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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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jähren eingetroffen ist, dürfte im vorliegenden Material die Möglichkeit<br />

des Vorkommens von Individuen, die überhaupt noch nie geblüht<br />

haben, nahezu auf Null reduziert sein. — Analog verhielten sich die<br />

alten Kiefern. Sterile Individuen waren im Jahre 1909 wegen des beson<strong>der</strong>s<br />

reichlichen männlichen Blühens unter den freistehenden Bäumen<br />

ausserordentlich selten, und in <strong>der</strong> Regel trugen die Bäume<br />

Zapfen teils noch aus dem Jahre 1906, teils aber nur aus älteren Zapfenjahren,<br />

und in einigen Fällen waren Zapfen nur noch auf dem Boden<br />

zu finden; bloss ein einziger Baum wurde an den untersuchten<br />

Lokalitäten gefunden, wo keine Andeutung eines Blühens ersichtlich<br />

war ^). Einige im Jahre 1909 blühende Bäume zeigten nur noch Anzeichen<br />

eines weiblichen Blühens von sehr altem Datum und scheinen<br />

in <strong>der</strong> zwischenliegenden Zeit nicht weiblich geblüht zu haben.<br />

Der individuell schnelle Wechsel zwischen Blühen und Sterilität,<br />

bezw. Männlichblühen—Nicht-männlichblühen und Weiblichblühen<br />

Nicht-weiblichblühen, ist für die Kiefer, wenigstens in dem untersuchten<br />

polaren Waldgebiet, ebenso charakteristisch wie die später erwähnten<br />

unregelmässigen Schwankungen <strong>der</strong> Intensität des Blühens<br />

und <strong>der</strong> Geschlechtstendenz und wirkt beson<strong>der</strong>s auffallend beim<br />

Vergleich mit <strong>der</strong> bei an<strong>der</strong>en Individuen hervortretenden grossen Stabilität<br />

<strong>der</strong> Geschlechtstendenz und <strong>der</strong> Intensität des Blühens. <strong>Die</strong><br />

Menge <strong>der</strong><br />

Individuen mit ausgesprochener, stark hervortreten<strong>der</strong> Blütetendenz,<br />

männlicher o<strong>der</strong> weiblicher, o<strong>der</strong> mit total unterdrückter Blütenbildung,<br />

steht deutlich in Beziehung zu <strong>der</strong> durch die Beschaffenheit<br />

des Standortes o<strong>der</strong> Bestandes bedingten und mit dem Alter<br />

wechselnden Gestaltung des Blühens überhaupt. So findet man an<br />

den alten freistehenden Kiefern die Equiseäformis-AusbMung, an etwas<br />

ru<strong>der</strong>alischen Lokalitäten findet man reichlich weiblich blühende Individuen<br />

und unter allerlei ungünstigen Verhältnissen sterile Bäume,<br />

bei denen die durch die Standortsbedingungen o<strong>der</strong> das Alter verursachten<br />

Zustände in hervorragendem Grade bei <strong>der</strong> Blütenbildung be-<br />

^) Örtenblad, T h. (Om den högnordiska tallformen, S. 31) äussert sich in<br />

folgen<strong>der</strong> Weise: „Sterila tallar, hvilka icke ens genom affalina kottar kunnat pävisas<br />

hafva egt en fruktifikationsperiod, anträffas i enstaka fall".

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