />
- Gute Zusammenarbeit mit Lastrup.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild erstellen und Formen der Zusammenarbeit darstellen!<br />
- Versuchen einige der Gartenanlagen für Interessierte zu öffnen, evt. einmalige dörfliche Gartenbesichtigung<br />
organisieren!<br />
- Planungskonzepte zur Entwicklung aufarbeiten und darstellen!<br />
- Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung beschreiben!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Gemeinde Lindern<br />
Aus der Gemeinde Lindern beteilige sich an diesem Dorfwettbewerb 3 Ortschaften.<br />
Garen<br />
Bauerschaft<br />
Bauerschaft Garen<br />
Vorsitzender: Annegret Goldkamp<br />
Größe Fläche: 895 ha Bevölkerung: 265 Teilnahmen erstmalige Teilnahme<br />
Dorfform<br />
ursprüngliches Haufen<strong>dorf</strong><br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Glockenturm mit Antonius Statue, Alte Dorfschule, Hünensteine, Moorlandschaft<br />
an der Südradde.<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammel-Aktion, Anpflanzungen beim Kriegerdenkmal.<br />
Verkehr<br />
Fahrrad- und Fußgängerweg, Wanderweg Hünensteine und Wanderwg<br />
„Vom Weinberg zur Heidburg“, Infotafel Ortsmitte und Hauptstraße, Tafel<br />
„Historischer Pfad“, <strong>Cloppenburg</strong>er Rad- und Wanderweg.<br />
Denkmalpflege<br />
Kriegerdenkmal, Alte Dorfschule, Haus Goldkamp.<br />
Kulturpflege<br />
Plattdeutsche Sprache, Angelus läuten, Totensagen, „Füsse putzen“,<br />
Kranzbinden und Böllern zur Hochzeit, Osterfeuer, Peiterbult, Schützenfest,<br />
Theateraufführungen, Nikolaus, aktive Mitwirkung in verschiedenen Vereinen<br />
in der Gemeinde Lindern.<br />
Sonstiges<br />
Antoniusfest mit 9 tätigen Andachten, Adventsfeier für die Senioren mit Tanz<br />
und Gestaltung durch die Kinder, Jux - Fußballturnier.<br />
29
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Erwähnenswert<br />
- Ausstellung vorbereitet.<br />
- Wunsch nach Dorferneuerung.<br />
- Bestehende Planungskonzepte angemessen vorgestellt. Behutsame Eigenentwicklung angedacht.<br />
- Dorfchronik begonnen.<br />
- Inderessante denkmalpflegerisches Erhaltungskonzept bei der ehem. Dorfschule.<br />
- Antoniusandachten.<br />
- Enge Zusammenarbeit mit Marren.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Leitbilddarstellung durch gezielteren Angaben ergänzen!<br />
- Weiter gemeinschaftlich an der Dorfgestaltung und Entwicklung arbeiten.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Liener<br />
Bauerschaft<br />
.....ein Dörp in ´n Wannel.<br />
Liener, eine lüttke Buurskup in de Gemeende Linnern. Liener is ein Dörp in´n Wannel. Uk wenn vandaoge<br />
nich mehr väle van de Buureie levet, so gevet de Buurnhöve mit de mojen wietlöftigen Gorns, mit Appelbööme,<br />
väl Greun un riewe Baumenklöör dat Dörp sien Gesicht, gliek so as de Brinks mit de grooten Eiken.<br />
Liener heff wat uptauwiesen, wat nich väle lüttke Buurskuppen hebbt: eine Möhlen mit ´n Backhuus<br />
un ´n Saogereie, ein Dörpsmuseum, wor sik de Geschichte van dat Dörp un de Lüüe van´t Dörp spägelt.<br />
Hier wedd aal de Berufe vörstellt, de dat in Lieners Geschichte geven heff. Dat schafft, so as man up<br />
hochdüütsch segg: Identität. Dat dat aals so schier up Stäe is, maokt düüdelk, dat de Lüüe sik för dat<br />
Dörp wat gefallen laotet. „Einer för alle. Alle för einen!“ – so lutt dann uk dat Motto van de Lienersken. Naohberskup<br />
un dat Mitnanner wedd hoch in Tell hollen. Dat gellt uk för de plattdüütsche Spraoke, de övern<br />
Dag in Liener noch lebennig is. Mit de plattdüütschen Autorenaobende in´t Dörpsmuseum tausaomen mit<br />
de Plattdüütsch Warkstäe Stapelfeld, wieset de Lienersken, dat Platt mehr tau beien heff, as Dönkes. Dat<br />
Dörpshuus mit Schießanlage un den grooten Dörpsplatz is de Stäe, wor dat Dörp taun Fiern un beraoden<br />
van wichtige Fraogen binanner kummp.<br />
Dorfgemeinschaft Liener e.V.<br />
Vorsitzender: Matthias Siefer<br />
Größe Fläche: 900 ha Bevölkerung: 447 Teilnahmen 11<br />
Dorfform<br />
ursprünglicher Drubbel, neuzeitlich Wohnsiedlungen<br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Dorfgemeinschaftshaus, Dörpsmuseum, Hermelings Mühle<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Neuanpflanzungen am Dorfgemeinschaftshaus, Klus und Jägereck, Sitzecke<br />
Klöbbergen, Up´n Kiel, Liener Siedlung, Anpflanzung einer Streuobstwiese,<br />
Müllsammelaktion, Nistkastenbau.<br />
Verkehr<br />
Erneuerung des Schulwegs, der Bergstraße, Infotafel am „Hilligenstaul“.<br />
Denkmalpflege<br />
Kluserneuerung, Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses, Reetbedachung<br />
und Erneuerung der Pflasterung Hermelingsmühle, Erweiterung<br />
des Dörpsmuseums.<br />
Kulturpflege<br />
Plattdeutsche Autorenlesung, Mühlentag, Spielplatzfest, Adventsaktion in<br />
der Mühle, Ausbringen von Tunscheren und Wäbruten, Nikolausbesuch von<br />
Haus zu Haus, Laternenumzug, Osterfeuer, Jugendübungsschießen, Seniorensport<br />
u. Seniorennachmittag, Krabbelgruppen und Winterkindertreffen,<br />
Dorffeiertag.<br />
Sonstiges<br />
Tennisverein<br />
Erwähnenswert<br />
- Viele Vereine mit guten Aktivitäten.<br />
- Dorferneuerung mit vielen Aktivitäten.<br />
- Schützenverein mit starker Tradition.<br />
- Dorfrat.<br />
- Pflegedienste nach Arbeitsbuch.<br />
- Plattdeutsche Abende.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
30
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Anregungen<br />
- Leitbilddarstellung verbessern!<br />
- Dorfrat als leitendes Gremium hervorheben.<br />
- Gemeinschaftliche Dorfpräsentation intensivieren.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I, Platz 3<br />
Würdigung der Kommission<br />
Mit der Feststellung „Es lohnt sich in Liener zu leben“, schloss die Dorfgemeinschaft die Vorstellung ihres<br />
Dorfes. Nach dreimaliger Pause beteiligte sich Liener erneut am Wettbewerb, in dem sie schon zweimal<br />
Kreissieger werden konnten.<br />
Die fast abgeschlossene Dorferneuerung ist ein riesiger Gewinn für Liener. Durch sinnvolle Verdichtung<br />
und Gestaltungsempfehlungen für Neubauvorhaben ist ein harmonisches Dorfbild entstanden, mit gelungenem<br />
Bezug zwischen Grün und Architektur. Abwechselungsreife Ausblicke in die Landschaft, ein guter<br />
Mix aus Gestalteten und natürlichen Grünanlagen kennzeichnen den Ort weiter.<br />
Mit der alten Dorfschule, der Klus, dem Dorfmuseum und Hermelings Windmühle verfügt Liener über Anlagen<br />
von geschichtlichem Wert, für die sich auch Besucher gerne interessieren. Der Ausbau des Dorfmuseums<br />
ist deshalb ein richtiger Schritt.<br />
Unter dem Motto „Zusammen sind wir Stark“ wird sicherlich auch das letzte große Projekt der Dorferneuerung,<br />
die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt, gemeistert werden.<br />
Sonderpreis<br />
für die Erhaltung u. Pflege der Plattdeutschen Sprache in Liener<br />
In Liener ist in vielen Haushalten Plattdeutsch Muttersprache. An die Kinder erfolgt eine gezielte Weitergabe<br />
durch täglichen Gebrauch der Sprache. So war es für Liener normal die Vorstellung des Orts ausschließlich<br />
in Plattdeutsche vorzunehmen.<br />
