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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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<strong>der</strong> Zapfenanlagen, entwe<strong>der</strong> im Blütejahre selbst o<strong>der</strong> auch während<br />

<strong>der</strong> frühesten Stufen <strong>der</strong> Weiterentwicklung in dem folgenden Frühjahre,<br />

vollkommen vereitelt werden kann. Wie oft eine <strong>der</strong>artige Vernichtung<br />

<strong>der</strong> Zapfenanlagen durch ungünstige Entwicklungsbedingungen stattfindet,<br />

lasse ich unentschieden. In <strong>der</strong> Literatur liegen einzelne Angaben<br />

vor ^), dass die Blüten jeweils vertrocknen können, dies wird aber nur<br />

als ein Kuriosum erwähnt, ohne dass <strong>der</strong> Erscheinung irgendwelche<br />

Bedeutung beigelegt wird. Ich kann aber noch ein an<strong>der</strong>es Beispiel<br />

geben, wo die Sistierung <strong>der</strong> Zapfenbildung, zwar nur in einem wenig<br />

produktiven Blütejahre, aber doch ganz unzweideutig zu bemerken<br />

war. <strong>Die</strong>smal scheinen unvorteilhafte Witterungsverhältnisse im Spätsommer<br />

des Blütejahres selbst die<br />

Ursache gewesen zu sein, denn schon<br />

anfangs September 1910 waren vielerorts an den jungen Kiefern nur<br />

noch vertrocknete Reste <strong>der</strong> Blüten zu sehen; jedenfalls waren in den<br />

nördlichsten Teilen von Enare im Sommer 1911 an denselben Lokalitäten,<br />

wo ich in dem vorhergehenden Untersuchungsjahre ein ziemlich<br />

verbreitetes,<br />

wenn auch schwaches weibliches Blühen notiert hatte, keine<br />

neugebildeten Zapfen zu finden ^j. Ebenso beobachtete ich im Frühjahr<br />

und Sommer 1909 oft, dass die Blüten des vorhergehenden Jahres<br />

vertrocknet und nicht mehr entwicklungsfähig waren. Später erwies<br />

sich das Zapfenvorkommen nach dem Blühen 1908 als ausserordentlich<br />

selten in den nördlichen und östlichen Gegenden von Enare, während<br />

Zapfen aus dem Jahre 1908 in den südlichsten Teilen etwas allgemeiner<br />

angetroffen wurden. ^) Wie unregelmässig sich die Zapfen-<br />

1) Z. B. von G. Schotte (Skogsträdens frösättning hosten 1911, S. 401):<br />

„Frän mänga trakter klagas öfver att den 1-äriga tallkotten är outvecklad pä grund af<br />

frost un<strong>der</strong> blomningen samt sommarens starka torka. Kronojägarna —<br />

ha iakttagit, huru den 1-äriga tallkotten un<strong>der</strong> sommaren delvis förtorkat."<br />

2) Schotte, G._ (Skogsträdens frösättning hosten 1911) gibt (S. 401) für<br />

Schweden an: „Kottsättningen uppgifves i allmänhet ha varit svagare an hvad<br />

blomningen angaf. Som exempel härpä kan särskildt framhällas Granviks revir, dar<br />

blomningen var riklig, men kott-tillgängen ingen." <strong>Die</strong> Vertrocknung <strong>der</strong> im Jahre<br />

1910 gebildeten Zapfenanlagen dürfte also eine weite Verbreitung gehabt haben.<br />

3) Schotte, G. teilt (Skogsträdens frösättning hosten 1909, S. 8) mit, dass<br />

Zapfen im Jahre 1909 durchgehends spärlicher zu finden waren als Blüten im Sommer<br />

1908. Als Ursache werden ungünstige Witterungsverhältnisse im Sommer 1909<br />

angegeben. Auch bei <strong>der</strong> Eiche und <strong>der</strong> Fichte wurde die Fruchtbildung in diesem<br />

Jahre gehemmt.

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