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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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Setzungen bieten, wie speziell an neuerdings gebrannten Fel<strong>der</strong>n,<br />

wurde insbeson<strong>der</strong>e äusserst sorgfältig nach Keimlingen und Jungpflanzen<br />

<strong>der</strong> Kiefer gesucht. Wo solche hier o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>wärts zu finden<br />

waren, wurden Proben für die Altersbestimmung entnommen. An<br />

einer grossen Menge geeigneter Lokalitäten wurden Bohrspäne aus<br />

Individuen aller Dimensionen gesammelt; die Bohrspäne wurden immer<br />

so dicht wie möglich an dem Wurzelhals genommen. Bei kleineren<br />

Individuen wurden Sektionen aus dem Grenzbezirke zwischen Wurzel<br />

und Stamm herausgeschnitten. In den beiden Gebieten A und B allein<br />

wurde die<br />

Zählung <strong>der</strong> Jahresringe an über 2500 Individuen ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Präparate wurde im auffallenden Lichte<br />

ausgeführt. <strong>Die</strong> Anwendung des Mikroskopes erwies sich nämlich<br />

bald als unzuverlässig, und dies aus folgenden Ursachen. <strong>Die</strong> Jahresringe<br />

waren sehr oft und immer um das Mark herum äusserst fein;<br />

ihre Grenzen waren dabei sehr undeutlich, indem häufig nur eine<br />

einzelne, von den übrigen nur wenig abweichende Zellreihe das<br />

ganze „Herbstholz" ausmachte. An<strong>der</strong>erseits erschienen unter dem<br />

Mikroskop oft einzelne etwas mehr verdickte Zellreihen innerhalb eines<br />

und desselben Jahresringes als Grenze zwischen zwei verschiedenen<br />

Jahresringen. <strong>Die</strong> Zählung <strong>der</strong> Jahresringe erschien unter diesen Umständen<br />

als sehr unsicher. Im auffallenden Lichte traten die Jahresringgrenzen<br />

bedeutend schärfer hervor. Wo <strong>der</strong> Zuwachs sehr schwach<br />

war, Hess sich die Bestimmung zwar nicht unmittelbar ausführen. <strong>Die</strong><br />

Schnittfläche trat nämlich, da die Tracheiden von Luft erfüllt waren,<br />

gleichförmig matt hervor. Unter <strong>der</strong>artigen Bedingungen wurde die<br />

Zählung gleichwohl<br />

gewöhnlich nach Befeuchten <strong>der</strong> mittelst eines sehr<br />

scharfen Messers geglätteten<br />

Schnittfläche mit einem Tropfen 96 °/o-igen<br />

Alkohols ermöglicht. <strong>Die</strong> Luft wurde auf diese Weise entfernt, und die<br />

Jahresringgrenzen traten nun in scharfem reflektierten Lichte — eine<br />

25 Nl. Glühlampe, mit Reflektor versehen, wurde benutzt — als schmale,<br />

glänzende Bändchen hervor. <strong>Die</strong> Untersuchung wurde mit einer Lupe<br />

von 16 X linearer Vergrösserung ausgeführt. Eine schwächere Vergrösserung<br />

erlaubte die Zählung sehr dicht gestellter Jahresringe nicht.<br />

<strong>Die</strong> Anwendung von Lupen mit 32—40 X Vergrösserung erwies sich auch

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