Mit dem plattdeutschen Autorenabend im Dorfmuseum in Zusammenarbeit mit der plattdeutschen Werkstatt<br />
Stapelfeld zeigen die Liener, dass Platt mehr zubieten <strong>hat</strong> als nur Dönkes.<br />
Auch bei Gästeführungen durchs Dorf, im Dorfmuseum oder bei Hermelings - Mühle wird nie vergessen,<br />
die plattdeutsche Sprache als regionales Kulturgut vorzustellen.<br />
Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012<br />
Marren<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Marren<br />
Vorsitzender: Werner Bischoff<br />
Größe Fläche: 520 ha Bevölkerung: 234 Teilnahmen 2<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung<br />
Landschaft<br />
agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ist beantragt Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Glockenturm mit Dorfplatz, Antoniusdenkmal, Südraddeniederung,<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege<br />
Umwelttag mit Müllsammelaktion, Pflege der öffentlichen Grünanlagen, Hecken<br />
und Sträucher, Anpflanzung und Erweiterung von Buchenhecken,<br />
Neue Schutzhütte am „Eck“, Entfernung ortsuntypischer Begrünung, Neuanpflanzung<br />
mit Eichen im Ortskern, Nachpflanzungen mit Frühlingsblumen.<br />
Verkehr Neubau von 2 Bushaltehäuschen und Randgestaltung , Anlegung von 2<br />
neuen Sitzgruppen, <strong>Cloppenburg</strong>er Radtour zu den Großsteingräbern, Linderner<br />
Fahrradtour.<br />
Denkmalpflege<br />
Kulturpflege<br />
Sonstiges<br />
Sanierung des Antoniusdenkmals, Instandhaltungsarbeiten am Glockenturm.<br />
Schützenfest Garen - Marren - Nieholte, „Bünselbudenfest“, Dorffest, Theateraufführungen,<br />
Kinderkarneval, Jungschützenfest, Osterfeuer, Laternenumzug,<br />
Winternachmittage für Senioren, Kartenspielen in der Dorfhütte, Antoniusnovene<br />
(Beginn 13. Juni), Nikolaus.<br />
Flaggen hissen bei besonderen Anlässen.<br />
Erwähnenswert<br />
- Mit interessantem Flugblatt auf Besuch der Kommission hingewiesen.<br />
- Informativen Flyer erstellt.<br />
- Antoniusandachten.<br />
- Enge Zusammenarbeit mit Garen.<br />
- Kleine Wohnbausiedlung.<br />
31
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
- Plattdeutscher Vortrag.<br />
- Wunsch nach Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Weiterhin die Anregungen aus dem letzten Wettbewerb beachten!<br />
- Mit der Siedlungsentwicklung auf <strong>dorf</strong>gestalterische Einbindung achten!<br />
- Mögliche Angebote im Tourismus konzipieren.<br />
- Aktivitäten einer nachhaltigen Verbesserung der Energieversorgung nur herausstellen, wenn dahinter<br />
eine gemeinschaftliche Haltung und ein gemeinschaftliches Konzept steht.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Stadt Löningen<br />
Zum 4. Mal nahm die Stadt mit allen möglichen Ortsteilen am Wettbewerb teil. Einige kleinere Bauerschaften<br />
haben sich dazu zu größeren Einheiten zusammen geschlossen.<br />
Augustenfeld<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Augustenfeld<br />
Vorsitzender: Josef Purk<br />
Größe Fläche: 500 ha Bevölkerung: 195 Teilnahme 4<br />
Dorfform<br />
Streusiedlung ohne Zentrum<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Ehrenmal<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttage, Anlegung von Streuobstwiesen, Nistkastenbau, Pflege der<br />
Sitzecken.<br />
Verkehr<br />
Pflege der Dorfschilder und Informationstafeln, Pflege des historischen Pfades.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege des Ehrenmals.<br />
Kulturpflege<br />
Dörfliche Brauchtumspflege, Sternsingen, Osterfeuer, Maibaum setzen,<br />
Dorffest, Schützenfest, Kinderfest, Wursteball, engagierte Mitarbeit in den<br />
Vereinen. Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Gruppen und Nachbarschaften.<br />
Sonstiges<br />
Dorfversammlung, Sportangebote.<br />
Erwähnenswert<br />
- Leitbild: „Jugend soll bleiben, Zusammenhalt soll bestehen bleiben“.<br />
- Slogan: “Augustenfeld: I like it”<br />
- Großzügige Bushaltestelle als Dorfmittelpunkt.<br />
- Dorfgemeinschaftsraum in ehem. Diele.<br />
- Gelungene gemeinsame Dorfvorstellung.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Versuchen die Formen der Zusammenarbeit noch besser darzustellen!<br />
- Für die weitere Arbeit ein gewisses Konzept mit realistischer Umsetzbarkeit erstellen!<br />
- Dafür Sorge tragen, dass durch gezielte Bepflanzung, die Neubaureihe eine Einbindung in die Landschaft<br />
erfährt.<br />
- Weiter die gemeinschaftlichen Aktivitäten aufrecht erhalten.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Benstrup / Steinrieden / Madlage<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Drei Buurskuppen mit ´n eigen Geschichte un Tradition – man mit´n Koppel van junge Lüüe, de ehre Dörper<br />
nich bloß ein jung Gesicht gevt, de sik uk <strong>dorf</strong>ör insetten willt, dat dat Dörp uk in kaomen Tieden ein<br />
lebennig Gesicht behollen deit. Se bewäget wat in Kark, Kinnergorn un Schaule, in Landwirtschaft un Wirt-<br />
32
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
schaft, üm dat sik de Lüüe dor Tohuuse feuhlen daut. Aale mitnanner – olt un jung – kaomet sik dorin över<br />
eine, dat man bloß vöran kummp, wenn man dat heile Dörp mit inbinnen deit. So wedd dorup achtet, dat<br />
dat Waohnen in de Siedlung un Landwirtschaft sik verdrägen deit un sik mitnanner entwickeln kann.<br />
Bürgerverein Benstrup, Steinrieden, Madlage<br />
Vorsitzender: Uwe Niemann<br />
Größe Fläche: 1000 ha Bevölkerung: 635 Teilnahmen 13<br />
Dorfform<br />
ehem. Drubbel, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten St. Bonifatius Kirche, Gestüt Sprehe<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege<br />
Verkehr<br />
Denkmalpflege<br />
Kulturpflege<br />
Sonstiges<br />
Pflanzaktion, Müllsammlung, Aktionstag „Mein Tag für mein Dorf“.<br />
Ausbau des Kindergartenvorplatzes als Warte- und Haltestelle, Bau eines<br />
Fahrradweges zwischen Benstrup und Hammel, Erstellung einer Stele zur<br />
Erinnerung an den Bundesentscheid.<br />
Erneuerung des Ehrenmals, Pflegemaßnahmen zur Erhaltung des Pfarrhauses.<br />
Renovierung der Kirche durch private Mittel.<br />
Teilnahme am historischen Pfad des Heimatvereins Löningen. 35 Jahre Gesangverein<br />
St. Bonifatius Benstrup, Ausstellung auf der Grünen Woche in<br />
Berlin, 750 Jahre Benstrup mit Dorffest, Erstellung einer neuen Dorfchronik,<br />
Sternsingen, Maibaum setzen, Osterfeuer, Erntedank, Konzerte, engagierte<br />
Mitarbeit in den Vereinen, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit.<br />
Dorfversammlung, Projekt „Ideenwerkstatt Dorf“, Vorbereitung zur Info- und<br />
Festveranstaltung zum 23. Bundeswettbewerb in Othersen.<br />
Erwähnenswert<br />
- Perfekte Dorfvorstellung unter Einbeziehung moderner Medien und Kommunikationstechniken.<br />
- Leitbild mit 13 Punkten, Ornigramm, Agenda Prozess, Strukturdaten erläutert.<br />
- Ideenwerkstatt Dorf.<br />
- Alle Vereine sind im Bürgerverein vertreten, beeindruckende soziale und kulturelle Initiativen mit hohem<br />
gemeinschaftlichen Mitwirken.<br />
- Garten als Erlebnisraum präsentiert.<br />
- Projekt neue Dorfchronik vorgestellt.<br />
- Sorge um Identitätsverlust durch Kirchenfusion.<br />
