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Seite 6 Mittwoch, 10. Februar 2010 — TELEGRAMM — Rückruf für den Audi Q5 Wegen eines möglichen Problems mit der Kopfairbag- Verkleidung muss der Audi Q5 in die Werkstatt. Bei deutschlandweit 8000 Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum Dezember 2008 bis Mai 2009 könnte sich beim Auslösen des Airbags die Verkleidung der A-Säule lösen und einen Insassen verletzen. In der Werkstatt wird eine neue Befestigung eingebaut, die Dauer der Reparatur gibt der Hersteller mit rund 30 Minuten an. Die betroffenen Halter werden nun angeschrieben, das Kraftfahrt- Bundesamt (KBA) ist informiert. Opel-Rabatte für Behinderte Opel gewährt Menschen mit Mobilitätseinschränkung ab sofort auf alle Modelle einen Rabatt von 20Prozent auf die unverbindliche Preisempfehlung.Ausgenommen ist lediglich die Basisversion des Agila. Das Angebot gilt für Menschen mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent sowie Eltern behinderter Kinder. Zusätzlich bietet Opel in Kooperation mit dem Hildener Umbauspezialisten REHA Group Automotive eine breite Auswahl individueller Fahrhilfen an, die auf die speziellen Bedürfnisse körperlich eingeschränkter Menschen zugeschnitten sind. Škoda setzt auf Diesel Škoda hat für den Superb das Motorenangebot um den 2,0 TDI mit Common-Rail-Technologie erweitert. Das 140 PS starke Aggregat ersetzt in der Limousine und im Kombi den bislang mit gleicher Motorleistung angebotenen Dieselmotor mit Pumpe-Düse-Technologie. BMW und PSA kooperieren weiter BMW und PSA werden ihre Motoren-Kooperation fortsetzen. Beide Unternehmen verständigten sich auf die Entwicklung der nächsten Generation des gemeinsam konzipierten Vier-Zylinder-Benziners,der auch die Abgasnorm Euro 6erfüllen wird. Das Aggregat wird derzeit in Modellen der Marken Mini, Peugeot und Citroën verbaut und wurde seit 2006 1,3 Millionen Mal produziert. Ein Drittel Blinkmuffel Ein Drittel der deutschen Autofahrer fällt in die Kategorie Blinkmuffel. Nur zwei von drei Fahrzeuglenkern benutzen das Lichtsignal, wenn sie die Spur wechseln, abbiegen oder ausparken. Das ist das Ergebnis einer Studie des Automobilclubs ADAC. Winterreifen: Kaum Strafpunkte Die Einführung der wetterabhängigen Winterreifenpflicht hat nicht zu einem Strafpunkte-Regen für deutsche Autofahrer geführt. Das Flensburger Verkehrszentralregister des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hat zwischen Oktober 2008 und September 2009 nur 473 Punkte verteilt, die auf eine nicht den Wetterverhältnissen angepasste Bereifung zurückzuführen waren. Insgesamt 367 Punkte gingen an Pkw-Fahrer,die außerdem mit 40 Euro Bußgeld zur Kasse gebeten wurden. Ford stellt überarbeiteten Van-Duo vor Frisch auf die Straße rollen Geräumig und komfortabel: der Ford VanDuo S-Max Ford hat sein Van-Duo S-Max und Galaxy überarbeitet. Die beiden Modelle erhalten neue Motoren, ein Doppelkupplungsgetriebe und eine Reihe neuer Assistenzsysteme und Komfortmerkmale. Sie sind damit auch die ersten Ford-Fahrzeuge in Europa mit dem neuen 2,0-Liter-Eco- Boost-Motor und 203 PS, der serienmäßig mit der Doppelkupplung ausgeliefert wird. Die überarbeiteten Dieselaggregate haben ebenfalls einen Hubraum von zwei Litern und leisten 140 und 163 PS. Alle Motoren erfüllen nun die Euro-5-Norm. Im S- Max 2,0 SCTi weist das neue Otto-Triebwerk einen Normverbrauch von 8,1 Litern Super pro 100 Kilometer auf, was einem CO2-Ausstoß von 189 Gramm pro Kilometer entspricht. Zu den neuen Ausstattungsmerkmalen gehören zum Beispiel auf Wunsch der „Tote- Winkel-Assistent“ BLIS (Blind Spot Information System) und eine neue, elektrische