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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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einan<strong>der</strong> recht unabhängig. <strong>Die</strong> Sterilität wird infolgedessen hier durch<br />

die Verbreitung <strong>der</strong> beiden Geschlechter im Verein bestimmt.<br />

<strong>Die</strong> Sterilität ist in gewisser Hinsicht ein Phänomen von ebenso<br />

grosser Bedeutung wie die Variation in <strong>der</strong> Reichlichkeit des männlichen<br />

und des weiblichen Blühens, und die sterilen Bäume bedingen<br />

sich das gleiche Interesse aus wie die Zapfensuchtindividuen und die<br />

mit männlichen Blüten übersäeten Bäume. Wie diese letztgenannten<br />

unter sonst ungünstigen Bedingungen ganz einzeln in dem sonst blütenarmen<br />

Bestände auftreten können, so weisen gewisse Individuen<br />

auch in dem günstigsten Blütejahre auf dem vorteilhaftesten Standort<br />

keine einzige Blüte auf, ohne dass in <strong>der</strong> vegetativen Gestaltung des<br />

Baumes irgend ein direkter Erklärungsgrund entdeckt werden könnte<br />

und trotzdem häufig dasselbe Individuum jeweils sogar reichliche<br />

Spuren des Blühens in einem nicht entfernten früheren Jahre aufweist.<br />

Unter den 60-jährigen Kiefern, die im Jahre 1909, wo sowohl die<br />

männliche als<br />

auch die weibliche Blütenbildung ausserordentlich reichlich<br />

war, vollkommen steril waren, fanden sich einige Individuen, welche<br />

in dem folgenden sehr ungünstigen Blütejahre doch einzelne<br />

weibliche Blüten trugen, dagegen zeigte aber ein beträchtlicher Teil <strong>der</strong><br />

im erstgenannten Jahre sterilen Bäume Spuren eines mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

reichlichen Blühens in den letztvergangenen Zeiten. Von 634<br />

im Sommer 1909 untersuchten 2 V2~4 m hohen freistehenden und<br />

normalentwickelten 60-jährigen Bäumen waren 127 o<strong>der</strong> 20,o 7o steril.<br />

Von diesen trugen aber 47 o<strong>der</strong> 37.o °/o<br />

noch Zapfen aus den<br />

Jahren 1906 (40 Ind. o<strong>der</strong> 31.5 «/o)<br />

und 1898 (23 Ind. o<strong>der</strong> 18.i "/o).<br />

<strong>Die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Individuen mit nicht nachweisbarem früherem Blühen<br />

sinkt also auf 80 o<strong>der</strong> 12.6 °/o.<br />

<strong>Die</strong> Zapfen von 1906 waren aber<br />

recht allgemein, diejenigen von 1898 schon nahezu vollständig abgefallen;<br />

noch älteres weibliches Blühen konnte meistens gar nicht mehr<br />

bestimmt werden. Früheres männliches Blühen wurde nicht in Betracht<br />

gezogen und kann auch nicht mehr als 4— 5 Jahre zurück verfolgt<br />

werden. Wenn man sich dies vor Augen hält und dazu noch<br />

berücksichtigt, dass in <strong>der</strong> 60-jährigen Lebenszeit dieser Bäume eine<br />

Menge von sehr reichlichen sowohl männlichen als weiblichen Blüte-<br />

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