Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
112 Die Schwierigkeit die örtlichen und jährlichen Schwankungen der Zapfenlänge sicher zu bestimmen beruht wohl einerseits auf der Variabilität des Materials, andererseits aber wechselt sie mit der absoluten Grösse der Unterschiede. Die fraglichen Unterschiede zwischen den mittleren Zapfenlängen betragen nun meistens nur wenige Millimeter. Die zu vergleichenden Mittelwerte rücken kaum je mehr auseinander als die Summe ihrer Standardabweichungen, und schon bei einem Unterschied von ^'2 ^ kann die Differenz als recht beträchtlich bezeichnet werden. Bei allen vergleichenden Untersuchungen über die Zapfenqualität ist daher ein sehr grosses, mit äusserster Sorgfalt ausgewähltes und homogenes Material die notwendige Voraussetzung eines befriedigenden Resultates. Die oben mitgeteilte Tabelle wurde nur als Illustration gegeben, um zu zeigen, wie sich die Sache stellt, wenn die standörtlichen Einflüsse auf die Zapfenlänge in einem gewissen Jahre klargelegt werden sollen. Die Zapfenlänge variiert an den erheblich von einander abweichenden Lokalitäten II und III derart, dass die Transgression eine ausserordentlich starke wird. Die oberste Zeile zeigt, dass schon die Zapfenlängen des einzelnen Individuums etwa die Hälfte der absoluten Variationsweite des ganzen in Enare gesammelten Zapfenmaterials aus dem Jahre 1906 decken. Die notierten Zapfenlängen schwanken im Jahre 1906 zwischen 8 und 52 mm; ich habe gelegentlich auch erheblich grössere Zapfen (wenigstens bis 63 mm), die in demselben Jahre angelegt waren, beobachtet. In den südlichen Gegenden ist die mittlere Zapfenlänge ohne Zweifel eine grössere ^). Um den Unterschied festzustellen, wird jedoch immer ein bedeutendes Zapfenmaterial erforderlich sein. Da die Standardabweichung nämlich bis auf etwa 7 mm steigt, transgredieren die Variantenreihen noch bei bedeutenden mittleren Differenzen sehr stark. ^) Hagemann, A. (Fiiruens Fresaetning og Konglernes Indsamling, S. 131) bemerkt, ohne die Sache mit Ziffern zu illustrieren: „De Kongier, der er indsamlede i Saltdalen — — har i Gjennemsnit vist sig at vaere mindre — — end de under normale Forholde synes at vsre sydpaa." Örtenblad, Th. schreibt (Om skogar och skogshushällning i Norrland och Dalarna, S. 23): „kottarnas — — storlek aftager mot norr och vid ökad höjd öfver hafvet". Die Fichtenzapfen sollen sich (S. 36) ähnlich verhalten.