Kindersicherung für die hinteren Türen. Ebenfalls neu ist der Geschwindigkeitsbegrenzer ASLD (Adjustable Speed Limiter Device). Weitere, bereits aus anderen Modellen bekannte Assistenzsysteme wie Rückfahrkamera oder der „Easy Fuel“-Stutzen gegen Fehlbetankungen sind nun ebenfalls für Galaxy und S-Max verfügbar. Mehr zu dem Ford-Duo lesen Sie am Freitag, den 12. Februar,inder Frankfurter Neuen Presse und ihren Regionalausgaben Nassauische Neue Presse, Taunus-Zeitung und Höchster Kreisblatt. Schnittig mit Flügeltüren: der Spyker C8Aileron Toyota-Rückruf: Weniger Verkäufe in den USA Nach dem Rückruf von mehreren Millionen Toyota-Pkw sank im Januar die Zahl der Verkäufe des japanischen Automobilherstellers in den USA. Während die Neuzulassungen im Gesamtmarkt sechs Prozent über Vorjahresniveau lagen, büßten die Japaner 16 Ein neuer Roadster aus Frankreich Frischer Wind von Renault Das sind die neuen Chefs: Spyker Mit dem Kauf des Traditionsherstellers Saab rückt der holländische Sportwagenhersteller Spyker plötzlich ins Rampenlicht. Vorher war die Luxus- Schmiede nur Auto-Enthusiasten ein Begriff. Dabei reicht die Geschichte des Unternehmens weit zurück. Das erste Fahrzeug der späteren Firmengründer – die Gebrüder Spijker – war 1898 eine kunstvoll geschmückte Kutsche für die Thronbesteigung der damaligen Königin Wilhelmina. Auch als kurz darauf die ersten Autos gebaut wurden, blieb die Zielgruppe eine exklusive. Vor allem Sportwagen verließen die Manufaktur in Hilversum. Darunter auch technisch Revolutionäres wie der erste Sportwagen mit Allradantrieb und Vierradbremse. Während des ersten Weltkriegs brach das Autogeschäft ein, stattdessen baute Spyker Flugzeuge und Flugzeugmotoren. Noch heute kündet der Propeller im Firmenlogo von dieser Episode. Nach dem Krieg wollte die Autoproduktion jedoch nicht mehr so richtig in Gang kommen, die Zeit der superteuren Luxusautos war vorbei; die Massenmotorisierung nahm Fahrt auf. 1926 wurde die Firma schließlich aufgelöst. Erst 1999 besann sich der Multimillionär Victor R. Muller auf die Traditionsmarke Der Mix-Tipp Auto waschen auch im Winter sinnvoll Auto waschen im Winter? Sinnlos, meinen viele Autobesitzer. Das Fahrzeug wird sowieso wieder dreckig. Experten raten jedoch, gerade bei hohem Salzeinsatz auf den Straßen regelmäßig eine gründliche Wäsche vornehmen zu lassen. In sehr kalten Wintern kann sogar eine wöchentliche Reinigung sinnvoll sein. Denn der salzige Schneebrei ist äußerst aggressiv und lässt Metall- und Kunststoffteil korrodieren. Zwerg schluckt Saab Prozent ihrer Verkäufe ein. Mit 98 796 Neuzulassungen im Januar musste Toyota die Wettbewerber General Motors (GM) und Ford vorbeiziehen lassen und kam nur noch auf Rang drei der stärksten Unternehmen. GM gewann laut „Automotive News“ 14 Prozent und Nomen est omen: Wind nennt Renault seinen neuen kleinen Coupé-Roadster, der in wenigen Wochen auf dem Genfer Automobilsalon erstmals vorgestellt wird. Der 3,83 lange Zweisitzer basiert auf dem Twingo. Die Konstruktion erinnert ein wenig an ein Fahrzeug mit herausnehmbarem Dachteil. Das elektrisch betätigte und einteilige Hardtop des Renault Wind öffnet in nur 12 Sekunden und verschwindet in einem eigenen Fach im Heck. kam auf 146 315 Neuzulassungen. Ford legte um 25 Prozent zu und verkaufte 16 277 Einheiten. Die deutschen Hersteller profitierten indes von einer steigenden Nachfrage: VW verkaufte 40 Prozent mehr, das waren 24 614. Damit war VW die stärkste deutsche Marke. Das Kofferraumvolumen von 270 Litern wird dabei nicht angetastet. Der knuffige Renault Wind macht Lust auf den Sommer DS3 –Citroën treibt es bunt Als vor etwa