Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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134 1898 war dagegen sehr reichlich und die Zapfengrösse ziemlich bedeutend, obwohl nicht zu vergleichen mit der Zapfenqualität des Jahres 1895. Die Anzahl der Individuen, deren Alter zu 6—10 Jahren bestimmt wurde, ist jedoch verhältnismässig klein, und diese Individuen müssen wenigstens zum Teil als der Generation vom Jahre 1895 angehörig betrachtet werden. Übrigens wäre, wenn eine reichlichere Bildung keimfähiger Samen nach dem Blühen 1898 wirklich stattgefunden hätte, eine Ausdehnung der Reihe über die niedrigeren Klassen zweifelsohne die Folge gewesen. Die Gruppe der 19—26-jährigen Individuen war immer nur spärlich vertreten, während dagegen die 9— 14-jährigen Kiefern, wo sie überhaupt zu finden waren, durchgehends reichlich vorkamen. Diese Verjüngung ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf eines der Jahre 1883 und 1884 zurückzuführen. Die Zapfenbildung nach dem Blühen 1884 war eine sehr reichliche; jedoch wurden auch nach dem Jahre 1883 vielleicht nicht unbeträchtliche Mengen von Zapfen gebildet. Die Qualität der nach dem Blühen 1884 entwickelten Zapfen scheint eine niedrige gewesen zu sein*), während die aus dem Jahre 1883 stammenden Zapfen, welche gefunden wurden, sehr gross waren. Trifft dies zu und bestehen noch die früher behandelten Beziehungen zwischen Zapfenqualität und Samenqualität, so wäre die 19—26-jährige Verjüngung am ehesten auf die Rechnung des Blütejahres 1883 zu setzen. Für die früheren Samenjahre kann aus den Bohrspanuntersuchungen kein anderes Ergebnis entnommen werden, als dass alle Altersstufen zwischen 30 und 200 Jahren etwa gleichförmig vertreten sind. Meine Absicht die früheren Samenjahre im Innern des Waldgebietes später durch sehr genaue Prüfungen am Wurzelhals zu bestimmen, konnte an einem grösseren Material nicht ausgeführt werden. Da allerlei Dimensionen berücksichtigt wurden, so halte ich es gleichwohl für ') Holmerz und Örtenblad (Om Norrbottens skogar, S. 13) geben an, dass die Samen nach dem Blühen 1884 auch in Norrbotten unentwickelt waren; dasselbe dürfte 1885 (Ö r t e n b 1 a d Om skogar och skogshushällning i Norrland och Dalarna, S. 23) der Fall gewesen sein.

135 wahrscheinlich, dass wenigstens die Samenjahre der letzten Zeit bei der Untersuchung sämtlich vertreten waren. Es wurde gefunden: ein Samenjahr vor etwa 81 Jahren; etwa 20 Jahre später „ 61 „ „ 16 „ 26 12 „ „ „ „14 „ „15 „ „ noch kein Samenjahr. Auf Grund dieser Angaben kann man jetzt schon allgemein feststellen, dass Samenjahre in den südlicheren Teilen von Enare alle 10 bis 20 Jahre eintreten dürften. Die Bedingungen der natürlichen Verjüngung des Kiefernwaldes in den besprochenen Gegenden sind also nicht besonders ungünstig. Schon in den günstigsten Teilen des Gebietes sind somit die Zapfenjahre meistens nicht von Samenjahren begleitet. Auf das Samenjahr 1883 (?) folgen, nebst anderen weniger produktiven, zwei sehr reiche Zapfenjahre, 1887 und 1891, die, wie nachgewiesen werden konnte, zu keiner Verjüngung Anlass gegeben haben. Nach dem reichen Samenjahre 1895 findet man zwei oder drei reiche Zapfenjahre, 1909 ^), 1906 und wahrscheinlich auch 1898, wo keine keimfähigen Samen gebildet wurden, sowie das Jahr 1902, wo die Zapfen in ihrer ersten Entwicklung gehemmt wurden. Die Samen, welche aus den in den Jahren 1909, 1907 und 1906 angelegten Zapfen gesammelt wurden, erwiesen sich bei Keimungsversuchen immer als völlig wertlos. Dasselbe gilt von den Samen aus den Zapfen des Jahres 1907, welche noch weit südlicher, in der Gegend von Sodankylä (Almansuvanto bei Köngäs), gesammelt wurden. Weiter nach ') Im Sommer 1911 wurde vergebens nach Keimlingen gesucht. G. Schotte (Norrländska tallfröets grobarhet är 1911) fand bei dem im Winter 1910— 1911 gesammelten Samen eine gute Keimfähigkeit. Die niedrigsten Keimungsprozente wurden für die nördlichsten Reviere (Tärendö, Torneä) erzielt; in den Waldgrenzgebieten wurden Samen nicht gresammelt.