- Löninger - Mühlenbach und Teile des Raddetals als Naturraumpotentiale dargestellt, Stichwort Wasserrahmenrichtlinie.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratungen durch <strong>Landkreis</strong> wurde angefordert.<br />
Anregungen<br />
- Überprüfen, ob jeglicher Verzicht auf Gestaltungsvorgaben in Wohnbaugebieten <strong>zukunft</strong>sfähig sein<br />
kann!<br />
- Dörfliche Entwicklung nicht zu sehr mit dem Vorhalten von Bauplätzen verknüpfen!<br />
- Das große „Wir-Gefühl“ der Dorfgemeinschaft weiterhin als positives Entwicklungsmoment nutzen.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 6<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Mit den Erfahrungen aus der Teilnahme am Bundeswettbewerb 2007 <strong>hat</strong> Benstrup / Steinrieden / Madlage<br />
eine sehr anspruchsvolle Vorstellung vorbereitet.<br />
„Stärkung und Weiterentwicklung Benstrups als selbständiges, vielgestaltiges Kirch<strong>dorf</strong> mit unverwechselbarer<br />
Identität“ steht als Überschrift über dem Leitbild in dem 13 Ziele formuliert sind.<br />
Benstrup <strong>hat</strong> alle Wettbewerbspunkte angesprochen und sie teilweise mit hoher Inhaltlichkeit besetzt.<br />
Beispiele dafür wären die Erhaltung des Pfarrhauses, die Sanierung der Kirche, die Ideenwerkstatt Dorf<br />
und das Projekt Dorfchronik.<br />
Auch nach jahrelanger Dorfpräsentation verstehen die Verantwortlichen neue Projekte zu finden und vorzustellen.<br />
So wurde zum Abschluss der Besichtigung ein sehr abwechselungsreicher Garten präsentiert<br />
in dem die Bereisung einen harmonisch Abschluss fand.<br />
Böen<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Dorfverschönerungsverein Böen<br />
1. Vorsitzender: Maria Schulte<br />
Größe Fläche: 826 ha Bevölkerung: 860 Teilnahmen: 12<br />
33
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Dorfform<br />
ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Hase - Altarme, Böener Wald<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Erweiterung Steinkauzprojekt, Fertigstellung Grünes Klassenzimmer,<br />
Schmetterlingshaus, Wanderweg ausgeschildert, Müllsammelaktion, Neuanpflanzungen.<br />
Verkehr<br />
Pflege der Anpflanzungen durch die Landfrauen, Ortstafel Mühlenweg, Info<br />
Wanderweg, Historischer Weg , Geschichte des Dorfes.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege des Ehrenmals, neues Backhaus.<br />
Kulturpflege<br />
Aktionen zur Kultur- und Brauchtumspflege, Kinderkarneval, Osterfeuer,<br />
Wursteball, Erntedankfest, Adventshornblasen im Advent, Nikolaus, Weihnachtsmarkt,<br />
Dorfkaffee, Viele Angebote für Kinder und Senioren durch die<br />
Dorfgemeinschaft und Vereine zum Gemeinschaftsleben, Mitarbeit in den<br />
umliegenden Vereinen.<br />
Sonstiges<br />
Fotoarchiv, Plattdeutsche Schule für Kinder, Internetauftritt, Erntedankfestumzug<br />
alle 4 Jahre.<br />
Erwähnenswert<br />
- Auswirkungen des demografischen Wandel werden nicht erwartet.<br />
- Aktuelle Internetpräsentation.<br />
- Projekt „Bilderkiste“.<br />
- Grünes Klassenzimmer.<br />
- Neues Backhaus errichtet.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild noch genauer ausarbeiten!<br />
- Noch genauer gemeinschaftliche Ziele mit Umsetzungsvorschläge formulieren!<br />
- Noch mehr an einer gemeinsamen Vorstellung des Dorfes arbeiten!<br />
- Bereich des neuen Backhauses mit weiteren Einrichtungen zu einem Dorfmittelpunkt entwickeln!<br />
- Die interessanten ökologischen Ansätze weiter in den dörflichen Alltag einbringen!<br />
- Die Erhaltung und Entwicklung von natürlichen dörflichen Grünelementen insbesondere im privaten<br />
Bereich wieder initiieren!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Borkhorn<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Dorf- und Heimatverein Borkhorn<br />
Vorsitzender: Gerhard Grünloh<br />
Größe Fläche: 207 ha Bevölkerung: 489 Teilnahmen 15<br />
Dorfform<br />
ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Wald-Feld-Jagd Lehrpfad, Bauernhausgiebel<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttage, Müllsammelaktion, Insektenhotel, Nistkastenaktion, Erneuerung<br />
von Sitzgruppen.<br />
Verkehr<br />
Erneuerung von Infotafeln und Hinweisschildern, Anpflanzungen von Bäumen<br />
und Sträuchern, Pflasterarbeiten am Dorfrand<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege und Instandsetzung des Dorfkreuzes und alle weiteren Kreuzanlagen<br />
im Dorf, Pflege des Dorfgemeinschaftshauses und Mahnmal im Dorfpark,<br />
Erstellung einer Wagenremise beim Dorfgemeinschaftshaus zu Pflege alter<br />
Landmaschinen.<br />
Kulturpflege<br />
Viele Aktionen zum Gemeinschaftsleben und zur Brauchtumspflege, Plattdeutsch<br />
mit Rudi, Erntedankumzug, Adventsblasen, Sternsinger, Tannenbaumaktion, Osterfeuer,<br />
Maibaum setzen, Michaelsfest, Aktivitäten für Senioren, Frauen und Kinder,<br />
Neubürgerintegration, viele Gruppen und Verbände, auch eine Musikgruppe.<br />
Sonstiges<br />
Oldtimer-Club.<br />
34
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Erwähnenswert<br />
- Ausstellung vorbereitet.<br />
- Hohe Beteiligung an der Dorfpräsentation.<br />
- Dorfleitbild: „Auf Zukunft bauen und bauliche Entwicklung ermöglichen“<br />
- „Platt mit Rudi“, die Aktion geht weiter.<br />
- Neue Wagenremise mit Richtfest vorgestellt.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratungen durch <strong>Landkreis</strong> wurde angefordert.<br />
Anregungen<br />
- Weiter an einem gemeinschaftlichen Leitbild mit Umsetzungskonzepten arbeiten!<br />
- Versuchen das dörfliche Grün im öffentlichen und privaten Bereich zu stärken!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Bunnen<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
In´t Karkdörp Bunnen findt sik aals, wat man bruuken deit, dat man sik in ein Dörp Tohuuse feuhlen kann:<br />
gaude Naohberskup, Karken, Hökerlaodens, Kinnergorn un Schaule, Saolbetrieb un´n Kraug, gaude Verbinnungen,<br />
dat man mit´n Bus of mit de Iesenbaohn in de Stadt kaomen deit. In väle Koppels un Vereine<br />
giv dat de Mögelkeit mittaumaoken of sik intausetten. De Midde van dat Dörp is de Karken mit den<br />
Dörpsplatz, den Stadtskeller. Rund ümtau schmucke Gorns un väl Greun, so as de „Bunner Masuren“.<br />
Tradition un Bruuk wedd lebennig widdergeven un in Tell hollen: Sternsingen, Wusteball, Tunscheren<br />
utbringen. Plattdüütsch is in´t Dörp eine lebennige Spraoke. För Bunner tellt, so schinnt et, dat Leitwoort:<br />
„Fraog nich, wat kann dat Dörp för mi daun, fraog, wat kann ik för dat Dörp daun!“ De Lüüe feuhlt sik dor<br />
Tohuuse un settet sik dor uk för in.<br />
Dorfgemeinschaft Bunnen<br />
Vorsitzender: Clemens Lübken<br />
Größe.. Fläche: 1540 ha, Bevölkerung: 1240 Teilnahme: 13<br />
Dorfform<br />
ehem. Haufen<strong>dorf</strong>, neuzeitliche Wohnansiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Kirche, Ehrenmal, alte Bauernhöfe,<br />
Auenlandschaft „Bunner Masuren“, Private Gartenanlagen.<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Anpflanzung an vielen Stellen im Ort und in der Landschaft,<br />
Neupflanzungen und Ergänzungspflanzungen, Müllsammelaktion.<br />
Verkehr<br />
Erstellung eines neuen Parkplatzes, Erweiterung der Ortsbeleuchtung, Ausbau<br />