einem Jahr das Gerücht in den Medien kursierte, dass die „göttliche“ DS eine Wiedergeburt erleben soll, löste das bei Citroën Heiterkeit aus. Eine Heiterkeit der besonderen Art, denn das Kürzel DS erlebt tatsächlich ein Déjà-vu: Es wird ab sofort und beginnend mit dem DS3 eine neue Reihe bei Citroën markieren, die einen erhöhten Qualitätsanspruch mit Luxuselementen verbinden wird. Folgen sollen ein DS4 und ein DS5. Beim gerade in Paris vorgestellten DS3 kommt verstärkt Farbe ins Spiel. Am Start stehen vier Dekorlinien, die auf den Dächern und den Fußmatten ihren Platz finden. So zeigt sich „Perle“ mit weißen Punkten und soll dabei an die französische Mode erinnern. „Urban Tribe“ spielt auf Tätowierungen an, „Onde“ minimalisiert à la Zen und „Zebra“ gibt sich gestreift. Die Aufkleber dieser Linie besitzen eine körnige Oberfläche und einen lederartigen Touch. Bunt wird es auch bei der Lackierung: Ab der Ausstattungslinie „SoChic“ zeigt sich der DS3 zweifarbig. Will heißen, dass sich Dachfarbe und Außenspiegelgehäuse vom Rest der Karosserie unterscheiden. Angriff auf den Mini Neben der guten Ausstrahlung des DS3 zog auch ein Hauch Luxus in dieses Automobil, das sich in jeder Faser gut verarbeitet präsentiert. Der Preis ist ebenfalls heiß: Bei 15 200 Euro fängt der Spaß an, den DS3 mit dem 95 Pferdestärken starken 1,6-Liter-Benziner zu fahren. Dieser Motor leistet auch im Mini One seine Dienste. Ansonsten sind die Lifestyle-Minis vom Schlage des BMW-Ablegers die Konkurrenten des Citroën DS3. und ließ Spyker wieder aufleben. Seit 2005 baut der Kleinserienhersteller den exklusiven Sportwagen Spyker C8; die Karosserien kommen dabei von Karmann, die Motoren von Audi und Volkswagen. Der seltene Luxuswagen ist ab rund 250000 Euro aufwärts zu haben. Die holländische Edelmarke, die ihre Fahrzeuge bei einer Jahresproduktion von knapp 70 Exemplaren quasi nur in homöopathischen Dosen baut, wird in Deutschland einzig und allein durch die Firma Auto-Bach in Bad Homburg vertreten. Spyker will 125000 Saab verkaufen Eine gewisse Bekanntheit dürfte das niederländische Unternehmen seit 2007 auch unter Formel-1-Fans genießen; denn eine Saison lang fuhren die Holländer mit einem eigenen Team in der Königsklasse. Spyker hat jetzt auch erste Pläne zur Zukunft von Saab bekannt gegeben. Die schwedische Marke soll als Nischenhersteller im Premiumsegment platziert werden. Geprüft werden soll zu einem späteren Zeitpunkt der Bau eines kompakten 9-1. Zunächst soll es bei den bestehenden Baureihen 9-3 und 9- 5sowie dem schon länger geplanten 9-4X bleiben. Im Frühsommer wird der bereits entwickelte neue Saab 9-5 auf den Markt kommen. Anfang 2011 folgt das SUV 9-4X. Modeloffensive bei Saab: Im Frühsommer kommt der neue 9-5 Produktion und Entwicklung bleiben weiter im schwedischen Trollhättan. Spyker will fortan jährlich 100 000 bis 125000 Saab produzieren. 2008 verkaufte die ehemalige General Motors- Tochter weltweit noch knapp 94 000 Autos.
Mittwoch, 10. Februar 2010 Seite 7 Eins zu null Der Winter ist heuer ein garstiger Bursche und sorgt nun auch im Fußball für absurde Schlagzeilen. Da hat es doch Bayern-Ass Arjen Robben fertiggebracht, der Eiseskälte mit einer langen Unterhose zu trotzen. Farbe: modisch grau. Nein, Herr Robben. Das geht gar nicht. Schließlich sind die Durchführungsbestimmungen des DFB eindeutig: „Die Thermo-/Radlerhose muss die gleiche Farbe wie die Hauptfarbe der zur Verwendung kommenden Hose haben.