Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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0.3<br />
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Geschlecht nur spärlich zum Vorschein kommen kann, bietet auch dem<br />
an<strong>der</strong>en keine vorteilhaften Voraussetzungen, und wo sich das eine<br />
gar nicht entfalten kann, wird auch das an<strong>der</strong>e meistens so gut wie<br />
ganz unterdrückt. Es besteht somit eine positive Korrelation zwischen<br />
den Geschlechtern, die mit <strong>der</strong> allgemeinen vegetativen Tätigkeit <strong>der</strong><br />
Individuen zusammenhängen mag und die als ganz natürlich vorauszusehen<br />
war. <strong>Die</strong> entgegenwirkende negative Korrelation ist dagegen<br />
eine recht eigentümliche Erscheinung, die kaum a priori vorausgesetzt<br />
werden konnte und, soviel mir bekannt ist, bisher nicht beachtet<br />
worden ist. Das Vorhandensein zweier entgegengesetzten korrelativen<br />
Beziehungen in dem Auftreten <strong>der</strong> beiden Geschlechter an den<br />
einzelnen Individuen kommt auch in <strong>der</strong> Variantenverteilung in <strong>der</strong><br />
Tabelle S. 71 einigermassen zum Vorschein. Ich will nur bei dem<br />
Verhalten <strong>der</strong> gemeinsamen Nullgruppe verweilen. <strong>Die</strong>se Kategorie<br />
nichtblühen<strong>der</strong> Individuen entsteht nur infolge <strong>der</strong> Abschwächung des<br />
Blühens überhaupt und wird vergrössert o<strong>der</strong> verkleinert, je kräftiger<br />
bezw. je schwächer die Blütenbildung, ohne Rücksicht auf das Geschlecht,<br />
ist. <strong>Die</strong> Nichtblühenden treten also nur als Exponenten <strong>der</strong><br />
positiven Beziehungen zwischen den Geschlechtern auf und sagen in<br />
<strong>der</strong> Tat gar nichts über die Relationen <strong>der</strong> geschlechtlichen Tendenzen<br />
zu einan<strong>der</strong> aus, welche ja nicht von den zufälligen Mengenverhältnissen<br />
<strong>der</strong> Blüten abhängen. <strong>Die</strong> gemeinsame Nullklasse nimmt somit<br />
bei <strong>der</strong> vorliegenden Korrelationsbestimmung eine entschiedene Son<strong>der</strong>stellung<br />
ein und übt eine unvorteihafte Wirkung auf die Berechnungen<br />
aus, indem sie das Resultat in positiver Richtung verschiebt, und dies<br />
in um so höherem Grade, je schwächer das Blühen ist. Ich stelle<br />
mir vor, dass die Unregelmässigkeiten in den erzielten Werten zum<br />
guten Teil auf diesen Umstand zurückzuführen sind, und man darf sich<br />
daher gar nicht wun<strong>der</strong>n, wenn die Koeffizienten in einem sehr ungünstigen<br />
Blütejahre (1910) ein positives Vorzeichen bekommen. Eine<br />
einfache Ausscheidung <strong>der</strong> Nullklasse, wobei alle Koeffizienten negativ<br />
werden und teilweise bis etwa :<br />
emporsteigen, kann auch nicht<br />
berechtigt sein. Bei Berücksichtigung nur <strong>der</strong> zwitterig blühenden<br />
Individuen wäre <strong>der</strong> korrekteste Ausdruck für die aus den entgegen-