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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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einige Schlüsse auf die Bildung keimfähiger Samen an <strong>der</strong> Waldgrenze<br />

gezogen werden. Da die mittleren Zapfenlängen <strong>der</strong> Jahre 1906 (Waldgrenze<br />

und inneres Waldgebiet) und 1895 ziemlich genau bekannt<br />

sind, können nämlich einige einfache Wahrscheinlichkeitsberechnungen<br />

auf diese Werte basiert werden.<br />

Erstens könnte es von Interesse sein zu wissen, wie sich die mittlere<br />

Zapfenlänge an <strong>der</strong> Waldgrenze im Jahre 1895, wo in den inneren<br />

Teilen des Untersuchungsgebietes keimfähige Samen reichlich<br />

produziert wurden, verhieh. Durch einfache Interpolation ergibt sich<br />

<strong>der</strong> Wert 28.8 mm. <strong>Die</strong>ser Wert ist nun erheblich kleiner als <strong>der</strong><br />

Minimalbetrag <strong>der</strong> Zapfenmittellänge, welcher nach <strong>der</strong> früheren Darstellung<br />

einem Samenjahre ^) zukommen muss (34.5—38.9 mm), und<br />

hat nicht einmal den Betrag <strong>der</strong> mittleren Zapfenlänge im Jahre 1906<br />

in dem inneren Waldgebiet (32. i mm) erreicht. Man möchte darum<br />

erwarten, dass in den Waldgrenzgegenden nach dem Blühen <strong>der</strong> Kiefer<br />

1895 keine Verjüngung stattgefunden habe. <strong>Die</strong>s trifft in <strong>der</strong> Tat zu.<br />

Allgemein betrachtet liegt die Vermutung nahe, dass jedem Samenjahre<br />

eine<br />

Nordgrenze zukommt.<br />

Zweitens wäre die Frage zu beantworten, wann ein Samenjahr<br />

an <strong>der</strong> äussersten Waldgrenze eintreten muss. <strong>Die</strong>sbezüglich lässt<br />

sich annähernd berechnen, wie hoch dann die mittlere Zapfenlänge<br />

in den inneren Teilen des Waldgebietes steigen muss. Nach<br />

<strong>der</strong> früheren Darstellung muss <strong>der</strong> theoretische Grenzwert, dessen Überschreitung<br />

eine Bedingung <strong>der</strong> Bildung keimfähiger Samen ist, zwischen<br />

den Zapfenlängenmitteln <strong>der</strong> Jahre 1898 und 1895 liegen, also<br />

zwischen 34.5 und 38.9 mm. Das Mittel, 36.? mm, mag hier als <strong>der</strong><br />

kleinste Betrag <strong>der</strong> mittleren Zapfenlänge angenommen werden, wo die<br />

Samenernte eine qualitativ befriedigende Ausbeute liefert. In einem<br />

solchen Jahre, wo die mittlere Zapfenlänge an <strong>der</strong> Waldgrenze diesen<br />

Wert bekommt, dürfte sie in den inneren Teilen des Gebietes bis etwa<br />

') Als Samenjahre bezeichne ich hier und im Folgenden nur diejenigen Jahre,<br />

wo, nach den Verjüngungsverhältnissen zu urteilen, keimfähige Samen in beträchtlicher<br />

iMenge gebildet worden sind.

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