“ Fertig. Aus. Keine Diskussionen. Und deshalb soll die Kleiderordnung nun konsequent durchgesetzt werden. Die Schiris stehen unter DFB-Hoheit und können ein Spiel sogar abbrechen, wenn ein Spieler trotz Ermahnung mit der falschen Unterhose auf dem Platz steht. Ich sag’s mal so: Lieber DFB. Diese Regel ist echt in die Hose gegangen. Fast so, wie die Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Joachim Löw.Wobei es schwerfällt, sich darüber zu amüsieren. Herzlichst Ihr Ulrich Müller-Braun Gregor Bermbach aus Schmitten (hinten) will im Bob von Karl Angerer (vorne) bei Olympia alles geben — IM GESPRÄCH — Wenige Tage vor dem Abflug nachVancouver sprachen wir mit Gregor Bermbach über seine sportlichen Ziele bei Olympia. ? Sie starten im Zweier- und im Viererbob.Welche Platzierung ist drin? ! Ein Platz unter den besten Sechs sollte es schon sein. Aber Olympische Spiele haben eigene Gesetze. Und wer weiß: Vielleicht ist sogar eine Medaille möglich. ? Sie konnten im November bereits für zehn Tage die Olympiabahn testen? Liegt Ihnen die Bahn? ! Ja.Aber die Bahn kann man mit keiner anderen auf der Welt vergleichen. Im oberen Bereich ist es auch eine „Schleicherbahn“, unten muss man dagegen hellwach sein. Da geht es um Zentimeter. Verpasst man die Linie, geht es mit einem Sturz aus. ? Sie fahren zum ersten Mal zu Olympischen Spielen. Nervös? ! Natürlich. Olympische Spiele sind schließlich etwas Einmaliges. Und auch, wenn die sportlichen Wettkämpfe im Mittelpunkt stehen, hoffe ich, dass wir auch ein bisschen vom olympischen Flair mitnehmen können. ? Auch die Bobfahrer sind diesmal im olympischen Dorf untergebracht. Eine gute Entscheidung? ! Auf jeden Fall. So wird es eventuell sogar möglich sein, die Eröffnungsfeier live mitzuerleben und auch die Athleten anderer Sportarten zu treffen. O-Töne „Das war eine geile Leistung.“ Eintracht-Trainer Michael Skibbe nach dem ersten Sieg seit 19 Jahren in Dortmund „Das Spiel hat schon mal sehr viel Spaß gemacht.“ Eintracht Neu-Stürmer Halil Altintop nach seinem zweiten Spiel „Keiner ist unentbehrlich. Es gibt auch noch andere, die es können.“ Franz Beckenbauer zu den unterbrochenen Vertragsverhandlungen mit Bundestrainer Joachim Löw Zeitplan 21. Februar 2010 02.00 –Zweierbob,1.Lauf 03.30 –Zweierbob,2.Lauf 21. Februar 2010 22.30 –Zweierbob,3.Lauf 23.45 –Zweierbob,4.Lauf 26. Februar 2010 22.00 –Viererbob,1.Lauf 23.30 –Viererbob,2.Lauf 27. Februar 2010 22.00 –Viererbob,3.Lauf 23.15 –Viererbob,4.Lauf Mit 140 Sachen auf Medaillenkurs Der Treisberger Bobfahrer Gregor Bermbach startet bei Olympia VonUlrich Müller-Braun Schmitten/Vancouver. Der Mann kommt herum in der Welt. Und das nicht gerade langsam. Am liebsten mit Tempo 140 durch Steilkurven und Schikanen. Eben noch war er für einen Kaffee mal schnell daheim im Taunus. Zwischendurch wieder Training mit dem Nationalteam. Und heute sitzt Gregor Bermbach aus dem Schmittener Ortsteil Treisberg bereits im Flieger. Sein Ziel: Vancouver in Kanada. Besser: die olympische Bobbahn etwa 125 km nördlich von Vancouver. ImWhistler Sliding Centre wird der 28-Jährige, der vier Tage vor seinem ersten olympischen Auftritt Geburtstag feiert, zunächst im Zweier- und dann im Viererbob versuchen, im Team von Karl Angerer um die Medaillen mitzufahren. Ein Wintermärchen wahr machen Na ja: Zumindest unter den besten Sechs möchte er schon landen, und wer weiß, vielleicht gelingt es dem Olympiahelden aus dem Taunus, sein ganz eigenes Wintermärchen zu schreiben. Der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Hoteldirektor ist schließlich nur ein Klacks gegen die sportliche Karriere des 1,83 Meter großen Modellathleten. Rückblick: 2002 zog es den 95-Kilo-Mann ins Berchtesgadener Land. In Bad Reichenhall wollte der in Frankfurt- Höchst geborene Bermbach Konditor werden. Mit dem Ziel, das elterliche Café in Treisberg irgendwann einmal zu übernehmen. Dass es ihn in seiner Freizeit dann immer mal wieder an die Bobbahn am Königsee lockte, war eigentlich mehr der Tatsache zu verdanken, dass es dem Landei auf dem Land schlichtweg an Abwechslung fehlte. „Der Sport bietet eben eine gute Basis, Leute kennenzulernen“, erinnert er sich auch anseine ersten Gehversuche in einem Bob.