18.11.2013 Aufrufe

Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

71<br />

solchen Annahme wi<strong>der</strong>spricht jedoch das, wie gezeigt, im allgemeinen<br />

sehr wechselnde Verhalten <strong>der</strong> Blütenbildung überhaupt entschieden.<br />

Ich möchte in den besprochenen schnellen Übergängen nur einen<br />

Ausdruck für die Schwankungen <strong>der</strong> individuellen Dispositionen und<br />

nichts tatsächlich Periodisches erblicken. Dass die Geschlechtstendenz<br />

sich durchschnittlich während des Lebens verän<strong>der</strong>n kann, ist eine<br />

an<strong>der</strong>e Sache; die Fixierung des Zeitpunktes des Übergangs bei dem<br />

Einzelindividuum scheint mir jedoch sehr problematisch zu sein.<br />

<strong>Die</strong> in <strong>der</strong> Tabelle mitgeteilten prozentischen Angaben zeigen<br />

deutlich die individuellen Verschiedenheiten <strong>der</strong> Bäume. Noch besser<br />

tritt die Stabilität <strong>der</strong> Verhältnisse hervor, wenn aus verschiedenen<br />

Teilen des Baumindividuums Kontrollmaterial eingesammelt wird.<br />

Ich werde die Sache durch ein Beispiel beleuchten, indem ich den<br />

Baum N:o 1 etwas näher betrachte. Basale Zweige wurden von den Gipfelzweigen<br />

geson<strong>der</strong>t gehalten. Das Blühen <strong>der</strong> beiden Gruppen von<br />

Zweigen ist unten mitgeteilt. Das männliche Blühen 1910— 1906 ist<br />

als Einteilungsgrund gewählt worden, und die Anzahl <strong>der</strong> Zweige, welche<br />

in dieser Zeit nicht weiblich geblüht hatten o<strong>der</strong> Zapfennarben aus<br />

den Jahren 1909, bezw. 1909 und 1906, o<strong>der</strong> nur 1906 trugen, ist<br />

rechts notiert (S. 72).<br />

<strong>Die</strong> basalen und die Gipfelzweige zeigen unter einan<strong>der</strong> grosse<br />

Übereinstimmung, und die früher angegebenen Mengenverhältnisse<br />

des Blühens (Tabelle S. 69, N:o 1) sind also als ein dem Baume als<br />

Ganzem zukommendes Merkmal zu betrachten. <strong>Die</strong> übrigen Bäume<br />

zeigen ein ganz analoges Verhalten, abgesehen von <strong>der</strong>artigen Verschiedenheiten,<br />

welche eben auf <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Zweige innerhalb <strong>der</strong> Krone<br />

beruhen. Es mag bemerkt werden, dass ^) die männliche und weibliche<br />

Blütenbildung gern an den Zweigen einsetzt, die auch früher mit demselben<br />

Geschlecht geblüht hatten, und dass an<strong>der</strong>erseits die beiden<br />

Geschlechter sich mehr o<strong>der</strong> weniger streng an verschiedene Zweigkategorien<br />

halten. <strong>Die</strong>se korrelativen Beziehungen haben aber nichts<br />

mit dem Entstehen des Blühens zu tun, son<strong>der</strong>n kommen nur dann<br />

werden.<br />

1) Nach^von mir ausgeführten Untersuchungen, <strong>der</strong>en Resultate bald erscheinen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!