des Busparkplatzes in Hagel mit Beleuchtung des Buswartehäuschens,<br />
Pflasterung eines Weges am Tannenkamp, Pflege der Sitzgruppen.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege des Ehrenmals, Erneuerung und Pflege von Wegekreuzen,<br />
Errichtung des 5. Histor. Pfades mit Infotafeln in Bunnen, Sanierung des<br />
Kriegerdenkmals, Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen der Kirche.<br />
Kulturpflege<br />
Aktionen zur Kultur- und Brauchtumspflege durch Kirche, Vereine und<br />
Nachbarschaften, viele familienorientierte Angebote, zu erwähnen sind:<br />
„Bunner-Cent“, Spendenaktion für ein Kinderheim in Südafrika, Volkstanzgruppe,<br />
Jugendorchester, Ferienpassaktion, Familienfreizeit auf Ameland in<br />
den Ferien, Ostereiersuchen und Osterfeuer. Wurstebälle, St. Martinsumzug,<br />
Tunscheren, Weihnachtsmarkt, Gartentouren.<br />
Sonstiges<br />
Kath. Öffentl. Bücherei, Förderverein der Grundschule, Musikalische Früherziehung,<br />
Bunner Rock, 72-Std-Aktion der Messdiener.<br />
Erwähnenswert<br />
- Sehr detaillierte Dorfbeschreibungen erstellt, die wieder einen aufschlussreichen Einblick ins Dorfleben<br />
gewährt.<br />
- Sehr informativer, gemeinschaftlicher Vortrag mit Fotoausstellung zu den Aktivitäten.<br />
- Dem Ort sind positive Veränderungen aus der zu Ende gehenden Dorferneuerung anzusehen.<br />
- Alle Bewohner von Bunnen sind in der Dorfgemeinschaft organisiert.<br />
- Viele Sozialprojekte und große Ehrenamtlichkeit.<br />
- Interessantes Kindergarten - Garten - Projekt.<br />
- Beispielhafte Organisation der musikalischen Früherziehung.<br />
- Pflege der plattdeutschen Sprache.<br />
- Erinnerungsstätte an eine Flugzeugabsturz errichtet.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
35
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Anregungen<br />
- Die Dorfpräsentation <strong>hat</strong> einen Stand erreicht, der nur noch im Detail zu verbessern geht. Wichtig für<br />
weitere Teilnahmen wird die Hervorhebung der bürgerschaftlichen Vorgehensweise sein, auch was<br />
grundsätzliche gemeinschaftliche Fragestellungen betrifft.<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 7<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Die Dorferneuerung ist nun nach 10 Jahren abgeschlossen. Die Veränderungen sind sichtbar, ganz besonders<br />
in der Dorfmitte mit Kirche, Ehrenmal und Dorfplatz.<br />
Viele Vereine, starke Ehrenamtlichkeit und viele Sozialprojekte sind kennzeichnend für Bunnen.<br />
Im Agenda-21 Prozess sind Stärken und Schwächen genannt und Ziele formuliert. Für die weitere bürgerschaftliche<br />
Mitverantwortung sind jetzt die Funktionen des Arbeitskreises Dorferneuerung in bestehende<br />
Organisationen zu übertragen.<br />
Anmerkung am Rande:<br />
Die Verantwortlichen waren sich nicht zu schade vor der Kommission in die Knie zu fallen und ein Lied zu<br />
singen.<br />
Sonderpreis<br />
an den St. Michael Kindergarten, Bunnen<br />
für die Anlegung eines „Gartens der Kinder“ beim Kindergarten Bunnen<br />
Damit Kinder heute noch erfahren was alles in einem Garten wächst, wie es gepflegt wird und sich nutzen<br />
lässt, habe die Erzieherinnen und Eltern (vermutlich hauptsächlich die Mütter) einen Garten angelegt.<br />
Eifrig wurde von und mit den Kindern gepflanzt, gehackt und geerntet. Spielerisch werden so Werte vermittelt<br />
die zunehmend verloren gehen.<br />
Für die Idee, Umsetzung und beispielhafte Wirkung des Gartens sieht die Beratungskommission einen<br />
Sonderpreis gerechtfertigt.<br />
Evenkamp<br />
Düenkamp, Evenkamp, Ehren, Lewinghausen, Werwe<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Kirchspiel St. Johannes Evenkamp,<br />
Vorsitzender: Franz-Josef Hellmann<br />
Größe Fläche: 2030 ha Bevölkerung: 964 Teilnahmen 14<br />
Dorfform<br />
Eschrandsiedlung und Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja, noch nicht abgeschlossen Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Kirche, Historische Grenzsteine, Offene Gärten, Hofmuseum,<br />
Hasetal und Werwer Fuhren, Großsteingräber, Soldatenfriedhof.<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Jährliche Umwelttage.<br />
Verkehr /<br />
Denkmalpflege<br />
Neugestaltung der Helminghauser Klus in Evenkamp, Pflege der historischen<br />
Stätten wie Ehrenmal und Großsteingräber.<br />
Kulturpflege<br />
Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben durch Kirche,<br />
Vereine und Bauerschaften, Angebote für Kinder-, Jugendliche, Erwachsenen<br />
und Senioren. Kinderschola, Förderverein der Grundschule, Zeltlager/Ferienpassaktion,<br />
Gedenkfeier zum Volkstrauertag, 72-Stunden Aktion,<br />
Sonstiges Pflege von Spielplätzen, Mitarbeit beim EU Leader-Prozess (2007-2013),<br />
Arbeitskreis Dorferneuerung.<br />
Erwähnenswert<br />
- Ausstellung vorbereitet.<br />
- Erste Dorferneuerungsmaßnahen durchgeführt unter die Umgestaltung des Friedhofs.<br />
- Planungen zur Umgestaltung des Schulumfeldes vorgestellt.<br />
- Beschreibung der dörflichen Situation aus der Sicht der Landjugend und Frauen.<br />
- Hohe und beispielhafte Aktivitäten im Bereich soziales und kulturelles.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratungen durch den <strong>Landkreis</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild konkreter formulieren, dazu könnten die Aussagen des Dorferneuerungsplan behilflich sein!<br />
- Gezieltere Aussagen zur Infrastruktur formulieren!<br />
- Die guten Ansätze durch den Zusammenschuss in eine Kirch<strong>dorf</strong>gemeinschaft weiter entwickeln.<br />
36
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
- Den Bewertungsbereich wirtschaftliche Entwicklung intensiver betrachten.<br />
- Aktivitäten im Bereich Landschaftspflege, Verkehr und Denkmalpflege ausbauen!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Lodbergen / Holthausen / Duderstadt<br />
Bauerschaft<br />
Lodbergen, Holthuusen, Duderstadt<br />
Drei Buurskupen – eine grotte Gemeenskup – in Midden van väl Greun. Kummps du nao Lodbergen,<br />
Holthuusen, Duderstadt, dann fallt di forts de schmucken Höwe mit de grooten schieren un moje upfleiden<br />
Buurngorns up. Ein Dörp as in ´n Billerbauk: schiere un fein taurechtemaokde Brinks mit groote Eikbööme.<br />
Överall in´t Dörp greune Hägen üm Huus un Gorn ümtau. De ollen Höwe, de ollen Ställe in´t Dörp, de<br />
Möhlen in Duderstadt, aals best up Stäe un in Stand hollen. Bruuk un Traditionen wedd mitnanner levet un<br />
lebennig widdergeven. Hier waohnt de Lüüe gern, uk wenn meist aals, wat man den Dag dör so bruuken<br />
deit, in de Stadt inköfft of besorgt weern mott. Man de Lüüe sorgt sik ümmnanner. De jungen Lüüe hebbt<br />
in gaude Naohberskup de ollen Lüüe in´t Ooge, de ollen Lüüe kieket nao de Kinner in´t Dörpe. Landwirtschaft<br />
un waohnen in de Siedlung wedd versöcht, gaud mitnanner to verbinnen. Üm de Siedlungen ümtau<br />
giv dat wietlöftige Peerdeweiden. Dat Beld van ein Dörp bliv so erhollen.<br />
Dorfverschönerungsver. Lodbergen, Holthausen, Duderstadt<br />
Vorsitzender: Gerd Niemann<br />
Größe Fläche: 760 ha Bevölkerung: 272 Teilnahmen: 17<br />
Dorfform:<br />