„Einer hat gefragt, ob ich Lust habe, mal mitzufahren, und ichhatte Lust.“ Doch aus dem Spaß wurde schnell Ernst. Bereits 2006 gabder talentierte Anschieber seinen internationalen Einstand als Zehntplatzierter bei einem Rennen im Bob-Europacup mit Manuel Machata in Cesana Pariol. In der folgenden Saison wechselte er ins Team von Karl Angerer. Im Dezember 2007 trat er mit ihm erstmals in Calgary in einem Viererbob-Rennen im Bob-Weltcup an und wurde 14. Im Januar 2008 gewann das Team ein Europacup-Rennen in Park City. Weitere Siege folgten im November 2008 in Igls sowohl im Zweier- als auch im Viererbob. Bei der zweiten Weltcupstation der Saison 2008/09 in Altenberg gewann der Großbob Angerers mit Bermbach überraschend den Weltcup. Über das Risiko des Bobsports macht sich Bermbach auch bei Tempo 140 keine Sorgen. Alpträume bereitet ihm eher das Szenario, nicht rechtzeitig nach den 50 Metern Anlauf in den Bob zu kommen. Die rund 1500 Meter danach sind körperliche Höchstbelastung und tiefes Vertrauen in die Fähigkeiten seines Piloten. Bremsen erst nach der Zieldurchfahrt Und schließlich das, wodurch der Bremser im Bob seinen Namen hat: Das Bremsen. Allerdings: „Während der Fahrt wird die Bremse heute nicht mehr angerührt“, schmunzelt Bermbach, der auf der Fahrt enorme Kräfte –bis zum achtfachen der Erdanziehungskraft – mit der richtigen Pressatmung überstehen muss und nebenbei noch „Rhythmus macht“. Übersetzt: Er tut durchrechtzeitige Gewichtsverlagerungen sei- Blick auf Gold? Gregor Bermbach hat zumindest beim Siegerschluck von Karl Angerer die richtige Farbe im Visier. Erfolge sind für ihn ja auch nichts wirklich Neues. ImVierer von Karl Angerer holte Bermbach bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr Bronze. Bei den Deutschen Meisterschaften wurde er 2007 Fünfter sowohl im Zweierbob als auch imViererbob. 2008 holte er sich im Viererbob den dritten Platz, und im vergangenen Jahr gab es sowohl im Viererbob als auch imZweierbob Silber. nen Teil dafür, dass der Bob Höchsttempo erreicht. Mit dem zweiten Platz im Zweierbob beim Weltcup in Winterberg katapultierten Angerer/Bermbach heuer die deutschen Bob-Herren aus dem Talder Tränen. Seitdem geht es mit den erfolgverwöhnten deutschen Bobs aufwärts. Und so soll es auch in Vancouver sein, wenn der Mann aus dem Taunus für Deutschland die Bobbahn hinuntersaust, und nicht nur im heimischen Treisberg sich Familie und Freunde die Nächte um die Ohren hauen, um live dabei zu sein, wenn ihr Gregor um Tausendstel Sekunden fightet. Apropos Taunus. Sein Ziel, das elterliche Café mal zu übernehmen, hat die Olympiahoffnung keineswegs begraben. „Irgendwann ist mit Bobfahren ja Schluss“, sagt er, und wer weiß: Vielleicht gibt es ja bis dahin die vieldiskutierte Sommerrodelbahn am Feldberg. Mit Bermbach-Kurve. Oder so. Schon 15 Punkte gegen Mannschaften aus der „besseren Tabellenregion“eingefahren — AUS DEN PROFI-LIGEN — Eintracht klopft oben Am deutlichsten wird es Woche für Woche für die TV-Zuschauer. Da ist die Fußball- Bundesliga schon optisch zweigeteilt. Vorbei die Zeiten, als uns Ernst Huberty noch alle 18 Mannschaften auf einen Blick servierte und die Kamera dann genüsslich vom Platz an der Sonne bis zur roten Laterne hinabschwenkte. Heute werden die ersten Neun gezeigt und danach die zweiten. Mit dem vernichtenden Hinweis: „Werfen wir nun einen Blick auf die untere Tabellenhälfte ...