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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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16<br />

Der Umstand, dass die alten Kiefern viel stärker zur männlichen<br />

Blütenbildung geneigt sind als die jungen und dass die Jahresunterschiede<br />

<strong>der</strong> Blütenproduktion bei jenen viel schwächer hervortreten,<br />

sowie dass sich auch die männlichen Blütenquirle <strong>der</strong> Triebe in den<br />

verschiedenen Jahren bei den alten Kiefern recht gleichmässig entwickeln,<br />

führt zur Ausbildung <strong>der</strong> quirlnadeligen Kiefern ^), welche als<br />

eine für die lappländischen Wäl<strong>der</strong> geradezu charakteristische Erscheinung<br />

hervorgehoben worden sind 2); wie schon oben erwähnt worden<br />

ist, sind weitere Bedingungen dieses Phänomens, dass die Langtriebe<br />

relativ kurz sind und dass <strong>der</strong> Nadelbesatz vieljährig ist, was in Lappland<br />

auch allgemein <strong>der</strong> Fall ist. <strong>Die</strong> jungen Kiefern mit ihrer viel<br />

schwächeren Blütenbildung, ihren scharfen Jahresunterschieden in den<br />

produzierten Blütenmengen und ihrer meistens kräftigeren Triebentwicklung<br />

zeigen so gut wie nie o<strong>der</strong> nur andeutungsweise eine <strong>der</strong>artige<br />

„Equisetiformis" -Bildung ^). — Ob im männlichen Blühen<br />

zwischen den Kiefern südlicherer Gegenden und den lappländischen<br />

spezifische Unterschiede bestehen, lässt sich jedoch noch nicht entscheiden^).<br />

Dass 1909 ein ausserordentlich vorzügliches männliches Blütejahr<br />

gewesen ist, geht unzweideutig aus den oben angeführten Tatsachen<br />

hervor; auch in Schwedisch-Lappland war dies nach meinen zahlreichen<br />

Beobachtungen in den Kirchspielen Karesuando, Jukkasjärvi und<br />

dem nördlichsten Teil von Pajala <strong>der</strong> Fall, und auch die bei Wittangi<br />

') <strong>Die</strong> quirlnadeligen Kiefern sollen im Folgenden /. equisetiformis o<strong>der</strong> „Equisetiformis-Kitiem"<br />

genannt werden. <strong>Die</strong>se Benennung bezieht sich ursprünglich auf<br />

die reichUch männlich blühenden Individuen von Pinus montana (nach B e i s s n e r,<br />

Mitteil. d. deutschen dendrolog. Gesellsch. 1898, S. 20), kann aber gleich gut für alle<br />

quirlnadeligen Pm«5-Individuen verwendet werden.<br />

2) Wichura, M. „Flora", Regensburg 1859, S. 393 (nach N. Sylven, Om<br />

könsfördelningen hos fallen, Skogsvärdsföreningens Tidskrift 1908, S. 73).<br />

Norman, J. M. Indberetning fra Skogdirekteren for Tidsrummet fra Januari<br />

1875 til 30 Juni 1880, Kristiania 1883, S. 90 (nach Sylven, 1. c, S. 84).<br />

3) <strong>Die</strong>selbe Bemerkung macht Wichura, 1. c.<br />

4) Hol merz, C. G. und Örtenblad, Th. (Om Norrbottens skogar. Bihang<br />

tili Domänstyrelsens ärsberättelse 1885, S. 15) heben mit Recht hervor, dass die F.qiiisetiformis-k\x?,h'Mung<br />

in den mittleren Teilen Schwedens weniger bemerkbar werden<br />

muss, weil die Nadeln <strong>der</strong> Kiefer hier nur 2—3 Jahre ausdauern.

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