Lockeres Dorfgefüge<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Glockenturm, Ehrenmal, Bauerhäuser, Wassermühle, Gärten, Mühlenbachtal<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktionen, Wildfutterplätze, Insektenhotel in Holthausen,<br />
Grünflächenpflege, Anlagenpflege, Pflanzaktionen der Jäger, Obstbaumpflanzungen<br />
an Wegen, Blumenzwiebelpflanzaktion.<br />
Verkehr<br />
Historischer Pfad, Renovierung Bushaltehäuschen in Holthausen, Wanderwegausbau,<br />
Fahrradschutzhütte am Dicken Stein.<br />
Denkmalpflege<br />
Pflege des Ehrenmals und der Kreuzanlagen, Kreuzeinweihung, Pflege alter<br />
Bauernhäuser.<br />
Kulturpflege<br />
Brauchtumspflege und Gemeinschaftsleben durch Vereine und Nachbarschafften,<br />
Angebote für Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit<br />
durch Vereine, Jagdveranstaltungen, Schützenfestveranstaltungen,<br />
Erntedankumzug, Laternenumzug, Nikolaus, Tunscheren, Sternsinger,<br />
Wursteball, Osterfeuer, Maitour, Ferienpassaktion, Zeltlager, Radtouren,<br />
Unterhaltung Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Sonstiges<br />
Motorradtreffen, Organisation einer Zeltfete mit Erlös zugunsten eines<br />
schwer erkrankten Dorfbewohners.<br />
Erwähnenswert<br />
- Leitbild erarbeitet, – Mehrgenerationen im Dorf – Mehrgenerationen<strong>dorf</strong> –<br />
- Ausstellung, Vortrag und Flyer, Karte mit Besichtigungsroute.<br />
- Gestaltungssatzung im Neubaugebiet bewirkt angenehme Einheitlichkeit auch als Bezug zum alten<br />
Dorf.<br />
- Sehr schönes Landschaftsbild mit gut eingebundenen Hoflagen, Identifikation mit der Landschaft<br />
(Heimat), Dorf als Lebensraum erkannt.<br />
- Tag der offenen Gärten.<br />
- Sehr interessantes Wanderwegenetzprojekt.<br />
- Sonntagsbrötchendienst etabliert.<br />
- Zum Dorfverschönerungsverein gehören alle.<br />
- Bewusste Pflege von altem Brauchtum.<br />
- Wieder Sozial-Projekt mit Zeltfete durch Dorfjugend unterstützt.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Die aktuelle Dorfvorstellung als sehr geeignete Grundlage für weitere Präsentationen ansehen!<br />
- Neubausiedlung durch Gestaltungsmaßnahmen noch intensiver ans vorhandene Ortsbild binden!<br />
- Dorfidylle der Dannekamp – Straße an noch weitere Stellen und Ecken bringen!<br />
37
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 2<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Der letzte Kreissieger konnte sich auch im aktuellen Wettbewerb in positiver Weise vorstellen.<br />
Wie in allen Löninger Dörfern liefert der Agenda – Prozess das Konzept für die bürgerschaftliche Leistungen.<br />
Mit dem Leitbild „Mehr Generationen im Dorf – Mehrgenerationen<strong>dorf</strong>“ will die Dorfgemeinschaft sich<br />
den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen.<br />
Als interessante aktuelle Aktivitäten sind die Einrichtung eines sonntäglichen Brötchenservice und die<br />
Entwicklung eins Wanderwegnetzes mit dem Motto „Schönes bewahren, schönes entdecken“ hervorzuheben.<br />
Beereindruckend waren nicht nur eine Reihe bekannter Dorfpartien in Lodbergen – Holthausen – Duderstadt<br />
mit Fachwerkhöfen, Pferdeweiden und Hecken sondern auch die Art und Weise der Vorstellung. So<br />
war der Vortrag und die schriftliche Zusammenstellung ein realistisches, glaubhaftes Plädoyer fürs Dorf<br />
ohne in eine romantische Verklärung zu verfallen.<br />
Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012.<br />
Schelmkappe<br />
Bauerschaft<br />
Dorfgemeinschaft Schelmkappe<br />
Vorsitzender: Andreas Stürwold<br />
Größe Fläche: 345 ha Bevölkerung: 250 Teilnahmen 4<br />
Dorfform<br />
Kultursiedlung, Einzelhöfe<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein<br />
Sehenswürdigkeiten Altarme der Hase, Ehrenmal<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Müllsammelaktionen, Birkenanpflanzung.<br />
Verkehr<br />
Aufstellung von Sitzbänken, Ortsschild.<br />
Denkmalpflege<br />
Sanierung des Ehrenmals.<br />
Kulturpflege<br />
Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben, Chronik,<br />
100 Jahr Feier, Dorffest, Adventssingen, Adventskaffee, Sternsingen,<br />
Wursteball, Osterfeuer, Seniorennachmittage, Jagd- und Schützenfestveranstaltungen,<br />
Kranzniederlegung Ehrenmal, Musikgruppe „Schelmkappelle“.<br />
Planungen zum Bau eines Dorfgemeinschaftsraumes.<br />
Sonstiges<br />
Aktiver Trecker Oldtimer-Club, Fahrt nach Britzingen.<br />
Erwähnenswert<br />
- Leitbilderstellung als Prozess vorgestellt.<br />
- Dorfgeschichte mittels „Zeitstrahl“ vorgestellt.<br />
- Wappen fürs Dorfentwickelt.<br />
- 100 Jahrfeier und sehr informative Dorfchronik.<br />
- Dorfverein jetzt eingetragener Verein.<br />
- In gelungener Weise „Dorf-heute“ präsentiert.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurde in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Die sehr gut strukturierte gemeinschaftliche Arbeit fortsetzten.<br />
- Die Gestaltung einiger privater Gärten mehr zu einer regionalen und standortgerechten Bepflanzung<br />
lenken!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />
Angelbeck, Röpke, Winkum, Huckelrieden, Ehren<br />
Bauerschaft<br />
Kummps du van Löningen her över de Haose, dann büst du in´t Överhäsige Viddel. Mit väl Flied un Fraid<br />
settet sik de Lüüe <strong>dorf</strong>ör in, dat man sik dor Tauhuuse feuhlt. Rund üm de Buurskuppen ümtau findt sik<br />
väl Buschk un väl Greun. De ollen Höwe sünd best up Stäe un schier. In väle Koppels un Vereine, besünners<br />
in´n Sportverein un in´n Schützenverein, giv dat ein lebennig Vereinsleven. Dat Olle hegt se: Olle<br />
Traditionen (Sternsingen, Wusteball, Nikolaus un Tunscheren bringen) wedd van Generation tau Generation<br />
widdergeven. Dat Neie waogt se: Stroheizung up ´n Buurnhoff, sülvest Kaise maoken un up´n Markt<br />
38
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
verkoopen, mit Schaoptucht neie Wege in de Landwirtschaft gaohn. Besünners daut de Överhäsigen wat<br />
an dat Mitnanner van olt un jung.<br />
Überhäsige Dorfgemeinschaft<br />
Vorsitzender: Daniel Willen<br />
Größe Fläche: 3130 ha Bevölkerung: 874 Teilnahme 5<br />
Dorfform<br />
ehem. Eschrandsiedlungsformen, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Windmühle Huckelrieden mit Heimathaus, Mariengrotte, Waldlehrpfad,<br />
Glockenturm, Historische Hofanlagen<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Pflege der Heideflächen und Hasetalarme, Müllsammelaktionen, Anpflanzungen<br />
beim Heimathaus, Wegeinstandhaltung, Sitzgruppen in Ehren, Röpke,<br />
Angelbeck, Bepflanzungen am Spielplatz.<br />
Verkehr<br />
Bepflanzung Straße „Zur Schutenmühle“.<br />
Denkmalpflege<br />
Neugestaltung und Sanierung des Ehrenmals in Röpke, Sanierung der Mariengrotte<br />
in Winkum, Pflege der Wegekreuze, Mühlentag, Tag des offenen<br />
Denkmals.<br />
Kulturpflege<br />
Brauchtumspflege und Gemeinschaftsleben durch Vereine und Nachbarschaften,<br />
Angebote für Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit<br />
durch Vereine, Weihnachtsmarkt, Nikolaus, St. Martin, Tunscheren, Sternsinger,<br />
Wursteball, Karneval, Osterfeuer, Dorffest, Seniorennachmittage,<br />
Kinderkrabbelgruppe, Erstellung einer Schützenchronik, Brückenfest am<br />
Hahnenmoorkanal, Sport- Schützen- Jagd- und Dorffestveranstaltungen.<br />
