Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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Kiefern, <strong>der</strong>en Höhe und Blütenbildung im Jahre 1909 und <strong>der</strong>en<br />
Zapfenvorkommen in früherem Alter notiert wurden, fanden sich, soweit<br />
es bestimmt werden konnte:<br />
138 ganz sterile Individuen, von denen 28.2 °/o<br />
über 3 m hoch waren,<br />
111 „rein" weibliche „ , „ „ 45.9 „ „ „ „ „ „ ,<br />
180 „ männliche „ , „ „ 66.7 „ „ „ „ „ „ ,<br />
150 zwitterblühende „ , „ „ 82. o „ „ „ „ „ „ .<br />
<strong>Die</strong> niedrigsten Individuen waren somit meistens steril.<br />
Das Verhalten<br />
<strong>der</strong> „rein" weiblich blühenden Bäume erinnert an die frühere Altersstufe,<br />
wo die Kiefernpflänzchen nur erst weibliche Blüten hervorzubringen<br />
vermögen.<br />
männliche Blütenbildung mehr um sich,<br />
Bei noch gesteigerter Höhe <strong>der</strong> Individuen greift die<br />
denn die „rein" männlich blühenden<br />
Individuen sind durchschnittlich erheblich höher als die „rein"<br />
weiblichen.<br />
Ein lebhafter Zuwachs scheint die Entwicklung <strong>der</strong> beiden<br />
Geschlechter gleichzeitig zu för<strong>der</strong>n; die Zwitterindividuen finden sich<br />
ja hauptsächlich unter den am kräftigsten gewachsenen Bäumen. —<br />
An verschiedenen Lokalitäten wurde ferner beobachtet, dass unter den<br />
60-jährigen Kiefern die weniger als 1 m hohen meistens steril waren.<br />
Sehr wenige dieser Bäumchen hatten weiblich geblüht, während männliche<br />
Blüten an denselben im Jahre 1910 ganz fehlten und im Jahre<br />
1909 nur ausserordentlich selten gesehen wurden. Im Jahre 1911<br />
trugen nur die kräftigsten <strong>der</strong> 60-jährigen Kiefern einzelne weibliche<br />
Blüten; männliches Blühen war nirgends aufzuspüren.<br />
Bei biologischen<br />
Beobachtungen über die Blütenbildung <strong>der</strong> Kiefer verdient also <strong>der</strong><br />
vegetative Entwicklungszustand ebensogut wie das Alter volle Beachtung.<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen Kieferngenerationen und auch die Höhenkategorien<br />
unter diesen (in jungem Alter) spiegeln in höchst wechseln<strong>der</strong><br />
Weise, nicht nur was die Intensität des Blühens betrifft, son<strong>der</strong>n ebenso<br />
im Verhalten <strong>der</strong> Geschlechter zu einan<strong>der</strong>, die jährlichen Schwankungen<br />
<strong>der</strong> klimatologischen Blütebedingungen wi<strong>der</strong>. <strong>Die</strong>se Verschiedenheiten<br />
in <strong>der</strong> Blütenbildung wurden oben einfach auf die Verschiedenheiten<br />
in <strong>der</strong> allgemeinen, mit dem Alter und den Zuwachs-