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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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scheinlich, dass in armen Zapfenjahren bisweilen Samen hoher Qualität<br />

entstehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese geringe Samenproduktion<br />

in schwach ausgeprägten Samenjahren unter Umständen für<br />

die Verjüngung des Kiefernwaldes an <strong>der</strong> Waldgrenze eine gewisse<br />

Bedeutung haben kann ^). <strong>Die</strong>se Bedeutung dürfte jedoch gering sein,<br />

da ein Nachwuchs nach solchen Zapfenjahren von mir nicht nachgewiesen<br />

werden konnte. Als Samenjahre kommen darum eigentlich<br />

nur diejenigen Jahre in Betracht, die Anlass zu einer reichlichen Verjüngung<br />

gegeben haben. <strong>Die</strong> Samenjahre wurden durch Altersbestimmungen<br />

an <strong>der</strong> Kiefer festgestellt.<br />

Um die Aufgabe zu konzentrieren und um die Verschiedenheiten<br />

zwischen <strong>der</strong> Waldgrenze und dem Inneren des zusammenhängenden<br />

Waldes scharf hervortreten zu lassen, wurde die Untersuchung anfangs<br />

auf zwei begrenzte Gebiete (A und B <strong>der</strong> Karte), welche sehr eingehend<br />

durchforscht wurden, beschränkt. <strong>Die</strong> Standorte wurden pflanzentopographisch<br />

genau charakterisiert, das Alter <strong>der</strong> letzten Waldbrände<br />

bestimmt und die Altersverhältnisse <strong>der</strong> Bestände festgestellt. <strong>Die</strong><br />

Bestimmungen des Alters <strong>der</strong> Waldbrände sind darum wichtig, weil<br />

dadurch die Keimungsbedingungen beim Eintritt <strong>der</strong> früheren Samenjahre<br />

beurteilt werden können. <strong>Die</strong> Bodenvegetation entwickelt sich nämlich<br />

nach Waldbränden auf gleichartigem Boden sehr gleichförmig; die Keimungsbedingungen<br />

an gebrannten Flächen verschiedenen Alters sind<br />

von mir teils in <strong>der</strong> Natur, teils durch Saatversuche verfolgt worden.<br />

An allen denjenigen Standorten, die <strong>der</strong> Keimung vorzügliche Voraus-<br />

Nach Kirchner, Loew und Schröter (<strong>Die</strong> Coniferen und Gnetaceen<br />

Mitteleuropas, S. 279) sind Fehljahre bei Piniis strobus L. in Amerika sehr häufig,<br />

es werden wohl Zapfen gebildet, aber ihre Samen sind taub.<br />

Westerlund, O. (Ron angäende den högnordiska granens frösättning, S. 25)<br />

bezeichnet 1892 als ein gutes Zapfenjahr für die Fichte; die Zapfen wurden jedoch nicht<br />

reif, und die Samen waren ganz untauglich.<br />

H a g 1 u n d, E. (Ur de högnordiska vedväxternas ekologi) gibt (S. 67) für die<br />

Birke an: „Ar 1902 hade björken blommat oerhördt rikt i Torne lappmark, men tili<br />

följd af regnig och kall vä<strong>der</strong>lek hade frukten icke blifvit mögen."<br />

') Hagemann, A. (1. c, S. 129) erwähnt die Seltenheit <strong>der</strong> Samenjahre in<br />

den nördlichen Teilen Norwegens und fügt hinzu: „Et Gode un<strong>der</strong> saadanne Omstaendighe<strong>der</strong><br />

er det, at halve eller mindre Freaar indtraeffer saa meget hyppigere."

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