Sonstiges<br />
Betreuung des Marathonlaufes, Altpapiersammelaktionen, Kinderaktion<br />
„Vom Korn zum Brot“, Erstellung von 2 Heimatfilmen.<br />
Erwähnenswert<br />
- Ausstellung, kleine Informationsschrift.<br />
- Sehr abwechselungsreife Vorstellung, in der gezielt zeitgemäße Punkte und Belange aus dem Dorfleben<br />
beschrieben wurden.<br />
- Ziele für die weitere Entwicklung bestehen.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratungen durch <strong>Landkreis</strong> wurde nicht angefordert!<br />
Anregungen<br />
- Archäologische Denkmäler erschließen!<br />
- Alte Dorfschule erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen!<br />
- Die geeignete Art der Dorfpräsentation für die kommende Kommission verfeinern!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 5<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Die Dorfgemeinschaft im „Überhäsigen Viertel“ der Stadt Löningen umfasst die Bauerschaften Angelbeck,<br />
Röpke, Winkum, Huckelrieden, Teile von Ehren, das Haseknie und die Hüe.<br />
Auch das „Überhäsige Viertel“ <strong>hat</strong> die einmalige Gelegenheit zur aktiven Bürgerbeteiligung im Agenda-21<br />
Prozesses der Stadt Löningen genutzt.<br />
In einer abwechslungsreichen Vorstellung wusste die Dorfgemeinschaft gezielt zeitgemäße und dörfliche<br />
Belange zu beschreiben. Mehrgenerationenhaushalte, nachhaltige Energieversorgung, Landschaft als Kapital,<br />
<strong>zukunft</strong>sfähiges Gewerbe im Dorf und gelebte Tradition, sind einige Stichworte der Vorstellung.<br />
Aufschlussreich ein Auszug aus dem Leitbild:<br />
„Es bleibt uns überlassen wertschätzende Diskussionen über die intensive landwirtschaftliche Nutzung der<br />
Natur zu führen. Wir wünschen uns für die Zukunft eine lebendige Vielfalt und eine bleibende Orientierung<br />
an <strong>unser</strong>en Werten als Fundament für jeden Neuen in <strong>unser</strong>er Gemeinschaft, ob schon groß oder noch<br />
ganz klein.“<br />
Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012.<br />
Wachtum<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Ein Karkdörp an de Grenze van ´t Emsland un den <strong>Landkreis</strong> Cloppenborg<br />
Midden in´t Dörp de Karken mit´n Karkhof, dichte bi de Schaule, de Dörpsplatz un´n Hökerlaoden - ein<br />
Dörpsbeld, so as man sik dat vörstellen deit. Man Wachtum is mehr. Ein groot Dörpshuus mit väl eigen<br />
Flied baut, bütt de Mögelkeit mitnanner tau fiern (Schützenfest, Dörpsfest, Hochtied, ....) man uk bi anner<br />
Gelegenheiten, so as den Dooenkoffe, Bruuk un Tradition to plegen. Naohberskup wedd in Wachtum groot<br />
in Tell hollen. Dat süht man an de Wehren, de typisch för Wachtum sünd. In Fraiden un Lieden gevt sik de<br />
39
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Lüüe van de Wehr Stöhn. Man Wachtum heff uk de kaomen Tieden in´t Ooge. Energie wedd knapp un<br />
düür. Mit Windmöhlen, Biogasanlage, Holtheizung un Photovoltaik maokt sik de Wachtumer as Energiedörp<br />
up´n Padd un dat den Dag över dörgaohns up Platt.<br />
Dorfgemeinschaft Wachtum e.V.<br />
Vorsitzende: Agnes Menke<br />
Größe Fläche: 1880 ha Bevölkerung: 820 Teilnahmen 13<br />
Dorfform<br />
Drubbel<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Kath. Kirche, Schule, Mühlenpark, historischer Pfad<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttag, Blumenzwiebelpflanzaktion, Erhaltungsmaßnahmen Mühlenpark,<br />
Biotopanlegung, Pflege Mühlenpark und Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Pflege der öffent. Anlagen, Führungen in der Südraddeniederung.<br />
Verkehr<br />
Wanderwegenetz im Mühlenpark, Infotafeln.<br />
Denkmalpflege<br />
Neuanpflanzungen und Pflasterungen beim Ehrenmal auf dem Friedhof.<br />
Kulturpflege<br />
Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit durch Kirche und Vereine,<br />
Aktivitäten zum Gemeinschaftsleben, Erntedankfest mit Umzug, Nikolaus,<br />
Neujahrsgang, Osterfeuer, Gemeindebibel, Messdienerzeltlager, Spielnachmittage<br />
für Senioren, Ausflüge, Fahrradtouren, Infoveranstaltungen,<br />
Musikalischer Abend, Plattdeutscher Lesewettbewerb, Musik- Sport- Karneval-<br />
Tanz- und Schützenvereinveranstaltungen.<br />
Sonstiges<br />
Webseite Wachtum.<br />
Erwähnenswert<br />
- Leitbild vorgestellt.<br />
- Wachtum als Energie<strong>dorf</strong> vorgestellt, Wind, Photovoltaik, Biogas.<br />
- Vorstellung des Dorfes auch in plattdeutscher Sprache auch Informationen in plattdeutsch.<br />
- Projekt „Wachtum leuchte“ und Wachtum und ich, Wachtum für mich“ vorgestellt.<br />
- Spürbare Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung.<br />
- Versorgung mit leistungsfähigem DSL-Netz selbst organisiert.<br />
Vorbereitung<br />
- Beratung durch <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong> wurde gegeben.<br />
Anregungen<br />
- Dorferneuerungsplan als Grundlage der dörflichen Arbeit sehen und weiter führen.<br />
- Versuchen, die bestehenden Anlagen zur alternativen Energiegewinnung in ein tatsächlich nachhaltiges<br />
Konzept zum „alternativen Energie<strong>dorf</strong>“ zu binden.<br />
- Bepflanzung in einigen Außen- und Innenbereichen in Richtung Natürlichkeit verbessern!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 9<br />
Würdigung der Kommission<br />
Wachtum ein Dorf zwischen Emsland und Oldenburger Münsterland, <strong>hat</strong> als Überschrift des Leitbildes folgende<br />
Aussage: „Unser Dorf <strong>hat</strong> Zukunft, weil wir die Vergangenheit wahren, die Gegenwart stabilisieren<br />
und die Zukunft lebenswert gestalten“.<br />
Interessante Aktionen und private Initiativen wie: „Wachtum und ich, Wachtum für mich“ oder „Wachtum<br />
leuchtet“ und „Wachtum das Energie<strong>dorf</strong>“ wurden beim Besuch der Kommissionen vorgestellt.<br />
Gute Planungskonzepte auch durch die Dorferneuerung, starke Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und ein breites kulturelles Angebot sind die hervorzuhebenden Merkmale.<br />
Plattdeutsche Sprache ist auch im Alltag in Wachtum gegenwärtig.<br />
Gemeinde Molbergen<br />
Aus der Gemeinde Molbergen beteiligen sich zur Zeit 2 Orte am Dorfwettbewerb.<br />
Dwergte<br />
Bauerschaft<br />
Ferien<strong>dorf</strong> Dwergte<br />
Vorsitzender: Walter Flerlage<br />
Größe Fläche: 2519 ha Bevölkerung: 569 Teilnahmen 17<br />
Dorfform<br />
Haufen<strong>dorf</strong><br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Dwergter Meer, Moorlehrpfad, Waldlehrpfad<br />
40
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Pflege der Beete und Grünflächen, Hecken-, Strauch- und Baumpflanzungen.<br />
Verkehr<br />
Ausbau des Radwegenetzes, Straßensanierungen, Heckenpflanzungen an<br />
Geh- und Radwegen.<br />
Denkmalpflege<br />
Instandhaltung des Ehrenmals im der Ortsmitte, Kapelle, Pflege Döschketor.<br />
Kulturpflege<br />
Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren, Dwergter Feiertag,<br />
Theater, Geburtstagsständchen für Senioren, Seniorenbesuch in der Adventszeit,<br />
Aktivitäten zur Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben.<br />
Karneval, Osterfeuer, Lampionfest, Erntedank, Handwerker- und Bauernmarkt,<br />
