Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
40 Standortsverhältnisse oder Jahreseinflüsse oder wegen der durch das Alter oder die „Individualität" bedingten inneren Zustände derart ungünstig sind, dass eine sichtbare Reaktion nicht erfolgt. Oben ist jedes der Geschlechter für sich getrennt betrachtet worden. Die Sterilität, als „Nicht-blühen" definiert, wird, wie angedeutet, von den beiden Geschlechtern im Verein bestimmt. Wenn eine derartige Korrelation bestände, dass die Intensitäten des männlichen und des weiblichen Blühens immer proportional' wären, so wäre es nur das in jedem Einzelfalle dominierende Geschlecht, dessen Häufigkeit die Sterilität begrenzt. Im grossen ganzen scheint eine solche Korrelation zu bestehen, wie auch aus folgender fragmentarischer Übersicht hervorgeht, wo einige der Lokalitätsangaben nach steigender Prozentzahl steriler Individuen geordnet und wo die durchschnittlichen Intensitäten des Blühens sowie deren Mittelwerte hinzugefügt sind: o/o steril
41 V. Die Geschlechtsdivergenz. In der forstlichen Literatur liegen zerstreute Angaben vor des Inhalts, dass die lappländische Kiefer von der Kiefer südlicherer Breiten durch das allgemeine Vorkommen von Individuen, die nur oder vorwiegend Blüten des eines Geschlechtes produzieren, abweicht^), und es ist auch die Annahme ausgesprochen worden, dass dies auf irgendeiner „Rasseneigentümlichkeit"-) der lappländischen Kiefernform beruhen könne. Schon die bei der Besprechung der innigen Beziehungen zwischen der Intensität des Blühens und der Prozentzahl der nichtblühenden Individuen erörterten Tatsachen deuten unzweifelhaft darauf hin, dass die Fähigkeit sowohl männlich als weiblich zu blühen bei jedem Individuum zu finden ist, obwohl die Blütenbildung in sehr verschiedener Weise und teilweise gar nicht erfolgt. Dafür erhält man sofort einen nahezu vollkommenen Beweis, wenn man auch das frühere Blühen und nicht nur das Verhalten des Individuums in einem einzigen Jahre in Betracht zieht. Zwei Kategorien von freistehenden alten (I) bezw. jungen (II) Bäumen, die im Sommer 1909 untersucht wurden, reichen völlig hin, um dies darzutun. Das Blühen in derA genannten Jahre wird unten in der ersten Kolumne angegeben, in der zweiten ist das M Hagemann, A. (Furuens Fresstning og Konglernes Indsamling) erwähnt den Diöcismus der Kiefer in den arktischen Wäldern Norwegens, gibt aber (S. 128) an, dass von diesem Diöcismus südlicher (in Saiten) nichts oder so gut wie nichts mehr zu merken ist: „Saa langt nede som i Saltens Furuskov . . . maerker man dog intet eller i alfald kun en svag Antydning til en saadan Dioeci. Det almindelige Tilfelde er, at man her som andetsteds finder, begge Slags Biomster siddende paa samme Trs." Norman, J. M. (Indberetning fra Skogdirekteren, S. 90) erwähnt den Diöcismus als eine für die arktischen Wälder spezifische Eigentümlichkeit. S y 1 V e n, N. (Om könsfördelningen hos tallen, S. 84) sagt: „Förekomsten af rena han- och rena honträd af tall synes vara särskildt utmärkande för nordligare trakter, kanske speciellt för den lappländska tallformen." Eingeschlechtliche Kiefern sollen in den südlicheren Gegenden Schwedens äusserst selten vorkommen. 2) Syl ven, N., 1. c.
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V. <strong>Die</strong> Geschlechtsdivergenz.<br />
In <strong>der</strong> forstlichen Literatur liegen zerstreute Angaben vor des<br />
Inhalts, dass die lappländische Kiefer von <strong>der</strong> Kiefer südlicherer Breiten<br />
durch das allgemeine Vorkommen von Individuen, die nur o<strong>der</strong><br />
vorwiegend Blüten des eines Geschlechtes produzieren, abweicht^),<br />
und es ist auch die Annahme ausgesprochen worden, dass dies auf<br />
irgendeiner „Rasseneigentümlichkeit"-) <strong>der</strong> lappländischen Kiefernform<br />
beruhen<br />
könne.<br />
Schon die bei <strong>der</strong> Besprechung <strong>der</strong> innigen Beziehungen zwischen<br />
<strong>der</strong> Intensität des Blühens und <strong>der</strong> Prozentzahl <strong>der</strong> nichtblühenden<br />
Individuen erörterten Tatsachen deuten unzweifelhaft darauf hin,<br />
dass die Fähigkeit sowohl männlich als weiblich zu blühen bei jedem<br />
Individuum zu finden ist, obwohl die Blütenbildung in sehr verschiedener<br />
Weise und teilweise gar nicht erfolgt. Dafür erhält man sofort<br />
einen nahezu vollkommenen Beweis, wenn man auch das frühere Blühen<br />
und nicht nur das Verhalten des Individuums in einem einzigen Jahre<br />
in Betracht zieht. Zwei Kategorien von freistehenden alten (I) bezw.<br />
jungen (II) Bäumen, die im Sommer 1909 untersucht wurden, reichen<br />
völlig hin, um dies darzutun. Das Blühen in <strong>der</strong>A genannten Jahre<br />
wird unten in <strong>der</strong> ersten Kolumne angegeben, in <strong>der</strong> zweiten ist das<br />
M Hagemann, A. (Furuens Fresstning og Konglernes Indsamling) erwähnt<br />
den Diöcismus <strong>der</strong> Kiefer in den arktischen Wäl<strong>der</strong>n Norwegens, gibt aber (S. 128)<br />
an, dass von diesem Diöcismus südlicher (in Saiten) nichts o<strong>der</strong> so gut wie nichts<br />
mehr zu merken ist: „Saa langt nede som i Saltens Furuskov . . . maerker<br />
man dog<br />
intet eller i alfald kun en svag Antydning til en saadan Dioeci. Det almindelige Tilfelde<br />
er, at man her som andetsteds fin<strong>der</strong>, begge Slags Biomster siddende paa<br />
samme Trs."<br />
Norman, J. M. (Indberetning fra Skogdirekteren, S. 90) erwähnt den Diöcismus<br />
als eine für die arktischen Wäl<strong>der</strong> spezifische Eigentümlichkeit.<br />
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1 V e n, N. (Om könsfördelningen hos tallen, S. 84) sagt: „Förekomsten af<br />
rena han- och rena honträd af tall synes vara särskildt utmärkande för nordligare trakter,<br />
kanske speciellt för den lappländska tallformen." Eingeschlechtliche Kiefern sollen<br />
in den südlicheren Gegenden Schwedens äusserst selten vorkommen.<br />
2) Syl ven, N., 1. c.