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Nierasauenprjekt Fritzbruch

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Niersauenprojekt<br />

Süchteln - <strong>Fritzbruch</strong><br />

Eine frühneuzeitliche Schanze<br />

Im Ortsarchiv des ABR ist unter OA 2262/006 eine Grabenanlage verzeichnet, von der noch 2<br />

Gräben erhalten sind. Die Tranchotkarte (Abb. 8) zeigt an dieser Stelle einen trapezförmigen,<br />

mit Graben umzogenen Wald oder allgemein ein Gehölz. Dieses lag inmitten der Feuchtwiesen<br />

und wies keinerlei Verbindung zu dem um 1802 vorliegenden Wegenetz auf.<br />

Auf der preußischen Uraufnahme von 1844 (Abb. 9) wird der Wald schon vollständig von einem<br />

Weg umschlossen, weitere Wege führen nach Süden auf den Niershof und nach Westen zur<br />

Niers hin, so dass ein geschlossenes Wegesystem entstand. Möglicherweise ist der Wald zu<br />

dieser Zeit als Waldweide erschlossen worden.<br />

Auf den Urkatastern von 1826, 1857 und auf der Übersichtskarte von 1826-1869 konnte<br />

darüber hinaus zumindest noch der Flurname, der die Bezeichnung „Königshorst“ trägt,<br />

nachgewiesen werden (Abb. 10).<br />

Abb. 8: Ausschnitt aus der Kartenaufnahmen von Tranchot und von<br />

Müffling, 1802, mit dem Waldstück an der Grabenanlage und dem<br />

Nerschhof, ohne Maßstab, © Landesvermessungsamt Düsseldorf .<br />

Abb. 9: Ausschnitt aus der preußischen Uraufnahme, 1844, mit<br />

deutlich erkennbarem Erdwerk und dem Nershof, ohne Maßstab,<br />

© Landesvermessungsamt Düsseldorf.<br />

Weder im Stadtarchiv Viersen noch im Kreisarchiv Kempen lies sich eine Schanzenanlage in<br />

der Niersniederung beim Hagenbroich ermitteln. Allerdings ermöglichen die Form der Anlage<br />

und der Flurname eine Annahme auf eine Schanze durchaus. Das Gelände zeichnet sich auch<br />

heute noch durch ein, mit dichtem Unterholz durchzogenes, kleines Waldstück am Rande des<br />

Kanals IIIC aus (Abb. 11).<br />

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