Peiterbult, Reitturniere, Schützenfest.<br />
Sonstiges<br />
Verbesserung der Internetverbindung Landal-Ferienpark, Oldtimer-Treffen.<br />
Erwähnenswert<br />
- Beamer Vortrag.<br />
- Seit 40 Jahre Bemühungen zur Ferien<strong>dorf</strong>entwicklung.<br />
- Tourismus ist eine spürbarer wirtschaftlicher Effekt geworden.<br />
- Reges Vereinsleben / Dwergter Feiertag<br />
- Sehr gut gestalteter Internetauftritt.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild und Planungskonzepte genauer formulieren!<br />
- Weiterhin die Anregung des letzten Abschlussberichtes beachten!<br />
- Planungen um Wasserfreizeitangebote durch Dorfgemeinschaft begleiten!<br />
- Veränderung des dörflichen Gebäudebestandes nicht nur beobachten!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe III<br />
Peheim<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Heimatverein Peheim<br />
Vorsitzender: Clemens Westen<strong>dorf</strong><br />
Größe Fläche: 1800 ha Bevölkerung: 1126 Teilnahmen 16<br />
Dorfform<br />
ursprünglich Großdrubbel und Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Großsteingrab, Ehrenmal, Fernsehturm<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umgestaltung des Friedhofes, Neugestaltung der Spielplätze, Pflanzungen<br />
von Frühlingsblumen, Umwelttag mit Kindergarten, Schule und Hegering.<br />
Verkehr<br />
Infotafel, Ausbau und Neubau des Straßennetzes.<br />
Denkmalpflege<br />
Umgestaltung und Erneuerung des Ehrenmals, Pflege der Großsteingräber.<br />
Kulturpflege<br />
Viele Aktivitäten zur ausgeprägten Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben<br />
durch Vereine, Freizeitangebote für Familien und Senioren,<br />
Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit durch Dorfgemeinschaft,<br />
Pähmer Dörpsblatt, Chronik, Plattdeutsches Theater, Veranstaltungskalender,<br />
Martinsumzug, Osterfeuer.<br />
Sonstiges<br />
Engagement des Dorfes für gute Zwecke, Missionsbasar.<br />
Erwähnenswert<br />
- Slogan: „Ja, Peheim <strong>hat</strong> Zukunft“.<br />
- Gelungene Vorstellung der dörflichen Struktur.<br />
- An Spielplatzaktion der Gemeinde Molbergen teilgenommen.<br />
- Eine gelungene Chronik erstellt.<br />
- Musikfestival der Jugendlichen.<br />
- Kindergarten, Schule und Sportzentrum haben für die Dorfgemeinschaft eine hohe Bedeutung.<br />
- Peheimer Veranstaltungskalender.<br />
Vorbereitung<br />
- Die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb wurden in der Dorfgemeinschaft beraten.<br />
Anregungen<br />
- Leitbild entwickeln, dazu den Dorferneuerungsplan als Grundlage ansehen!<br />
- Die Entwicklungen einer Gewerbeaussiedlung gemeinschaftliche begleiten, insbesondere was die<br />
41
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Neustrukturierung der frei werdenden Flächen betrifft!<br />
- Überprüfen ob dauerhaft der Bevölkerungsrückgang mit Ausweisung von neuen Baugebieten aufgefangen<br />
werden kann!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe II<br />
Gemeinde Saterland<br />
Aus der Gemeinde Saterland beteiligt sich nur ein Dorf am Dorfwettbewerb. Es wäre wünschenswert<br />
wenn weitere Ortsteile sich neu oder erneut am Wettbewerb beteiligen könnten.<br />
Scharrel<br />
Kirch<strong>dorf</strong><br />
Scharrel – Skäddel – Dät fluchste Täärp in Seelterlound<br />
„Wi un uus Täärp“ – dat Mitnanner, van olt un jung, van tautrocken Familgen un hiesige Lüüe, van Landwirtschaft<br />
un waohnen in de Siedlung – dat ligg de Scharreler an´t Harte. In väle Koppels un Vereine<br />
wedd doran warket. So wedd väle in´t Dörp inbunnen. Ein Nettwark van verscheeden soziale Initiativen<br />
versöch de Lüüe in´t Dörp intaubinnen un Stöhn tau geven, wenn´t nödig is. Scharreler sünd plietsch. Se<br />
hebbt mit´n groot Gewerbegebiet <strong>dorf</strong>ör sorget, dat de Lüüe uk in´t Dörp Arbeit finnen könnt. Se hebbt in´t<br />
Dörp Kinnergorn un Schaule, Hökerlaodens, ´nen Doktor, Bank un Post, aal dat, wat in väle Dörpen so<br />
nich mehr tausaome tau finnen is. Un dat dat so blieven deit, dor settet sik aale mit för in. Man se hebbt<br />
noch mehr uptauwiesen: eine Möhle un´Backhuus, ein Heimatmuseum un einen Radiosender (Butenstäe<br />
van de Ems-Vechte-Welle). Scharrel holt de olle „mudderspraoke“ van de Saoterfreisen, dat Seeltersk,<br />
hoch in Tell, nich bloß as Folklore. Nee, in Kinnergorn un Schaule hebbt se Projekte an´t loopen, dat de<br />
Spraoke lebennig widdergeven weern kann.<br />
Bürgerverein Scharrel e. V.<br />
Vorsitzender: Wilfried Pörschke<br />
Größe Fläche: 3509 ha Bevölkerung: 2436 Teilnahmen 8<br />
Dorfform<br />
ursprünglich Eschrandsiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung<br />
Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft / Naturraum Moor<br />
Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja<br />
Sehenswürdigkeiten Kirche, Mühle, Bahnhof, Haus Mödden, Langholter Esch, Saatkrähenkolonie<br />
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)<br />
Landschaftspflege Umwelttage: jährlich im März, Beetpflege, organisiert vom Bürgerverein unter<br />
Mitwirkung der Grundschule Scharrel und des Kindergartens. Anpflanzungen:<br />
Neuanpflanzungen im Umfeld der Schützenvereinsanlage, Ergänzung<br />
des Waldsaums zwischen der Ortslage und der Bundesstraße 72, Schaffung<br />
von Lebensräumen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch naturnahe<br />
Ufersäume und extensiv gepflegtem Umfeld, Weiterentwicklung des Naherholungsgebietes<br />
"Sport- und Freizeitzentrum Maiglöckchensee", weitere Einund<br />
Durchgrünung des Wohnmobilheimplatzes, Ergänzung der Heckenstrukturen<br />
im Bereich Schule/Wagenremise/Mühle zur Betonung alter Dorfstrukturen,<br />
Erhalt der optischen Wahrnehmbarkeit des Naturdenkmals "Langhorster<br />
Esch" Verzicht auf Bebauung und Anpflanzungen.<br />
Verkehr<br />
Ausbau eines engmaschigen Wegenetzes, Aufstellung von Infotafeln, Neugestaltung<br />
der Scharreler Ortsdurchfahrt u. a. für Radfahrer an Wanderwegen<br />
und prägnanten Stellen im Ort, Beschränkung der Straßenversiegelung<br />
in Neubaugebieten auf Mindestmaß, Einplanung umfangreichen Begleitgrüns<br />
unter ausschließlicher Verwendung standortgerechter heimischer<br />
Pflanzen, Übertragung der Pflege auf Anwohner, die bezüglich der Bepflanzung<br />
mitbestimmen können. Anlegung und Pflege von Kinderspielplätzen,<br />
Pflege der öffentlichen Grünanlagen, Anpflanzungen von standortgerechten<br />
Bäumen und Sträuchern im öffentlichen und privaten Bereich. Umsetzung<br />
der Vorschläge zur Freiraumgestaltung für das Mühlen- Kirchen- und Schulumfeld.<br />
Denkmalpflege<br />
Erhalt und Pflege historischer Bausubstanzen und adäquate Freiraumgestaltung<br />
des Umfeldes, Erhalt und Nutzung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes<br />
Erhalt und Pflege der Mühle, Umbau des Stalles als Ausstellungsraum<br />
und Ort für kulturelle Veranstaltungen, Herrichtung des Mahlplatzes (Göpel),<br />
Errichtung der Wagenremise als Ausstellungs- und Lagerplatz historischer<br />
landwirtschaftlicher Gerätschaften, zurückhaltende Umgestaltung des<br />
Ehrenmals unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Grünstrukturen<br />
42
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
