Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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128 52.5 mm steigen, eine mittlere Zapfenlänge, die hier in den letztvergangenen Zeiten auch nicht annäherungsweise erreicht worden ist. Dies mag allerdings wohl sehr selten eintreffen. IV. Die Samenjahre an der Waldgrenze. Oben ist gezeigt worden, dass die Zapfenqualität nicht von der Menge der Zapfen abhängt. Ebenso bestehen keine bestimmten Beziehungen zwischen der Reichlichkeit und der Qualität der Samenernte ^). Während keimfähiger Kiefersamen in vielen ausserordentlich reichen Zapfenjahren nicht gebildet wird ^), ist es andererseits sehr wahr- 1) H a g e m a n n, A. (Furuens Frosaetning og Konglernes Indsamling) äussert (S. 129) ganz richtig: Jalmindelighed regner man jo, at Furuen sl

129 scheinlich, dass in armen Zapfenjahren bisweilen Samen hoher Qualität entstehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese geringe Samenproduktion in schwach ausgeprägten Samenjahren unter Umständen für die Verjüngung des Kiefernwaldes an der Waldgrenze eine gewisse Bedeutung haben kann ^). Diese Bedeutung dürfte jedoch gering sein, da ein Nachwuchs nach solchen Zapfenjahren von mir nicht nachgewiesen werden konnte. Als Samenjahre kommen darum eigentlich nur diejenigen Jahre in Betracht, die Anlass zu einer reichlichen Verjüngung gegeben haben. Die Samenjahre wurden durch Altersbestimmungen an der Kiefer festgestellt. Um die Aufgabe zu konzentrieren und um die Verschiedenheiten zwischen der Waldgrenze und dem Inneren des zusammenhängenden Waldes scharf hervortreten zu lassen, wurde die Untersuchung anfangs auf zwei begrenzte Gebiete (A und B der Karte), welche sehr eingehend durchforscht wurden, beschränkt. Die Standorte wurden pflanzentopographisch genau charakterisiert, das Alter der letzten Waldbrände bestimmt und die Altersverhältnisse der Bestände festgestellt. Die Bestimmungen des Alters der Waldbrände sind darum wichtig, weil dadurch die Keimungsbedingungen beim Eintritt der früheren Samenjahre beurteilt werden können. Die Bodenvegetation entwickelt sich nämlich nach Waldbränden auf gleichartigem Boden sehr gleichförmig; die Keimungsbedingungen an gebrannten Flächen verschiedenen Alters sind von mir teils in der Natur, teils durch Saatversuche verfolgt worden. An allen denjenigen Standorten, die der Keimung vorzügliche Voraus- Nach Kirchner, Loew und Schröter (Die Coniferen und Gnetaceen Mitteleuropas, S. 279) sind Fehljahre bei Piniis strobus L. in Amerika sehr häufig, es werden wohl Zapfen gebildet, aber ihre Samen sind taub. Westerlund, O. (Ron angäende den högnordiska granens frösättning, S. 25) bezeichnet 1892 als ein gutes Zapfenjahr für die Fichte; die Zapfen wurden jedoch nicht reif, und die Samen waren ganz untauglich. H a g 1 u n d, E. (Ur de högnordiska vedväxternas ekologi) gibt (S. 67) für die Birke an: „Ar 1902 hade björken blommat oerhördt rikt i Torne lappmark, men tili följd af regnig och kall väderlek hade frukten icke blifvit mögen." ') Hagemann, A. (1. c, S. 129) erwähnt die Seltenheit der Samenjahre in den nördlichen Teilen Norwegens und fügt hinzu: „Et Gode under saadanne Omstaendigheder er det, at halve eller mindre Freaar indtraeffer saa meget hyppigere."

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52.5 mm steigen, eine mittlere Zapfenlänge, die hier in den letztvergangenen<br />

Zeiten auch nicht annäherungsweise erreicht worden ist.<br />

<strong>Die</strong>s mag allerdings wohl sehr selten eintreffen.<br />

IV. <strong>Die</strong> Samenjahre an <strong>der</strong> Waldgrenze.<br />

Oben ist gezeigt worden, dass die Zapfenqualität nicht von <strong>der</strong><br />

Menge <strong>der</strong> Zapfen abhängt. Ebenso bestehen keine bestimmten Beziehungen<br />

zwischen <strong>der</strong> Reichlichkeit und <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Samenernte ^).<br />

Während keimfähiger Kiefersamen in vielen ausserordentlich reichen<br />

Zapfenjahren nicht gebildet wird ^), ist es an<strong>der</strong>erseits sehr wahr-<br />

1) H a g e m a n n, A. (Furuens Frosaetning og Konglernes Indsamling) äussert<br />

(S. 129) ganz richtig: Jalmindelighed regner man jo, at Furuen sl

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