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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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<strong>Die</strong> oben angeführten Beispiele beleuchten, wie sehr die<br />

Bestimmung <strong>der</strong> jährlichen und örtlichen Schwankungen <strong>der</strong> Zapfenqualität<br />

durch die ausserordentlich scharfe Individualisierung <strong>der</strong><br />

Bäume in Betreff des Entwicklungsgrades (beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Länge) <strong>der</strong><br />

Zapfen beeinträchtigt wird. <strong>Die</strong>se Individualisierung tritt in den gleichförmigsten<br />

Beständen auf. Von einan<strong>der</strong> nahestehenden gleichalterigen<br />

Individuen mit habituell ganz demselben Wuchstypus kann in einem gegebenen<br />

Jahre das eine ausschliesslich geöffnete, das an<strong>der</strong>e nur geschlossene<br />

Zapfen tragen, und bei den übrigen wechseln die Proportionen<br />

<strong>der</strong> offenen und <strong>der</strong> geschlossenen Zapfen in mannigfaltigster<br />

Weise. Nicht nur kann <strong>der</strong> eine Baum sehr kleine, sein Nachbar aber<br />

sehr grosse Zapfen ausbilden, son<strong>der</strong>n es kommt auch öfters vor, dass<br />

ein Individuum nur geöffnete Zapfen von sehr kleinen Dimensionen<br />

trägt, während ein an<strong>der</strong>es sich durch sehr grosse, dabei aber durchgehends<br />

geschlossene Zapfen auszeichnet. Überhaupt scheinen die<br />

Mengenverhältnisse zwischen den geöffneten und den geschlossenen<br />

Zapfen bei verschiedenen Individuen in keinerlei unmittelbaren einfachen<br />

Beziehungen zu den Zapfendimensionen zu stehen.<br />

<strong>Die</strong> individuellen Abweichungen <strong>der</strong> Bäume bezüglich <strong>der</strong> Zapfenqualität<br />

bewirken eine erhebliche Steigerung <strong>der</strong> Variation des Gesamtmaterials.<br />

Der Einfluss dieser individuellen Variation geht aus einem<br />

Vergleiche zwischen dem Variabilitätskoeffizienten <strong>der</strong> Zapfenlänge des<br />

einzelnen Baumes mit demjenigen des Gesamtmaterials hervor. Erstens<br />

ist also die Variabilität <strong>der</strong> Zapfenlänge an denjenigen Individuen zu<br />

bestimmen, wo die Zapfen sämtlich gemessen wurden. Aus meinen<br />

recht umfassenden diesbezüglichen Beobachtungen will ich, da die<br />

Abweichungen zwischen den Koeffizienten <strong>der</strong> verschiedenen Individuen<br />

nicht sehr gross sind, unten nur die Ergebnisse <strong>der</strong> Messungen <strong>der</strong><br />

Zapfen einiger weniger Bäume (von <strong>der</strong> Lokalität N:o 2) tabellarisch<br />

vorführen.<br />

<strong>Die</strong> mittleren Zapfenlängen liefern noch Beispiele dafür, wie<br />

verschieden die Kiefern ihre Zapfen in einem und demselben Jahre<br />

und an <strong>der</strong>selben Lokalität ausbilden. Aber schon an dem einzelnen<br />

Baume ist die Zapfenlänge einer bedeutenden Variation unterworfen.

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