Kulturpflege<br />
Sonstiges<br />
zur Sicherung der Identität der Dorfstrukturen, grundsätzlich alle Bebauungspläne<br />
mit gestalterischen Festsetzungen, Öffnung der Mühle für<br />
Ausstellungen und Trauungen, Teilnahme am Mühlentag 2011.<br />
Seelter Dons- und Drachtenkoppel<br />
Pflege des Volkstanzes, der Tradition, der Volkstracht und der Sprache.<br />
Seelter Buund<br />
Pflege der Sprache und des Brauchtums. Produziert Beiträge in einem Lokalstudio<br />
für die Ems-Vechte-Welle. In saterländischer Sprache werden regelmäßig<br />
Beiträge und Magazine erstellt. Durch kontinuierliche Medienpräsenz<br />
soll der alltägliche Gebrauch des Saterfriesischen auf Dauer gestärkt<br />
und die aktive Sprachkompetenz gefördert werden. Insbesondere Jugendliche<br />
können über die, für sie attraktive Jugendarbeit an die saterfriesische<br />
Sprache herangeführt werden.<br />
Viele Aktivitäten zur ausgeprägten Brauchtumspflege und zum Gemeinschaftsleben<br />
durch Vereine, Freizeitangebote für Familien und Senioren,<br />
Kinder-, Jugend-, Erwachsenen und Seniorenarbeit durch Dorfgemeinschaft,<br />
Ausbau von Vereinsräumen, Dorffeste, Vereinsfeste, St. Martinsumzug,<br />
Nikolaus, Weihnachtsmarkt, Sternsingen, Tannenbaumaktion, Karneval,<br />
Osterfeuer, Maibaum, Maiandachten, Konzerte, Theater, Radtouren, Lehrfahrten.<br />
Schwarzbrotbäckerei Schulte.<br />
Erwähnenswert<br />
- Ausstellung, Infoschrift, Vortrag.<br />
- Aktionen zur Erhaltung der Saterfriesischen Sprache.<br />
- Bürgerwindpark<br />
- Scharreler Vereine übernehmen Verantwortung.<br />
- Es wird versucht Nahversorgungsangebot, vor dem Hintergrund des demographischen Wandel zu<br />
verbessern.<br />
Vorbereitung<br />
- Teilnahme mit vorbereitender Beratung durch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Cloppenburg</strong>.<br />
Anregungen<br />
- Versuchen den inneren Dorfkern noch <strong>dorf</strong>typischer zu gestalten!<br />
- An einer guten Präsentation arbeiten- schriftliche Unterlagen, Vortrag!<br />
- Immer wieder die hohen gemeinschaftlichen und bürgerschaftlichen Aktivitäten in den Vordergrund<br />
bringen!<br />
Ergebnis<br />
Wettbewerbsgruppe I / Platz 1, Kreissieger<br />
Würdigung der Kommission:<br />
Scharrel <strong>hat</strong> die Erwartungen an die Bewertung sehr hochgeschraubt. Das Ziel Kreissieger zu werden<br />
wurde deutlich formuliert.<br />
Bürgerverein, Heimatverein und Mühlenverein sind die Basis vieler bürgerschaftlicher Aktivitäten.<br />
Mit der eigenen Struktur und den gemeinsamen Zielen haben die Scharreler sich intensiv auseinandergesetzt.<br />
Eine gute Ausstattung, und solide Gewerbebetriebe haben Scharrel in den letzten Jahren einen<br />
spürbaren Schub gegeben. Bürgerwindpark, ehrenamtliche soziale Dienste durch die Landfrauen und eine<br />
engagierte Feuerwehr sind weitere Aktivposten.<br />
Auch im kulturellen Bereich kann Scharrel mit der saterfriesischen Sprache, der Mühle, der Museumsbahn,<br />
den Musik-, Gesang-, Tanz- und Theatervereinen einiges vorweisen.<br />
Im Scharreler Leitbild wird der römische Philosoph Seneca wie folgt zitiert:<br />
„Für einen der nicht weiß welchen Hafen er ansteuern will, gibt es keinen günstigen Wind“<br />
Ich habe ein weiteres schönes Zitat bei Seneca gefunden:<br />
„Am stärksten ist, wer sich selbst beherrscht“<br />
Herzlichen Glückwunsch den Scharrelern zu ihrem Erfolg und alles gute für die Zukunft.<br />
Teilnahme am regionalen Vorentscheid 2012<br />
43
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
STATSTIK<br />
zur Struktur der teilnehmenden Dörfer<br />
Beteiligte Städte und Gemeinden 11<br />
Teilnehmende Dörfer 36<br />
Flächengröße der Orte<br />
- bis 500 ha 7<br />
- bis 1000 ha 13<br />
- bis 2000 ha 9<br />
- über 2000 ha 7<br />
Dörfer mit Dorferneuerung 17<br />
Kirchdörfer 17<br />
Bauerschaften 19<br />
Orte mit<br />
- Kirche 13<br />
- Schule 10<br />
- Kindergarten 9<br />
- Versammlungsraum 24<br />
Bevölkerungszahl der Orte<br />
- bis 200 4<br />
- bis 500 13<br />
- bis 750 4<br />
- bis 1000 9<br />
- über 1000 6<br />
Beteiligung der Orte<br />
- neu 1<br />
- 1 bis 3 mal 3<br />
- 4 bis 7 mal 7<br />
- 8 bis 10 mal 4<br />
- 11 bis 13 mal 12<br />
- 14 bis 16 mal 7<br />
- 17 mal 2<br />
21<br />
25<br />
43 42<br />
49<br />
54 55 53 54<br />
46<br />
42 43<br />
47<br />
52<br />
48 47<br />
36<br />
9<br />
1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1999 2002 2005 2008 2011<br />
Beteiligung der Dörfer seit 1972<br />
44
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
ABLAUF<br />
18. Kreiswettbewerb 2011<br />
Informationsveranstaltung<br />
„Hat das Model Dorf noch eine Zukunft“<br />
04. April 2008<br />
Anmeldeschluss<br />
15. April 2011<br />
Stufe 1 Beratung<br />
Bereisung Beratungskommission<br />
10. Mai – 25. Mai 2011<br />
Schlussbesprechung Beratungskom.<br />
26. Mai 2008<br />
Stufe 2 Prüfung<br />
Bereisung Prüfungskommission<br />
22. August – 24. August 2011<br />
Schlussbesprechung Prüfungskom.<br />
17. September 2011<br />
Abschlussveranstaltung in Lodbergen<br />
17. September 2011<br />
24. Regionaler Vorentscheid 2012<br />
Teilnehmende Dörfer aus dem <strong>Landkreis</strong>:<br />
Scharrel, Lodbergen, Liener, Gehlenberg, Überhäsige<br />
Dorfgemeinschaft<br />
Bereisung der Regionalkommissionen in<br />
Weser-Ems<br />
Ende Mai – Anfang Juni 2012<br />
24. Landeswettbewerb<br />
Bereisung der Landeskommission<br />
September 2012<br />
24. Bundeswettbewerb<br />
Bereisung der Bundeskommission<br />
2013<br />
45
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 18. KREISWETTBEWERB 2011<br />
SIEGERDÖRFER<br />
Jahr Kreissieger Bundessieger<br />
1972 1. Liener<br />
2. Bösel<br />
3. Dwergte<br />
1974 1. Bühren<br />
2. Garrel<br />
3. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />
1976 1. Bühren<br />
2. Vahren<br />
3. Bösel<br />
1978 1. Vahren<br />
2. Mittelsten Thüle<br />
3. Bösel<br />
1980 1. Vahren<br />
2. Mittelsten Thüle<br />
3. Bösel<br />
1982 1. Mittelsten Thüle<br />
2. Bösel<br />
3. Sevelten<br />
1984 1. Mittelsten Thüle<br />
2. Bösel<br />
3. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />
1986 1. Sevelten<br />
2. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />
3. Varrelbusch<br />
1988 1. Sevelten<br />
2. Nikolaus<strong>dorf</strong><br />
3. Ermke<br />
1990 1. Ermke<br />
2. Peheim<br />
3. Addrup<br />
1992 1. Sevelten<br />
2. Evenkamp<br />
3. Addrup<br />
1994 1. Varrelbusch<br />
2. Benstrup<br />
3. Liener<br />
1996 1. Liener<br />
2. Varrelbusch<br />
3. Benstrup<br />
1999 1. Benstrup<br />
2. Bevern<br />
3. Falkenberg<br />
2002 1. Bethen<br />
2. Harkebrügge<br />
3. Evenkamp<br />
2005 1. Harkebrügge<br />
2. Lodbergen<br />
3. Bethen<br />
2009 1. Lodbergen<br />
2. Scharrel<br />
3. Harkebrügge<br />
2011 1. Scharrel<br />
2. Lodbergen<br />
3. Liener<br />
1977<br />
Bühren<br />
Gold<br />
1981<br />
Vahren<br />
Gold<br />
1985<br />
Thüle<br />
Gold<br />
1987<br />
Auen/Holthaus<br />
Silber<br />
1989<br />
Sevelten<br />
Bronze<br />
1991<br />
Ermke<br />
Silber<br />
2008<br />
Benstrup<br />
Bronze<br />
2010<br />
Harkebrügge<br />
Silber<br />
2013<br />
46