Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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Aus diesen spärlichen Angaben können freilich keine endgültigen<br />
Schlüsse gezogen werden. Sie wurden auch gewissermassen nur zu<br />
einer Vorprüfung des Verfahrens bestimmt, deuten aber schon an, wie<br />
die Ausbildung <strong>der</strong> männlichen Blütenquirle parallel den jährlichen<br />
Schwankungen <strong>der</strong> Blütenmenge wechselt. Lei<strong>der</strong> erlaubte die Zeit<br />
das weitere Verfolgen <strong>der</strong> Aufgabe in dieser Richtung nicht. Jedenfalls<br />
mag <strong>der</strong> wirkliche Unterschied in <strong>der</strong> Produktion von männlichen<br />
Blüten zwischen den verschiedenen Jahren noch viel grösser sein, als<br />
die oben angeführten Vergleichszahlen angeben.<br />
Was beson<strong>der</strong>s das Jahr 1906 betrifft, habe ich nur an mehr o<strong>der</strong><br />
weniger ausgeprägten Eqiiiseäformis-KMern männliche Blüten in grösseren<br />
Mengen beobachtet, und auch hier erschien die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Blütenquirle öfters schwächer als die <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Jahre. Aus den<br />
1906 herangewachsenen Trieben <strong>der</strong> jungen Kiefern wurden die männlichen<br />
Blüten durchgehends nur in Form kleiner, nahezu rudimentärer<br />
Bildungen angetroffen. Trotz fleissigen Nachsuchens habe ich keinen<br />
einzigen Baum mit männlichen Blüten ausschliesslich aus dem Jahre<br />
1906 beobachtet und habe nur ein alleinstehendes Beispiel gefunden,<br />
wo die männlichen Blüten aus dem Jahre 1906 die <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Jahre<br />
deutlich überwogen, sowohl was die Anzahl blühen<strong>der</strong> Triebe wie auch<br />
was die Ausbildung <strong>der</strong> männlichen Blütenquirle anbelangt.<br />
<strong>Die</strong> Blütenbildung in den Jahren vor 1906 entzog sich infolge<br />
des Nadelabfalls meistens jeglicher Beobachtung. Doch glaube ich<br />
in meiner Vermutung nicht sehr zu irren, dass männliche Blüten im<br />
Jahre 1902 in nicht unbeträchtlichen Mengen produziert wurden, denn<br />
vertrocknete Blütenreste aus dem genannten Jahre kamen oft an den<br />
Trieben vor. Ganz sicher erscheint es dagegen, dass die Jahre 1903<br />
und 1904 nur sehr spärlich männliche Blüten hervorbrachten, denn<br />
aus diesen Jahren wurden Blütenreste nur hie und da an Equisetlformis-<br />
Individuen gesehen. An<strong>der</strong>s verhält es sich mit dem Jahre 1905. Da<br />
die Nadeln an den im Jahre 1905 entwickelten Trieben in <strong>der</strong> Regel<br />
noch sitzen geblieben waren, liess sich häufig ein kahler Basalteil an<br />
diesen Trieben deutlich nachweisen, und zurückgebliebene Blütenreste<br />
kamen oft vor. Um Vergleichszahlen zu erhalten, wurden unter einer