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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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Schon an vielen dem Winde ausgesetzten Ufern des Enare-Sees<br />

macht sich eine Herabsetzung <strong>der</strong> ZapfenquaHtät bemerkbar. Noch<br />

deutHcher lässt sich dies an den dem Winde stark exponierten LokaHtäten<br />

an den Waldgrenzen beobachten.- Recht interessant ist in dieser<br />

Hinsicht das Verhalten <strong>der</strong> letzten Baumkrüppel auf den höheren<br />

Bergen. <strong>Die</strong> schwach vegetierenden Kronen trugen nur spärlich nach<br />

dem Blühen 1906 gebildete Zapfen, welche durchgehends geschlossen<br />

und meistens nur rudimentär entwickelt waren. <strong>Die</strong> Länge war höchst<br />

unbedeutend und betrug in keinem <strong>der</strong> beobachteten Fälle mehr als<br />

24 mm. An den basalen, öfters breit spalierförmig an den Boden<br />

angedrückten Zweigen, die dem Einfluss <strong>der</strong> Winde weniger ausgesetzt<br />

sind und meistens kräftig entwickelt waren, erreichten die Zapfen,<br />

welche hier recht allgemein geöffnet waren, eine mittlere Länge<br />

von 28—36 mm. Ein ganz analoger Unterschied besteht zwischen<br />

den Bäumen, <strong>der</strong>en Virulenz normal und denjenigen, <strong>der</strong>en Virulenz<br />

— nach <strong>der</strong> schwächlichen und dürftigen Entwicklung <strong>der</strong> Krone,<br />

<strong>der</strong>en Gipfel und nördliche Hälfte oft ganz dürr sind, zu urteilen —<br />

herabgesetzt ist. Bäume mit sehr herabgesetzter Virulenz bilden an<br />

den äussersten Waldgrenzen das Hauptkontingent vieler Bestände und<br />

tragen nur spärliche und dabei meistens geschlossene und kleine Zapfen.<br />

Bei den Zapfenuntersuchungen wurden jedoch nur Bäume eines<br />

frischeren Wuchstypus als Material verwendet.<br />

Der Mittelwert <strong>der</strong> Zapfenlänge<br />

sowie die Prozentzahl <strong>der</strong> geöffneten Zapfen an <strong>der</strong> Waldgrenze ist<br />

also unten als zu hoch zu betrachten, und aus den dort mitgeteilten Angaben<br />

lässt<br />

sich somit nur <strong>der</strong> Minimalbetrag <strong>der</strong> fraglichen Differenz zwischen<br />

<strong>der</strong> Zapfenqualität an <strong>der</strong> Waldgrenze und <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> inneren<br />

Teile des Waldgebietes bestimmen. — Meine Absicht die Zapfenqualität<br />

<strong>der</strong> geschwächten Bäume später für sich zu berücksichtigen<br />

konnte wegen Mangels an Zeit nicht ausgeführt werden, was um so<br />

mehr zu bedauern ist, da die herabgesetzte Virulenz eine ganz allgemeine<br />

Folgeerscheinung <strong>der</strong> verheerenden Waldbrände und <strong>der</strong> in<br />

nahezu allen Waldgrenzgegenden des Gebietes vorgenommenen verwüstenden<br />

Abholzungen ist.

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