s T u D - Sant'Alfonso e dintorni
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Passionei und des Papstes unterstellen dürfen. Entscheidend bleibt<br />
für uns der in den Schlußteil des Breves eingefügte lapidare Satz,<br />
der genau die Formulierung der Approbation der Konzils~ongregation<br />
wiedergibt: « Institutionem primodictae Presbyterorum Conigregationis<br />
sub titulo Sanctissimi Redemptoris, ac praeinsertas<br />
Constitutiones seu Regulas aut Statuta, Auctoritate Apostolica tenore<br />
praesentium confirmamus et approbamus » (123).<br />
Aus einer Randbemerkung des Schreibers der « Minuta » entstand<br />
aber noch ein neuer Irrtum. Gegen Schluß des Textes steht<br />
am rechten Rand: « Volumus etc. ostensae ». Der nach unten<br />
umgebogene Längsstrich hinter « Volumus » bedeutet hier, wie<br />
auch an anderen Stellen der « Minuta », ein Abkürzungszeichen,<br />
etwa etc., womit der Schreiber ihm geläUfige kuriale Wendungen<br />
nur andeutet, um sie nachher in der Reinschrift genau auszuführen.<br />
Mit den Worten « Volumus » und « ostensae » sollte das Anfangsund<br />
Schlußwort einer im Kurialstil üblichen Schlußformulierung<br />
von Urkunden angegeben sein. Tatsächlich findet sich dieser<br />
Schlußsatz im ausgestellten Breve als Abschluß des Textes, unmittelbar<br />
vor der Datierung ( r 24).<br />
Unsere heutige Textkritik des Breve Apostolicum muß sich,<br />
wie schon bemerkt, auf die Druckexemplare der Typographia Apostolica<br />
stützen, sowie auf den schon behandelten Text der « Minuta<br />
» im Brevesekretariat, weil eben das Originalbreve nicht mehr<br />
zu finden ist.<br />
Der erste Abdruck des Breve in den uns erhaltenen Exemplaren<br />
der Typographia Apostolica hat aber den Wert eines Originaldokumentes,<br />
weil er gleichsam unter den Augen der römischen<br />
Kurie, unmittelbar nach dem echten Originalbreve, entstanden ist.<br />
Zudem verbürgen ja auch die amtlichen Beglaubigungen, wie sie in<br />
mehreren Druckexemplaren (A.G.R. und Provinzarchiv von Palermo)<br />
sich finden, und wie sie bei der Besprechung des approbierten<br />
Regeltextes bereits behandelt wurden, die genaue Übereinstimmung<br />
des Originalbreve mit dem römischen Druck.<br />
Von besonderer Wichtigkeit ist aber auch die Original- «Minuta<br />
» im Brevesekretariat, weil sie der einzige Text ist, der vom<br />
(123) Man vergleiche den Neudruck des Breve in Constitutiones et Regull!§ CSSR,<br />
Roma 1936, 33·<br />
(124) Man vergleiche im Druck: Constitutiones et Regulae CSSR, Roma 1936, 33-34. -<br />
Damit ist die Ansicht Tell~rlas (I, 469 und 470, Anmerkung 71) widerlegt, nach der jenes<br />
« Volumus » die schriftlich fixierte Zustimmung des Kardinals Passionei zur Approbation<br />
des Institutes bedeute. Die Weiterführung (etc. ostensae) ist übersehen. Der Irrtum Tellerlas<br />
findet sich auch bei P. de Meulemeester in Origines II, 313.