Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
38 ausdrücken, sie ist somit viel fester als beim männlichen Blühen. Die Regression /? y = -: 0.0302 ± 0. 0005 gibt einen Unterschied von 3. 02 Intensitätsgraden zwischen völliger „Sterilität" und vollständigem Blühen an. Ich lege kein besonderes Gewicht auf die absoluten Werte der erzielten Angaben, da sie aus einem nicht ganz zuverlässigen Material berechnet sind. Doch darf so viel als sicher gelten, dass die besprochene Korrelation für das weibliche Geschlecht beträchtlich fester ist, indem die Differenz zwischen den Koeffizienten: -^ 0.715 ib 0.013 -^0.417 + 0.027 Differenz: O.298 + O, 030 26.3 7o vo" deren Summe beträgt und etwa zehnmal grösser ist als der mittlere Fehler. Es scheint folglich, als ob hier ein spezifischer Unterschied zwischen dem männlichen und dem weiblichen Blühen bestehe. Bei der Berechnung der Korrelationskoeffizienten ist oben die O-Klasse der supponierten Eigenschaft (% 60 bezw. % $0) mit in Rechnung gezogen. Obwohl dieser Umstand theoretisch nicht ganz berechtigt ist, glaube ich nicht, dass er hier sehr störend wirkt. Man muss sich immerhin vorstellen — und dies ist sicherlich auch in besonders günstigen Blütejahren an den vorteilhaftesten Standorten wenigstens einigermassen der Fall — dass sich von dem Punkte an, wo praktisch genommen alle Individuen eines einheitlichen Bestandes Blüten tragen, eine stetige Steigerung der Intensität des Blühens vollziehen kann, bis dieselbe annähernd den Wert 5 erreicht und vielleicht kein einziges Individuum mehr mit den Intensitäten 1 —4 blüht. Nach oben hin würde die Tabelle dann einen entsprechenden Abschluss finden, wie das weibliche Blühen in der obigen Tabelle nach unten zeigt.
39 Die groben Züge, die aus den mitgeteilten Tabellen hervorgehen, geben einen gewissen Einblick in die Gesamterscheinung der Schwankungen der Blütenbildung. In einem gewissen Jahre stehen in den verschiedenen Beständen die mittleren Intensitäten des weiblichen und des männlichen Blühens stets in einem bestimmten Verhältnis zu den „Sterilitätsprozenten" ^). In einem folgenden Jahre, wo die Blütenbildung eine andere ist, zeigt jeder der Bestände ein anderes Verhalten, indem neben der Veränderung der mittleren Intensität des Blühens eine ganz entsprechende Veränderung des Sterilitätsprozentes eintritt. Diese gegenseitigen Veränderungen der Intensität und der Verbreitung des Blühens erfolgen zweifelsohne sehr gesetzmässig, und es ist höchst wahrscheinlich, dass das Verhältnis zwischen der Menge von nichtblühenden Individuen (Sterilitätsprozent) und der Intensität des Blühens ziemlich konstant ist derart, dass einem gewissen Sterilitätsprozent eine bestimmte mittlere Intensität des Blühens des fraglichen Geschlechtes entspricht. Wenn also nur die mittlere Intensität des Blühens in einem gleichmässigen und gleichalterigen Bestände bestimmt ist, könnte man auch die Prozentzahl der nichtblühenden Bäume annäherungsweise voraussagen, und wenn das Sterilitätsprozent bekannt Klasse eine gewisse „Tendenz" zum Blühen zukommen muss, deren ist, dann lässt sich auch die mittlere Intensität des Blühens ziemlich genau berechnen. Die obige Darstellung deutet darauf hin, dass auch der Null- Intensität in einem bestimmten Verhältnis zu der mittleren Intensität des Blühens steht. Jedes Individuun scheint die Fähigkeit oder die „Tendenz" zu besitzen sowohl männlich als weiblich zu blühen. „Genotypisch" 2) eingeschlechtliche Individuen kommen, soweit dies hier beurteilt werden kann, nicht vor. Die Sterilität drückt somit nur aus, dass die Entfaltungsbedingungen der Blütenbildung, sei es wegen der 1) Eigentlich als „Prozent der nicht-männlich bezw. nicht-weiblich blühenden Individuen" zu bezeichnen. Wenn aber nur von dem einen Geschlecht die Rede ist, wie hier, kann man in Bezug auf dieses Geschlecht ebensogut von „Sterilität" sprechen. Der Ausdruck „Sterilitätsprozent" möge darum nicht missverstanden werden. 2) Vgl. Johannsen, W. Elemente der exakten Erblichkeitslehre.
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ausdrücken, sie ist somit viel fester als beim männlichen Blühen.<br />
<strong>Die</strong><br />
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0.0302 ± 0. 0005<br />
gibt einen Unterschied von 3. 02 Intensitätsgraden zwischen völliger „Sterilität"<br />
und vollständigem Blühen an.<br />
Ich lege kein beson<strong>der</strong>es Gewicht auf die absoluten Werte <strong>der</strong><br />
erzielten Angaben, da sie aus einem nicht ganz zuverlässigen Material<br />
berechnet sind. Doch darf so viel als sicher gelten, dass die besprochene<br />
Korrelation für das weibliche Geschlecht beträchtlich fester ist,<br />
indem die Differenz zwischen den Koeffizienten:<br />
-^ 0.715 ib 0.013<br />
-^0.417 + 0.027<br />
Differenz: O.298 + O, 030<br />
26.3 7o<br />
vo" <strong>der</strong>en Summe beträgt und etwa zehnmal grösser ist als<br />
<strong>der</strong> mittlere Fehler. Es scheint folglich, als ob hier ein spezifischer<br />
Unterschied zwischen dem männlichen und dem weiblichen Blühen<br />
bestehe.<br />
Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Korrelationskoeffizienten ist oben die<br />
O-Klasse <strong>der</strong> supponierten Eigenschaft (% 60 bezw. % $0) mit in<br />
Rechnung gezogen. Obwohl dieser Umstand theoretisch nicht ganz<br />
berechtigt ist, glaube ich nicht, dass er hier sehr störend wirkt. Man<br />
muss sich immerhin vorstellen — und dies ist sicherlich auch in beson<strong>der</strong>s<br />
günstigen Blütejahren an den vorteilhaftesten Standorten wenigstens<br />
einigermassen <strong>der</strong> Fall — dass sich von dem Punkte an, wo<br />
praktisch genommen alle Individuen eines einheitlichen Bestandes Blüten<br />
tragen, eine stetige Steigerung <strong>der</strong> Intensität des Blühens vollziehen<br />
kann, bis dieselbe annähernd den Wert 5 erreicht und vielleicht kein<br />
einziges Individuum mehr mit den Intensitäten 1 —4 blüht. Nach oben<br />
hin würde die Tabelle dann einen entsprechenden Abschluss finden,<br />
wie das weibliche Blühen in <strong>der</strong> obigen Tabelle nach unten zeigt.