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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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VII<br />

herbeiziehen. Pinus montana zeigt nach Schroeter^) häufig eine<br />

Tendenz zur „Zweihäusigkeit" indem die einen Exemplare oft vorwiegend<br />

Pollenblüten, die an<strong>der</strong>en vorwiegend Zapfen produzieren. <strong>Die</strong><br />

bei<strong>der</strong>lei Bäume sollen schon von weitem erkenntlich sein (1, c, S. 76):<br />

„beim männlichen Baum sind die Nadeln weit herunter an den Ästen<br />

in lauter Quirle angeordnet, die durch grosse Zwischenräume getrennt<br />

sind: diese leeren Stellen entsprechen den abgefallenen männlichen<br />

Blüten früherer Jahre. Solche Bäume wurden von B e i s s n e r<br />

als neue Wuchsform (var. equiseüformls) beschrieben". Tubeuf2)<br />

hat seitdem gezeigt, dass die Beissi^er'sche i/. ^^w/s^///orm/5<br />

keine beson<strong>der</strong>e Abart ist. Nach Nördlinger^) kommen zweihäusige<br />

Individuen von P. montana ziemlich häufig vor. Nach Send tn er ^)<br />

hat V. Kremplhuber rein männliche, quirlnadelige Exemplare von<br />

Plnus Mughiis gefunden, und Wimmer^) lässt sich durch die Beobachtung<br />

solcher Exemplare verleiten Pinus Pumilio für einen Diöcisten<br />

zu halten. Send tn er (1. c, S. 528) hat eine einzelne bloss männliche<br />

Blüten tragende Fichte angetroffen. Örtenblad^) fand bei <strong>der</strong><br />

Birke vereinzelte ältere Individuen, die nur weiblich blühten. Von<br />

Interesse ist weiter, dass '') unter zweihäusigen Arten einhäusige Individuen<br />

vorkommen können; so sollen sich z. B. Juniperus communis<br />

(nach Vaucher^) und Boesemann^)) und Taxus baccata (nach<br />

Sanio u. a.) verhalten. Schliesslich mag noch erwähnt werden, dass<br />

gewisse Pflanzen unter verschiedenen äusseren Bedingungen eine<br />

1) Schroeter, A. Das Pflanzenleben <strong>der</strong> Alpen, S. 75.<br />

-) Tubeuf, Fr. v. Pinus montana Mill. equisetiformis ist keine beson<strong>der</strong>e<br />

Wuchsform. Naturwiss. Zeitschr. f. Land- u. Forstwirtschaft, 2. Jahrg., 1904.<br />

3) N ö r d li n g e r, H. Deutsche Forstbotanik, Stuttgart 1874—1876, Bd. II, S. 386.<br />

*) S e n d t n e r, O. <strong>Die</strong> Vegetationsverhält/iisse Südbayerns, München 1854,<br />

S. 528.<br />

5) Wimmer, Fr. Flora silesiaca, 1829, Bd. II, S. 335.<br />

6) Örtenblad. Th. Anteckningar om trädens biologi, S. 42.<br />

'^)<br />

nach Kirchner, Loew, Schröter, <strong>Die</strong> Coniferen und ünetaceen Mitleleuropas,<br />

S. 74 und 298.<br />

8) V a u c h e r, J. P. Histoire physiologique des plantes d'Europe, ou Exposition<br />

des phenomenes qu'elles presentent dans diverses periodes de leur developpement,<br />

Paris 1841.<br />

9) Boesemann. Mitteil. Thür. bot. Ver., N. F., 11. Heft, 1897, S. 7.

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