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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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als ungeeignet, teils weil die Jahresringgrenzen dann an Schärfe verloren,<br />

teils weil die Linse dem Objekte zu nahe gehalten werden musste und<br />

kleine Bewegungen die Jahresringe ausserhalb <strong>der</strong> Sehweite brachten<br />

und somit die Zählung störten. <strong>Die</strong> Färbung mit Anilinfarbstoffen *)<br />

hatte hier, soviel ich beobachten konnte, keinen Zweck. Dagegen galt<br />

es bei dieser Untersuchung in erster Linie aus den Zufälligkeiten, wo<br />

die Reflexe <strong>der</strong> Jahresringgrenzen bei gewissen Stellungen des Objektes<br />

zur Lichtquelle schärfer hervortraten, wo möglich Nutzen zu ziehen.<br />

Jedes Präparat wurde in <strong>der</strong> Regel mehrmals geprüft. In den Fällen,<br />

wo die Breite des Jahreszuwachses weniger als etwa O.i— O.2<br />

mm betrug, konnte das Alter nicht mehr sicher bestimmt werden;<br />

viele Präparate wurden daher nach langen ergebnislosen Bemühungen<br />

beiseite<br />

gelassen.<br />

<strong>Die</strong> Genauigkeit <strong>der</strong> Ergebnisse entspricht nicht <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Tat<br />

bedeutenden Mühe, die ich den zeitraubenden Zählungen <strong>der</strong> Jahresringe<br />

gewidmet habe. In Betreff des Alters <strong>der</strong> jüngsten Kiefernpflanzen<br />

herrschte oft eine Unsicherheit von 2—5 Jahren. Bei den<br />

älteren Bäumen war die Unsicherheit noch viel grösser. <strong>Die</strong> Bohrspäne<br />

trafen das Mark in einer gewissen Höhe oberhalb des Wurzelhalses,<br />

bei Jungholz vielleicht durchschnittlich 5— 15 cm und bei den grösseren<br />

Bäumen etwa 15—30 cm oberhalb desselben. Da die Kiefer in den<br />

fraglichen Gegenden 13—25-jährig meistens nur 4— 10(—20) cm hoch<br />

ist, so leuchtet deutlich ein, wie grosse Abweichungen von dem tatsächlichen<br />

Alter schon hierdurch die Folge wurden. In einem Falle<br />

wurde in gewöhnlicher Weise ein Bohrspan in 25 cm ^Höhe entnommen.<br />

Am Bohrspane wurden 32 Jahresringe gezählt. <strong>Die</strong> sehr genaue<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Stammbasis beim Verzweigungspunkte <strong>der</strong> Wurzel<br />

ergab ein Alter von 55—58 Jahren. Das wirkliche Alter des Baumes<br />

dürfte etwa 60—61 Jahre betragen. Der Fehler bei <strong>der</strong> Prüfung des<br />

Bohrspans steigt hier bis auf etwa 30 Jahre. — Sehr oft wurde das<br />

Mark vom Bohrspan nicht durchschnitten. Mit Rücksicht auf die häufig<br />

M Z. B. mit Methylviolettlösung, welche von E. Vinassa (Beiträge zur<br />

pharmakognostischen Mikroskopie. Zeitschr. f. wiss. Mikroskopie, Bd. VIII, S.<br />

42—43) empfohlen worden ist.

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