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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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tenbildung aufwiesen. <strong>Die</strong> Differenz, etwa 81. 7 "0 ^^r Summe, zeigt<br />

wohl den tatsächlichen Jahresunterschied am besten, weil frei von<br />

subjektiven Schätzungsfehlern.<br />

Es dürfte hiermit zur Genüge dargelegt sein, dass die männliche<br />

Blütenbildung <strong>der</strong> Kiefer in voller Übereinstimmung mit dem, was<br />

für die weibliche Blütenbildung schon längst bekannt, aber meines<br />

Wissens nicht einmal versuchsweise statistisch auseinan<strong>der</strong>gesetzt<br />

worden ist, ebenso bedeutende jährliche Schwankungen zeigt, sowohl<br />

was die Anzahl <strong>der</strong> männlich blühenden Individuen wie was die Intensität<br />

dieses Blühens betrifft. Auch sind die Hauptzüge dieser Verschiebungen<br />

<strong>der</strong> Blütenbildung bei jungen und alten Kiefern in zwei<br />

auf einan<strong>der</strong> folgenden Jahre, 1910 und 1909, beleuchtet worden. Man<br />

kann also von ,, männlichen Blütejahren" sprechen und das Jahr 1910<br />

für das Untersuchungsgebiet im Vergleich zu dem Jahre 1909 als ein<br />

recht schwaches bezeichnen.<br />

<strong>Die</strong> Schwierigkeiten einer exakten Bestimmung <strong>der</strong> Schwankungen<br />

<strong>der</strong> männlichen Blütenbildung sind teils in dem hervorragenden Einfluss,<br />

den Alter und Standort auf dieselbe ausüben, teils in <strong>der</strong> Unsicherheit<br />

<strong>der</strong> Schätzung des männlichen Blühens] in den früheren<br />

Jahren begründet. <strong>Die</strong> okuläre Schätzung des Reichtums an männlichen<br />

Blüten muss, vom Untersuchungsjahre selbst abgesehen, immer sehr<br />

mangelhaft ausfallen, denn die quirlige Verteilung <strong>der</strong> Nadeln und<br />

die Kahlheit <strong>der</strong> Langtriebbasen sind nicht einmal in <strong>der</strong> Mehrzahl<br />

<strong>der</strong> Fälle so deutlich, dass ausschliesslich hierauf eine unmittelbare<br />

Schätzung exakt gegründet werden köimte. <strong>Die</strong> letzterwähnten <strong>Erscheinungen</strong><br />

treten auch bei genauerer Untersuchung von einzelnen<br />

Zweigen dann nur schwach hervor, wenn die Länge des Langtriebes<br />

im Vergleich zum blütentragenden Basalteil über ein gewisses Mass<br />

hinaus zugenommen hat ^), und ferner kommen die männlichen Blütenquirle<br />

in verschiedenen Jahren wie auch auf verschiedenen Individuen<br />

und auf verschiedenen Zweigen desselben Individuums in einem be-<br />

') <strong>Die</strong>s ist wohl die Haiiptursache, weshalb die Quirlverteilung <strong>der</strong> Kiefernnadeln<br />

in südlicheren Gegenden, wo die Triebentwicklung im allgemeinen viel kräftiger<br />

und <strong>der</strong> Nadelbesatz von kurzer Dauer ist, nicht ins Auge fällt.

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