Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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<strong>der</strong> polaren wie <strong>der</strong> alpinen, erwartet werden. Ebenso wahrscheinlich<br />
ist es, dass die Samenjahre einer jeden Pflanzenart gegen die klimatischen<br />
Grenzen ihrer polaren o<strong>der</strong> vertikalen Verbreitung immer<br />
seltener werden *). Ich kann z. B. erwähnen, dass Rubus arcticus an<br />
<strong>der</strong> Mündung des Ivalo-Flusses im südlichsten Teil von Enare, nach<br />
meinen eigenen Beobachtungen wie nach den ganz übereinstimmenden<br />
Angaben <strong>der</strong> Bevölkerung, in <strong>der</strong> Regel Früchte ausbildet. In den<br />
1) H a g 1 u n d, E. (Ur de högnordiska vedväxternas ekologi, S. 7) hat auch<br />
diese MögHchkeit betont: „kan man jii tänka sig, — att frösädden endast<br />
vissa är sker i större skala."<br />
Kj eil in an, Fr. (Ur polarväxternas lif. A. E. Nordenskiöld, Studier och forskningar,<br />
Stockholm 1883). Nach seiner Erfahrung (S. 501) sind die allermeisten<br />
— jedoch nicht alle — arktischen Pflanzen selbst auf hohen Breitengraden im Stande,<br />
in gewöhnlichen Jahren regelmässig reife Frucht zu erzeugen.<br />
L i n d m a n, C. A. M. (Bidrag tili kännedomen om skandinaviska fjällväxternas<br />
blomning och befruktning. Bihang tili K. Svenska Vet.-Akad. Handlingar, Bd. 12,<br />
Afd. III, N:o 6, 1887, S. 97) ist <strong>der</strong>selben Ansicht: „Det är nu allmänt kändt, att<br />
mogna frön kunna utbildas lika regelbundet i fjell- och polartrakter, som annorstädes."<br />
E k s t a m, O. (Einige blütenbiologische Beobachtungen auf Novaja Semlja.<br />
Tromse Museums Aarshefter, Bd. 18, 1895, S. 179) äussert sich vorsichtiger; nach<br />
ihm „können die meisten Pflanzen auf Novaja Semlja in einigermassen günstigen<br />
Jahren reife Früchte erzeugen". Im ungünstigen Jahre 1891 fand er reife<br />
Früchte nur bei einer geringen Anzahl Arten. Auf Spitzbergen fand er (Einige blütenbiologische<br />
Beobachtungen auf Spitzbergen. Tromse Museums Aarshefter, Bd. 20,<br />
1897) bei etwa 40 "/o <strong>der</strong> sämtlichen Phanerogamen reife Früchte.<br />
Cleve, A. (Zum Pflanzenleben in nordschwedischen Hochgebirgen. Bihang<br />
tili K. Svenska Vet.-Akad. Handlingar, Band 26, Afd. III, N:o 15) sagt (S. 101): „Beinahe<br />
alle Forscher, welche sich mit <strong>der</strong> arktischen Samenbiologie beschäftigt, sind<br />
zu <strong>der</strong> Überzeugung gelangt, dass arktisch-hochalpine Pflanzen hinter ihren südlicheren<br />
Schwestern in Bezug auf die Frequenz einer völlig durchgeführten Fruchtreife auffallend<br />
wenig o<strong>der</strong> gar nicht zurückstehen." Selbst fand sie (S. 59), dass die Samen<br />
<strong>der</strong> meisten Arten sich „offenbar" zur Keimfähigkeit entwickelten.<br />
B a e r, A. von (Vegetation et climat de Novaja Semlja. Bull, scientifique<br />
publice par l'academie imp. des sciences de Saint-Petersbourg 1838) und<br />
H o I m, T h. (Novaia-Zemlja's Vegetation, ssriigt dens Phanerogamen Dijmphna-<br />
Togtets zoologisk-botaniske Udbytte. Kiöbenhavn 1885) fanden (nach E k s t a m,<br />
Tromso Museums Aarshefter, 18), dass es auf Novaja Semlja nur eine geringe Zahl<br />
von Pflanzen gibt, <strong>der</strong>en Früchte reifen. Ebenso führt<br />
Loew, E. (Blütenbiologische Floristik) an, dass Rubus Chamcemorus (S. 98)<br />
auf Grönland und im Riesengebirge (nach A. Schulz), wie auch R. saxatilis (S. 99)<br />
auf Grönland (nach Lange) nur selten Früchte ausbilden.<br />
An<strong>der</strong>sson und Hesselman (Spetsbergens och Beeren Eilands kärlväxtflora,<br />
S. 8) sagen: „Framhallas bör ock, huru oväntadt mänga de arter äro, hvilka<br />
icke eller sannolikt icke i vära dagar sätta mögen frukt inom omrädet".<br />
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