113 Wenn Schotte^) glaubt, dass er auf Grund eines zweifelsohne sehr heterogenen Materials von 10,000 über ganz Schweden hin ohne unmittelbare Kontrolle gesammelten Zapfen die gegen Norden fortschreitende Reduktion der Zapfenlänge sicher feststellen könne, so geht er, wie seine Resultate es auch deutlich zeigen ^), irre. Dieses Material, so wie es gesammelt wurde, ist durchaus nicht, wie er meint, auch nur annäherungsweise zureichend. Die Messung von 10,000 Zapfen erlaubt kaum eine genaue Bestimmung des Unterschiedes zwischen nur zwei Gegenden, wenn das Material nicht streng homogen ist ^). 1) Schotte, G. Tallkottens och tallfröets beskaffenhet skördeäret 1903—1904. 2) Er hat die mittleren Längen der Zapfen für Proben von je 100 Zapfen bestimmt. Diese Mittelwerte variieren natürlich bedeutend. Man darf sich darum nicht wundern, wenn er zu dem Schlüsse Kommt (1. c, S. 167): „Med hänsyn tili kottarnas storlek kan man ej med bestämdhet säga, att den aftager mot norr", und weiter noch (S. 188) behauptet: „Tallkottarnas storlek är föga beroende af breddgraden". Diese Folgerungen sind jedoch nicht berechtigt. Aus seinem eigenen Material lässt sich nämlich das Gegenteil feststellen. Wenn die Angaben in seiner Tabelle I gruppenweise zusammengestellt werden, ergibt sich Folgendes: Nördl. Breite Mittl. Zapfenlänge,
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<strong>Die</strong> Schwierigkeit die örtlichen und jährlichen Schwankungen<br />
<strong>der</strong> Zapfenlänge sicher zu bestimmen beruht wohl einerseits auf <strong>der</strong> Variabilität<br />
des Materials, an<strong>der</strong>erseits aber wechselt sie mit <strong>der</strong> absoluten<br />
Grösse <strong>der</strong> Unterschiede. <strong>Die</strong> fraglichen Unterschiede zwischen den<br />
mittleren Zapfenlängen betragen nun meistens nur wenige Millimeter.<br />
<strong>Die</strong> zu vergleichenden Mittelwerte rücken kaum je mehr auseinan<strong>der</strong><br />
als die Summe ihrer Standardabweichungen, und schon bei einem<br />
Unterschied von ^'2 ^ kann die Differenz als recht beträchtlich bezeichnet<br />
werden. Bei allen vergleichenden Untersuchungen über die<br />
Zapfenqualität ist daher ein sehr grosses, mit äusserster Sorgfalt ausgewähltes<br />
und homogenes Material die notwendige Voraussetzung<br />
eines befriedigenden Resultates. <strong>Die</strong> oben mitgeteilte Tabelle wurde<br />
nur als Illustration gegeben, um zu zeigen, wie sich die Sache stellt,<br />
wenn die standörtlichen Einflüsse auf die Zapfenlänge in einem gewissen<br />
Jahre klargelegt werden sollen. <strong>Die</strong> Zapfenlänge variiert an den<br />
erheblich von einan<strong>der</strong> abweichenden Lokalitäten II und III <strong>der</strong>art, dass<br />
die Transgression eine ausserordentlich starke wird. <strong>Die</strong> oberste Zeile<br />
zeigt, dass schon die Zapfenlängen des einzelnen Individuums etwa die<br />
Hälfte <strong>der</strong> absoluten Variationsweite des ganzen in Enare gesammelten<br />
Zapfenmaterials aus dem Jahre 1906 decken.<br />
<strong>Die</strong> notierten Zapfenlängen schwanken im Jahre 1906 zwischen<br />
8 und 52 mm; ich habe gelegentlich auch erheblich grössere Zapfen<br />
(wenigstens bis 63 mm), die in demselben Jahre angelegt waren,<br />
beobachtet. In den südlichen Gegenden ist die mittlere Zapfenlänge<br />
ohne Zweifel eine grössere ^). Um den Unterschied festzustellen, wird<br />
jedoch immer ein bedeutendes Zapfenmaterial erfor<strong>der</strong>lich sein. Da<br />
die Standardabweichung nämlich bis auf etwa 7 mm steigt, transgredieren<br />
die Variantenreihen noch bei bedeutenden mittleren Differenzen<br />
sehr stark.<br />
^) Hagemann, A. (Fiiruens Fresaetning og Konglernes Indsamling, S. 131)<br />
bemerkt, ohne die Sache mit Ziffern zu illustrieren: „De Kongier, <strong>der</strong> er<br />
indsamlede i Saltdalen — — har i Gjennemsnit vist sig at vaere mindre — — end<br />
de un<strong>der</strong> normale Forholde synes at vsre sydpaa."<br />
Örtenblad, Th. schreibt (Om skogar och skogshushällning i Norrland och<br />
Dalarna, S. 23): „kottarnas — — storlek aftager mot norr och vid ökad höjd öfver<br />
hafvet". <strong>Die</strong> Fichtenzapfen sollen sich (S. 36) ähnlich verhalten.