Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
einen Geschlechtes im Vergleich zu dem des an<strong>der</strong>en wird, einen um<br />
so höheren Wert wird wohl auch die Geschlechtsdivergenz, sowohl<br />
quantitativ als qualitativ, erhalten. Da <strong>der</strong> Korrelationskoeffizient für<br />
das Verhältnis <strong>der</strong> Intensitäten des männlichen und weiblichen Blühens<br />
auf denselben Individuen nur wenig von Null abweicht (siehe „Korrelative<br />
<strong>Erscheinungen</strong>"), bin ich in <strong>der</strong> Lage auf Grund <strong>der</strong> theoretischen<br />
Betrachtungen eine ganz einfache generelle Regel dafür aufzustellen,<br />
wie sich die Ausdrücke für die fragliche Geschlechtsdivergenz von den<br />
mittleren Intensitäten des männlichen und weiblichen Blühens ableiten<br />
lassen.<br />
Was hier unter dem Worte „überwiegend" zu verstehen ist, muss<br />
erst klargelegt werden. Ich bezeichne ein Individuum, bei dem die<br />
Abweichung in <strong>der</strong> Intensität zwischen dem männlichen und dem<br />
weiblichen Blühen wenigstens zwei Grade <strong>der</strong> von mir angewandten<br />
Einteilung ausmacht, als in Bezug auf die Geschlechtstendenzen nicht<br />
im Gleichgewicht befindlich. Wo das männliche Blühen z. B. zu 3<br />
veranschlagt wird und die weibliche Blütenmenge desselben Baumes<br />
zu 2, 3 o<strong>der</strong> 4 geschätzt wurde, besteht ein relatives Gleichgewicht;<br />
wäre die Intensität des weiblichen Blühens durch 1 auszudrücken, so<br />
ist das<br />
Individuum übeiwiegend männlich, wäre dieselbe zu 5 bestimmt,<br />
so ist es überwiegend weiblich. Ich glaube, dass die Ungleichmässigkeiten<br />
in <strong>der</strong> Schätzung auf diese Weise einigermassen ausgeglichen<br />
werden' und dass das Ergebnis durch dieses Verfahren zuverlässiger<br />
wird; auch scheint es mir, als entspreche diese Begrenzung dem, was<br />
im allgemeinem Sprachgebrauch unter „überwiegend" verstanden wird.<br />
Um Einfachheit in <strong>der</strong> Darstellung zu erzielen, bezeichne ich ein<br />
Individuum, bei dem das männliche Blühen das Übergewicht hat, mit m,<br />
eines, bei dem das weibliche Geschlecht vorherrscht, mit w, und eines,<br />
bei dem die Reaktionen annähernd im Gleichgewicht stehen, mit mw.<br />
Man denke sich nun 25 zwitterig blühende Kiefern, bei denen<br />
die beiden Geschlechter eine mittlere Intensität des Blühens = 3 aufweisen<br />
und wo die Varianten gleichmässig auf alle Intensitätsklassen<br />
verteilt sind, was mit Rücksicht auf die erhebliche Variabilität des<br />
Blühens nicht als sehr unberechtigt erscheint. Weiter stelle man sich.<br />
53