Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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habe ich auch hier einfach das arithmetische Mittel des Blütenreichtums aller Bäume (also Grade — 5) als Mass angenommen und als „mittlere relative Blütenmenge'' oder kurz als „mittlere Blütenmenge" {„Bm" der Tabellen) bezeichnet^). Die „mittlere Blütenmenge" gibt das Gesamtbild des Blühens, männlich oder weiblich, an und eignet sich recht gut, um verschiedene Kategorien von Individuen mit einander zu vergleichen; ihre Komponenten — die Prozentzahl blühender Individuen und die mittlere Intensität des Blühens — sind jedoch auch nicht zu vernachlässigen. Eine Bemerkung mag hier nebenbei gemacht werden, nämlich, dass die Intensitätsstufen der männlichen und der weiblichen Blütenbildung bei okulärer Schätzung einander nicht entsprechen, sondern dass z. B. bei „sehr reichlichem" Vorkommen (5) männlich blühende Triebe in viel grösserer Anzahl vorhanden sind als weiblich blühende, denn die weiblichen Blüten sind in der Regel einer so weiten Verbreitung über das Individuum nicht fähig, sondern halten sich streng an ganz speziell bevorzugte Triebkategorien, wie ich in einer späteren Arbeit näher darlegen werde. Noch ein anderes Verfahren wurde für die Beurteilung der jährlichen Schwankungen der Blütenbildung eingeschlagen. Es wurden nämlich Zweige, die in vegetativer Hinsicht repräsentativ waren, je einer von jedem Baume, in grosser Menge gesammelt und deren Blühen notiert. Leider wurde dabei meistens die Anzahl ganz steriler Zweige ausser acht gelassen, und infolgedessen ist auch ein Vergleich zwischen den alten und jungen Bäumen in Bezug auf ihre Blütenmenge unmöglich, und nur die erzielten relativen Mengenangaben können ein grösseres Interesse beanspruchen. — Bei der Untersuchung der Blütenbildung des Einzelindividuums wurde in analoger Weise das Blühen einer Menge aus demselben Baume ausgewählter repräsentativer „Typenzweige" (wie ich sie nennen will) festgestellt. 1) Die Ausdrücke „mittlere Intensität des Blühens" und „mittlere ßlütenmenge", die meines Wissens früher nicht benutzt worden sind, werden im Folgenden der Kürze halber angewendet.

Es mag bemerkt werden, dass auch bei der Untersuchung einzelner Zweige für das Blühen der Triebe eine Gradierung der Intensität möglich ist. Die Anzahl weiblicher Blüten an jedem Triebe — 0, 1, 2, 3 u. s. w. — bildet für die weibliche Blütenbildung die natürliche Einteilungsgrundlage. Die Intensität des männlichen Blühens dagegen kann entweder durch die absolute Länge des mit männlichen Blüten besetzten Triebteiles angegeben oder auch, wenn die Länge des blühenden Triebteiles mit der Länge des ganzen Triebes verglichen wird, durch ein relatives Mass ausgedrückt werden. Aus den so erzielten Angaben können die „Intensität des Blühens" und die „mittlere Blütenmenge" der Triebe bestimmt werden, wenn auch diese in derselben Weise abgeleiteten Ausdrücke den oben erwähnten nicht völlig entsprechen, da die Reihe der Intensitätsstufen hier arithmetisch ist. Die Untersuchung, deren Resultate weiter unten vorgelegt werden, bezieht sich auf folgende Lokalitäten: 1. Hietasaari: Insel im Enare-See. Horizontaler Sandboden. 2. Patsjoki: Sandboden mit 20— 30°/o Steinen. 3. Kessvuono: Sandboden mit 10— 15% Steinen. 4. Kessjärvi: Stark steiniger Boden. 5. Ulkiinlemi: Sandboden mit 10—20% Steinen. 6. Ulkiiniemi: Schwach gedüngter Wiesenboden. 7. Timniharja: Horizontaler Sandboden. 8. Kaamas: Horizontaler Sandboden. 9. Lemmenjoensuu: Sandboden, schwach steingemengt. 10. Lankojärvi: Horizontaler Sandboden. 11. Martti: Sandboden, schwach steingemengt. 12. Gonjalnjarga: Felsengrund. 13. Gonjaljoki-Fluss: W-Ufer, Sandboden, schwache Seitenbeschattung. 14. Gonjaljäyr-See: 0-Ufer, horizontale Exposition, Sandboden, steingemengt. 15. Gonjaljäyr-See: 0-Ufer, 20" W-Exp., Boden steinig.

Es mag bemerkt werden, dass auch bei <strong>der</strong> Untersuchung einzelner<br />

Zweige für das Blühen <strong>der</strong> Triebe eine Gradierung <strong>der</strong> Intensität<br />

möglich ist. <strong>Die</strong> Anzahl weiblicher Blüten an jedem Triebe — 0, 1,<br />

2, 3 u. s. w. — bildet für die weibliche Blütenbildung die natürliche<br />

Einteilungsgrundlage. <strong>Die</strong> Intensität des männlichen Blühens dagegen<br />

kann entwe<strong>der</strong> durch die absolute Länge des mit männlichen Blüten<br />

besetzten Triebteiles angegeben o<strong>der</strong> auch, wenn die Länge des<br />

blühenden Triebteiles mit <strong>der</strong> Länge des ganzen Triebes verglichen<br />

wird, durch ein relatives Mass ausgedrückt werden. Aus den so erzielten<br />

Angaben können die „Intensität des Blühens" und die „mittlere<br />

Blütenmenge" <strong>der</strong> Triebe bestimmt werden, wenn auch diese in<br />

<strong>der</strong>selben Weise abgeleiteten Ausdrücke den oben erwähnten nicht<br />

völlig entsprechen, da die Reihe <strong>der</strong> Intensitätsstufen hier arithmetisch<br />

ist.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung, <strong>der</strong>en Resultate weiter unten vorgelegt werden,<br />

bezieht sich auf folgende Lokalitäten:<br />

1. Hietasaari: Insel im Enare-See. Horizontaler Sandboden.<br />

2. Patsjoki: Sandboden mit 20— 30°/o Steinen.<br />

3. Kessvuono: Sandboden mit 10— 15% Steinen.<br />

4. Kessjärvi: Stark steiniger Boden.<br />

5. Ulkiinlemi: Sandboden mit 10—20% Steinen.<br />

6. Ulkiiniemi: Schwach gedüngter Wiesenboden.<br />

7. Timniharja: Horizontaler Sandboden.<br />

8. Kaamas: Horizontaler Sandboden.<br />

9. Lemmenjoensuu: Sandboden, schwach steingemengt.<br />

10. Lankojärvi: Horizontaler Sandboden.<br />

11. Martti: Sandboden, schwach steingemengt.<br />

12. Gonjalnjarga: Felsengrund.<br />

13. Gonjaljoki-Fluss: W-Ufer, Sandboden, schwache Seitenbeschattung.<br />

14. Gonjaljäyr-See: 0-Ufer, horizontale Exposition, Sandboden,<br />

steingemengt.<br />

15. Gonjaljäyr-See: 0-Ufer, 20" W-Exp., Boden steinig.

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