“ Und für den Eintracht-Fan ist es in dieser Saison mit Ausnahme der Spieltage 12 bis 17 allein schon deshalb ein Vergnügen, Sportsendungen zu sehen, weil ihre Eintracht eben immer schon beim ersten Blick auf die Tabelle dabei ist. Und das aus gutem Grund: Der von vielen zwar erhoffte, aber doch unerwartete Erfolg findet seinen Grund genau in dieser zweigeteilten ersten Bundesliga. Während die Eintracht in den letzten Jahren gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich nur selten punkten konnte, klopft die Eintracht tatsächlich oben an. Konnte die Mannschaft in der vergangenen Saison gerade mal mickrige 4Pünktchen aus den 18 Spielen gegen die Top-Teams einheimsen, sind es heuer bereits 15. Und dabei stehen ja noch die Begegnungen gegen Leverkusen, Bayern, Schalke und Hoffenheim sowie in Mainz und Hamburg aus. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor zum 2:2 stellte Sebastian Jung die Weichen in Dortmund auf Sieg Allerdings sorgten Siege gegen das Unterhaus (29 Punkte) im vergangenen Jahr dafür,dass die Truppe nicht in akute Abstiegsnöte geriet. Und da herrscht mit bislang 16 Punkten in der laufenden Saison Nachbesserungsbedarf. Mehr Statistik: Bei 23 Punkten (aktuell 31) wies die Eintracht am 21. Spieltag der letzten Saison ein Torverhältnis von 27:35 auf. Getroffen haben Meier und Co. also an nur ein Mal mehr. Dafür aber schlug es sechs Mal weniger im Kasten von Nikolov ein. Macht statt Platz 12 im Vorjahr Platz 7. So einfach kann Fußball sein. Statistisch betrachtet. Verantwortungslos „Es ist teilweise verantwortungslos,wie viele Fehlpässe wir uns erlauben. Einige Spieler müssen endlich erkennen, welche Trikotfarbe ihre Gegenspieler haben“, grantelte FSV-Trainer Hans-Jügen Boysen nach dem 1:1 des Tabellenvorletzten gegen Aachen und das zu Recht: Der FSV ließ gegen den Zehntplatzierten der Liga zwei Punkte leichtfertig liegen. Verpasste es so,den zweiten Heimsieg und wichtige Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Dabei waren die Bornheimer sogar durchAlexander Voigt in der 76. Minute in Führung gegangen. Nur fünf Minuten später sorgte Benjamin Auer dafür,dass der FSV auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Der FSV steckt punktgleich mit Koblenz (beide 17) hinten fest. Und jetzt folgt ausgerechnet die Reise zum Millerntor. Unterhaltungswert: Tendenz · Chance vertan Die Fans haben sich schon daran gewöhnt: Ihre Lions können in dieser Saison gegen die Iserlohn Roosters einfach nicht gewinnen. Selbst zwei Siege in Folge (am Freitag siegten die Frankfurter noch inHamburg mit 5:3) sorgten nicht für das nötige Selbstvertrauen, um den möglichen und anvisierten Sprung auf Platz vier zu schaffen. Nach dem 1:3 vor 4400 Zuschauern in der Eissporthalle hängen die Löwen weiter auf Platz sieben der DEL fest. Heißt: Die direkte Qualifikation für die Playoffs steht weiter mächtig auf der Kippe. Bleibt nur ein Trost: Die Konkurrenz kam ebenfalls nicht vom Fleck. Unterhaltungswert: Tendenz · Playoffs im Blick Knapp,aber verdient besiegten die Frankfurt Skyliners am Samstag den Gast aus Ulm mit 84:77. Die Teilnahme an den Playoffs wird immer wahrscheinlicher. Nach jetzt 22 Spielen rangiert das Team mit zwei Punkten Abstand zum Siebten (Weißenfels) auf Rang sechs. Obsich die Skyliners noch verstärken, steht weiter in den Sternen. Im Gespräch ist jetzt Willis Gardner,der mit der Skyliners-Reserve inder dritten Liga spielt. Unterhaltungswert: Tendenz
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