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1898 war dagegen sehr reichlich und die Zapfengrösse ziemlich<br />

bedeutend, obwohl nicht zu vergleichen mit <strong>der</strong> Zapfenqualität des<br />

Jahres 1895. <strong>Die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Individuen, <strong>der</strong>en Alter zu 6—10 Jahren<br />

bestimmt wurde, ist jedoch verhältnismässig klein, und diese<br />

Individuen müssen wenigstens zum Teil als <strong>der</strong> Generation vom Jahre<br />

1895 angehörig betrachtet werden. Übrigens wäre, wenn eine reichlichere<br />

Bildung keimfähiger Samen nach dem Blühen 1898 wirklich<br />

stattgefunden hätte, eine Ausdehnung <strong>der</strong> Reihe über die niedrigeren<br />

Klassen zweifelsohne die Folge gewesen.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe <strong>der</strong> 19—26-jährigen Individuen war immer nur spärlich<br />

vertreten, während dagegen die 9— 14-jährigen Kiefern, wo sie<br />

überhaupt zu finden waren, durchgehends reichlich vorkamen. <strong>Die</strong>se<br />

Verjüngung ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf eines <strong>der</strong> Jahre<br />

1883 und 1884 zurückzuführen. <strong>Die</strong> Zapfenbildung nach dem Blühen<br />

1884 war eine sehr reichliche; jedoch wurden auch nach dem Jahre<br />

1883 vielleicht nicht unbeträchtliche Mengen von Zapfen gebildet.<br />

<strong>Die</strong> Qualität <strong>der</strong> nach dem Blühen 1884 entwickelten Zapfen scheint<br />

eine niedrige gewesen zu sein*), während die aus dem Jahre 1883<br />

stammenden Zapfen, welche gefunden wurden, sehr gross waren. Trifft<br />

dies zu und bestehen noch die früher behandelten Beziehungen<br />

zwischen Zapfenqualität und Samenqualität, so wäre die 19—26-jährige<br />

Verjüngung am ehesten auf die Rechnung des Blütejahres 1883<br />

zu setzen.<br />

Für die früheren Samenjahre kann aus den Bohrspanuntersuchungen<br />

kein an<strong>der</strong>es Ergebnis entnommen werden, als dass alle Altersstufen<br />

zwischen 30 und 200 Jahren etwa gleichförmig vertreten sind.<br />

Meine Absicht die früheren Samenjahre im Innern des Waldgebietes<br />

später durch sehr genaue Prüfungen am Wurzelhals zu bestimmen,<br />

konnte an einem grösseren Material nicht ausgeführt werden. Da allerlei<br />

Dimensionen berücksichtigt wurden, so halte ich es gleichwohl für<br />

') Holmerz und Örtenblad (Om Norrbottens skogar, S. 13) geben an,<br />

dass die Samen nach dem Blühen 1884 auch in Norrbotten unentwickelt waren;<br />

dasselbe dürfte 1885 (Ö r t e n b 1 a d Om skogar och skogshushällning i Norrland och<br />

Dalarna, S. 23) <strong>der</strong> Fall gewesen sein.

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