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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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0.3<br />

79<br />

Geschlecht nur spärlich zum Vorschein kommen kann, bietet auch dem<br />

an<strong>der</strong>en keine vorteilhaften Voraussetzungen, und wo sich das eine<br />

gar nicht entfalten kann, wird auch das an<strong>der</strong>e meistens so gut wie<br />

ganz unterdrückt. Es besteht somit eine positive Korrelation zwischen<br />

den Geschlechtern, die mit <strong>der</strong> allgemeinen vegetativen Tätigkeit <strong>der</strong><br />

Individuen zusammenhängen mag und die als ganz natürlich vorauszusehen<br />

war. <strong>Die</strong> entgegenwirkende negative Korrelation ist dagegen<br />

eine recht eigentümliche Erscheinung, die kaum a priori vorausgesetzt<br />

werden konnte und, soviel mir bekannt ist, bisher nicht beachtet<br />

worden ist. Das Vorhandensein zweier entgegengesetzten korrelativen<br />

Beziehungen in dem Auftreten <strong>der</strong> beiden Geschlechter an den<br />

einzelnen Individuen kommt auch in <strong>der</strong> Variantenverteilung in <strong>der</strong><br />

Tabelle S. 71 einigermassen zum Vorschein. Ich will nur bei dem<br />

Verhalten <strong>der</strong> gemeinsamen Nullgruppe verweilen. <strong>Die</strong>se Kategorie<br />

nichtblühen<strong>der</strong> Individuen entsteht nur infolge <strong>der</strong> Abschwächung des<br />

Blühens überhaupt und wird vergrössert o<strong>der</strong> verkleinert, je kräftiger<br />

bezw. je schwächer die Blütenbildung, ohne Rücksicht auf das Geschlecht,<br />

ist. <strong>Die</strong> Nichtblühenden treten also nur als Exponenten <strong>der</strong><br />

positiven Beziehungen zwischen den Geschlechtern auf und sagen in<br />

<strong>der</strong> Tat gar nichts über die Relationen <strong>der</strong> geschlechtlichen Tendenzen<br />

zu einan<strong>der</strong> aus, welche ja nicht von den zufälligen Mengenverhältnissen<br />

<strong>der</strong> Blüten abhängen. <strong>Die</strong> gemeinsame Nullklasse nimmt somit<br />

bei <strong>der</strong> vorliegenden Korrelationsbestimmung eine entschiedene Son<strong>der</strong>stellung<br />

ein und übt eine unvorteihafte Wirkung auf die Berechnungen<br />

aus, indem sie das Resultat in positiver Richtung verschiebt, und dies<br />

in um so höherem Grade, je schwächer das Blühen ist. Ich stelle<br />

mir vor, dass die Unregelmässigkeiten in den erzielten Werten zum<br />

guten Teil auf diesen Umstand zurückzuführen sind, und man darf sich<br />

daher gar nicht wun<strong>der</strong>n, wenn die Koeffizienten in einem sehr ungünstigen<br />

Blütejahre (1910) ein positives Vorzeichen bekommen. Eine<br />

einfache Ausscheidung <strong>der</strong> Nullklasse, wobei alle Koeffizienten negativ<br />

werden und teilweise bis etwa :<br />

emporsteigen, kann auch nicht<br />

berechtigt sein. Bei Berücksichtigung nur <strong>der</strong> zwitterig blühenden<br />

Individuen wäre <strong>der</strong> korrekteste Ausdruck für die aus den entgegen-

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