Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
142 ZU einer Entfernung von nur 3— 10 Kilometern von der äussersten Waldgrenze der Kiefer vor. Ebenso sah ich in den südlichsten Teilen des Gebietes die Verjüngung nach 1895 ziemlich nahe an die Waldgrenzen des Laanila- und des Saariselkä-Gebirges gerückt. Es ist übrigens zu ervi^arten, dass der schwach reproduktive Gürtel bei vertikaler Elevation an den Gebirgen weit enger begrenzt ist als in horizontaler Richtung, und dass er um so weiter wird, je flacher sich die Gegend gegen Norden ausdehnt. Nicht einmal der Schutz des mächtigen Gebirges vermag die Reproduktionsfähigkeit der allernördlichsten Bestände derart zu fördern, dass Samenjahre häufiger einträten. Dies zeigt das Verhalten der auf die meistens von steilen Anhöhen umgebenen Flusstäler beschränkten Waldungen längs den Flüssen Utsjoki, Kevojoki und Polmakjoki. Nur die spezifischen Waldgrenzsamenjahre waren hier vertreten. Kleinpflänzchen waren nirgends zu finden. Die Karte wird die Verbreitung der Gebiete mit nach etwa hundertjährigen Zwischenzeiten und alle 10—20 Jahre wiederkehrenden Samenjahren annäherungsweise zeigen. Der schwach reproduktive Waldgrenzgürtel ist mit braun, diejenigen Gebiete aber, wo die Samenjahre alle 10—20 Jahre eintreten, mit grün bezeichnet. Die dunklere Färbung bezieht sich auf Gegenden, welche genau durchforscht wurden, die hellere auf die wahrscheinliche Verbreitung jener Gebiete. Einzelbefunde sind durch Punkte angegeben. Die drei westlichsten Funde von Kiefernpflanzen nach dem Blühen 1895 beschränken sich nur auf je einige wenige Individuen und hätten gut weggelassen werden können, wie dies mit den 6 oben erwähnten im nördlichsten Teile von Enare angetroffenen geschah. — Die Wälder, wo sich die Verjüngung nach ausserordentlich langen Zwischenräumen wiederholt, nehmen, wie aus der Karte ersichtlich wird, sehr bedeutende Erstreckungen des polaren Waldgrenzgebietes ein. Die fast sprungweise Abschwächung der Reproduktion der Kiefer in der Nähe der Waldgrenze bietet Gelegenheit nach den Bedingungen zu forschen, welche das schroff abweichende Verhalten der Waldgrenze bewirken können. Die unmittelbaren Voraussetzungen der Samenbildung an der
143 Waldgrenze sind schon früher berücksichtigt worden. Es wurde dargelegt, dass weibliche Blütejahre, die in der Regel von Zapfenbildung begleitet sind, an der Waldgrenze kaum seltener sind als anderswo. Dagegen schien der Mangel an Samenbildung der Waldgrenzbestände seine Erklärung in der Hemmung der Zapfenentwicklung zu finden. Wie die Beziehungen zwischen der Samenqualität und der Zapfenqualität zu verstehen sind, ist schon auseinandergesetzt worden. Ich will daher die Sachlage nur ganz schematisch veranschaulichen: Samen nicht keimfähig Sttmenjahre ^^ ^ V < V *h^J *'^* *r-i-^, 8 10 12 1% 1( ii 20 22 24 26 28 80 32 3» 3S 36 io iZ «•( is i8 SO 32 SH 56 58 60 eS 64 S6 S8 W Zapfenlänge, Millimeter. Die drei ersten Kurven zeigen die Variation der Zapfenlänge im Jahre 1906 an der Waldgrenze (Wgr.J, in demselben Jahre in der Patsjoki-Gegend (W.) sowie im Jahre 1895 in der Patsjoki-Gegend. Verliefe die Zuwachsperiode aller Zapfen gleichzeitig, dann wären, wenn die in dem letzten Kapitel dargelegte Anschauung richtig ist, die Bedingungen des Auftretens eines Samenjahres durch die obige ideale graphische Darstellung vollkommen charakterisiert. Wenn die mittlere Länge der Zapfen unter die hier bei etwa 36 mm angegebene Grenze sinkt, werden keine keimfähigen Samen gebildet, denn die Zapfen sind beim Abbrechen der Vegetationsperiode noch nicht „reif". Wenn sie dagegen über die Grenze steigt, würde das Zapfenjahr von einem Samenjahre begleitet werden. Unter der Annahme, dass die Zuwachsperiode der Zapfen immer mit der gleichen
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Waldgrenze sind schon früher berücksichtigt worden. Es wurde dargelegt,<br />
dass weibliche Blütejahre, die in <strong>der</strong> Regel von Zapfenbildung<br />
begleitet sind, an <strong>der</strong> Waldgrenze kaum seltener sind als an<strong>der</strong>swo.<br />
Dagegen schien <strong>der</strong> Mangel an Samenbildung <strong>der</strong> Waldgrenzbestände<br />
seine Erklärung in <strong>der</strong> Hemmung <strong>der</strong> Zapfenentwicklung zu finden.<br />
Wie die Beziehungen zwischen <strong>der</strong> Samenqualität und <strong>der</strong> Zapfenqualität<br />
zu verstehen sind, ist schon auseinan<strong>der</strong>gesetzt worden. Ich<br />
will daher die Sachlage nur ganz schematisch veranschaulichen:<br />
Samen nicht keimfähig<br />
Sttmenjahre<br />
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*'^*<br />
*r-i-^,<br />
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Zapfenlänge,<br />
Millimeter.<br />
<strong>Die</strong> drei ersten Kurven zeigen die Variation <strong>der</strong> Zapfenlänge im<br />
Jahre 1906 an <strong>der</strong> Waldgrenze (Wgr.J, in demselben Jahre in <strong>der</strong><br />
Patsjoki-Gegend (W.) sowie im Jahre 1895 in <strong>der</strong> Patsjoki-Gegend.<br />
Verliefe die Zuwachsperiode aller Zapfen gleichzeitig, dann wären,<br />
wenn die in dem letzten Kapitel dargelegte Anschauung richtig ist,<br />
die Bedingungen des Auftretens eines Samenjahres durch die obige<br />
ideale graphische Darstellung vollkommen charakterisiert. Wenn die<br />
mittlere Länge <strong>der</strong> Zapfen unter die hier bei etwa 36 mm angegebene<br />
Grenze sinkt, werden keine keimfähigen Samen gebildet, denn<br />
die Zapfen sind beim Abbrechen <strong>der</strong> Vegetationsperiode noch nicht<br />
„reif". Wenn sie dagegen über die Grenze steigt, würde das<br />
Zapfenjahr von einem Samenjahre begleitet werden. Unter <strong>der</strong> Annahme,<br />
dass die Zuwachsperiode <strong>der</strong> Zapfen immer mit <strong>der</strong> gleichen