Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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29<br />
nicht<br />
unbeträchtlichen Zweigmaterial nicht mit Bestimmtheit entschieden<br />
werden. Nach den Schätzungen <strong>der</strong> Intensität des Blühens <strong>der</strong> Individuen<br />
(S. 26) ergab sich für das Jahr 1906 eine etwas höhere mittlere<br />
Blütenmenge. Bei den Untersuchungen <strong>der</strong> Typenzweige ist aber ein<br />
Überschuss des Blütenreichtums in den an verschiedenen Lokalitäten<br />
gesammelten Proben bald für das eine, bald für das an<strong>der</strong>e <strong>der</strong> genannten<br />
Jahre erzielt worden. Dass im En<strong>der</strong>gebnis das Jahr 1909<br />
als<br />
das reichere <strong>der</strong> Blütejahren erscheint, braucht also nicht <strong>der</strong> wahren<br />
Sachlage zu entsprechen. Es kann jedoch zwischen den genannten<br />
Jahren kein grosser Unterschied in <strong>der</strong> Produktivität <strong>der</strong> weiblichen<br />
Blütenbildung bestanden haben.<br />
<strong>Die</strong> Kolumne II <strong>der</strong> Tabelle gewährt einen Einblick in die Schwankungen<br />
des weiblichen Blühens vom Jahre 1902 an. Aus diesen<br />
Angaben geht hervor, dass die Kiefern in den Jahren 1905, 1904 und<br />
1903 etwa ebenso arm an weiblichen Blüten waren wie in den Jahren<br />
1910, 1908 und, in den nördlichen und östlichen Gegenden, 1907.<br />
<strong>Die</strong>s stimmt übrigens vollkommen mit meinen unmittelbaren Beobachtungen<br />
überein. Dagegen traten auf den im Jahre 1902 herangewachsenen<br />
Langtrieben Zapfennarben in etwa gleicher Menge auf wie in den<br />
Jahren 1909 und 1906.<br />
<strong>Die</strong> jährlichen Schwankungen <strong>der</strong> weiblichen Blütenbildung in<br />
noch früheren Zeiten werden später Berücksichtigung finden. Wie dort<br />
näher dargelegt wird, sind die frühesten, jetzt noch nachweisbaren<br />
vorzüglichen weiblichen Blütejahre 1887, 1891, 1895 und 1898 eingetroffen.<br />
Dann folgen die oben erwähnten Jahre 1902, 1906 und 1909.<br />
Eine Mittelstellung scheinen die Jahre 1890, 1897, 1899 und 1907<br />
einzunehnen, während die weibliche Blütenbildung in den übrigen<br />
Jahren mehr o<strong>der</strong> weniger ganz unterdrückt gewesen ist. <strong>Die</strong> Intervalle<br />
zwischen den ausgesprochenen weiblichen Blütejahren betragen<br />
demnach in vier Fällen 4 und in zwei Fällen 3 Jahre. <strong>Die</strong> Voraussetzungen<br />
für eine ganz vorzügliche <strong>Reproduktion</strong> <strong>der</strong> Kiefer an <strong>der</strong><br />
polaren Waldgrenze sind also in <strong>der</strong> Blütenbildung gegeben.<br />
Da ich zu spät darauf aufmerksam wurde, unterliess ich es bei<br />
den Untersuchungen <strong>der</strong> Typenzweige die Anzahl <strong>der</strong> Blüten bezw.